Therapeut glaubt mir nicht

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agonie
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Therapeut glaubt mir nicht

Beitrag Mo., 20.12.2010, 18:54

ich habe meinem therapeuten heute mal wieder von einer meiner anderen therapien erzählt und wollte ihm irgendwie klar machen, dass die eher schädlich für mich waren, was ich allerdings so nicht ausgesprochen habe.
aufjedenfall erzählte ich ihm, dass meine letzte therapeutin mir ganz deutlich sagte "da ist nicht mehr" bezogen auf meinen wunsch über meine vergangenheit zu reden(diesen wunsch äußerte ich mehrfach), sie dachte wohl ich wolle auf ein trauma oder sowas hinaus, dabei ging es mir nicht mal darum.
ich kann mich zwar nicht mehr so gut an diese therapie erinnern, doch ich bin mir zu 99% sicher, dass sie das so gesagt hat ...
mein therapeut gaubt mir das allerdings nicht, zum einen weil ich manchmal ein schlechtes gedächtnis habe (heute sagte er ich hätte ein gedächtnis als ob ich kiffen würde) und zum anderen weil es ja offensichtlich ist, dass meine probleme ihren ursprung in meiner kindheit haben und ein therapeut, also fachmann sowas ja sofort merken würde, er hat wohl eine sehr hohe meinung von seinen kollegen.
es stört mich unheimlich, dass er mir etwas nicht glaubt, "weil es nicht sein kann".
ich weiß absolut nicht wie ich ihn davon überzeugen kann, dass ich die wahrheit sage. :/



ob dafür ein neuer thread gerechtfertig ist weiß ich nicht, allerdings habe ich die erfahrung gemacht, dass meine beiträge unbeantwortet bleiben wenn ich einen alten thread ausgrabe.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 19:37

agonie hat geschrieben: mein therapeut gaubt mir das allerdings nicht, zum einen weil ich manchmal ein schlechtes gedächtnis habe (heute sagte er ich hätte ein gedächtnis als ob ich kiffen würde)
Das finde ich eine schlicht und ergreifend beleidigende Aussage.
agonie hat geschrieben:es stört mich unheimlich, dass er mir etwas nicht glaubt, "weil es nicht sein kann".
ich weiß absolut nicht wie ich ihn davon überzeugen kann, dass ich die wahrheit sage. :/
Im Zweifelsfall garnicht. Wenn ein Therapeut mit pauschal abspricht die Wahrheit zu sagen wenn ich irgendwas erzähle und ein Gespräch über den Vorfall kein für mich befriedigendes Ergebnis bringt, dann wäre ich dort die längste Zeit Klientin gewesen. Wenn er dir eh nur glaubt was ihm passt, ist aufgrund zerrütteten Vertrauensverhältnisses absolut nutzlos da weiter Therapie zu machen.
agonie hat geschrieben:ob dafür ein neuer thread gerechtfertig ist weiß ich nicht, allerdings habe ich die erfahrung gemacht, dass meine beiträge unbeantwortet bleiben wenn ich einen alten thread ausgrabe.
Ist finde ich absolut gerechtfertigt!


Gast
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 19:57

Hallo Agonie

ich finde ebenso wie Münchnerkindl, dass ein Thread dafür mehr als berechtigt ist!

Zu dem Thema hatte ich etwas sehr ähnliches geschrieben, ich finde den Therapeuten ÄUSSERST unprofessionell mit einer solchen Aussage.
Als ausgebildeter Therapeut müsste er wissen, dass bei vielen psychischen Erkrankungen das sich konzentrieren, das erinnern und einiges weitere nicht funktionieren wie bei gesunden. Was denkt er, warum du bei ihm bist?

Wenn ich richtig erinnere, ist das der, der von dir diesen Fragebogen wollte für die Verlängerun g oder?

Ich würde gar nicht versuchen, ihn überzeugen zu wollen, sondern erstmal dieses Grundproblem zu klären suchen

"Wieso glauben sie mir nicht" "Halten sie Therapie für möglich, wenn sie dem Patienten, mir nicht glauben"

Also nicht diskutieren, sondern gezielte Fragen. So könntest du wenigstens aus dieser besch*** Erfahrung lernen, für dich, zumindest temporär, einzustehen

Wäre so ein Weg denkbar fü r dich?

Rosenrot

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today
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 20:05

Vielleicht wär es besser, das Wort Wahrheit mit dem Wort Sichtweise auszutauschen.
Und dann wäre der Austausch zwischen dir und deinem Therapeuten auch ein Austausch von Sichtweisen.

Ansonsten:
Mich würde eine solche Geringschätzung meiner "Wahrheit" bei einem Therapeuten auch stören.
Den Ausdruck, "als ob du kiffen würdest" finde ich ebenfalls subtil abwertend.
Und was die Fachmenschen betrifft: Die Perspektive verengt sich zu einem Tunnelblick, je spezialisierter mensch ist.

Überzeugen wollen finde ich beziehungsdynamisch gesehen übel. Es klingt, als würde deine Wahrheit weniger wert, wenn er sie dir nicht glaubt.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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chandelle
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 20:16

Hallo agonie!

Deine Aussage ist oben zu kurz gefaßt als das man nun sagen könnte, dass kein Trauma mehr in Deiner Vergangenheit wäre. Worauf wolltest Du denn hinaus? Ist das abschließend ausreichend geklärt worden?

Warum bist Du jetzt in Therapie?

Und woher weißt Du, dass Dein Therapeut Dir nicht glaubt? Ist es Dein Gefühl oder wurde es explizit gesagt.

Ich denke gar nicht mal, dass es hier um etwas geht, dass Du in Frage gestellt wirst- denke ich so.

Hast Du denn gekifft oder tust Du es noch? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ohne Wissen über Deine Vorgeschichte so ein Wort in Therapie fällt?! Es wäre dann keine Beleidigung, wohl eher eine Frage oder Feststellung.

chandelle

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agonie
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 22:04

ah tut mir leid, das mit dem kiffen war vielleicht etwas einseitig dargestellt, er hat mir schon geglaubt, dass ich nicht kiffe und sagte auch, dass das was ich so erlebt habe (obwohl ich keinen blassen schimmer habe was er meint) wohl zu schlimm für mich war und ich deswegen generell viel vergesse, das mit dem kiffen war nur ein vergleich ...


Im Zweifelsfall garnicht. Wenn ein Therapeut mit pauschal abspricht die Wahrheit zu sagen wenn ich irgendwas erzähle und ein Gespräch über den Vorfall kein für mich befriedigendes Ergebnis bringt, dann wäre ich dort die längste Zeit Klientin gewesen. Wenn er dir eh nur glaubt was ihm passt, ist aufgrund zerrütteten Vertrauensverhältnisses absolut nutzlos da weiter Therapie zu machen.
in der nächsten stunde werde ich das aufjedenfall nochmal ganz deutlich ansprechen, mal sehen was er dann dazu sagt, falls er bei seiner meinung bleibt werde ich mir das mit der therapie bei ihm gut überlegen müssen.

Als ausgebildeter Therapeut müsste er wissen, dass bei vielen psychischen Erkrankungen das sich konzentrieren, das erinnern und einiges weitere nicht funktionieren wie bei gesunden. Was denkt er, warum du bei ihm bist?
wie schon oben beschrieben habe ich das einseitig dargestellt, er denkt nicht wirklich, dass ich kiffe.

und ja das ist der mit dem fragebogen.

ich würde gar nicht versuchen, ihn überzeugen zu wollen, sondern erstmal dieses Grundproblem zu klären suchen

"Wieso glauben sie mir nicht" "Halten sie Therapie für möglich, wenn sie dem Patienten, mir nicht glauben"

Also nicht diskutieren, sondern gezielte Fragen. So könntest du wenigstens aus dieser besch*** Erfahrung lernen, für dich, zumindest temporär, einzustehen

Wäre so ein Weg denkbar fü r dich?
das wär aufjedenfall mal was anderes, bin gespannt wie er auf die fragen reagiert.
Überzeugen wollen finde ich beziehungsdynamisch gesehen übel. Es klingt, als würde deine Wahrheit weniger wert, wenn er sie dir nicht glaubt.
naja irgendwie bin ich ja davon abhängig ob er mir etwas glaubt oder nicht, schließlich ist er mein therapeut ...
auf der anderen seite kann ich ihn etwas verstehen, nur im zweifelsfall soll er mir einfach glauben, das schadet doch niemandem (höchstens seinem guten bild von seinen kollegen).
Deine Aussage ist oben zu kurz gefaßt als das man nun sagen könnte, dass kein Trauma mehr in Deiner Vergangenheit wäre. Worauf wolltest Du denn hinaus? Ist das abschließend ausreichend geklärt worden?
die therapeutin bietet tp und vt an, aufgrund meiner sozialen ängste hat sie eine vt mit mir durchgezogen, während der therapie habe ich immer wieder gesagt, dass da mehr ist und ich auch über meine kindheit reden will, daraufhin hat sie dann diese aussage getätigt, möglicherweise weil sie schlichtweg keine anzeichen dafür gesehen hat (während mein jetziger thera wohl stark davon ausgeht ... ich hab echt keine ahnung mehr worauf ich eher vertrauen soll).
es war also kein bestimmtes thema worauf ich hinaus wollte, mir ging es nur darum meine vergangenheit zu beleuchten.
geklärt habe ich mit dieser therapeutin nichts mehr, das war für mich auch unmöglich weil ich irgendwann selbst daran gezweifelt habe "ob da mehr ist".


tja warum bin ich jetzt in therapie ... ich mache eine pa gerade weil ich denke, dass viele meiner probleme ihren ursprung in der kindheit haben und ich mir klarheit verschaffen will.
Und woher weißt Du, dass Dein Therapeut Dir nicht glaubt? Ist es Dein Gefühl oder wurde es explizit gesagt.
er hat ganz klar gesagt, dass meine probleme ganz offensichtlich nicht oberflächlich sind und ein fachmann sowas eindeutig merken würde, deswegen glaubt er mir nicht und weil ich mich öfter mal nur ganz schlecht an etwas erinnern kann.

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chandelle
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 22:08

Ja, hast Du nun jemals gekifft?

OK, in einer VT wird auch nicht an der Vergangenheit gearbeitet, sondern an aktuellen Problemen. Den Bogen spannt man dann von selber wo es eigentlich herkommt.

Dein Beitrag ist etwas seltsam. Dein Therapeut schleift Dich also durch die Therapie? Arbeitest Du nicht mit?

chandelle

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Sera
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 22:14

Auch mein Thera (Analyse, ca 2 Jahre) macht manchmal ähnliche Aussagen: " Frau X, das stimmt doch nicht" oder so. Anfangs hat mich das irritiert. Mittlerweile frage ich einfach nach, wie er zu seiner Aussage kommt und wir klären das. Allerdings geht es dabei NIE um Details aus meiner Vergangenheit - die werden so behandelt, wie ich sie erlebt habe - sondern um meine Weltansichten!

Im Übrigen finde die Unterteilung in unterschiedliche Sichtweisen sehr hilfreich.
Per obscuritate ad lucem - Durch die Dunkelheit ans Licht

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agonie
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 22:21

ja habe ich, allerdings nur selten und das letzte mal ist schon ewig her.
so viel ich weiß sind sogar die folgen von starkem gras konsum reversibel (mal abgesehen von psychosen) und daraus würde mir wohl eher ein psychiater einen strick drehen.

ich weiß wie eine vt abläuft, da sie allerdings auch eine tp anbietet wollte ich darauf drängen, was wirkungslos blieb.
Dein Beitrag ist etwas seltsam. Dein Therapeut schleift Dich also durch die Therapie? Arbeitest Du nicht mit?
nun ja ich wollte ja keine vt, deswegen "mitschleifen".


@sera ich werde das auch auf keinen fall auf sich beruhen lassen, mal sehen was dabei rauskommt.

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chandelle
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 22:24

OK, das ergibt ein Bild. Ich denke, der Therapeut ist jetzt nicht verkehrt.

chandelle

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stern
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Beitrag Mo., 20.12.2010, 23:44

Was mir kaum klar wird: Was willst/wolltest du deinem jetzigem Therapeuten vermitteln? worum geht es dir, wünschst du dir? Dass ihr biographisch tiefer einsteigen könnt als bisher? Ne Art Test, ob er dir glaubt, hinter dir steht? Erscheint mir alles etwas verschleiert.
ich habe meinem therapeuten heute mal wieder von einer meiner anderen therapien erzählt und wollte ihm irgendwie klar machen, dass die eher schädlich für mich waren, was ich allerdings so nicht ausgesprochen habe.
warum nicht direkt? Also ich hab' (wenn es nicht ohnehin offensichtlich wurde) mitunter auch angesprochen, wenn mir etwas nicht bekommen ist... heißt dann noch nicht unbedingt, dass der Thera schlecht war, aber es war nicht für mich passend in dem Moment. Und wichtig für dich wäre dann evtl. auch, wie du dich besser vor für dich schädlichem schützen kannst.
dabei ging es mir nicht mal darum.
sondern?
es stört mich unheimlich, dass er mir etwas nicht glaubt, "weil es nicht sein kann".
Verstehe ich.
ich weiß absolut nicht wie ich ihn davon überzeugen kann, dass ich die wahrheit sage. :/
Siehe oben... ich denke auch, wichtig ist, genau klar zu haben worum es dir jetzt eigentlich geht: Warum wurde die Frage nach für dich schädlichen Vortherapien in deiner lfd. Therapie aktuell?
es war also kein bestimmtes thema worauf ich hinaus wollte, mir ging es nur darum meine vergangenheit zu beleuchten.
Hattest du das damals so angesprochen? Vielleicht gab es damals ein Missverständnis... z.B. in dem Sinne, dass sie nicht verstanden hat, worauf du hinaus willst. Natürlich würde mich eine Antwort wie "da ist nicht mehr" auch irritieren, auch wenn nicht auf meine Belange eingegangen wird. Aber wichtig finde ich (zukünftig gesehen), dass man dann versucht sowas zu klären, wie sie das meinte. Und auch, warum sie mit dir nicht biographischer arbeitet, obwohl du dir das wünschst. Zu einer Klärung kam es damals ja nicht wirklich, wenn ich dich richtig verstehe. Und btw.:
ich mache eine pa gerade weil ich denke, dass viele meiner probleme ihren ursprung in der kindheit haben und ich mir klarheit verschaffen will.
Aha, darum geht es dir jetzt. Hast du das angesprochen? Und inhaltlich dazu: Na, ich denke auch, dass es kaum einen Therapeuten gibt, der nicht glaubt, dass Schwierigkeiten sich über längere Zeiträume entwickelt haben. sondern *zack, plötzlich war eine Schwierigkeit vollig losgelöst von bisheriger Entwichlungs-/Lebensgeschichte, Erfahrungen, etc. aus heiterem Himmel da*. So verstehe ich auch deinen Therapeuten, dass er das sinngem. so meinte, wenn er sagt, das kann nicht sein [dass es therapeuten gibt, die sowas glauben]. Klingt ja auch wirklich erstmal unglaublich. Und dahingehend habe ich auch Erklärungen erhalten, selbst in der VT... und stationär (ebenfalls VT) wurde teils mehr aufgerollt als mir zu dem Zeitpunkt lieb war. Will heißen: Dass Ursprünge schon früher gelegt worden sind, dass sieht eigentlich auch die VT so (außer deine Vortherapeuten waren so skurril, dass sie von der aus-heiterem-Himmel-Vorstellung ausgehen). Der Ansatzpunkt kann jedoch mitunter gegenwartsorientierter sein... kommt aber da auch auch den Therapeuten an, wie er arbeitet. Nur die alte Therapien sind ja vorbei... oder für dich doch nicht abgeschlossen? Wichtig ist, dass du dich nun darauf konzentrierst, was dir jetzt wichtig ist, und das ansprichst.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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agonie
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Beitrag Mi., 22.12.2010, 09:21

das steht doch im ersten beitrag ... im grunde wollte ich wohl nur etwas frust über meine letzte therapie ablassen.
mit meiner jetzigen therapie bin ich eigtl zufrieden, denn genau so habe ich mir therapie immer vorgestellt.

warum nicht direkt? Also ich hab' (wenn es nicht ohnehin offensichtlich wurde) mitunter auch angesprochen, wenn mir etwas nicht bekommen ist... heißt dann noch nicht unbedingt, dass der Thera schlecht war, aber es war nicht für mich passend in dem Moment. Und wichtig für dich wäre dann evtl. auch, wie du dich besser vor für dich schädlichem schützen kannst.
ach das kauft der mir doch eh nicht ab, es scheint mir als ob er eine zu hohe meinung von seinen kollegen hat.
dabei ging es mir nicht mal darum.
sondern?
naja es gibt doch fast bei jedem menschen einiges was in der kindheit schief gelaufen ist, auf sowas wollte ich hinaus, aber irgendwie hatte ich oft das gefühl sie würde denken ich wolle auf ein trauma hinaus.
Siehe oben... ich denke auch, wichtig ist, genau klar zu haben worum es dir jetzt eigentlich geht: Warum wurde die Frage nach für dich schädlichen Vortherapien in deiner lfd. Therapie aktuell?
ich habe ehrlich gesagt absolut keine ahnung mehr wie es dazu kam weil ich diesen teil der stunde total vergessen habe, das ist echt schlimm. :D
Aber wichtig finde ich (zukünftig gesehen), dass man dann versucht sowas zu klären, wie sie das meinte. Und auch, warum sie mit dir nicht biographischer arbeitet, obwohl du dir das wünschst. Zu einer Klärung kam es damals ja nicht wirklich, wenn ich dich richtig verstehe.
das ist richtig, bei meinem jetzigen therapeuten achte ich da auch sehr drauf wiel es mir wichtig ist richtig verstanden zu werden.

Na, ich denke auch, dass es kaum einen Therapeuten gibt, der nicht glaubt, dass Schwierigkeiten sich über längere Zeiträume entwickelt haben. sondern *zack, plötzlich war eine Schwierigkeit vollig losgelöst von bisheriger Entwichlungs-/Lebensgeschichte, Erfahrungen, etc. aus heiterem Himmel da*. So verstehe ich auch deinen Therapeuten, dass er das sinngem. so meinte, wenn er sagt, das kann nicht sein [dass es therapeuten gibt, die sowas glauben]. Klingt ja auch wirklich erstmal unglaublich.
nun das schweigen von mir hat ja in meiner kindheit angefangen, das ist also offensichtlich, aber meine letzte therapeutin hatte immer ihre erklärungen parat bzw hat meine erklärungen auch einfach immer so angenommen weil sie oberflächlich gesehen plausibel sind, doch sowas nennt man glaube ich rationalisieren.
also sie hat njicht behauptet, dass meine sozialen ängste und sowas urplötzlich da waren doch ihrer meinung nach gab es wohl nichts in meiner kindheit über das es sich gelohnt hätte zu reden.


heute habe ich wieder sehr starke denkblockaden deswegen kann ich das alles nicht so genau beschreiben ...

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Ive
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Beitrag Mi., 22.12.2010, 09:37

Wenn Du derart starke Denkblockaden hast, wie Du es hier mehrfach ansprichst, bezieht sich die infrage stellende Haltung Deines Therapeuten sicherlich genau darauf. Sprich es wirklich nochmal klar an, dass Du den Eindruck hast, er glaube Dir nicht und dass es Dich verletzt. Es ist bestimmt mehr ein Missverständnis zwischen Euch.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 22.12.2010, 10:20

Ive hat geschrieben:Wenn Du derart starke Denkblockaden hast, wie Du es hier mehrfach ansprichst, bezieht sich die infrage stellende Haltung Deines Therapeuten sicherlich genau darauf. Sprich es wirklich nochmal klar an, dass Du den Eindruck hast, er glaube Dir nicht und dass es Dich verletzt. Es ist bestimmt mehr ein Missverständnis zwischen Euch.
Das kann hier niemand sicher sagen. Niemand hier war dabei, niemand kann solche Aussagen darüber machen, daß es daran gelegen hat.

Das kann auch was ganz anderes als ein Misverständnis sein, an sowas muss man ergebnisoffen herangehen bei einem Klärungsversuch.

Warum man so ein Erlebnis mit einem früheren Therapeuten anspricht? Also ich finde das völlig normal, weil man da halt ein Problem hatte? Weil es noch in einem arbeitet wie es damals gelaufen ist.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 22.12.2010, 10:34

agonie hat geschrieben:
ach das kauft der mir doch eh nicht ab, es scheint mir als ob er eine zu hohe meinung von seinen kollegen hat.
Also ob das so ist oder ein Misverständnis war würde ich auf jeden Fall nochmal explizit klären.
agonie hat geschrieben:naja es gibt doch fast bei jedem menschen einiges was in der kindheit schief gelaufen ist, auf sowas wollte ich hinaus, aber irgendwie hatte ich oft das gefühl sie würde denken ich wolle auf ein trauma hinaus.
Nein, ich kenne auch Leute, wo da nichts wirklich gravierendes vorgefallen ist. Aber damit daß viele Leute in ihrer Kindheit taumatische Erlebnisse hatten relativiert ja nicht, daß das in jedem Einzelfall schlimm ist und daß man sich um die verheerenden Resultate kümmern muss. Und was ist wenn da genau bei dir ein Trauma wäre?
agonie hat geschrieben:ich habe ehrlich gesagt absolut keine ahnung mehr wie es dazu kam weil ich diesen teil der stunde total vergessen habe, das ist echt schlimm. :D
Stress. Unter Stress funktioniert das Gehirn nicht sonderlich gut.
Ausserdem gibt es da noch Verdrängungsmechanismen, der Geist blendet unschöne Dinge einfach aus.
agonie hat geschrieben:das ist richtig, bei meinem jetzigen therapeuten achte ich da auch sehr drauf wiel es mir wichtig ist richtig verstanden zu werden.
Das ist auch wichtig und richtig. Weil wenn das nicht klappt braucht man doch garkeine Therapie zu machen.
agonie hat geschrieben:also sie hat njicht behauptet, dass meine sozialen ängste und sowas urplötzlich da waren doch ihrer meinung nach gab es wohl nichts in meiner kindheit über das es sich gelohnt hätte zu reden.
Das ist ja wohl ein Widerspruch in sich. Wenn deine Probleme nicht durch ein Trauma im Erwachsenenalter ausgelöst worden sind dann muss es in deiner Kindheit Dinge geben über die zu reden sich lohnt.
agonie hat geschrieben:heute habe ich wieder sehr starke denkblockaden deswegen kann ich das alles nicht so genau beschreiben ...
Passiert dir das öfters wenn es um solche "unangenehmen" und schwierigen Dinge geh? Es ist jedenfalls relativ normal, daß es weniger angenehm und auch leicht ist sich mit problematischen Sachverhalten auseinanderzusetzen. Die Vorstellung, daß sowas passiert ist und daß ich jetzt da eine Klärung erwirken muss fände ich auch ziemlich wenig prickelnd.

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