Nicht zur Therapie gehen können

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Staubkorn
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Nicht zur Therapie gehen können

Beitrag Di., 18.01.2011, 22:33

hallo an alle

kennt das jemand von euch?
Das Gefühl zu haben, nun soviel Mist gebaut zu haben, das ein Auftauchen in der Therapie/bei der Therapeutin unmöglich ist?
Weil zuviel schief gelaufen ist, etc. --> von einem selber aus, nicht von Therapeut.

Wie schafft ihr es damit umzugehen?
Oder geht ihr dann nicht mehr hin?

Bin derzeit immer mehr am zweifeln, ob ich wieder hingehen sollte. Irgendwie ganz arg gemischte Gefühle --> kann nicht, weglaufen, doch gern mit ihr sprechen, aber auch wieder Bedenken wegen Ärger kriegen ... und und und

Vielleicht kann mir jemand helfen?
Meine Stunde ist schon bald -.-

danke vorab für Tipps, Erfahrungen, etc ...

lg, Staubkorn
Das Überleben hängt von der Fähigkeit
ab, sich zu verändern.
(Charles Darwin)

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schmetterling.1983
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Beitrag Di., 18.01.2011, 22:45

Hallo Staubkorn,
Staubkorn hat geschrieben:Bin derzeit immer mehr am zweifeln, ob ich wieder hingehen sollte. Irgendwie ganz arg gemischte Gefühle --> kann nicht, weglaufen, doch gern mit ihr sprechen, aber auch wieder Bedenken wegen Ärger kriegen ... und und und
Was genau meinst du denn damit?
Ich kenne Angst und die Befürchtung, dass das, was ich gesagt habe zu weit gegriffen war, dass Sie mich nun nicht mehr mögen oder akzeptieren kann, meinst du so etwas?

Oft kommt es einem selbst nur so schlimm vor und die Theras sehen das dann viel entspannter.
Magst du das viell. etwas umfangreicher erklären? Wie kam es dazu?
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Stöpsel
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 01:08

Hallo staubkorn,

eigene Erfahrungen kann ich nicht wirklich beitragen. Aber ich wollte mal fragen, weil das ja schon oft bei Dir Thema war, ob ihr das nicht mal besprochen habt, Deine Angst, ihr zuviel zu werden. Und wenn ja, was hat sie dann dazu gesagt? Das wäre dann ja sicher auch auf die jetzige Situation übertragbar?!
Ich hab jedenfalls auch die Erfahrung gemacht, daß Therapeuten das alles viel lockerer sehen. Na ja, es ist ja auch ihr Job und sowas wird ihnen sicher ganz allgemein mit Patienten häufiger passieren. Und sie sehen eben auch die eigenen Probleme der Leute darin, und um diese Probleme zu beseitigen, dazu kommen die Leute ja gerade in Therapie. Macht ja keinen Sinn, daß ein Therapeut dann sagt, daß ihm genau das zuviel ist.

Viele Grüße

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redstone
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 01:30

hi
ich kenne das schon auch, wenn ich zb mal nicht zur therapie gegangen bin, weil ich nicht wollte und nicht angerufen habe..... dann war es für mich extrem schwer wieder hinzugehen, oder wenn man vergessen hat die letzten zwei beträge für die therapie zu zahlen ect.
Ich geh dann mit ur schlechtem Gewissen hin und dann besprechen wir das warum... es ist meistens wirklich unangenehm, aber wenn man versucht so ehrlich und offen wie möglich zu reden kommt man dann meistens auf Ursachen, die sich noch wo anders wiederspiegeln...Also sind fehler sogar gut, weil man dann immer mögliche HIntergründe aufdecken kann
Denn ohne deinen Schmerz hätt ich nie die Kraft gefunden
so zu sein wie ich heute bin

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Sahra-Marie
Forums-Insider
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 07:15

[quote="Staubkorn"]

Bin derzeit immer mehr am zweifeln, ob ich wieder hingehen sollte. Irgendwie ganz arg gemischte Gefühle --> kann nicht, weglaufen, doch gern mit ihr sprechen, aber auch wieder Bedenken wegen Ärger kriegen ... und und und /quote]

Liebe Staubkorn ,

ja , ich kenne dieses ambivalente Gefühl was du da beschreibst -
ich bin trotzdem immer wieder hin gegangen , über einen langen Zeitraum
war es da , oft dachte ich , ich schaffe die Treppe zum Th nicht hoch -
heraus gestellt hat sich das meine inneren Eltern mir die Schwierigkeiten
gemacht haben -
ihre Verbote nichts erzählen zu dürfen -
je mehr ich in der Therapie weiter kam um so mehr haben diese Gefühle
aufgehört , wichtig für dich ist das ein Teil von dir zur Thera möchte und
auf diesen Teil solltest du hören -

lg Sahra-Marie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren

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Elena
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 20:57

Hallo Staubkorn,

keine Ahnung, warum Du denkst, "Mist" gebaut zu haben.
Ich kenne das Gefühl auch, nicht zur Therapie gehen zu wollen, gerade dann, wenn vorher in der Stunde etwas war, was mir unangenehm war, sei es, eine Aussage von ihr, die mich sauer gemacht hat, oder Dinge von mir, die ich nicht so gut fand, oder aber, dass ich merke, dass sie etwas nicht okay fand....
Geht mir grad heute wieder so, dass ich vom Bauchgefühl liebend gerne für nächste Woche die Stunde absagen möchte, weil ich sie heute echt richtig doof fand. Am liebsten würde ich sie direkt anrufen und ihr sagen, wie unmöglich ich eine Aussage von ihr fand. Die nächste Stunde nicht hinzugehen bringt ja wenig, da sich Groll/Unsicherheit etc. nicht unbedingt von alleine auflöst. Es wäre schon wichtig die Dinge zu benennen. Vielleicht ist es ganz gut, die Emotionen erst mal zu beruhigen, vielleicht auch etwas Abstand zu bekommen, mal eine Stunde ausfallen zu lassen, aber auf jeden Fall zu sagen, was los ist.

LG Elena

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Staubkorn
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 22:21

Hallo an alle

Danke vorweg für eure Antworten
schmetterling.1983 hat geschrieben:Was genau meinst du denn damit?
Ich kenne Angst und die Befürchtung, dass das, was ich gesagt habe zu weit gegriffen war, dass Sie mich nun nicht mehr mögen oder akzeptieren kann, meinst du so etwas?
Ja, irgendwie so. Könnte ja auch sauer sein. Ich weiß ja, das ich nicht einfach bin - auch wenn ich gern einfacher in der Handhabung wäre und naja, besser/schneller sichtbare Fortschritte machen würde.
schmetterling.1983 hat geschrieben:Oft kommt es einem selbst nur so schlimm vor und die Theras sehen das dann viel entspannter.
Magst du das viell. etwas umfangreicher erklären? Wie kam es dazu?
Habe sie schriftlich nach der letzten Stunde zu sehr bombadiert. Weiß gar nicht mehr, was/wieviel ich geschrieben hatte - außer ein paar Anhaltspunkte. Glaube aber, es waren eine Frage ... und separat dann noch 2 bis 4 Schreiben.
Stöpsel hat geschrieben:eigene Erfahrungen kann ich nicht wirklich beitragen. Aber ich wollte mal fragen, weil das ja schon oft bei Dir Thema war, ob ihr das nicht mal besprochen habt, Deine Angst, ihr zuviel zu werden. Und wenn ja, was hat sie dann dazu gesagt? Das wäre dann ja sicher auch auf die jetzige Situation übertragbar?!
Ich denke irgendwie immer wieder, ich wäre zuviel, würde zuviel verlangen. Wie schon oben geschrieben, bin nicht ganz so einfach *denk ich* ...
Sie meinte irgendwie was von, das sie es mir dann sagen würde, wenn es an dem sei.
Ich denke, das es nun so ist ...

Irgendwie ein Problem denk ich, kann mich nicht wirklich erst öffnen und ist eine Bindung sogesehen vorhanden und es geht dann, dann platzt es nur so heraus - auch wenns nicht wirklich mehr angebracht ist.
Stöpsel hat geschrieben:Ich hab jedenfalls auch die Erfahrung gemacht, daß Therapeuten das alles viel lockerer sehen.
War bislang auch immer wieder so ... grad weiß ich auch nicht, denk es ist nu eh alles zu spät.
redstone hat geschrieben:es ist meistens wirklich unangenehm, aber wenn man versucht so ehrlich und offen wie möglich zu reden kommt man dann meistens auf Ursachen, die sich noch wo anders wiederspiegeln...Also sind fehler sogar gut, weil man dann immer mögliche HIntergründe aufdecken kann
kommt oft irgendwie gar nicht soweit. weil entweder blockiere ich schon vorher oder habe keinen bezug mehr, was da eigentlich gelaufen ist.
erinner mich oft nicht an diese dinge. kann sie zwar nachvollziehen *gespeicherte dateien* aber ist umso schwerer, da vorher nochmal reinzusehen - würd dann das haus wohl gar nicht mehr verlassen -.-
da wo ich bezug zu habe, da habe ich dann tatsächlich schon gern mal ne antwort, bzw das wir kurz drüber sprechen.
Sahra-Marie hat geschrieben:ja , ich kenne dieses ambivalente Gefühl was du da beschreibst -
ich bin trotzdem immer wieder hin gegangen , über einen langen Zeitraum
war es da , oft dachte ich , ich schaffe die Treppe zum Th nicht hoch -
heraus gestellt hat sich das meine inneren Eltern mir die Schwierigkeiten
gemacht haben -
ihre Verbote nichts erzählen zu dürfen -
je mehr ich in der Therapie weiter kam um so mehr haben diese Gefühle
aufgehört , wichtig für dich ist das ein Teil von dir zur Thera möchte und
auf diesen Teil solltest du hören
Ja, Ambivalenz ... mein Wegbegleiter -.-
Sagte sie mir auch mal direkt, da ich selbst auch innerhalb der Therapie sehr ambivalent auftrete -.- ... und es nichtmal mitkriege -.-
Oft erzähle ich ihr bewegende Dinge nur schriftlich ... kann sie nicht aussprechen - auch wenn wirklich viel Vertrauen da ist -
stimmt, irgendwie könnten deine Zeilen auch von mir sein, denn wenn ich was belastendes geschrieben ist - ist es ein schwerer weg zur therapie -.-
über anteile hatten wir auch schon gesprochen - ansatzweise, glaub ich ...
Elena hat geschrieben:Geht mir grad heute wieder so, dass ich vom Bauchgefühl liebend gerne für nächste Woche die Stunde absagen möchte, weil ich sie heute echt richtig doof fand.
Ohweh. Hast du sie denn angerufen?
Habe dies schon getan - aber nicht wegen aussage, sondern wegen dem stundeninhalt. merke es immer erst, wenn ich wieder rausgehe, was es mit mir macht, ist dann alles nur wie im film ...
kann aber auch schlecht stopp sagen ... kriege es oft nicht mit, wenn etwas zuviel wird -.-
Elena hat geschrieben:Vielleicht ist es ganz gut, die Emotionen erst mal zu beruhigen, vielleicht auch etwas Abstand zu bekommen, mal eine Stunde ausfallen zu lassen, aber auf jeden Fall zu sagen, was los ist.
Hmmmm, es sind nun schon mehrere Wochen vergangen.
Wenn es wenigstens dann leichter wäre, zu sagen, was los ist ... kann dies oft nicht benennen.
fällt es dir schwer oder mittlerweile leichter?

gruß, Korn
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Elena
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 23:11

Hallo Staubkorn,

leider ist es mir nicht möglich Deine Aussagen zu zitieren (hab irgendwie hier alles verstellt )
Nein, ich habe sie heute nicht angerufen, aber es kocht gerade so richtig in mir! Ich weiss aber auch, dass ich momentan emotional sehr, sehr dünnhäutig bin und leicht am Überreagieren bin.
Ja, mir geht es wie Dir, dass ich erst nach der Stunde so richtig merke, was bestimmte Aussagen mit mir gemacht haben. Ich hatte es erst einmal, dass ich so sauer war, dass ich wirklich mit der Therapie aussetzen wollte, da habe ich sie am nächsten Tag angerufen, wir haben lange miteinander gequatscht und die Sache geklärt.
Sie ist eigentlich ein sehr netter Mensch, der es leid tut, wenn mich ihre Aussagen verletzt haben, dass weiss ich, ich weiss auch, dass sich die Geschichte von heute klären wird, aber grad hab ich keinen Nerv drauf, dies am Telefon zu tun. Ich möchte ihr lieber gegenüber sitzen.
Mir fällt es eigentlich nicht schwer, die Dinge anzusprechen, die mich in Verbindung zu ihr stören, hab bisher immer eine positive Reaktion erhalten.

Hast Du nur den Eindruck, dass sie sauer auf Dich ist oder ist es einfach nur Deine Befürchtung, weil Du denkst, Du hast etwas verkehrt gemacht.
Hat sie eine Reaktion auf Deine schriftlichen "Bombadierungen" gezeigt, dass Du diese Rückschlüsse ziehst?

LG Elena

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Stöpsel
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 23:33

Hallo Staubkorn,
Sie meinte irgendwie was von, das sie es mir dann sagen würde, wenn es an dem sei.
Ich denke, das es nun so ist ...
Also die Aussage meinte sicher nicht, daß sie Dich dann zusammenstaucht, wenn es ihr zuviel wird, sondern daß sie dann, WENN ihr was zuviel wird, es DANN ganz NORMAL anspricht, damit Du Dich IN ZUKUNFT anders verhalten kannst. Es ist ihre Verantwortung, Dir rechtzeitig zu sagen, wenn ihr etwas zuviel wird, sie kann nicht davon ausgehen, daß ihre Mitmenschen es vorausahnen, wo ihre Grenzen sind.
In dem Sinne, wenn ihr Deine Mails zuviel waren, wird sie sie entweder einfach nicht lesen und Dir das nächstes Mal erklären oder Dir direkt sagen (mailen), daß es zuviel wird und Du es lassen sollst. Ersteres ist mir mit früheren Therapeuten passiert. Aber das ist überhaupt nicht schlimm.
Und was das herausplatzen angeht, so vermute ich ja eher, daß sie froh darüber ist, weil sie daran anknüpfen kann.
Wenn es dann nicht sowieso schon klar wird, kannst Du sie beim nächsten Mal ja fragen, was sie mit "das sie es mir dann sagen würde, wenn es an dem sei." genau meinte.
Staubkorn hat geschrieben:
Ich hab jedenfalls auch die Erfahrung gemacht, daß Therapeuten das alles viel lockerer sehen.
War bislang auch immer wieder so ...
Dann konzentriere Dich doch darauf. Es gibt nicht den geringsten Anlaß zu denken, daß es jetzt anders sein könnte. Und wenn Du Dich nicht darauf konzentrieren kannst, dann hat das bestimmt mehr mit Deinen Ängsten zu tun, die Du aufgrund Deiner früheren Erfahrungen mit Menschen (Eltern usw.) gemacht hast als mit der Situation selber.

Viele Grüße

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Staubkorn
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 23:36

Hallo Elena

Ohja, mit der emotionalen Dünnhäutigkeit kommt mir bekannt vor.
Finde es gut, das du noch nicht angerufen hast *obwohl ich auch weiß, wie es einem selber in der Situation geht und es dann auch nur schwer annehmen kann ... könnte es nur schwer aushalten bis gar nicht -.- *

Versuche ihre Aussage mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Versuche ich auch immer wieder mal. Manchmal kann es helfen, zu verstehen und die Aussage wird somit ein wenig entkräftet in ihrer Wirkung. Kommt dabei natürlich auch auf die Aussage an.
Vllt hast du dies ja schon getan?

Manchmal brauch ich auch mehrere Tage, bis es wieder soweit ok ist - innerlich.

Tue mich da immer schwer, Punkte anzusprechen, die mich stören ... kann sich somit über Stunden hinziehen ... vergesse es wieder - hinterher könnt ich mir in den Hintern beissen ... oder krieg einfach keinen Ton raus, weshalb auch immer.
Auch wieder ein Punkt, den ich eher schriftlich machen würde.
Hast Du nur den Eindruck, dass sie sauer auf Dich ist oder ist es einfach nur Deine Befürchtung, weil Du denkst, Du hast etwas verkehrt gemacht.
Hat sie eine Reaktion auf Deine schriftlichen "Bombadierungen" gezeigt, dass Du diese Rückschlüsse ziehst?


Ich denke eine Mischung aus beiden. Hatten uns bereits mal unterhalten, das ich Menschen in einem Muster ablaufend von mir wegtreibe. Ich mache sie wütend/verärgert auf mich. Merke es nun ja, das dieses Muster greift, aber kann dagegen nichts tun ... es verselbstständigt sich irgendwie
Eigentlich will ich es nicht. Ich will es nicht machen, warum auch? Aber machen tu ich es trotzdem. Destruktives Verhalten? Könnte sein, aber denke eher, habe dazu andere Mittel und Methoden, die besser greifen (könnten).

Reaktion kam keine, kann mich nicht an etwas in der Richtung erinnern. Haben nur vor 3 Wochen oder so einen Termin vereinbart - kurz und knapp (was soll man auch bei einer Terminvereinbarung groß sagen?) ...

lg, Staubkorn
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Staubkorn
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 23:43

Hallo Stöpsel
Und wenn Du Dich nicht darauf konzentrieren kannst, dann hat das bestimmt mehr mit Deinen Ängsten zu tun, die Du aufgrund Deiner früheren Erfahrungen mit Menschen (Eltern usw.) gemacht hast als mit der Situation selber.


mhm, das stimmt ... das weiß sie auch schon, denk ich.
In dem Sinne, wenn ihr Deine Mails zuviel waren, wird sie sie entweder einfach nicht lesen und Dir das nächstes Mal erklären oder Dir direkt sagen (mailen), daß es zuviel wird und Du es lassen sollst. Ersteres ist mir mit früheren Therapeuten passiert. Aber das ist überhaupt nicht schlimm.
Und was das herausplatzen angeht, so vermute ich ja eher, daß sie froh darüber ist, weil sie daran anknüpfen kann.


Ich hoffe dann somit ersteres. Wär auch besser, denk ich.
Also das sie manchmal nicht liest was ich schreibe.
Habe mir sooft vorgenommen nicht zu schreiben, aber hab es dann trotzdem gemacht -.-

Werden den Punkt "zuviel werden" bestimmt wieder besprechen, weil es ja nun im Endeffekt auch wieder ein Problem ist -.- (was aus den letzten Mails hervorging)

lg, Staubkorn
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Elena
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Beitrag Mi., 19.01.2011, 23:53

Hallo Staubkorn,

ich habe schon versucht, ihre Aussage aus ihrer Perspektive zu sehen und verstehe auch, wie sie diese gemeint hat. Aber leider kollidiert das mit meiner momentanen Verfassung. Es gibt einfach Momente, da passt es nicht, wenn kühl und sachlich analysiert wird... Sagen wir einfach mal so, ich hätte lieber was anderes gebraucht.
Das war wieder mal eine der Stunden, in denen wir uns emotional nicht berührt haben, wenn Du weisst, was ich meine. Jeder ist auf einem anderen Dampfer unterwegs.........

So wie Du schreibst, scheint es einfach nur so zu sein, dass Du glaubst, etwas verkehrt gemacht zu haben, oder?
Wenn ihr ein Gespräch zur Terminabsprache hattet, ist es normal, dass dies etwas reserviert abläuft, da würde ich garnichts interpretieren.
LG Elena

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Beitrag Mi., 19.01.2011, 23:56

Noch eine Frage: schreibst Du ihr per Mail oder per Brief?
Ich meine, wenn sie auf Deine Mail nicht reagiert, hat sie diese entweder nicht gelesen oder hält es für besser, dies in der Stunde mit Dir zu besprechen.
Habt ihr die Abmachung, dass Du ihr schreiben kannst, wenn Dir danach ist?

LG Elena

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Staubkorn
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Beitrag Do., 20.01.2011, 00:30

Hallo Elena.

Ja, ich weiß, was du meinst. Also das es nicht passt grad ... gesagtes und derzeit gefühltes.
Kann mir aber dieses emotional berühren nicht wirklich vorstellen grad, *ich sag dazu mal gleiche Wellenlänge haben?*

Ich denke, das es wirklich verkehrt war ... waren ja auch parallel ablaufende belastende Dinge bei mir, soweit ich mich an dezember erinnern kann.
Mit der Terminabsprache, jupp ... hatte mir da kein langes Gespräch erhofft (daher auch meine Aussage/Frage dahinter in Sternchen/Klammern) kenn das von den Telefonischen Terminvereinbarungen ja bereits.

Vereinbarung: Kann/Darf ihr schreiben, da es mir leichter fällt, über Probleme, etc zu berichten und ich mich da weiter öffnen kann als es verbal möglich ist (Mund zu, krieg ihn nicht bewegt, dauert immer).
Und wenns zuviel wird, sagt sie mal stopp ...

Ich weiß nicht, ob sie es in der Stunde mit mir besprechen wird. Sie hat immer wieder mal Anläufe in der Vergangenheit gemacht, aber da ich den Brief dann bereits wieder verdrängt habe oder es mir peinlich war, etc ... haben wir es nicht wirklich bearbeitet *nur selten mal kam es so sowas, glaub ich* ...

lg, Staubkorn
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Stöpsel
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Beitrag Do., 20.01.2011, 01:02

Hallo Staubkorn,
Und wenn Du Dich nicht darauf konzentrieren kannst, dann hat das bestimmt mehr mit Deinen Ängsten zu tun, die Du aufgrund Deiner früheren Erfahrungen mit Menschen (Eltern usw.) gemacht hast als mit der Situation selber.
mhm, das stimmt ... das weiß sie auch schon, denk ich.
Wichtiger ist, daß Du es in der Situation jetzt weißt.
Habe mir sooft vorgenommen nicht zu schreiben, aber hab es dann trotzdem gemacht
Hat sie denn irgendwann mal gesagt, daß Du weniger mailen sollst?
Werden den Punkt "zuviel werden" bestimmt wieder besprechen, weil es ja nun im Endeffekt auch wieder ein Problem ist -.- (was aus den letzten Mails hervorging)
Du meinst, daß Du Angst hast, ihr zuviel zu werden?
Kann/Darf ihr schreiben, da es mir leichter fällt, über Probleme, etc zu berichten und ich mich da weiter öffnen kann als es verbal möglich ist.
Und wenns zuviel wird, sagt sie mal stopp ...
Aber dann ist es doch ok, wenn Du ihr mailst. Und mit letzterer Aussage würde ich mir wirklich keine Gedanken machen, daß sie Dir "Ärger macht". Wenn sie dann mal "Stop" sagt, ist es bestimmt nicht als Vorwurf gemeint.

@Elena:
Es gibt einfach Momente, da passt es nicht, wenn kühl und sachlich analysiert wird... Sagen wir einfach mal so, ich hätte lieber was anderes gebraucht.
Hast Du ihr denn gesagt, was Du brauchst? Meine hat mir mal gesagt, als ich in einer schwierigen und für mich sehr wichtigen Situation um UNterstützung bat (inhaltlicher Art), sie mir aber nicht antwortete (sie meinte hinterher, sie könne da nicht mal eben inhaltlich was dazu sagen) und ich dann beim nächsten Mal etwas bedröppelt war, daß sie GAR nichts geschrieben hat (auch nicht, daß sie grade nichts dazu sagen kann o.ä.), dann solle ich doch beim nächsten Mal einfach schreiben, ob ich eine kurze Aufmunterung bekommen könne oder daß sie mir Glück wünscht bzw. ganz allgemein, daß ich Verantwortung für meine Wünsche übernehme und diese kommuniziere.
Vielleicht hilft Dir das ja auch weiter?

Viele Grüße

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