hi zusammen.. alsoo kurz zu meiner Vorgeschichte: ich bin zwar mit meinen 17 Jahren noch recht jung, wurde aber verhältnismäßig in meinem Leben trotzdem oft mit Süchten konfrontiert. Als ich gerade so alt war um das alles mitzubekommen, war meine Schwester drogensüchtig (Valium, vielleicht auch Heroin, ich weiß es nicht genau und will es auch noch so genau wissen). Mein Vater konnte sie dann gottseidank wieder aus der Szene rausholen, jetzt macht sie gerade die Abendschule und steht wieder halbwegs auf eigenen Beinen.
Es muss mit 13 oder 14 gewesen sein, als ich angefangen hab mit Rauchen und mit Freunden zu trinken.. dann war ich ein Jahr von 15 bis 16 süchtig nach Cannabis - ich hab in der Zeit jeden Tag gekifft bis ich irgendwann mit meinen Freunden Pilze gefressen hab, diese haben mein Leben total auf den Kopf gestellt. Hab das ganze total unterschätzt und einen schlimmen Horrortrip bekommen. In diesem Horrortrip hatte ich die Vorstellung dass ich süchtig nach Pilzen bin und schon seit Tagen durchgehend drauf bin.
Einen Monat danach lief alles gut, bis ich plötzlich meine erste Panikattacke hatte, bin dann ein halbes Jahr in Psychotherapie gekommen.. Folgeerscheinungen waren leichte Wahrnehmungsstörungen in Form von DR und DP (Derealisation und Depersonalisation)
Jetzt zu meinem aktuellen Problem: Ich hab einfach total Angst davor, nach den "normalsten" Sachen süchtig zu werden, weil ich einfach so stark dazu tendiere. Ich löffel mich gerade aus meiner Computerspielsucht indem ich mir eine Jahreskarte fürs Fitnesscenter gekauft hab und in meiner Freizeit gerne mit Freunden Poker spiele.
Nun hatte ich die letzten Tage den schlimmen Gedanken, dass genau dieses Pokerspielen mich wieder süchtig macht. Gestern Abend bin ich nach Hause gekommen, nachdem ich 16 Euro gewonnen hab bei 2 Spielen mit Freunden und musste die ganze Nacht im Bett wälzen und ans Pokern denken. Besser gesagt musste ich die ganze Zeit daran denken, dass ich nicht mit den Gedanken aufhören kann und das hat die Gedanken nur noch verstärkt...
Kennt das vielleicht irgendjemand? Irgendwelche Ideen? Ich bin wirklich langsam verzweifelt... :(
Angst vor der Sucht?
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Hi Bujaca,
helfen kann ich nicht, aber ein paar Fragen hätte ich zur derzeitigen Situation:
Warst du schon immer so ängstlich - oder hat das erst begonnen nachdem du die Pilze genommen hast?
Wie oft hast du die Pilze genommen bzw. wie lange? Ist diese Psychose nach einmaligem Konsum entstanden oder hast du da regelmäßig konsumiert?
Bist du derzeit in therapeutischer Behandlung bzw. hast du nach dem halbjährigem Aufenthalt irgendeine Nachsorge bekommen?
Hast du derzeit noch Panikattacken oder dergleichen?
Du schreibst, dass du Angst hast, von den normalsten Dingen süchtig zu werden - zB Pokern oder Computerspielen. Weißt du für dich selbst eigentlich, was genau dir Angst macht? Hast du das Gefühl, die Kontrolle über dich zu verlieren oder ist es etwas anderes? Was genau ist schlimm für dich, wenn du am PC mal bisschen versumperst? Schimpft jemand - Freundin, Familie,... oder gehts hier wirklich nur um dich. Was ist für dich das "schlimme" am süchtig sein - wonach auch immer?
Viele, viele Fragen - vielleicht hilft die Beantwortung ja weiter.
lg
sensi
helfen kann ich nicht, aber ein paar Fragen hätte ich zur derzeitigen Situation:
Warst du schon immer so ängstlich - oder hat das erst begonnen nachdem du die Pilze genommen hast?
Wie oft hast du die Pilze genommen bzw. wie lange? Ist diese Psychose nach einmaligem Konsum entstanden oder hast du da regelmäßig konsumiert?
Bist du derzeit in therapeutischer Behandlung bzw. hast du nach dem halbjährigem Aufenthalt irgendeine Nachsorge bekommen?
Hast du derzeit noch Panikattacken oder dergleichen?
Du schreibst, dass du Angst hast, von den normalsten Dingen süchtig zu werden - zB Pokern oder Computerspielen. Weißt du für dich selbst eigentlich, was genau dir Angst macht? Hast du das Gefühl, die Kontrolle über dich zu verlieren oder ist es etwas anderes? Was genau ist schlimm für dich, wenn du am PC mal bisschen versumperst? Schimpft jemand - Freundin, Familie,... oder gehts hier wirklich nur um dich. Was ist für dich das "schlimme" am süchtig sein - wonach auch immer?
Viele, viele Fragen - vielleicht hilft die Beantwortung ja weiter.
lg
sensi
Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!
Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!
Das mit den Panikattacken hat einen Monat nach dem einzigen Mal angefangen, dass ich die Pilze genommen hab. Ich war nie stationär in Behandlung, ich hab die erste Zeit ein leichtes Medikament bekommen, damit ich wieder besser schlafen kann und hatte dann ein halbes Jahr VT, die mir eine Stütze gegeben hat, mich aber nicht ganz geheilt hat (ich hab immer noch, wenn auch selten, Panikattacken)
Naja durchs Computerspielen vernachlässige ich teilweise meine Freundin, was mir sehr Leid tut.. Nur irgendwie ist es für mich oft schöner mich im Computerspielen zu verflüchtigen, als mich zum Beispiel mit Beziehungskonflikten, Notenstress, etc. auseinanderzusetzen.. Ich schätze diese Angst vor der Sucht rührt vor allem daher, dass ich damals in meinem Horrortrip dachte komplett die Kontrolle über mich zu verlieren und aus dem Trip nicht mehr alleine rauszukommen... hängengeblieben zu sein.
Gestern Nacht hatte ich eine ähnliche Angst - dass meine Gedanken hängenbleibenn und ich nicht mehr aufhören kann ans Pokern zu denken.. "Hätte ich mit dem Blatt doch so agieren sollen?" "Wenn ich mal so ein Blatt hab, mach ich das und das" usw. - Wenn ich mir jetzt selber so zuhöre klingt das alles total lächerlich, aber ich hab irgendwie gelegentlich wirklich die Angst in irgendeiner Hinsicht die Kontrolle über mich selber zu verlieren und an irgendwas hängen zu bleiben.
edit: ich hab mir unlängst wieder einen neuen Psychologen gesucht, weil ich mir sozusagen eine "zweite Meinung" einholen wollte. Bei dem hatte ich letztens das Erstgespräch, dann wurde ich leider krank, aber am Montag geh ich wieder zu ihm.
Naja durchs Computerspielen vernachlässige ich teilweise meine Freundin, was mir sehr Leid tut.. Nur irgendwie ist es für mich oft schöner mich im Computerspielen zu verflüchtigen, als mich zum Beispiel mit Beziehungskonflikten, Notenstress, etc. auseinanderzusetzen.. Ich schätze diese Angst vor der Sucht rührt vor allem daher, dass ich damals in meinem Horrortrip dachte komplett die Kontrolle über mich zu verlieren und aus dem Trip nicht mehr alleine rauszukommen... hängengeblieben zu sein.
Gestern Nacht hatte ich eine ähnliche Angst - dass meine Gedanken hängenbleibenn und ich nicht mehr aufhören kann ans Pokern zu denken.. "Hätte ich mit dem Blatt doch so agieren sollen?" "Wenn ich mal so ein Blatt hab, mach ich das und das" usw. - Wenn ich mir jetzt selber so zuhöre klingt das alles total lächerlich, aber ich hab irgendwie gelegentlich wirklich die Angst in irgendeiner Hinsicht die Kontrolle über mich selber zu verlieren und an irgendwas hängen zu bleiben.
edit: ich hab mir unlängst wieder einen neuen Psychologen gesucht, weil ich mir sozusagen eine "zweite Meinung" einholen wollte. Bei dem hatte ich letztens das Erstgespräch, dann wurde ich leider krank, aber am Montag geh ich wieder zu ihm.
Hi Bujaca,
also ich persönlich denke, dass vieles was du hier beschreibst "normal" ist. Ich sehe da einfach einen nachdenklichen, jungen Mann der sich um sein Leben sorgt. Das finde ich sogar sehr gut, denn wenn du über dein Leben nachdenkst und dich sorgst, dann passt du sicherlich auch gut auf dich auf!
Die Frage ist jetzt wirklich - denkst du im normalen Maße über diese ganzen Dinge nach oder geht es in Richtung zwanghaft? Ich zB hatte kürzlich ein Vorstellungespräch und bin die darauffolgende Nacht wachgelegen und habe mir alle Antworten noch 100x durch den Kopf gehen lassen mit dem Ergebnis das ich grottenschlecht war. Es hat mich einfach nicht losgelassen - aber das ist irgendwie total normal, dass man sich mit seinem Leben befasst und auch mal bisschen mehr nachdenkt.
Desweiteren kippe ich momentan total in mein Autorennspiel auf der XBox rein - vor dem einschlafen höre ich teilweise noch die Motorgeräusche und sehe mich fahren *lol*. Das ist ja auch nicht ganz normal - aber ich mach mir jetzt keine Sorgen, dass ich deswegen die Kontrolle über mein Leben verliere - da gibts echt schlimmere Dinge.
Also meine Meinung kurzgefasst:
Ich denke, dass es völlig normal ist, dass du dir diverse Gedanken machst - ich finds sogar gut. Mach dir nicht so viele Sorgen um deine Sorgen - jeder Mensch sorgt sich mal - der eine mehr, der andere weniger. Es wird dir nichts schlimmes passieren, wenn du dich mal längere Zeit sorgst - du brauchst keine Angst haben, dass es nicht mehr aufhört - zumindest habe ich noch nie gehört, dass jemand am "Sorgen machen bzw. am Hirntschechern" picken geblieben wäre. Irgendwann hört das dann auf - weil man ja beim Gedanken machen auch auf irgendwelche Ergebnisse kommt.
Hast du generell - bei allem was du tust - ständig die Angst, dass du es dabei übertreiben könntest? Wie schauts beim Essen aus? Beim Arbeiten? Beim Sex? Würde mich interessieren,
lg
sensi
also ich persönlich denke, dass vieles was du hier beschreibst "normal" ist. Ich sehe da einfach einen nachdenklichen, jungen Mann der sich um sein Leben sorgt. Das finde ich sogar sehr gut, denn wenn du über dein Leben nachdenkst und dich sorgst, dann passt du sicherlich auch gut auf dich auf!
Die Frage ist jetzt wirklich - denkst du im normalen Maße über diese ganzen Dinge nach oder geht es in Richtung zwanghaft? Ich zB hatte kürzlich ein Vorstellungespräch und bin die darauffolgende Nacht wachgelegen und habe mir alle Antworten noch 100x durch den Kopf gehen lassen mit dem Ergebnis das ich grottenschlecht war. Es hat mich einfach nicht losgelassen - aber das ist irgendwie total normal, dass man sich mit seinem Leben befasst und auch mal bisschen mehr nachdenkt.
Desweiteren kippe ich momentan total in mein Autorennspiel auf der XBox rein - vor dem einschlafen höre ich teilweise noch die Motorgeräusche und sehe mich fahren *lol*. Das ist ja auch nicht ganz normal - aber ich mach mir jetzt keine Sorgen, dass ich deswegen die Kontrolle über mein Leben verliere - da gibts echt schlimmere Dinge.
Also meine Meinung kurzgefasst:
Ich denke, dass es völlig normal ist, dass du dir diverse Gedanken machst - ich finds sogar gut. Mach dir nicht so viele Sorgen um deine Sorgen - jeder Mensch sorgt sich mal - der eine mehr, der andere weniger. Es wird dir nichts schlimmes passieren, wenn du dich mal längere Zeit sorgst - du brauchst keine Angst haben, dass es nicht mehr aufhört - zumindest habe ich noch nie gehört, dass jemand am "Sorgen machen bzw. am Hirntschechern" picken geblieben wäre. Irgendwann hört das dann auf - weil man ja beim Gedanken machen auch auf irgendwelche Ergebnisse kommt.
Hast du generell - bei allem was du tust - ständig die Angst, dass du es dabei übertreiben könntest? Wie schauts beim Essen aus? Beim Arbeiten? Beim Sex? Würde mich interessieren,
lg
sensi
Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!
Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!
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nein, nein, essen kann ich garnicht zu viel, bin eh ein bisschen zu dünn.. von sex kann ich nicht genug kriegen und schule kommt bei sowieso ein bisschen hinten nach..
es geht wahrscheinlich rein darum, dass ich schonmal total süchtig nach cannabis war und nicht nochmal in so einen mist reinfallen will.. poker ist ja immerhin glücksspiel und von computersucht hört man ja auch alle tage
es geht wahrscheinlich rein darum, dass ich schonmal total süchtig nach cannabis war und nicht nochmal in so einen mist reinfallen will.. poker ist ja immerhin glücksspiel und von computersucht hört man ja auch alle tage
Hallo du,
Also das mit der sucht ist so eine sache. Ich war Alkohol abhängig, Kokain abhängig und natürlich auch Cannabis.
Ich muss dazu sagen das ich alles wieder alleine in den Griff bekommen habe.
Es ist nur so das ich glaube das du vielleicht eine Suchtteraphie machen solltest das du weisst woher diese kommt. Bei meinen Krankheitsbild ist sucht auch ein gefährliches Thema aber ich glaube mit hilfe wirst du da wieder raus kommen.
ein tipp wenn du an eine art sucht denkst dann stelle dir einen platz vor wo du dich wohl fühlst wo es dir gut geht und atme tief ein und aus das hat mir oft geholfen. ich wünsche dir nur das beste
Also das mit der sucht ist so eine sache. Ich war Alkohol abhängig, Kokain abhängig und natürlich auch Cannabis.
Ich muss dazu sagen das ich alles wieder alleine in den Griff bekommen habe.
Es ist nur so das ich glaube das du vielleicht eine Suchtteraphie machen solltest das du weisst woher diese kommt. Bei meinen Krankheitsbild ist sucht auch ein gefährliches Thema aber ich glaube mit hilfe wirst du da wieder raus kommen.
ein tipp wenn du an eine art sucht denkst dann stelle dir einen platz vor wo du dich wohl fühlst wo es dir gut geht und atme tief ein und aus das hat mir oft geholfen. ich wünsche dir nur das beste
ES ist keine Schande hin zu fallen es ist eine Schande nicht mehr auf zustehen!!!!
ja, ich hab ohnehin morgen wieder eine stunde beim psychologen, der kennt sich schon mit sowas aus. mal sehn was der dazu sagt.
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