Im Kampf mit mir selbst - Schizophren?

[MenschNo.1224]

Hallo,

Ich habe ein Problem, vielleicht auch nicht, aber dazu nachher.
Ich habe mit mir selbst ein Problem, da ich mich verstelle was auch immer ich tue.
Ich kann auch nicht anders. Ich habe ein Bild von einem Menschen in meinem Kopf, dass ich nicht mehr los werde.
Immer wenn ich etwas tue frage ich mich, ob ich das mache weil ICH das will oder das Vorbild in meinem Kopf.
Ich habe wenige Freunde und die meisten verlor ich dadurch dass ich in einem Kampf war mit mir selbst.
Meine eine Hälfte sagt zu mir `Sie sind nett, mach was mit ihnen´, während die andere sagt `Lass es, die passen nicht zu dir´.
Oder (was schon lange her ist) als ich mich in jemanden verliebt hatte, wusste ich nicht ob ich sie liebe, weil sie einfach sie ist, oder weil ich mir sage, die würde zu meinem Menschenbild passen.
Bin ich schizophren? Aber vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein, und gerade das ist was mich zurzeit verrückt macht.
Ich will wissen, wer ich bin. Das ist mir zurzeit am wichtigsten

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[Sternschnuppe26]

Hm, ich kenne es so ähnlich wie du: Entweder habe ich mich total verändert oder das bin einfach nicht ich. Ich bin ganz anders, als so, wie ich mich früher kannte. Ich zweifle auch: bin ich das wirklich. Manche Sachen bereue ich hinterher ziemlich und frage mich, warum ich manches gemacht habe... aber in dem Moment war es einfach richtig für mich.
Ich weiß auch nicht, was das ist... ich bin gespannt auf Antworten.

[Ston3D]

Also schizophren seit ihr nicht.
mir ging es genauso wie euch, bis ich mein kleines problem bekommen habe.
das ist eher so ne art unzufriedenheit mit sich selber würde ich sagen.
tut am besten das was euch euer gefühl sagt und hört nicht soviel auf euren kopf.

[Heike80]

@Mensch... Weißt du überhaupt was Schizophrenie ist?

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[eli]

Hallo!
ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich habe so eine große panik dass ich seit kurzem schizophren bin! ich leide schon seit meinem 12. lebensjahr unter verschiedenen ängsten und zwängen, doch ich habe nie jemandem davon erzählt, erst vor kurzem meiner mutter die mit mir bald zum therapeuten gehen wird. doch das problem ist eben dass sich immer mehr probleme anhäuften und ich immer alles in mich hineinfraß ohne etwas dagegen zu unternehmen!
warum ich nun glaube, dass ich unter schizophrenie leide (genauer gesagt Hebephrene Schizophrenie) : seit einpaar monaten habe ich das gefühl, dass sich etwas in mir verändert hat, mir geht es schlechter als zuvor, ich bin in einem fast dauerzustand von angst und "komischen gedanken", mir fallen bestimmte unrealistische sachen ein und die plagen mich dann, sobald es mir mal besser geht, fallen sie wieder über mich her und es ist, als würde mir eine böse stimme sagen: du darfst nicht glücklich sein.
ich bin allgemein ein ziemlich ruhiger und verschlossener mensch, habe nicht viele freunde und weiß oft nicht was ich in bestimmten situationen sagen soll und denke zu viel nach anstatt dass ich rede und verfalle oft in grübeleien und seit längerem bin ich allgemein in einem "tief" meiner gefühle (isolation von den anderen usw) ich bin allgemein sehr unzufrieden mit mir selbst, ich habe oft depressive verstimmungen, vor einigen monaten weinte ich jede nacht, ich suchte ca 1 monat lang im internet auf verschiedensten seiten nach möglichen psychischen krankheiten oder persönlichkeitsstörungen die ich eventuell haben könnte, doch dann auf einmal kam eine situation, wo mich so eine große angst überfiel, ich bereute es unendlich, dass ich so viel im internet gesucht hatte, weil ich mir alles mögliche schlimme einredete und ich sagte mir: so jetzt wirst du wieder an schöne sachen denken. und was dann geschah war schrecklich: grad als ich versuchte, nicht mehr über die negativen sachen nachzudenken bekam ich so eine innere leere und versuchte krampfhaft, wieder positiv zu denken, doch es war so, als ginge es nicht mehr, als wäre ich von den schlimmen gedanken schon abhängig, dass die gedanken nicht mehr von alleine kommen und ich nicht mehr das denken kann was ich will, sondern dass meine gedanken von irgendwas kontrolliert werden und dauernd von neuem böse und unrealistische gedanken kommen. ich war in einer paniksituation und hatte das gefühl, dass ich jeden moment den verstand verliere. diese situation wiederholte sich dann einige male, aber zum glück nicht zu oft, doch seit einigen tage ist es auf einmal so schlimm!
und seit einiger zeit eben, als ich versucht habe meinen leben wieder in den griff zu bekommen, kommt es mir vor, als würde es nicht mehr gehen, als würde mir irgendeine höhere macht mir nicht erlauben, dass ich wieder vollkommen glücklich bin. ich versuchte, wieder klar zu denken, doch immer wieder wenn ich mir gut zurede, kommt in meinem gehirn irgendwas dazwischen, das mir dauernd wieder böse sachen einreden will, ich kann es nicht wirklich beschreiben, aber ich bekomme dann ein gefühl von großer angst und verzweiflung. das heißt, wenn ich bewusst versuche, in irgendeiner situation zu handeln und mich z. B. selbst nach meiner meinung zu fragen, werde bin oft innen wie gelähmt und verkrampft und bekomm riesige panik, und dann glaube ich echt, dass ich eine denkstörung habe. es ist so schrecklich ich habe das gefühl, dass ich das nicht mehr aushalte und habe auch schon selbstmordgedanken.

dabei ist mir auch aufgefallen, ich schaffe es auch ab und zu, wenn ich viel rausgehe und etwas mit netten menschen unternehme, dass ich meine probleme vergessen kann und es mir dann wieder kurzzeitig gut geht. nur bei bestimmten situationen, wie wenn ich z. B. beginne, eine Arbeit für die Schule zu schreiben, wo ich mich viel gedanklich damit auseinandersetzten muss, kommen wieder diese schlimmen gedanken, dass das ganze nicht von allein kommt, und mir irgendwas einredet: lass es, du kannst es nicht, du bist innerlich schon so krank, es hat keinen sinn, du bist sowieso unkreativ, usw. und grad wenn ich diese gedanken hab, dann bin ich so verwirrt, dass mir tatsächlich keine guten ideen kommen, es entsteht so eine art blockade in mir und dann bekomme ich wieder so eine panik und glaube echt, dass ich schon verrückt bin! noch dazu ist das mit den komischen gedanken jetzt schon so chronisch geworden, ich kann sie kaum noch vergessen.
kann mir hier jemand sagen, ob ich wirklich schon schizophren bin, oder ob das ganze bloß eine ausweitung meiner zwängen ist? denn warum hab ich seit kurzem das gefühl, dass ich nicht mehr normal bin und "anders" und irgendwie "falsch" denke, als früher, bzw dass meine gedanken nur noch von irgendetwas geleitet und gelenkt werden? ich bin echt schon extrem verzweifelt deswegen!
danke schon mal im voraus!

[aradiasophie]

He, eli
Deine "Gedankengedankengedankengedankengedanken..." erinnern mich an eine Mitpatientin aus der Psychatrie (Station Nord - wer kennts? *g*). Sie hieß Martina und ich mochte sie. Leider ist Martina sehr oft während einer Unterhaltung (egal ob sie dazu beigetragen oder nur zugehört hat) aufgestanden und davon gelaufen. Wenn ich ihr hinterher und sie gefragt hab wasn los ist, sagte sie immer: "Es sagen schon wieder alle das, was ich will das sie sagen." Muss echt schlimm sein, wenn man das Gefühl (und Gedankengedankengedanken) hat, andere Menschen derart zu beeinflussen. Für mich liest du dich so, als hättest du ein Gefühl/Gedanken dein >böses< Ich versucht dein <gutes> Ich zu kontrollieren. Ist das so?

[Tina]

Hallo Zusammen,

weiß denn jemand wie man eine psychotische Schizophrenie therapiert?

Freue mich über Antworten

Lg,
T.

[Heike80]

Hallo Tina,

mit Neuroleptika und vlt. wenn man ganz viel Glück hat und n Therapeuten findet der dazu bereit ist eine zusätzliche Therapie... Aber leider sehen dass die meißten Psychotherapeuten anders :(

LG Heike

[aradiasophie]

He,Tina
Keine Ahnung,aber: http://www.akh-consilium.at/daten/schizophrenie.htm

[Stachel]

Ahoi Leute!

Halte es für sehr gefährlich, hier Diagnosen zu stellen: zumal wir nicht dazu (aus)gebildet sind.

Allerdings denke ych, daß bei Euren Problemen zumindest 2 Aspekte wegdeuten von Schizophrenie (- mit dem Begriff ist nicht zu spaßen!):
Die Pubertät ist ein massiv belastender Lebensabschnitt; sich nicht (mehr) verstanden zu fühlen gehört wahrscheinlich zum Erwachsenwerden - man selbst und die FreundInnen verändern sich.
Alternative "Zwangsgedanken" - ist zwar auch nichts Schönes, aber nicht gleich Schizophrenie.

Denke, es wäre wichtig, daß Ihr Euch an Fach-Personen wendet (PsychiaterIn, PsychotherapeutIn).

Hoffend, nicht noch mehr Verwirrung gestiftet zu haben,
Stachel.

[Nyu]

hallo mensch

ich denke nicht dass du schizophren bist, jedenfalls hört es sich nicht danach an.

stachel hat da schon ganz recht! am besten ists wenn du dieses thema oder frage deiner therapeutin stellst. sollst dich nicht in was reinreiten und dir sorgen machen

ich hatte auch schon so merkwürdige gedanken, hätte alles kaputt haun können wenn ich ein grinsendes bild oder clown sah..
und "passen nicht"-"mach was mit ihnen" und und und..ich sah das immer als einen kampf von meinem herzen und meinem verstandt
naja bringt dich bestimmt auch nicht viel weiter.. nyu

[Talimi]

man muss sich einfach überlegen: Was ist mein sehnlichster Wunsch? Vielleicht ist es verrückt, vielleicht verboten. Aber wenn man dem folgt hat man inneren Frieden.

[Talimi]

Niemand kann dich ändern. Die Gesellschaft hat das immer versucht. Wie viele sind bereits für ihre Überzeugung in den Tod gegangen?

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