Hallo,
wahrscheinlich gibt es schon eine Vielzahl von Threads mit dem gleichen oder einem ähnlichen Thema, aber dennoch möchte ich es hier auch im Bezug auf mich niederschreiben - entschuldigt, ich weiß sonst einfach nicht, wo ich meine Gedanken dazu lassen soll...
Ich fand es anfangs gar nicht so schlimm. Fand es nicht schlimm, als ich ging und von ihm Abschied nehmen musste. Ich ließ so Vieles hinter mir, wechselte Stadt und Stelle, beweinte den Verlust von Freunden und Vertrautem. Weinte, weil mir nichts anderes übrig blieb, weil meine Stelle an diesem Ort eben nur befristet war. Und ja, natürlich war ich froh und erleichtert, dass ich direkt etwas neues gefunden hatte.
Ich ging, nahm Abschied, weinte und dachte es sei in Ordnung. Das Gefühl verschwand scheinbar für Wochen, Monate. Fast so, als forderte das Neue in meinem Leben allen Raum für sich ein. Keine Zeit um zu trauern. Überlebe, sei mutig, geh voran. Monate vergingen.
Nun kehrt sie zurück. Kehrt eine Traurigkeit zurück, deren Worte immer öfter und verzweifelter in Kopf und auch im Herzen pochen. "Sie fehlen mir so..."
Ich habe versucht es zu verstehen, habe versucht herauszubekommen, warum und weshalb...und nein, es hat nichts mit Verliebtsein zu tun. Es ist, als fehlen mir seine Worte, seine mich so entlastenden Reaktionen auf all meinen Kummer in den Therastunden.
Mir fehlen seine Witze, seine Ironie...und es fällt mir so schwer zu begreifen, dass ich diesen Menschen, der so wichtig für mich gewesen ist, niemals mehr wiedersehen soll.
Kein Wort, kein Blick. Nichts.
Ich bin so traurig darüber.
Liebe Grüße
Wasserfarbe
Vermisse ehemaligen Therapeut sehr
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- Beiträge: 25
Hallo Wasserfarbe,
ich glaube dies ist eine völlig normale Reaktion. Mit kaum einem anderen Menschen tauschen wir soviele Gedanken und Gefühle aus, wie mit unserem Thera. Ich befürchte, dass man bei so einem Verlust auch Trauerarbeit leisten muß. Vielleicht braucht es dafür ein Forum wie dieses, diese Arbeit leisten zu können. Schwierig ist sicher auch, dass du soviel auf einmal verloren hast, neue Freunde finden und dir ein Umfeld schaffen mußt, in dem du dich wohl fühlst und mit deiner Traurigkeit aufgefangen wirst. Als Tipp kann man nur sagen - laß die Trauer zu, gesteh dir zu, dass du trauerst. LG
ich glaube dies ist eine völlig normale Reaktion. Mit kaum einem anderen Menschen tauschen wir soviele Gedanken und Gefühle aus, wie mit unserem Thera. Ich befürchte, dass man bei so einem Verlust auch Trauerarbeit leisten muß. Vielleicht braucht es dafür ein Forum wie dieses, diese Arbeit leisten zu können. Schwierig ist sicher auch, dass du soviel auf einmal verloren hast, neue Freunde finden und dir ein Umfeld schaffen mußt, in dem du dich wohl fühlst und mit deiner Traurigkeit aufgefangen wirst. Als Tipp kann man nur sagen - laß die Trauer zu, gesteh dir zu, dass du trauerst. LG
Der Tod ist die Befreiung aus einer viel zu engen Hülle, das Leben der Weg dorthin.
Hallo Wasserfarbe!
Ich kenne das auch sehr gut. Ich habe schon mehrere Therapeuten "verloren" (durch Therapiewechsel, Umzug, usw.), und es ist immer wieder schwer.
Mein letzter Therapeut legte großen Wert darauf, den Abschied bewusst zu erleben und zu gestalten. In der Abschiedsstunde sagten wir uns gegenseitig, was uns am anderen und an unserer gemeinsamen Zeit wichtig gewesen war. Ich konnte auch meine Trauer zeigen. Das hat mir sehr geholfen.
Mit einer anderen Therapeutin, bei der ich 6 Jahre lang war, stehe ich heute noch in gelegentlichem Briefkontakt. Ich schreibe ihr 1-2x pro Jahr, wie es mir geht und was es Neues gibt. Sie freut sich immer sehr und schreibt auch zurück.
Ich halte deine Trauer auch für eine völlig normale Reaktion und stimme Carpe diem zu: Lass deine Gefühle zu. Vielleicht kannst du sie ja irgendwie ausdrücken: Heul sie raus. Schreib sie auf - z.B. als Brief an den Therapeuten, den du ja nicht abschicken musst (es sei denn, du willst das). Mal sie als Bild (ich kleckse in solchen Situationen am liebsten mit Fingerfarben). Überlege dir: Was war es, was deinen Therapeuten zu so einem besonderen Menschen gemacht hat? Versuch nicht, deine Gefühle zu analysieren. Schau dir einfach nur an, was da ist, und lass es zu. Trauer? Sehnsucht? Liebe (ich denke schon, dass es eine Art Liebe ist, die wir unseren Therapeuten entgegenbringen)? Alles, was da ist, hat seine Berechtigung.
Herzliche Grüße,
die Gärtnerin
Ich kenne das auch sehr gut. Ich habe schon mehrere Therapeuten "verloren" (durch Therapiewechsel, Umzug, usw.), und es ist immer wieder schwer.
Mein letzter Therapeut legte großen Wert darauf, den Abschied bewusst zu erleben und zu gestalten. In der Abschiedsstunde sagten wir uns gegenseitig, was uns am anderen und an unserer gemeinsamen Zeit wichtig gewesen war. Ich konnte auch meine Trauer zeigen. Das hat mir sehr geholfen.
Mit einer anderen Therapeutin, bei der ich 6 Jahre lang war, stehe ich heute noch in gelegentlichem Briefkontakt. Ich schreibe ihr 1-2x pro Jahr, wie es mir geht und was es Neues gibt. Sie freut sich immer sehr und schreibt auch zurück.
Ich halte deine Trauer auch für eine völlig normale Reaktion und stimme Carpe diem zu: Lass deine Gefühle zu. Vielleicht kannst du sie ja irgendwie ausdrücken: Heul sie raus. Schreib sie auf - z.B. als Brief an den Therapeuten, den du ja nicht abschicken musst (es sei denn, du willst das). Mal sie als Bild (ich kleckse in solchen Situationen am liebsten mit Fingerfarben). Überlege dir: Was war es, was deinen Therapeuten zu so einem besonderen Menschen gemacht hat? Versuch nicht, deine Gefühle zu analysieren. Schau dir einfach nur an, was da ist, und lass es zu. Trauer? Sehnsucht? Liebe (ich denke schon, dass es eine Art Liebe ist, die wir unseren Therapeuten entgegenbringen)? Alles, was da ist, hat seine Berechtigung.
Herzliche Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Mein letzter Psychotherapeut hat es sehr geschickt gemacht (oder war ich das?) Am Ende der Therapie war ich total wütend, weil ich meinte, er hätte mich die ganze Zeit manipuliert. Ich konnte ihm das sagen, er fand es gut - und ich fand es gut, dass es mir (auch durch seine "Manipulationen") gut ging.
Heute seh ich ihn noch manchmal, er bietet Kurse an, die ich alle JubelJahre mal belege - und heute bin ich ihm nicht mehr böse. Trotzdem habe ich mir eine andere Therapeutin gesucht mit meinem neuen Problem, denn seine Tricks durchschaue ich mittlerweile zu gut...
Fritz
Heute seh ich ihn noch manchmal, er bietet Kurse an, die ich alle JubelJahre mal belege - und heute bin ich ihm nicht mehr böse. Trotzdem habe ich mir eine andere Therapeutin gesucht mit meinem neuen Problem, denn seine Tricks durchschaue ich mittlerweile zu gut...
Fritz
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Hallo Wasserfarbe!
Oh, wie gut ich Dich verstehen kann! Helfen kann ich Dir leider nicht mit irgendwelchen Weisheiten, aber mein tiefes Mitgefühl ist Dir sicher!
Diese Gefühle habe ich noch vor mir und ich habe eine wahnsinnige Angst davor. In meinem Fall hat es sicher auch etwas mit meinen grundsätzlichen Problemen zu tun. Ich blockiere mich ja während der Therapie schon extrem, weil meine Gedanken nur um den Abschied und die einsame Zeit danach kreisen. Wie soll das denn erst werden, wenn es wirklich soweit ist?
LG
Soli
Oh, wie gut ich Dich verstehen kann! Helfen kann ich Dir leider nicht mit irgendwelchen Weisheiten, aber mein tiefes Mitgefühl ist Dir sicher!
Diese Gefühle habe ich noch vor mir und ich habe eine wahnsinnige Angst davor. In meinem Fall hat es sicher auch etwas mit meinen grundsätzlichen Problemen zu tun. Ich blockiere mich ja während der Therapie schon extrem, weil meine Gedanken nur um den Abschied und die einsame Zeit danach kreisen. Wie soll das denn erst werden, wenn es wirklich soweit ist?
Ja, das fehlt mir ja schon zwischen den Stunden...Wasserfarbe hat geschrieben:Ich habe versucht es zu verstehen, habe versucht herauszubekommen, warum und weshalb...und nein, es hat nichts mit Verliebtsein zu tun. Es ist, als fehlen mir seine Worte, seine mich so entlastenden Reaktionen auf all meinen Kummer in den Therastunden.
Wasserfarbe hat geschrieben:Kehrt eine Traurigkeit zurück, deren Worte immer öfter und verzweifelter in Kopf und auch im Herzen pochen. "Sie fehlen mir so..."
LG
Soli
Solitude is a faithful friend
Hallo Wasserfarbe,
wenn ich dich recht verstehe, hast du ja sehr viele Veränderungen hinter dir. Versteh' mich nicht falsch, ich will nicht deinen Schmerz über eure Trennung wegpusten, aber hast du schon mal daran gedacht, wie es wäre, noch einmal mit einem anderen Therapeuten anzufangen?
Es scheint ja so zu sein, dass es dir sehr fehlt, dass jemand auf diese therapeutische Weise für dich da war, zuverlässig und sicher.
Und da kannst du natürlich überlegen, ob du dir das nicht einfach neu suchst.
Liebe Grüße
Lina
wenn ich dich recht verstehe, hast du ja sehr viele Veränderungen hinter dir. Versteh' mich nicht falsch, ich will nicht deinen Schmerz über eure Trennung wegpusten, aber hast du schon mal daran gedacht, wie es wäre, noch einmal mit einem anderen Therapeuten anzufangen?
Es scheint ja so zu sein, dass es dir sehr fehlt, dass jemand auf diese therapeutische Weise für dich da war, zuverlässig und sicher.
Und da kannst du natürlich überlegen, ob du dir das nicht einfach neu suchst.
Liebe Grüße
Lina
Ganz lieben Dank an alle, die mir geantwortet haben.
Ja, ich denke ihr habt recht, die Traurigkeit anzunehmen ist sicher besser, als sich gegen sie zu wehren. Schwer fällt es mir leider dennoch. Es tut einfach weh.
@Lina: ich habe bei meinem Thera 25 Stunden Verhaltenstherapie gemacht, er hat mich insgesamt eine lange Zeit begleitet und war auch danach immer noch für mich da, wenn es nötig war. Ich durfte viel durch ihn lernen und habe denke ich einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht. Leider habe ich lange Zeit gebraucht, um Vertrauen zu fassen. Ich weiß, dass es noch ein Thema gibt, das ich mit therapeutischer Begleitung bearbeiten sollte.
Die Wartezeiten hier sind momentan das größte Problem für mich. Bei einer Psychotherapeutin hatte ich mich zum Glück schon relativ zeitnah nach meinem Umzug gemeldet, so dass ich eigentlich einen der nächsten freien Therapieplätze bei ihr bekommen müsste. Im Erstgespräch schien sie mir nett, warm, aber es hat mir auch Angst gemacht. Angst, weil ich gemerkt habe, dass es mir bei ihr schwerer fällt, meine Fassade zu wahren als bei meinem Thera. Ich fürchte, ich werde bei ihr -weiß der Himmel warum- emotionaler im Sessel hängen, als bei meinem Thera.
Sie macht übrigens Integrative TfP und Gestalttherapie. Da kenne ich mich bisher nicht so gut aus...
Liebe Grüße
Wasserfarbe
Ja, ich denke ihr habt recht, die Traurigkeit anzunehmen ist sicher besser, als sich gegen sie zu wehren. Schwer fällt es mir leider dennoch. Es tut einfach weh.
@Lina: ich habe bei meinem Thera 25 Stunden Verhaltenstherapie gemacht, er hat mich insgesamt eine lange Zeit begleitet und war auch danach immer noch für mich da, wenn es nötig war. Ich durfte viel durch ihn lernen und habe denke ich einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht. Leider habe ich lange Zeit gebraucht, um Vertrauen zu fassen. Ich weiß, dass es noch ein Thema gibt, das ich mit therapeutischer Begleitung bearbeiten sollte.
Die Wartezeiten hier sind momentan das größte Problem für mich. Bei einer Psychotherapeutin hatte ich mich zum Glück schon relativ zeitnah nach meinem Umzug gemeldet, so dass ich eigentlich einen der nächsten freien Therapieplätze bei ihr bekommen müsste. Im Erstgespräch schien sie mir nett, warm, aber es hat mir auch Angst gemacht. Angst, weil ich gemerkt habe, dass es mir bei ihr schwerer fällt, meine Fassade zu wahren als bei meinem Thera. Ich fürchte, ich werde bei ihr -weiß der Himmel warum- emotionaler im Sessel hängen, als bei meinem Thera.
Sie macht übrigens Integrative TfP und Gestalttherapie. Da kenne ich mich bisher nicht so gut aus...
Liebe Grüße
Wasserfarbe
Hallo Wasserfarbe,
ich kann gut verstehen, dass dir dein Ex-Therapeut fehlt. Ich musste auch meine Therapie beenden und ich habe manchmal das Gefühl, dass mir die Therapeutin mein Leben lang fehlen wird, dass das irgendwie so bleibt, dass immer wieder mal starke Gefühlte von Vermissen und Schmerz hochkommen - egal, wie viel Zeit vergeht. Den Schmerz, glaube ich, muss ich annehmen, was anderes gibt es da nicht.
Eine neue Therapeutin ist ja immer eine andere Person. Problematisch ist sicherlich, wenn man beide Therapeuten immer wieder miteinander vergleicht. Dabei kann unter Umständen herauskommen, dass man der neuen Therapie nicht alle Chancen gibt, die man selbst eigentlich gut gebrauchen könnte.
Ich finde, es ist wenig hilfreich, eine zweite Therapie als besser oder schlechter als die erste einzustufen, wenn sie ganz sicher einfach anders sein wird. Das ist mir eine Weile passiert, als ich eine zweite Therapie begonnen habe. Das hat aber nach einer Weile aufgehört, als ich dann immer mehr zusammen mit meiner neuen Therapeutin tief in der abenteuerlichen gemeinsamen Arbeit steckte.
Und das mit der Fassade hört sich eigentlich wie eine gute Aussicht an. Du wirst noch weitere Punkte bearbeiten können, die in der letzten Therapie quasi nicht dran waren oder keinen Platz hatten. Das ist doch super, findest du nicht?
Und du hast mit ihr vielleicht sogar irgendwann den Mut, darüber zu sprechen, was es für dich bedeutet, deinen Ex-Therapeuten so zu vermissen und ihn nie mehr zu sehen.
Liebe Grüße
Lina
------------------------------------------------------------------
Das Geheimnis des Glücks ist eine klare Linie mit hinreichend vielen Abzweigungen.
ich kann gut verstehen, dass dir dein Ex-Therapeut fehlt. Ich musste auch meine Therapie beenden und ich habe manchmal das Gefühl, dass mir die Therapeutin mein Leben lang fehlen wird, dass das irgendwie so bleibt, dass immer wieder mal starke Gefühlte von Vermissen und Schmerz hochkommen - egal, wie viel Zeit vergeht. Den Schmerz, glaube ich, muss ich annehmen, was anderes gibt es da nicht.
Eine neue Therapeutin ist ja immer eine andere Person. Problematisch ist sicherlich, wenn man beide Therapeuten immer wieder miteinander vergleicht. Dabei kann unter Umständen herauskommen, dass man der neuen Therapie nicht alle Chancen gibt, die man selbst eigentlich gut gebrauchen könnte.
Ich finde, es ist wenig hilfreich, eine zweite Therapie als besser oder schlechter als die erste einzustufen, wenn sie ganz sicher einfach anders sein wird. Das ist mir eine Weile passiert, als ich eine zweite Therapie begonnen habe. Das hat aber nach einer Weile aufgehört, als ich dann immer mehr zusammen mit meiner neuen Therapeutin tief in der abenteuerlichen gemeinsamen Arbeit steckte.
Und das mit der Fassade hört sich eigentlich wie eine gute Aussicht an. Du wirst noch weitere Punkte bearbeiten können, die in der letzten Therapie quasi nicht dran waren oder keinen Platz hatten. Das ist doch super, findest du nicht?
Und du hast mit ihr vielleicht sogar irgendwann den Mut, darüber zu sprechen, was es für dich bedeutet, deinen Ex-Therapeuten so zu vermissen und ihn nie mehr zu sehen.
Liebe Grüße
Lina
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Das Geheimnis des Glücks ist eine klare Linie mit hinreichend vielen Abzweigungen.
*ganzleisenochmalhierherzurückkomme*
es passt vielleicht nicht so ganz, aber ich schreibe doch nochmal in diesen Thread hier. Bin gerade ziemlich durcheinander. Morgen habe ich meinen zweiten Termin bei der Thera, von der ich bereits kurz erzählt habe und...autsch, ich merke, dass ich langsam wieder so richtig Bammel bekomme; ich bin nervös, ängstlich, unsicher und unkonzentriert. Das geht mir leider oft so in Sachen Therapie und war auch schon während der Verhaltenstherapie bei meinem ehemaligen Thera so. Kurz vor jeder Stunde verliere ich scheinbar den Halt, die Nerven und die innere Klarheit um mich deutlich mitteilen zu können.
Wenn ich nun an morgen denke, ist da nur ein endloses Schweigen und eine bleierne Leere und Müdigkeit in mir. Da ist so viel, das ich gerne erzählen möchte, um mich zu erklären und um es vor allem anderen leichter zu machen mich zu verstehen, aber es fühlt sich so schwierig an.
Es ist, als verschwimmt alles, jeder angefangener Gedanke, jeder Satz. Immer dann fühle ich mich sprachlich auf dem Niveau einer Fünfjährigen und verzweifle innerlich fast daran.
Was mach ich nur morgen...was nur...
Lieber Gruß,
Wasserfarbe
es passt vielleicht nicht so ganz, aber ich schreibe doch nochmal in diesen Thread hier. Bin gerade ziemlich durcheinander. Morgen habe ich meinen zweiten Termin bei der Thera, von der ich bereits kurz erzählt habe und...autsch, ich merke, dass ich langsam wieder so richtig Bammel bekomme; ich bin nervös, ängstlich, unsicher und unkonzentriert. Das geht mir leider oft so in Sachen Therapie und war auch schon während der Verhaltenstherapie bei meinem ehemaligen Thera so. Kurz vor jeder Stunde verliere ich scheinbar den Halt, die Nerven und die innere Klarheit um mich deutlich mitteilen zu können.
Wenn ich nun an morgen denke, ist da nur ein endloses Schweigen und eine bleierne Leere und Müdigkeit in mir. Da ist so viel, das ich gerne erzählen möchte, um mich zu erklären und um es vor allem anderen leichter zu machen mich zu verstehen, aber es fühlt sich so schwierig an.
Es ist, als verschwimmt alles, jeder angefangener Gedanke, jeder Satz. Immer dann fühle ich mich sprachlich auf dem Niveau einer Fünfjährigen und verzweifle innerlich fast daran.
Was mach ich nur morgen...was nur...
Lieber Gruß,
Wasserfarbe
wie gut kann ich diesen absatz nachvollziehen!Wasserfarbe hat geschrieben:Da ist so viel, das ich gerne erzählen möchte, um mich zu erklären und um es vor allem anderen leichter zu machen mich zu verstehen, aber es fühlt sich so schwierig an.
Es ist, als verschwimmt alles, jeder angefangener Gedanke, jeder Satz. Immer dann fühle ich mich sprachlich auf dem Niveau einer Fünfjährigen und verzweifle innerlich fast daran.
ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber bei mir war es so, bzw. ist meistens immer noch so, dass da so viele themen sind, die es "abzuarbeiten" gilt und da man am liebsten sofort alle probleme auf einmal gelöst haben möchte, kommt man mit einer flut von gedanken und vergangenen situationen, von denen man in der stunde erzählen will, zu dem termin und weiß gar nicht, wo man zuerst anfangen soll.
dadurch ist man total verwirrt, versucht krampfhaft alles zu behalten, was man erzählen möchte und vergisst dadurch schon die hälfte.
wenn man dann im gespräch ist und von der ersten sache erzählt, kommt dann ja erst mal das statement der thera und da ist es bei mir oft so, das ich ihr nur halb zuhör, weil ich erst mal ganz schnell alles loswerden möchte und DANN kann sie meinetwegen zu den ganzen sachen was sagen
ach man ja, das ist echt nicht schön. aber vielleicht muss man wirklich prioritäten setzen und manche probleme aufschieben, sodass man erst mal an einigen wenigen "rumdoktert" ...
oder einfach irgendwo anfangen zu erzählen, wenn die stunde beginnt, dann gibt sich der verlauf der stunde meist schon von alleine, denn wirklich wichtige sachen kommen dann im verlauf des gesprächs normalerweise auch wieder zurück ins gedächtnis, z.b. durch gezielte fragen der thera!
vielleicht solltest du auch mal genau das problem in deiner thera ansprechen, dein therapeut hat da bestimmt auch noch gute ideen zum umgang mit sowas!
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