Innere Unruhe, Rastlosigkeit, Weinen,..

[Wuntel]

Kennt jemand mein Problem. Bin krank geschrieben. 12 Tage ging alles gut. Mit einem mal aus heiterem Himmel wurde ich unruhig, konnte mich nicht mehr konzentrieren. War mir selbst im Weg, völlig rastlos immer in Bewegung. Zusätzlich hatte ich plötzlich Angst zu Hause alleine zu sein. Die Familie habe ich ständig genervt mit meinem Problemen. Bin über eine Stunde Fahrrad gefahren um etwas zu Ruhe zukommen. Hat bis nach Hause gereicht dann gings weiter. Ständig grübeln. Meine Lieblingsspeisen konnte ich nur mit Ekel essen. Und diese verdammte grundlose innere Unruhe. Tagelang kaum geschlafen und völlig ungeduldig. Rasender Puls, wie gesagt aus heiterem Himmel. Weiterhin kam plötzliches heulen dazu. Ich konnte es nicht unterdrücken. Was ist das ??????????

Vieleicht weis jemand was darüber

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[Sinja]

Hallo Wuntel,

wa meinst Du damit dass es 12 Tage lang gut ging? Was war vorher?
Bist Du aufgrund psychischer Probleme krank geschrieben?
Bist Du in ärztlicher Behandlung?

Was ist das ??????????

Es könnte eine Depression sein. Aber das sollte ein Arzt abklären.

Wie geht es Dir jetzt? Melde Dich wieder ok?

Liebe Grüße
Sinja

[nothern lite]

ja du solltest aufjedenfall zu einem arzt gehen... die symptome die du beschreibst können viele ursachen haben, vorallem aber psyschicher herkunft. ich wünsche es dir nicht das es so ist..

[Wuntel]

Vorher war ich ganz normal. War garnichts. Bin krank wegen zu hohen Blutdruck.
Es kam wie gesagt nach 12 Tagen allein zu Hause. Ich war noch nie solange allein zu Hause. Sonst war immer einer da. Vieleicht hat mein Unterbewusstsein zu gemacht. Jetzt geht es langsam, habe vor 5 Tagen Citalopram 10mg bekommen. Kämpfe mit den Nebenwirkungen.

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[nothern lite]

durchhalten

[Sinja]

Hallo Wuntel,

hast Du keinen guten Freund oder irgendjemand anders, mit dem Du reden kannst? Dass Du wenigstens mal raus kommst. Also ich denke, wenn ich tagelang nur noch alleine wäre, würde es mir auch schlechter gehen.

Wichtig ist dass Du mal unter Leute kommst bzw. mal aus der Wohnung raus kommst. Wegen der Krankschreibung brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen....ein kleiner Spaziergang wird doch wohl erlaubt sein.

Eine andere Frage: nimmst Du auch Medikamente gegen den hohen Blutdruck? Vielleicht verträgst Du die auch nicht so gut?

Was für Nebenwirkungen hast Du denn vom Citalopram? Wofür hast Du es verordnet bekommen? Gegen Depressionen?

Vielleicht schreibst Du nochmal etwas mehr über Dich, vor allem wie lange es Dir schon so schlecht geht wie im Moment.

Noch eine Frage: machst Du Deine Arbeit gerne? Ist die Arbeit Dein einziger Lebensinhalt und es überkommt Dich jetzt ein Leere, wenn Du ohne Deine Arbeit bist?

Ich weiß ich frage immer viel Musst natürlich nicht antworten wenn Du nicht magst. Das ging mir beim Lesen Deiner Beiträge eben alles durch den Kopf und ist für mich noch nicht ganz klar. Ich frage nur, um Deine Gesamtsituation besser zu verstehen!

Liebe Grüße
Sinja

[Wuntel]

Das kuriose dabei ist, ich habe ja eine Familie. Ich kann einfach nicht abschalten. Ich bin also eigentlich nicht alleine. Die innere Unruhe ist nervig und unbegründet.

Meine Arbeit macht mir eigentlich Spass. Ich fühle mich irgendwie überfordert. Habe ein neues Tätigkeitsgebiet dazu bekommen. Habe aber gemerkt das es etwas zuviel ist. Ich habe den Umfang warscheinlich unterschätzt.

Morgen gehe ich nach 7Wochen wieder arbeiten. Bin jetzt völlig daneben. Unruhig ohne Ende.

Zum Citralopram nehme ich auch noch ein Betablocker zum Blutdruck senken.

Ich nehme seit 6 Tagen Citalopram. Fühle mich innerlich total nervös und zugleich geistig abwesend (wie zugedröhnt). Kann keinen richtig zuhören. Unkonzentriert, mein Magen rebelliert, meine Hände verkrampfen leicht eiskalte Schauer jagen durch den Körper. Habe leicht Sehstörungen und Hitzewallungen. Tritt soetwas die erste Zeit mit Citalopram auf??? Danke für deine Antwort

[power]

Hallo Wuntel!

als ich deinen bericht las, sah ich mich gerade wieder vor mir! mir gings vor 4 tagen genauso...totale unruhe, nervosität, angst und dann plötzlich einen weinkrampf...der mehr oder weniger 1 nacht und 1 tag durchging. ich muss dazusagen, dass ich krank war(fieber) und wenn ich fieber habe, kann ich nie schlafen. hab also 4 nächte kaum geschlafen. in der 4. nacht,als ich wieder nicht schlafen konnte,obwohl ich totmüde war, bin ich dann quasi durchgedreht. hatte nur angst und panik und weinkrämpfe!
es geht mir seit 2 tagen wieder etwas besser, aber ich bin auch ständig nervös und habe angst, angst vor sovielen sachen, die ich mir rational gar nicht erklären kann. total sinnlos. zb. auch angst, vor der therapeutin, oder angst, von meinem freund verlassen zu werden, obwohl er mich liebt und er ganz lieb zu mir ist! die ängste sind so irrational. und dann kann es sein, dass ich plötzlich panik bekomme, wenn ich an etwas denke! ganz aus dem nichts! das ist sehr schräg! das macht mir dann auch wieder angst! und wohlfühlen tu ich mich sowieso nirgends. alleine will ich schon gar nicht sein. morgen arbeitet mein freund wieder und die meisten freunde von mir sind bei ihren eltern zuhause (es sind ja ferien) und daher bin ich dann den ganzen tag allein. davor hab ich auch angst. normalerweise hab ich das nicht!
es ist ganz eigenartig im mom!

lg power

[Sinja]

Hallo Wuntel,

wie geht es Dir jetzt? Wie ist es auf der Arbeit gelaufen?

Ich denke, die Unruhe kann auch vom Citalopram kommen, sollte dann aber innerhalb von 1-2 Wochen besser werden.
Hast Du nochmal mit Deinem Arzt gesprochen? Vielleicht hast Du auch mit einer zu hohen Dosis beim Citalopram angefangen?

Liebe Grüße
Sinja

[Wuntel]

Hi Große !

Also auf Arbeit war es ganz gut. Ablenkung pur. Ist schon prima die alten Kollegen wieder zu sehen. Macht echt viel Freude.

Ich habe zur Zeit so ein Flattern in der Magengegend. Ist echt oll. Liegt vielleicht an der Citalopram. Nehme sie jetzt seit 10 Tagen. Immer 10mg. Vieleicht kommt die Unruhe daher. Keine Ahnung. Das Grummeln im Magen ist sehr unangenehm.

Ansonsten versuche ich viel zu lächeln, ist die beste Medizin.

bitte antworte wieder, ich freue mich schon darauf

[Sinja]

Hallo Wuntel,

wieso bin ich denn die "Große"?

So groß fühle ich mich momentan gar nicht. So besonders gehts mir nicht...aber wird schon wieder werden*seufz*

Schön, dass es auf der Arbeit gut gelaufen ist! Freut mich für Dich!

Bei mir ist es umgekehrt...die Arbeit ist das größte Problem....und ich schaffe es schon seit Jahren nicht, es zu lösen
Bin unzufrieden, aber schaffe den Absprung nicht...aus Angst vor Neuem..oder auch aus Bequemlichkeit oder Faulheit?
Ich weiß es nicht.

Liebe Grüße
Sinja

[Otherwise]

Hallo Wuntel!

Ich möchte hier natürlich keine Diagnosen oder so abgeben, nur mein Gefühl zu deinem Post:
Deine Symptome - Angst, Flattrig, Herzrasen, Heulen,... klingen doch ein wenig nach Panikattacke - oder? Wobei Panikattacken nicht tagelang andauern.

Was du hier beschreibst - und zwar 1:1 - habe ich vor einigen Jahren erlebt. Ich war 15, habe zu arbeiten begonnen - eine Lehre, habe kurz vorher meinen ersten festen Freund kennenglernt und habe die Pille verschrieben bekommen. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen, bekam ich Angst, mein Herz raste, ich habe nur mehr geheult und konnte niemandem sagen was los war, ich konnte nicht schlafen. 5 Tage durchgehend. 5 Tage Angst, weinen und Schlaflosigkeit. Dann sind meine Eltern mit mir auf eine Psychosomatische Station für Jugendliche - dort bin ich 1 1/2 Wochen geblieben und dann auf Revers raus, weils dort nur noch schlimmer wurde.

Ich kann dir leider nicht sagen was es war und warum das passiert ist - denn ich weiß es bis heute absolut nicht. Es hat dann langsam aufgehört und wurde mit der Einnahme von starken Antidepressiva langsam besser.
Einzig den Auslöser konnte ich bestimmen: Der Tod meiner Tante. Obwohl ich sie nicht wirklich kannte, gerade 2 mal im Leben gesehen, hat mich das aus der Bahn geworfen und diesen grauenhaften Zustand ausgelöst. Ich habe bis zu meinem 5 Lebensjahr im Jahrestakt Menschen verloren - Oma, Opa, Tante,..., mit meinem 9 Lj. meinen abgöttisch geliebten Hund mit dem ich aufgewachsen bin und als ich 11 war, hat sich meine Oma umgebracht. Im 15 Lj. stürzte die besagte Tante mit der Concorde ab (sie und ihr Mann wollten den besiegten Krebs in Paris feiern) und irgendwie war das wohl zu viel. Ca. ein Monat später begann es mit der Heulerei, Schlaflosigkeit und Panik. Ich habe sehr viel nachgedacht - ich denke einfach zu viel. Ich habe viel über meine Oma nachgedacht, mich gefragt wieso sie gesprungen ist, hab über das Schicksal nachgedacht, wegen der Tante, usw... es war wohl zuviel des Denkens.
Wahrscheinlich habe ich nicht verkraftet, dass wieder jemand von uns ging. Meine pubertierenden Hormone mussten anno dazumal mit recht vielen Dingen klarkommen - Erste Liebe, Tod, völlig neues Leben in der Arbeit (bitterböse Arbeitskollegen die mich ausgeschlossen haben) - kein Vergleich zur Schule und noch viele andere Dinge die sich in der Pubertät halt so abspielen.

Sorry, wollt gar nicht soviel von mir schreiben - wollte dich eigentlich fragen:
Ist in letzter irgendetwas passiert? Vielleicht ist es dir - wie mir damals - gar nicht bewusst, dass etwas passiert ist, dass deine Seele aus dem Gleichgewicht geschubst hat? Überleg mal... Und jetzt bitte nicht schlagen - ich mein das sicher nicht böse!!!! - aber kann es sein, dass du in die Wechseljahre kommst *weglauf* ?? Vielleicht spielen deine Hormone ja auch gerade verrückt - wie bei mir damals?

Wie gehts dir denn im Moment?
Das grummeln im Magen kann übrigens von den Antis kommen - ich habe auch noch keine gehabt, die ich vertragen hätte - Übelkeit und Erbrechen stand an der Tagesordnung. Ist dieses Flattern rein körperlich oder kommt das in bestimmten Situationen oder wenn du an bestimmte Dinge denkst?
Lächeln ist wirklich die beste Medizin - nimm davon soviel du nur kannst - da gibts keine Überdosis .

Möchte dir noch raten, dich in den nächsten Tagen ganz genau zu beobachten, wann was passiert. Also wenn jetzt das Flattern beginnt frag dich gleich mal selbst: Was ist grad passiert? Schau woran es liegen könnte, usw. - vielleicht lassen sich gewisse Situationen ja vermeiden.
Weiters empfehle ich natürlich zu einem Arzt zu gehen wenn das nicht aufhört!
Wie schläfst du denn im Moment?

@sinja - gibts nen Post zu deinem Problem mit der Arbeit oder magst dus hier kurz erzählen? Würde mich interessieren, weil ich auch so meine Probleme hatte/habe ...

Alles Liebe
Sensi

[Wuntel]

ja Wechseljahre mit 44 ? Kann schon sein. Aber irgendwelche Schlüsselerlebnisse nein. Weiss ja auch nicht. Es kommt vielleicht von den Citalopram. Nehme sie ja erst seit 12 Tagen. Mir ist übel. Fühle mich sehr unsicher beim laufen. Magen hat sich etwas beruhigt. Kann jetzt schon wieder paar Stunden schlafen. Hände und Beine sind leicht zittrig. Ursache unbekannt. Das Flattern kommt immer wenn ich an die vergangene Zeit denke wo es mir richtig schlecht ging denke. Ich kann das aber auch nicht unbedingt abstellen. Es ist ganz komisch. Das Citalopram nehme ich jetzt auch morgens statt abends, soll besser sein.
Ich hoffe das ich in absehbarer Zeit wieder der alte bin.

Danke das du mir immer antwortest.

alles Liebe

wuntel

[Otherwise]

Hey,

weiß nicht ab wann man in den Wechsel kommt. Dachte auch du bist eine Frau, hab jetzt erst gesehen, dass du männlich bist. Bei Frauen wirkt sich der Wechsel manchmal recht heftig aus ...

Hmm, du sagst wenn du an die Vergangenheit denkst kommt das "immer". Das wär doch ein Ausgangspunkt an dem man arbeiten könnte - oder? Vielleicht hast du ja unterbewusst Angst davor, dass wieder passiert, was in dieser harten Zeit passiert ist?

Schwierig jemanden Tipps zu geben der so im dunkeln tappst wie du - aber ich kenne das, ist schwierig.

Ach ja, bei den meisten Antis ist es gut, sie in der Früh zu nehmen, da viele Antis eine antriebssteigernde Wirkung haben - was vor dem Schlafengehen natürlich nicht so optimal ist.

Wünsch dir gute Besserung!
lg
sensi

[Gärtnerin]

Hallo Wuntel,

zu deinem ursprünglichen Problem kann ich dir leider nicht helfen. Vielleicht hat das Alleinsein irgendwas in dir ausgelöst.

Aber wenn du den Verdacht hast, dass dir das Citalopram nicht bekommt, dann solltest du das deinem Arzt sagen. Antidepressiva wirken von Person zu Person verschieden. Ich hatte bei Citalopram von Anfang an nicht die geringsten Nebenwirkungen. Von einem anderen AD (Trevilor), das ich früher verschrieben bekommen hatte, hatte ich nur Nebenwirkungen. Bei anderen Leuten ist es genau andersrum. Vielleicht kannst du auf ein anderes Antidepressivum umsteigen?

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