Außenseiter - Ausschluss aus Gruppenaktionen
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Außenseiter - Ausschluss aus Gruppenaktionen
Ich bin mal wieder stinksauer und könnte platzen. Warum muss das immer wieder mir passieren? Natürlich habe auch ich meine Macken wie jeder andere Mensch auch, aber ich finde nicht dass ich überdurchschnittlich schwierig bin und man mich immer wieder von irgendwelchen Gruppenaktionen ausschließen muss.
Demnächst ist Mittagspause, und ich muss sie wohl alleine verbringen. Das mach´ ich ab und zu, wenn ich keine Zeit habe um in die Kantine oder in den Aufenthaltsraum zu gehen, weil zu viel zu tun ist. Heute ist das aber nicht der Fall.
Zwischeninfo: Ich bin Sekretärin und über eine Zeitarbeitsfirma seit 2 ½ Wochen für ein Großunternehmen tätig. Ich habe für diese Firma schon mehrere Einsätze gehabt, und es hat mir überall sehr gut gefallen. Auch hier fühle ich mich wohl, abgesehen vom vielen Stress, der manchmal anfällt und vom Verhalten einiger Leute. Normalerweise gehen das Sekretariat und die Praktikanten in unserem Bereich zusammen essen. Zwei der Praktikanten sitzen hier bei mir, der Rest in anderen Gebäuden. Die beiden jungen Leute in meinem Büro waren die ersten beiden Wochen recht kühl zu mir, sehr wortkarg und sind auch oft mittags durch den Hinterausgang verschwunden, ohne mir zu sagen dass sie essen gehen. Die letzten Tage hatte ich das Gefühl, dass sich unser Verhältnis täglich bessert. Sie waren viel freundlicher und zugänglicher, haben von sich aus mehr mit mir geredet und auch gefragt, ob wir zusammen zum Essen gehen.
Vorher hat eine der Mädels aus dem Nachbargebäude (die alle von Anfang an sehr zugänglich waren) angerufen und die Beiden gefragt, ob sie sich an einer Bestellung beim Italiener beteiligen. Mich hat man einfach ausgeschlossen. Ich verlange natürlich von niemandem, jede Pause mit mir zu verbringen. Wenn mal 2-3 Leute unter sich sein wollen, bin ich die Letzte die deshalb eingeschnappt ist. Ist absolut kein Problem für mich. Aber wenn die Gruppe als Ganzes etwas zusammen macht, erwarte ich miteinbezogen zu werden. Wenn ich ganz alleine als Einzige mit Absicht ausgeschlossen werde, sinkt meine Laune total in den Keller.
Es ist übrigens nicht so, dass die anderen sich gegenseitig besser kennen… Praktikanten sind nur ca. 3 Monate lang bei uns. Ich gerate meiner Meinung nach auch privat oft in die Situation, dass ich ausgeschlossen werde. Mir tut das unheimlich weh, denn ich hasse nichts mehr als das Gefühl, als Außenseiterin abgestempelt zu werden. Ich bin ein sehr geselliger Mensch und habe es nicht verdient, Außenseiterin zu sein. Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen von schlechter Erziehung, jemanden absichtlich auszuschließen. Ich habe das noch nie getan und werde es auch nie tun. Findet ihr, dass ich übertreibe oder könnt ihr mich verstehen?
Demnächst ist Mittagspause, und ich muss sie wohl alleine verbringen. Das mach´ ich ab und zu, wenn ich keine Zeit habe um in die Kantine oder in den Aufenthaltsraum zu gehen, weil zu viel zu tun ist. Heute ist das aber nicht der Fall.
Zwischeninfo: Ich bin Sekretärin und über eine Zeitarbeitsfirma seit 2 ½ Wochen für ein Großunternehmen tätig. Ich habe für diese Firma schon mehrere Einsätze gehabt, und es hat mir überall sehr gut gefallen. Auch hier fühle ich mich wohl, abgesehen vom vielen Stress, der manchmal anfällt und vom Verhalten einiger Leute. Normalerweise gehen das Sekretariat und die Praktikanten in unserem Bereich zusammen essen. Zwei der Praktikanten sitzen hier bei mir, der Rest in anderen Gebäuden. Die beiden jungen Leute in meinem Büro waren die ersten beiden Wochen recht kühl zu mir, sehr wortkarg und sind auch oft mittags durch den Hinterausgang verschwunden, ohne mir zu sagen dass sie essen gehen. Die letzten Tage hatte ich das Gefühl, dass sich unser Verhältnis täglich bessert. Sie waren viel freundlicher und zugänglicher, haben von sich aus mehr mit mir geredet und auch gefragt, ob wir zusammen zum Essen gehen.
Vorher hat eine der Mädels aus dem Nachbargebäude (die alle von Anfang an sehr zugänglich waren) angerufen und die Beiden gefragt, ob sie sich an einer Bestellung beim Italiener beteiligen. Mich hat man einfach ausgeschlossen. Ich verlange natürlich von niemandem, jede Pause mit mir zu verbringen. Wenn mal 2-3 Leute unter sich sein wollen, bin ich die Letzte die deshalb eingeschnappt ist. Ist absolut kein Problem für mich. Aber wenn die Gruppe als Ganzes etwas zusammen macht, erwarte ich miteinbezogen zu werden. Wenn ich ganz alleine als Einzige mit Absicht ausgeschlossen werde, sinkt meine Laune total in den Keller.
Es ist übrigens nicht so, dass die anderen sich gegenseitig besser kennen… Praktikanten sind nur ca. 3 Monate lang bei uns. Ich gerate meiner Meinung nach auch privat oft in die Situation, dass ich ausgeschlossen werde. Mir tut das unheimlich weh, denn ich hasse nichts mehr als das Gefühl, als Außenseiterin abgestempelt zu werden. Ich bin ein sehr geselliger Mensch und habe es nicht verdient, Außenseiterin zu sein. Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen von schlechter Erziehung, jemanden absichtlich auszuschließen. Ich habe das noch nie getan und werde es auch nie tun. Findet ihr, dass ich übertreibe oder könnt ihr mich verstehen?
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Hallo Kleine Maus.
Warum gehst du mit den Praktikanten etwas essen?
Das sind doch nicht die Kontakte die dir beruflich nützlich sein könnten.
Mit wem könntest du sonst noch essen gehen?
Mit welchen Kollegen hast du sonst noch zu tun?
Wie kannst du diese Kontakte ausbauen?
Wenn dir das öfters passiert, dass du ausgeschlossen wirst, solltest du vielleicht mal nachforschen was das sein könnte.
Ich bin mal auf eine gute Buchempfehlung gestoßen:
http://www.amazon.de/Verhaltenstraining ... 3581667061
Vielleicht findest du mehr in der Richtung.
Lass den Kopf nicht hängen und schau, dass du in dem Unternehmen die passenden Kontakte und für dich die passenden Kollegen findest.
Viel Erfolg,
Dannie
Warum gehst du mit den Praktikanten etwas essen?
Das sind doch nicht die Kontakte die dir beruflich nützlich sein könnten.
Mit wem könntest du sonst noch essen gehen?
Mit welchen Kollegen hast du sonst noch zu tun?
Wie kannst du diese Kontakte ausbauen?
Wenn dir das öfters passiert, dass du ausgeschlossen wirst, solltest du vielleicht mal nachforschen was das sein könnte.
Ich bin mal auf eine gute Buchempfehlung gestoßen:
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Vielleicht findest du mehr in der Richtung.
Lass den Kopf nicht hängen und schau, dass du in dem Unternehmen die passenden Kontakte und für dich die passenden Kollegen findest.
Viel Erfolg,
Dannie
Mal daran gedacht weil sie einem sympathisch sind?Dannie hat geschrieben: Warum gehst du mit den Praktikanten etwas essen?
Das sind doch nicht die Kontakte die dir beruflich nützlich sein könnten.
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@Dannie: Danke für den Büchertipp, ich werde mich informieren ob die Lektüre für mich hilfreich ist.
In allen anderen Standorten dieser Firma war das so, dass alle mehr oder weniger gemeinsam ihre Pause verbracht haben. Abteilungsleiter, Ingenieure, IT-Systemkaufleute, Sekretärinnen, Werksstudenten, Praktikanten – sie alle gehen zusammen in die Kantine, und wer zuerst sein Essen bezahlt hat, der setzt sich an einen freien Tisch. Wenn der Tisch voll ist (meist 10 Plätze pro Tisch), setzen sich die anderen an einen anderen Tisch. Wenn eine Abteilung auf mehrere Stockwerke oder Gebäude verteilt ist, geht man mit den Leuten vom eigenen Stockwerk zum Essen. Natürlich hat auch jeder das Recht, sich jederzeit mit anderen Leuten aus anderen Abteilungen zum Essen zu verabreden oder mal am Arbeitsplatz zu essen. Ich habe insgesamt ca. 4 Jahre Berufserfahrung in meiner jetzigen Firma, war schon an mehreren verschiedenen Standorten, und es gab noch nie Probleme mit den Kollegen.
Hier bei uns ist das anders. Die Ingenieure aus meinem Büro gehen immer alle zusammen in die Kantine, Sekretariat und Praktikanten werden nie gefragt ob sie mitkommen. Deshalb gehen die Leute immer in 2 Gruppen getrennt zum Essen (wobei die Praktikanten mehr im Aufenthaltsraum sitzen, weil vielen das Kantinenessen nicht schmeckt, was ich jetzt weniger nachvollziehen kann – egal). Und weil man mir am ersten Tag gesagt hat, dass meine Vorgängerin jeden Tag mit den Praktikanten die Mittagspause verbracht hat, ging ich davon aus dass es bei mir genauso sein würde. Schließlich fragen mich die Ingenieure ja auch nicht, und ich möchte mich ihnen nicht aufdrängen.
Ich möchte mich auf keinen Fall aufdrängen oder bedürftig erscheinen, deshalb habe ich die anderen auch nicht gefragt, warum sie mich ausschließen. Das habe ich in meinem ersten Arbeitseinsatz vor über 10 Jahren mal getan, als die anderen 4 Sekretärinnen bei uns öfters ohne mich essen gingen. Auf meine Frage nach dem Grund haben sie total aggressiv reagiert und gemeint, sie seien mir keine Erklärung schuldig und nicht verpflichtet, ihre Pausen mit mir zu verbringen. Einerseits stimmt das schon, aber andererseits empfinde ich so ein Verhalten als extrem unhöflich, vor allem gegenüber einer neuen Kollegin. Ich bin der Meinung, dass man gerade neue Leute so viel wie möglich einbeziehen sollte, damit sie sich schnell am Arbeitsplatz heimisch fühlen.
In der Firma, wo ich Anfang 2009 bis Anfang 2010 fest angestellt war, habe ich wirklich jede einzelne Mittagspause ganz alleine verbracht. Meine Kollegen aus dem Büro haben meistens durchgearbeitet, die Techniker waren bei Kunden. Die anderen Sekretärinnen aus dem Haus waren jede Pause in Grüppchen zusammen unterwegs. Oft sind sie mit den Autos in die Stadt gefahren, manchmal saßen sie auch bei einer von ihnen im Büro und haben gequatscht. Wenn ich mal jemanden gefragt hatte, ob sie in der Pause zu mir kommen würden, hieß es sie hätten viel zu tun und keine Zeit um Pause zu machen. Mich hat in dem einen Jahr keine einzige Person gefragt, ob ich mit ihr die Pause verbringen möchte.
Ich bin sicherlich nicht davon abhängig, tagtäglich meine Pausen mit anderen Leuten zu verbringen. Manchmal fehlt mir auch die Zeit um eine Pause zu machen. Aber wenn der Rest als geschlossene Gruppe eine Aktion geplant hat, dann erwarte ich berücksichtigt zu werden. Verlange ich da zu viel? Ich denke nicht.
In allen anderen Standorten dieser Firma war das so, dass alle mehr oder weniger gemeinsam ihre Pause verbracht haben. Abteilungsleiter, Ingenieure, IT-Systemkaufleute, Sekretärinnen, Werksstudenten, Praktikanten – sie alle gehen zusammen in die Kantine, und wer zuerst sein Essen bezahlt hat, der setzt sich an einen freien Tisch. Wenn der Tisch voll ist (meist 10 Plätze pro Tisch), setzen sich die anderen an einen anderen Tisch. Wenn eine Abteilung auf mehrere Stockwerke oder Gebäude verteilt ist, geht man mit den Leuten vom eigenen Stockwerk zum Essen. Natürlich hat auch jeder das Recht, sich jederzeit mit anderen Leuten aus anderen Abteilungen zum Essen zu verabreden oder mal am Arbeitsplatz zu essen. Ich habe insgesamt ca. 4 Jahre Berufserfahrung in meiner jetzigen Firma, war schon an mehreren verschiedenen Standorten, und es gab noch nie Probleme mit den Kollegen.
Hier bei uns ist das anders. Die Ingenieure aus meinem Büro gehen immer alle zusammen in die Kantine, Sekretariat und Praktikanten werden nie gefragt ob sie mitkommen. Deshalb gehen die Leute immer in 2 Gruppen getrennt zum Essen (wobei die Praktikanten mehr im Aufenthaltsraum sitzen, weil vielen das Kantinenessen nicht schmeckt, was ich jetzt weniger nachvollziehen kann – egal). Und weil man mir am ersten Tag gesagt hat, dass meine Vorgängerin jeden Tag mit den Praktikanten die Mittagspause verbracht hat, ging ich davon aus dass es bei mir genauso sein würde. Schließlich fragen mich die Ingenieure ja auch nicht, und ich möchte mich ihnen nicht aufdrängen.
Ich möchte mich auf keinen Fall aufdrängen oder bedürftig erscheinen, deshalb habe ich die anderen auch nicht gefragt, warum sie mich ausschließen. Das habe ich in meinem ersten Arbeitseinsatz vor über 10 Jahren mal getan, als die anderen 4 Sekretärinnen bei uns öfters ohne mich essen gingen. Auf meine Frage nach dem Grund haben sie total aggressiv reagiert und gemeint, sie seien mir keine Erklärung schuldig und nicht verpflichtet, ihre Pausen mit mir zu verbringen. Einerseits stimmt das schon, aber andererseits empfinde ich so ein Verhalten als extrem unhöflich, vor allem gegenüber einer neuen Kollegin. Ich bin der Meinung, dass man gerade neue Leute so viel wie möglich einbeziehen sollte, damit sie sich schnell am Arbeitsplatz heimisch fühlen.
In der Firma, wo ich Anfang 2009 bis Anfang 2010 fest angestellt war, habe ich wirklich jede einzelne Mittagspause ganz alleine verbracht. Meine Kollegen aus dem Büro haben meistens durchgearbeitet, die Techniker waren bei Kunden. Die anderen Sekretärinnen aus dem Haus waren jede Pause in Grüppchen zusammen unterwegs. Oft sind sie mit den Autos in die Stadt gefahren, manchmal saßen sie auch bei einer von ihnen im Büro und haben gequatscht. Wenn ich mal jemanden gefragt hatte, ob sie in der Pause zu mir kommen würden, hieß es sie hätten viel zu tun und keine Zeit um Pause zu machen. Mich hat in dem einen Jahr keine einzige Person gefragt, ob ich mit ihr die Pause verbringen möchte.
Ich bin sicherlich nicht davon abhängig, tagtäglich meine Pausen mit anderen Leuten zu verbringen. Manchmal fehlt mir auch die Zeit um eine Pause zu machen. Aber wenn der Rest als geschlossene Gruppe eine Aktion geplant hat, dann erwarte ich berücksichtigt zu werden. Verlange ich da zu viel? Ich denke nicht.
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Ich habe deinen anderen Thread mit dem gleichen Thema noch ein wenig im Kopf und wenn ich das versuche, im Zusammenhang zu betrachten, kann ich eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass du an deine Kollegen Erwartungen hast, die sich nicht erfüllen lassen. Du kannst von ihnen NICHTS verlangen. Ich finde, solche Dinge muss man freiwillig geben, sonst hat es keinen Wert. Wenn deine Kollegen also nicht wollen, kannst du nicht viel tun.Kleine Maus hat geschrieben:Verlange ich da zu viel? Ich denke nicht.
Trotz deiner negativen Erfahrung diesbezüglich, halte ich es für sinnvoll, das Gespräch zu suchen. Vielleicht wirkst du nach außen anders als du glaubst.
Gruß Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
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Doch. Hast es ja selbst schon geschrieben.
Nö, ich würd auch nicht mir irgendwem essen wollen, der ständig nur an mir rumnörgelt und mir auch noch vollkommen unverschämt einzureden versucht, ich wäre unverschämt und sollte mich schämen, nur weil ich nicht so bin wie es für ihn gerade am tollsten wäre.
Und das Argument: "Warum verhält sich der und der nicht so, ich würde mich ja auch so verhalten." zieht auch nicht. Der einzige Grund warum du dich so und so verhalten würdest, ist der gleiche Grund warum sich die anderen verhalten wie sie sich verhalten. Weil das Verhalten das du dir wünscht von dir positiv empfunden wird. Von anderen eben nicht. Ich kann mich auch hinstellen und sagen: "Ich verstehe nicht warum meine Arbeitskollegen nicht mit mir WoW spielen wollen. Ich würde das sofort machen." Ja klar. Weil mir WoW (als ich es noch spielte) Spaß gemacht hat. Also klar wäre ich jederzeit zu einem Verhalten bereit, dass mir Spaß bringt. Und klar hat jemand dem WoW keinen Spaß macht null Bock drauf. Einfach weils demjenigen eben keinen Spaß macht. Und genauso wie ich Lust hab die ganze Zeit Dinge zu tun die mich glücklich machen, hat ein anderer genauso Lust drauf die Dinge zu tun die ihn glücklich machen und nicht andere Dinge die andere glücklich machen, aber ihn halt nicht. Und wenn das halt mal nicht zusammenpasst, dann ist das nicht unhöflich, nicht der Weltuntergang, keine geheime Verschwörung sondern schlicht und ergreifend ganz normal.
Also anstelle immer zu verlangen, dass andere dich und deine Weltsicht akzeptieren sollen, wie wäre es denn mal umgekehrt?
Überleg es dir dochmal durch, was du überhaupt mit deiner Taktik erreichen kannst. Nicht was du dir wünschen würdest, sondern was rein technisch wirklich möglich ist. Du kannst ihnen jetzt ein schlechtes Gewissen einreden, weil sie sich nicht so verhalten wie du willst. Niemand mag ein schlechtes Gewissen, von daher kann es durchaus zu einer moralisch erzwungenen Verhaltensänderung führen, aber nicht zu einer Sympathiesteigerung.
Dann hast du erreicht, dass drei Kollegen die anscheinend nicht mit dir essen gehen wollen, so tun als würden sie mit dir essen gehen wollen. Kollegen die nicht mit dir reden wollen, tun dann so als würden sie gerne mit dir reden usw...
Im Endeffekt hast du nichts erreicht, die Leute wollen mit dir genauso wenig essen gehen wie vorher, du hast sie nur gezwungen zusätzlich noch ein vorgetäuschtes Verhalten an den Tag zu legen.
Geh den Gedankengang jetzt mal umgekehrt an. Jemand möchte, dass du ihn sympathischer findest. Würde diese Person das mit Nörgeln oder dich moralisch dazu erpressen so zu tun als würdest du ihn mögen erreichen? Vermutlich definitiv nicht, eher absolut das Gegenteil. Könnte jemand erreichen, dass du ihn mehr magst, wenn er dich akzeptiert wie du bist, auch wenn das mal bedeutet, dass du dich so verhältst wie es für dich am besten ist und nicht für ihn? Doch wohl eher.
Niemand hat Anspruch darauf gemocht werden zu müssen. Stell dir mal vor jemand käme zu dir und würde dir jetzt befehlen den oder den unbedingt mögen zu müssen. Man mag wen man mag und man mag nicht wen man nicht mag und wenn zwei sich treffen die sich mögen, Super.Auf meine Frage nach dem Grund haben sie total aggressiv reagiert und gemeint, sie seien mir keine Erklärung schuldig und nicht verpflichtet, ihre Pausen mit mir zu verbringen. Einerseits stimmt das schon...
Nö, ich würd auch nicht mir irgendwem essen wollen, der ständig nur an mir rumnörgelt und mir auch noch vollkommen unverschämt einzureden versucht, ich wäre unverschämt und sollte mich schämen, nur weil ich nicht so bin wie es für ihn gerade am tollsten wäre.
Und das Argument: "Warum verhält sich der und der nicht so, ich würde mich ja auch so verhalten." zieht auch nicht. Der einzige Grund warum du dich so und so verhalten würdest, ist der gleiche Grund warum sich die anderen verhalten wie sie sich verhalten. Weil das Verhalten das du dir wünscht von dir positiv empfunden wird. Von anderen eben nicht. Ich kann mich auch hinstellen und sagen: "Ich verstehe nicht warum meine Arbeitskollegen nicht mit mir WoW spielen wollen. Ich würde das sofort machen." Ja klar. Weil mir WoW (als ich es noch spielte) Spaß gemacht hat. Also klar wäre ich jederzeit zu einem Verhalten bereit, dass mir Spaß bringt. Und klar hat jemand dem WoW keinen Spaß macht null Bock drauf. Einfach weils demjenigen eben keinen Spaß macht. Und genauso wie ich Lust hab die ganze Zeit Dinge zu tun die mich glücklich machen, hat ein anderer genauso Lust drauf die Dinge zu tun die ihn glücklich machen und nicht andere Dinge die andere glücklich machen, aber ihn halt nicht. Und wenn das halt mal nicht zusammenpasst, dann ist das nicht unhöflich, nicht der Weltuntergang, keine geheime Verschwörung sondern schlicht und ergreifend ganz normal.
Also anstelle immer zu verlangen, dass andere dich und deine Weltsicht akzeptieren sollen, wie wäre es denn mal umgekehrt?
Überleg es dir dochmal durch, was du überhaupt mit deiner Taktik erreichen kannst. Nicht was du dir wünschen würdest, sondern was rein technisch wirklich möglich ist. Du kannst ihnen jetzt ein schlechtes Gewissen einreden, weil sie sich nicht so verhalten wie du willst. Niemand mag ein schlechtes Gewissen, von daher kann es durchaus zu einer moralisch erzwungenen Verhaltensänderung führen, aber nicht zu einer Sympathiesteigerung.
Dann hast du erreicht, dass drei Kollegen die anscheinend nicht mit dir essen gehen wollen, so tun als würden sie mit dir essen gehen wollen. Kollegen die nicht mit dir reden wollen, tun dann so als würden sie gerne mit dir reden usw...
Im Endeffekt hast du nichts erreicht, die Leute wollen mit dir genauso wenig essen gehen wie vorher, du hast sie nur gezwungen zusätzlich noch ein vorgetäuschtes Verhalten an den Tag zu legen.
Geh den Gedankengang jetzt mal umgekehrt an. Jemand möchte, dass du ihn sympathischer findest. Würde diese Person das mit Nörgeln oder dich moralisch dazu erpressen so zu tun als würdest du ihn mögen erreichen? Vermutlich definitiv nicht, eher absolut das Gegenteil. Könnte jemand erreichen, dass du ihn mehr magst, wenn er dich akzeptiert wie du bist, auch wenn das mal bedeutet, dass du dich so verhältst wie es für dich am besten ist und nicht für ihn? Doch wohl eher.
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@Orly: Natürlich kann ich keine Forderungen an andere Leute stellen. Aber mal ehrlich, das ist doch nicht normal eine bestimmte Person ständig in den Pausen ganz alleine zu lassen, während man selbst täglich mit den anderen gemeinsam Zeit verbringt. Es kann jedem mal passieren, dass man eine Mittagspause alleine verbringen muss… aber doch nicht ständig und nicht immer ein- und dieselbe Person! Ich persönlich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich wüsste dass ein Mensch ständig alleine und traurig wäre, weil ein paar andere Leute und ich ihn ständig ausschließen.
@Schneekugel: An welcher Person hier im Büro habe ich rumgenörgelt? Und wen habe ich als unverschämt bezeichnet? Ich habe mich diesbezüglich hier in der Abteilung noch mit keinem darüber unterhalten. Oder meinst du die Kolleginnen von vor 10 Jahren? Ach, es geht übrigens nicht nur um diese drei Leute… heute waren ALLE Praktikanten aus dem ganzen Bereich zusammen in der Pause und haben was beim Italiener bestellt. Das sind 8 oder 9 Leute. Wenn jetzt 2 oder 3 ein wenig Zeit für sich gewollt hätten, wäre das kein Problem. Aber die ganze Gruppe macht was zusammen, nur ich werde als Einzige ausgeschlossen… das ist für mich charakterlos hoch 10.
Ein guter Freund von mir (Ingenieur) hat in seiner Firma das Problem, dass er als Externer von den internen Mitarbeitern oft ignoriert wird. Aber in seiner Abteilung gibt es viele andere externe Leute, mit denen er die Pausen verbringen kann. Er ist nie alleine. Für mich gehört Kontakt zu den Kollegen (Freizeit nicht zwingend, aber am Arbeitsplatz muss es schon sein) auf jeden Fall dazu, damit ich mich auf der Arbeit wohl fühle. Fühlst du dich denn überhaupt nicht schlecht, wenn du täglich deine Pause mit irgendwelchen Leuten verbringst, eine Person ganz alleine zurückbleibt und du genau weißt, dass diese Person sehr traurig darüber ist und gerne bei euch wäre?
Ich habe die Leute genau deswegen nicht angesprochen, weil ich nicht möchte dass sie sich gezwungen fühlen, mich mitzunehmen. In allen anderen Abteilungen hier war das immer eine Selbstverständlichkeit dass jeder beim Essen willkommen ist, ich habe noch nie erlebt dass jemand bewusst ausgeschlossen wurde. Unser Unternehmen steht für ein kollegialen Miteinander und einen fairen Umgang.
Und klar kann ich niemanden zwingen, mich zu mögen. Ich mag ja schließlich auch nicht alle Menschen. Aber das Gefühl, von einer kompletten Gruppe nicht akzeptiert zu werden, obwohl man nichts Schlimmes verbrochen hat, das ist einfach nur mies. Dass ich öfters ausgeschlossen werde, passiert mir allerdings nicht nur beruflich, sondern auch privat. Ich habe sicher kein Problem damit, wenn sich mal 2 Freundinnen ohne mich treffen oder männliche Freunde einen Männerabend machen wollen. Warum sollte ich auch, das ist doch nichts Schlimmes. Aber ich habe ein gewaltiges Problem, wenn eine Gruppe von Leute ein Aktion plant und ich nicht berücksichtigt werde, obwohl bekannt ist dass mich die Unternehmung sehr interessieren würde.
Warum kann ich nicht einmal im Leben ein gleichberechtigtes Mitglied einer Gemeinschaft sein?
@Schneekugel: An welcher Person hier im Büro habe ich rumgenörgelt? Und wen habe ich als unverschämt bezeichnet? Ich habe mich diesbezüglich hier in der Abteilung noch mit keinem darüber unterhalten. Oder meinst du die Kolleginnen von vor 10 Jahren? Ach, es geht übrigens nicht nur um diese drei Leute… heute waren ALLE Praktikanten aus dem ganzen Bereich zusammen in der Pause und haben was beim Italiener bestellt. Das sind 8 oder 9 Leute. Wenn jetzt 2 oder 3 ein wenig Zeit für sich gewollt hätten, wäre das kein Problem. Aber die ganze Gruppe macht was zusammen, nur ich werde als Einzige ausgeschlossen… das ist für mich charakterlos hoch 10.
Ein guter Freund von mir (Ingenieur) hat in seiner Firma das Problem, dass er als Externer von den internen Mitarbeitern oft ignoriert wird. Aber in seiner Abteilung gibt es viele andere externe Leute, mit denen er die Pausen verbringen kann. Er ist nie alleine. Für mich gehört Kontakt zu den Kollegen (Freizeit nicht zwingend, aber am Arbeitsplatz muss es schon sein) auf jeden Fall dazu, damit ich mich auf der Arbeit wohl fühle. Fühlst du dich denn überhaupt nicht schlecht, wenn du täglich deine Pause mit irgendwelchen Leuten verbringst, eine Person ganz alleine zurückbleibt und du genau weißt, dass diese Person sehr traurig darüber ist und gerne bei euch wäre?
Ich habe die Leute genau deswegen nicht angesprochen, weil ich nicht möchte dass sie sich gezwungen fühlen, mich mitzunehmen. In allen anderen Abteilungen hier war das immer eine Selbstverständlichkeit dass jeder beim Essen willkommen ist, ich habe noch nie erlebt dass jemand bewusst ausgeschlossen wurde. Unser Unternehmen steht für ein kollegialen Miteinander und einen fairen Umgang.
Und klar kann ich niemanden zwingen, mich zu mögen. Ich mag ja schließlich auch nicht alle Menschen. Aber das Gefühl, von einer kompletten Gruppe nicht akzeptiert zu werden, obwohl man nichts Schlimmes verbrochen hat, das ist einfach nur mies. Dass ich öfters ausgeschlossen werde, passiert mir allerdings nicht nur beruflich, sondern auch privat. Ich habe sicher kein Problem damit, wenn sich mal 2 Freundinnen ohne mich treffen oder männliche Freunde einen Männerabend machen wollen. Warum sollte ich auch, das ist doch nichts Schlimmes. Aber ich habe ein gewaltiges Problem, wenn eine Gruppe von Leute ein Aktion plant und ich nicht berücksichtigt werde, obwohl bekannt ist dass mich die Unternehmung sehr interessieren würde.
Warum kann ich nicht einmal im Leben ein gleichberechtigtes Mitglied einer Gemeinschaft sein?
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Einerseits stimmt das schon, aber andererseits empfinde ich so ein Verhalten als extrem unhöflich...
Das ist jetzt einfach mal wie du die Sache empfindest, du empfindest es als unhöflich, du erwartest von deinen Kollegen, bist also der Meinung ein Recht darauf zu haben, berücksichtigt zu werden.Aber wenn der Rest als geschlossene Gruppe eine Aktion geplant hat, dann erwarte ich berücksichtigt zu werden.
Das ist das was du fühlst und empfindest. Und wenn du nicht zufällig gerade die Schauspielschule mit Bravour abgeschlossen hast und ein paar Oscars zu Hause im Wohnzimmer stehen hast, ist das auch das was du unterbewusst weitervermittelst. Wenn du mit einem Arbeitskollegen spricht ist es klar, dass man höflich bleibt und sich respektiert. Aber im Normalfall fühlst du trotzdem ob derjenige dir positiv oder negativ gegenüber eingestellt ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du es momentan wirklich schaffst eine positive Einstellung vorzutäuschen, wenn deine innere Einstellung dem vollkommen entgegengesetzt ist.
Von aussen lässts sichs schwer beurteilen, aber für mich persönlich habe ich den Eindruck, dass du sehr empfindlich bist. Da war letztens noch das Gefühl ausgeschlossen zu sein, gemäß deinem jetzigem Eingangspost war dies anscheinend doch nicht der Fall und zack, eine Kollegin ruft wegen Pizza an und schon haben sich wieder alle verschworen, alle sind unhöflich und alle sind verantwortlich, alle sollten gefälligst ein schlechtes Gewissen haben, weil du keine Pizza oder was auch immer vom Italiener hattest.
Für mich persönlich wäre der Kontakt mit einer solchen Person sehr schwer, da ich alles was ich tue 12-mal durchüberlegen müsste, ob da jetzt nicht eh irgendwo eine Gelegenheit ist wo sich jetzt irgendwer vernachlässigt vorkommen könnte.
Bzw. das du vielleicht Selbstwertprobleme hast und von daher oftmals Rückweisungen siehst wo nur normale menschliche Hoppalas sind, wie z.B. das man halt auf die neue Kollegin die noch nicht zum Standardinventar gehört auch mal vergisst. Die dann nebenbei auch noch zu schüchtern ist einfach mal quer durch den Raum nach einer "Cardinale" zu brüllen aus Angst sich aufzudrängen. Ich mein ich bin jetzt auch nicht der obersoziale Tiger und meist eher zurückhaltend, aber die zusätzliche Speise zu bestellen, dauert 3 Sekunden, da kann man doch noch net von einem aufdrängen reden.
Hallo Kleine Maus,
warum ergreifst Du nicht einfach mal selber die Initiative, indem Du z. B. zu den anderen in einem möglichst entspannten Ton und mit einem freundlichen Lächeln sagst: "Also, ich geh in der Mittagspause heute mal zum Chinesen /Italiener/ MacDonald's ... .Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand von euch mitkommen würde ! Habt ihr Lust ? Wenn nicht, ist es auch o.k., dann geh ich eben heute alleine. Vielleicht ein andermal ?"
Ich denke, das wäre eine bessere Taktik, als immer nur passiv darauf zu warten, dass deine Kollegen auf Dich zugehen.
Probier's doch einfach mal aus !
LG, Zwackel
warum ergreifst Du nicht einfach mal selber die Initiative, indem Du z. B. zu den anderen in einem möglichst entspannten Ton und mit einem freundlichen Lächeln sagst: "Also, ich geh in der Mittagspause heute mal zum Chinesen /Italiener/ MacDonald's ... .Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand von euch mitkommen würde ! Habt ihr Lust ? Wenn nicht, ist es auch o.k., dann geh ich eben heute alleine. Vielleicht ein andermal ?"
Ich denke, das wäre eine bessere Taktik, als immer nur passiv darauf zu warten, dass deine Kollegen auf Dich zugehen.
Probier's doch einfach mal aus !
LG, Zwackel
Life is what happens to you while you're busy making other plans.
(John Lennon)
(John Lennon)
Mit dieser trotzigen Haltung holst du dir keine Sympathiepunkte. "Zeichen von schlechter Erziehung", ich seh das anders, ich nenne das "freier Wille". Genauso, wie ich entscheiden darf, mit wem ich meine Zeit verbringe, darf das jeder Mensch bei mir auch. Ich bin niemanden böse, der auf meine Gesellschaft verzichten möchte, ich verzichte auch gerne auf Menschen, mit denen ich überhaupt keine Basis habe.Kleine Maus hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist das ein Zeichen von schlechter Erziehung, jemanden absichtlich auszuschließen.
Die Praktikanten sind wohl halb so alt wie du (ich darf das schreiben, da wir im selben Alter sind ), ich würde mir da als "Oldie" komisch vorkommen mit denen eine Pizza runterzuwürgen. Aber selbst das lässt sich nicht allgemein sagen, wenn es passt, dann passt es, in deinem Fall anscheinend nicht so.
Generell ist es so, je mehr man irgendwo dabei sein möchte, desto weniger ist man es. Menschen haben feine Antennen, mit welcher Motivation jemand in eine Gruppe geht. Und wer einen inneren Drang hat "Freunde zu finden", findet meist keine.
LG, comus
wie alt sind denn die Praktikanten? Sind sie viel jünger als du? Ich habe schon öfter gemerkt dass sich manche jüngeren Leute gerne zusammen schließen und sich garkeine Gedanken darum machen was mit den älteren ist. Das ist zwar nicht wirklich höflich, aber auch nicht böse gemeint.
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@Schneekugel: Ja, ich bin schon empfindlich und sensibel. Wie schon in einigen Threads erwähnt, habe ich ADHS... und ADHS-ler sind dafür bekannt, dass sie mit solchen Ausschlussaktionen nur schlecht umgehen können. Es ist nicht unbedingt immer der Fall, dass Leute die sich auf der Arbeit nicht verstehen wegen dem Anstand immer höflich zueinander sind. Das schafft man auch nicht auf die Dauer, kostet auch einiges an Energie.
Mich stört es nicht, wenn mich hier oder da mal jemand nicht mag, ich mag wie gesagt auch nicht alle Menschen. Es geht mir hauptsächlich um das Verhalten von Gruppen mir gegenüber. Und das hat mit Selbstwertproblemen nichts zu tun. Ich habe kein Problem damit, ab und zu eine Pause alleine zu verbringen (manchmal WILL ich das sogar) und laufe niemandem hinterher. Es geht nur darum, dass es schon sehr auffällig ist, dass bei gemeinsamen Aktionen immer alle gefragt werden und nur ich außen vor bleibe. Wenn auch mal jemand anders ausgeschlossen wäre, würde es mich nicht so sehr stören.
Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, den anderen zu sagen dass ich Pizza xy bestellen möchte. Aber die Praktikanten aus dem Nachbargebäude haben den Praktikanten, der mir gegenüber sitzt, am Telefon angerufen, er hat ihnen kurz seinen Wunsch mitgeteilt, danach das Mädel hinter ihm gefragt was sie möchte und dann gleich aufgelegt.
@Zwackel: Ich ergreife sehr gerne die Initiative. Z. B. vorgestern waren die beiden Praktikanten aus meinem Büro nicht im Haus, da bin ich alleine zu den anderen nach unten gegangen und habe sie gefragt, ob sie lieber in der Kantine oder im Aufenthaltsraum Pause machen. Sie haben dann mit mir im Aufenthaltsraum gegessen, aber so richtig ins Gespräch einbezogen haben sie mich nicht. Sie haben hauptsächlich über ihre Arbeit im Büro geredet, und ich habe ganz andere Aufgaben und verstehe von ihrem Zeug nur Bahnhof.
@comus: Die Praktikanten sind zwischen 20 und 27, eine fällt mit knapp 40 Jahren aus dem Rahmen. Die ist auch nicht wirklich beliebt, aber das liegt eher an ihrer Art als an ihrem Alter... es klingt nicht sehr höflich, anderen Kommentare wie: "Du kannst echt gar nichts!" oder "Du bist zu nichts zu gebrauchen!" an den Kopf zu werfen. Ich bin trotz meiner 34 Jahre vom Lebensstil keine typische Frau meines Alters und verbringe meine Freizeit supergerne mit jüngeren Menschen. Aber die Praktikanten wissen das (noch) nicht und sehen wohl darum in mir eher eine Frau, die ganz andere Lebensvorstellungen hat als sie.
@Aurora: Siehe oben... bis auf eine Frau sind alle Praktikanten jünger als ich. Die Ingenieure in meinem Büro sind Mitte 40 bis Mitte 50, schätze ich. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass das Alter auf der Arbeit keine allzu große Rolle spielt, wenn es um den menschlichen Umgang miteinander geht. Dass sich die Leute altersmäßig in Gruppen zusammenschließen habe ich noch nirgends festgestellt. Vielleicht ist es bei uns so, ich weiß es nicht.
Bei einigen von euch habe ich den Eindruck, ihr glaubt dass ich eine komplett negative Einstellung zum Job und zu den Leuten habe. Das kommt vielleicht etwas falsch rüber. Zwar ist mein Job sehr stressig, und ich bin fast täglich 10-11 Stunden im Büro. Aber trotzdem mache ich meine Arbeit gewissenhaft und mit Freude, damit mein Chef sehr zufrieden mit mir ist. Er hat zwar viele Macken und vor allem viele Sonderwünsche (er gilt bei uns als kleine Diva), aber ich nehme ihn wie er ist und die restlichen Kollegen ebenfalls. Ich rede nicht im patzigen Ton daher und gebe wirklich mein Bestes, um einen mehr als nur anständigen Job zu machen.
Und noch etwas: Es geht mir sicherlich nicht um Freundschaften. Schließlich kenne ich diese Leute alle nicht als Privatmenschen, sondern nur als Arbeitskollegen. Natürlich können Freundschaften auch auf der Arbeit entstehen, aber das braucht Zeit und kann - aber muss sich nicht entwickeln. Es geht mir hier wirklich nur um die freie Zeit während der Arbeit, und ich bin es von anderen Niederlassungen dieser Firma seit Jahren gewohnt, immer als "eine von ihnen" behandelt zu werden, obwohl ich dort nur als Zeitarbeiterin tätig gewesen bin. Es ist irgendwie seltsam.
Mich stört es nicht, wenn mich hier oder da mal jemand nicht mag, ich mag wie gesagt auch nicht alle Menschen. Es geht mir hauptsächlich um das Verhalten von Gruppen mir gegenüber. Und das hat mit Selbstwertproblemen nichts zu tun. Ich habe kein Problem damit, ab und zu eine Pause alleine zu verbringen (manchmal WILL ich das sogar) und laufe niemandem hinterher. Es geht nur darum, dass es schon sehr auffällig ist, dass bei gemeinsamen Aktionen immer alle gefragt werden und nur ich außen vor bleibe. Wenn auch mal jemand anders ausgeschlossen wäre, würde es mich nicht so sehr stören.
Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, den anderen zu sagen dass ich Pizza xy bestellen möchte. Aber die Praktikanten aus dem Nachbargebäude haben den Praktikanten, der mir gegenüber sitzt, am Telefon angerufen, er hat ihnen kurz seinen Wunsch mitgeteilt, danach das Mädel hinter ihm gefragt was sie möchte und dann gleich aufgelegt.
@Zwackel: Ich ergreife sehr gerne die Initiative. Z. B. vorgestern waren die beiden Praktikanten aus meinem Büro nicht im Haus, da bin ich alleine zu den anderen nach unten gegangen und habe sie gefragt, ob sie lieber in der Kantine oder im Aufenthaltsraum Pause machen. Sie haben dann mit mir im Aufenthaltsraum gegessen, aber so richtig ins Gespräch einbezogen haben sie mich nicht. Sie haben hauptsächlich über ihre Arbeit im Büro geredet, und ich habe ganz andere Aufgaben und verstehe von ihrem Zeug nur Bahnhof.
@comus: Die Praktikanten sind zwischen 20 und 27, eine fällt mit knapp 40 Jahren aus dem Rahmen. Die ist auch nicht wirklich beliebt, aber das liegt eher an ihrer Art als an ihrem Alter... es klingt nicht sehr höflich, anderen Kommentare wie: "Du kannst echt gar nichts!" oder "Du bist zu nichts zu gebrauchen!" an den Kopf zu werfen. Ich bin trotz meiner 34 Jahre vom Lebensstil keine typische Frau meines Alters und verbringe meine Freizeit supergerne mit jüngeren Menschen. Aber die Praktikanten wissen das (noch) nicht und sehen wohl darum in mir eher eine Frau, die ganz andere Lebensvorstellungen hat als sie.
@Aurora: Siehe oben... bis auf eine Frau sind alle Praktikanten jünger als ich. Die Ingenieure in meinem Büro sind Mitte 40 bis Mitte 50, schätze ich. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass das Alter auf der Arbeit keine allzu große Rolle spielt, wenn es um den menschlichen Umgang miteinander geht. Dass sich die Leute altersmäßig in Gruppen zusammenschließen habe ich noch nirgends festgestellt. Vielleicht ist es bei uns so, ich weiß es nicht.
Bei einigen von euch habe ich den Eindruck, ihr glaubt dass ich eine komplett negative Einstellung zum Job und zu den Leuten habe. Das kommt vielleicht etwas falsch rüber. Zwar ist mein Job sehr stressig, und ich bin fast täglich 10-11 Stunden im Büro. Aber trotzdem mache ich meine Arbeit gewissenhaft und mit Freude, damit mein Chef sehr zufrieden mit mir ist. Er hat zwar viele Macken und vor allem viele Sonderwünsche (er gilt bei uns als kleine Diva), aber ich nehme ihn wie er ist und die restlichen Kollegen ebenfalls. Ich rede nicht im patzigen Ton daher und gebe wirklich mein Bestes, um einen mehr als nur anständigen Job zu machen.
Und noch etwas: Es geht mir sicherlich nicht um Freundschaften. Schließlich kenne ich diese Leute alle nicht als Privatmenschen, sondern nur als Arbeitskollegen. Natürlich können Freundschaften auch auf der Arbeit entstehen, aber das braucht Zeit und kann - aber muss sich nicht entwickeln. Es geht mir hier wirklich nur um die freie Zeit während der Arbeit, und ich bin es von anderen Niederlassungen dieser Firma seit Jahren gewohnt, immer als "eine von ihnen" behandelt zu werden, obwohl ich dort nur als Zeitarbeiterin tätig gewesen bin. Es ist irgendwie seltsam.
Kleine Maus, ich erinnere mich auch noch gut an deinen letzten Thread, wo du die Problematik schon mal angesprochen hast und bin immer noch der Meinung, es hängt mit deinem Chef zusammen.
Deine Vorgängerin hat für die anderen Leute in der Abteilung alles mögliche erledigt. Du tust das nicht, weil dein (neuer) Chef das nicht will, du sollst nur für ihn da sein. Deine Kollegen kriegen nur mit, dass du nicht das für sie tust, was deine Vorgängerin getan hat - von den strengen Anweisungen deines Chefs wissen sie vermutlich nicht, darum kreiden sie es dir an. Ist das möglich, oder sehe ich das völlig falsch?
lg, Rilke
Deine Vorgängerin hat für die anderen Leute in der Abteilung alles mögliche erledigt. Du tust das nicht, weil dein (neuer) Chef das nicht will, du sollst nur für ihn da sein. Deine Kollegen kriegen nur mit, dass du nicht das für sie tust, was deine Vorgängerin getan hat - von den strengen Anweisungen deines Chefs wissen sie vermutlich nicht, darum kreiden sie es dir an. Ist das möglich, oder sehe ich das völlig falsch?
lg, Rilke
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Doch, sie wissen genau wie der Chef tickt. Wenn mich jemand von den Kollegen um einen Gefallen bittet, muss ich immer sagen: "Das mache ich gerne. Muss ich aber erstmal mit dem Chef abklären." Sagt er "Okay", dann mache ich die Aufgabe. Sagt er "Nein", muss ich den Leuten absagen. Aber sie wissen genau, dass das nicht von mir kommt. Außerdem geht es hier hauptsächlich um das Verhalten unserer Praktikanten, welche alle von den Ingenieuren betreut werden und mit dem Chef direkt gar nichts am Hut haben.
Wie ich im anderen Thread meinte, könnte es einige verärgert haben, dass ich gleich am ersten Tag gesagt habe ich würde nicht die ca. 40 riesengroßen Pflanzen gießen. Habe ja so schon genügend zu tun. Gestern früh als noch niemand da war, habe ich die Pflanzen doch gegossen... aber nicht wegen der Leute, sondern weil ich Mitleid mit den Pflanzen hatte und nicht möchte, dass sie austrocknen. Außerdem bin ich recht ungeschickt im Umgang mit der Technik. Und diese jungen Leute bei uns studieren alle mehr oder weniger technische Fächer. Sie helfen mir zwar, wenn ich sie darum bitte, aber irgendwie können sie nicht verstehen wie man technisch so unbegabt sein kann. Wenn ich irgendwo festhänge, werde ich nämlich etwas panisch... weil ich Angst habe, dass ich dadurch viel Zeit verliere. Ich bin eh immer sehr lange im Büro und habe auch lange Fahrtzeiten, deshalb mag ich es nicht wenn mich technische Dinge außerplanmäßig lange von der Arbeit abhalten.
Wie ich im anderen Thread meinte, könnte es einige verärgert haben, dass ich gleich am ersten Tag gesagt habe ich würde nicht die ca. 40 riesengroßen Pflanzen gießen. Habe ja so schon genügend zu tun. Gestern früh als noch niemand da war, habe ich die Pflanzen doch gegossen... aber nicht wegen der Leute, sondern weil ich Mitleid mit den Pflanzen hatte und nicht möchte, dass sie austrocknen. Außerdem bin ich recht ungeschickt im Umgang mit der Technik. Und diese jungen Leute bei uns studieren alle mehr oder weniger technische Fächer. Sie helfen mir zwar, wenn ich sie darum bitte, aber irgendwie können sie nicht verstehen wie man technisch so unbegabt sein kann. Wenn ich irgendwo festhänge, werde ich nämlich etwas panisch... weil ich Angst habe, dass ich dadurch viel Zeit verliere. Ich bin eh immer sehr lange im Büro und habe auch lange Fahrtzeiten, deshalb mag ich es nicht wenn mich technische Dinge außerplanmäßig lange von der Arbeit abhalten.
Es ist ja auch nicht überall so, die Menschen sind eben verschieden.Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass das Alter auf der Arbeit keine allzu große Rolle spielt, wenn es um den menschlichen Umgang miteinander geht. Dass sich die Leute altersmäßig in Gruppen zusammenschließen habe ich noch nirgends festgestellt
Es war auch nur eine Idee, also verbringen die Praktikanten auch mit anderen älteren Leuten aus eurer Firma ihre Zeit, nur dich lassen sie eben außen vor?
Vielleicht sind sie einfach nur taktlos und meinen es garnicht böse.
Vielleicht ist es aber wirklich so, dass sie dich persönlich einfach nicht mögen. Sowas kommt ja auch immer wieder mal vor.
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