Hallo an alle von euch,
gerne will ich euch meine Probleme genauestens erklären. Da ich seit knapp 3 Jahren daran arbeite und nicht wirklich weiterkomme suche ich hier ein paar Tipps, da Ihr genau wie ich wisst wie lange man auf Termine warten kann. Ich will diesmal 100 % geben, da ich nicht mehr kann. Ich glaube den Punkt erreicht zu haben wo man mit dem Rücken zur Wand steht.
Ich muss dazu sagen, das ich zu meinen Therapeuten nicht immer ehrlich war. Mein Therapeut wegen Kiffen wusste nicht das ich spiele und der wegen dem spielen wusste nicht das ich kiffe. ( Zeitversetzte Therapien )
Ich kiffe seit 15 Jahren mindestens 3 Joints am Tag ( letztes mal Kiffen am 29.12.2010 ) und spiele Automatenspiele seit knappen 5 Jahren. Ich bin das was man glaube ich extrovertiert nennt. Nach außen hin der starke Mann, der Clown und der "Korrekte"
Innerlich jedoch habe ich ganz andere Vorstellungen vom Leben.
Ich bin sensibel, brauche liebe, will kuscheln, will Spaziergänge, will mit meiner Feundin Frühstücken..........
Wenn ich an so was denke fühle ich mich wohl. warum schaffe ich es nicht das auch mal zu tun? Was hindert mich? Ich habe Angst mich zu öffnen um nicht verletzt zu werden denn das ist schon sehr sehr heufig passiert.
Jeden Abend denke ich warum kiffen, du brauchst das nicht. Dann kommt der sogenannte Impulskontrollverlust und ich baue irgendeine Scheiße. Kiffen oder spielen.
Meiner Lebensgefährtin erkläre ich das so: Mein Endorphinlevel geht gegen 0 und ich muss Ihn füllen. Da meine Freundin seit langer langer Zeit die Scheiße mit mir mitmacht, kann Sie mir ( verständlicher Weise ) nicht die Zuneigung geben, die ich will. Ich meine was soll Sie auch belohnen? Das ich wieder 1000 Euro verspielt habe??? Das ich wieder total dicht bin??
Kurz gesagt, ich muss mit allem sofort aufhören, was ich verstehe und selbst auch so sehe denn so kann es nicht weitergehen, aber ich soll lange drauf warten bis Ihr Vertrauen wieder so weit ist, das Sie mir auch zeigen kann das Sie mich liebt.
Das Sie mich liebt, weiß ich. Denn sonst wäre Sie nicht mehr da.
Mein Problem ist nicht die SUCHT. Ich habe es geschafft 9 Monate nicht zu spielen und habe recht problemlos ( außer ein paar schlaflose Nächte ) mit dem Kiffen seit 2 Wochen aufgehört.
Mein Problem bin ich. Ich liebe mich nicht. Ich mag mein Äußeres nicht. Ich mag mein Verhalten meist nicht, da ich heufig ungerecht bin zu anderen Menschen. Ich bin zu 90 % immer enttäuscht worden von den Menschen um mich herrum. Frei nach dem Motto wie Du mir so ich Dir. Ich habe das Gefühl gehabt ich gebe, gebe und gebe und bekomme nichts zurück. Also hole ich mir meine "Gefühle" über meine Suchtmittel.
Mein Problem wie gesagt bin ich. Wenn ich mich nicht lieben lerne, kann ichs vergessen.
Welche Therapieform wäre für mich die richtige? Verhaltenstherapie?
Ich muss nochmal sagen, das ich lange ohne meine Suchtmittel kann, ich träume nicht vom kiffen oder spielen, ich träume immer nur Sachen wie:
Ich werde von Irgendwas verfolgt was mich umbringen will und ich und meine Feundin laufen davor weg. Um uns herrum bricht die ganze Welt zusammen. Ich versuche meine Freundin als erstes zu retten und dann mich und kurz bevor alles zerstört ist oder das Ungeheur uns erreicht wache ich auf. Ich schlafe maximal 2 - 3 Stunden am Stück. Habe also 3 Träume mindesten pro Nacht.. es ist grausam.
Wenn das jetzt alles ein wenig durcheinander ist, habt bitte Nachsicht mit mir. Ich habe gestern wieder gespielt, da meinen Nachbarn die ganze Nacht Metal Musik habe laufen gelassen und ich total aggressiv geworden bin weil ich nicht einschlafen konnte. Ich bin immer ruhig in meiner Wohnung weil ich Rücksicht auf andere nehmen möchte. Warum nimmt keiner Rücksicht auf mich? Warum? Sind die Menschen denn wirklich so egoistisch?
Ich danke euch schon mal dafür das Ihr euch für mich interessiert. Jetzt wo ich diesen Satz schreibe weine ich.
Bis dann
Euere Schnecke.
P.s. ich bin männlich. Schnecke ist mein Wort für meine Freundin die ich über alles liebe
Ich weiß nicht wo mein THEMA hin gehört
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Tja. Du liebst nicht Dich, aber Sie. Das ist doch schon mal ein Anfang. Überleg Dir, wie Dinge, die Du tust auf sie wirken. Besser noch- fühle rein: wie wird sie sich fühlen, wie wirst Du dich fühlen wenn sie das mitkriegt?
Um das Leben und Deine zahlreichen Probleme in den Griff zu kriegen, empfehle ich Dir die Schriften des Dalai Lama. Speziell zum Mitgefühl.
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