Depressionen? Entzugserscheinungen?

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Thread-EröffnerIn
Jona
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Depressionen? Entzugserscheinungen?

Beitrag So., 24.10.2010, 21:21

Hallo!

Ich weiß nicht, ob ich Depressionen habe oder sonst was - ich mein, eigentlich ist es ja auch egal - aber mir geht es wirklich schlecht.
Am stärksten merk ich das abends bzw. wenn ich einschlafen will: ich hab' dann einfach so ein Gefühlsgemisch, das sich ungefähr aus diesen Gefühlen zusammen setzt:
- Angst
- Unruhe
- traurig
- erschöpft
Es fehlt einfach dieses Gefühl, dass ich mich wohl und ruhig fühle. Deshalb kann ich auch nicht einschlafen, dadruch schlafe ich zuwenig und dadurch hab ich das Gefühl verschlimmert sich alles, weil ich einfach so fertig bin.
Manchmal hab ich das Gefühl, dass ich nur heulen könnte ... aber dann an irgendeinem anderen Tag geht es mir eigentlich wieder ganz gut und ich wundere mich über mich selbst, warum es mir am Tag vorher so schlecht ging, also dann ist eigentlich wieder alles normal. Aber bei einer Depression geht es einem doch die ganze Zeit schlecht, denke ich, das ist bei mir aber nicht so.
Vielleicht sollte ich noch dazu schreiben, dass ich eine ziemlich lange Zeit ziemlich viel Drogen genommen habe und ich das aber zur Zeit nicht mehr mache und seitdem hat das eigentlich angefangen, dass es mir so schlecht geht. Kann das sozusagen irgendso eine Art Entzug sein?
Ich fühl mich halt heute zumindest mal wieder total schlecht und weiß nicht wie ich dieses Gefühl loswerden soll, das einfach nur da ist ohne Grund. Ich will halt das das Gefühl sofort weggeht und nicht durch eine Therapie in 100 Jahren oder so.

Jona

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mikra
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Beiträge: 598

Beitrag So., 24.10.2010, 21:57

Hallo Jona!

Ich glaube das kann schon sein durch den Entzug von Drogen.
Sag mal wie bist du da hineingeschlittert?

Ich glaube eher das du Stimmungsschwankungen hast, weil es dir einmal gut geht und einmal schlecht geht!

Hat das vieleicht irgend einen anderen Grund warum du trauirig bist?

l.G.

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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Thread-EröffnerIn
Jona
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Beiträge: 5

Beitrag So., 24.10.2010, 22:47

Hey Mikra!
mikra hat geschrieben:Ich glaube das kann schon sein durch den Entzug von Drogen.
Sag mal wie bist du da hineingeschlittert?
Mit den Drogen das hat eigentlich schon so angefangen als ich ungefähr 15 oder 16 war. Dann war halt am Wochenende mal hier ein Party und da. Warum ich damals angefangen hab' Drogen aus zu probieren, weiß ich eigentlich gar nicht mehr. Also ich glaube der Hauptgrund war eigentlich, dass Alkohol bei uns so als die "Assi-Droge" galt, also Alkohol trinken war bei einigen meiner Freunde halt überhaupt nicht angesagt und ich hab' das damals so ähnlich gesehen ... naja, so hat es auf jeden Fall angefangen. Am Anfang hab ich ja immer nur ganz selten auf Partys Drogen genommen und dann wurde es halt häufiger usw.
mikra hat geschrieben:Hat das vieleicht irgend einen anderen Grund warum du trauirig bist?
Nein, ich wüsste keinen. Außer eben das ich momentan auch nicht mehr so viel Kontakt zu meinen Freunden hab', ich irgendwie überhaupt nicht weiß, was ich mit meinem Leben überhaupt anfangen soll, ich mich mit Freunden und meinem Freund zerstritten habe usw. Aber alles halt eher so Alltagskram, also nichts was das irgendwie begründen würde, dass es mir so schlecht geht ...
Keine Ahnung, fühl mich eben irgendwie so vollkommen haltlos ...

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mikra
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Beiträge: 598

Beitrag Do., 28.10.2010, 10:49

Hey Jona!
Nein, ich wüsste keinen. Außer eben das ich momentan auch nicht mehr so viel Kontakt zu meinen Freunden hab', ich irgendwie überhaupt nicht weiß, was ich mit meinem Leben überhaupt anfangen soll, ich mich mit Freunden und meinem Freund zerstritten habe usw. Aber alles halt eher so Alltagskram, also nichts was das irgendwie begründen würde, dass es mir so schlecht geht ...
Keine Ahnung, fühl mich eben irgendwie so vollkommen haltlos ...
Eben! Das mit deinen Freunden! Waren es gute Freunde? Waren es für dich wirklich wahre Freunde?

Warum hast du dich mit denen zerstritten? Was war der Grund?

Hast du jezt noch Freunde? Wenn ja wieviele?

Du glaubst jezt das du wertlos bist! Richtig?
Ja dann mach dich Wertvoll!
Das kannst nur du entscheiden! Kein Mensch ist von Natur aus wertvol, man muss schon etwas dafür tun um für andere wertvoll zu sein!

Kein Mensch wurde geboren und wurde für andere wertvoll!

Wertvoll ist man erst wenn man für andere Menschen einen Nutzen bringt oder Freude bereitet!

Doch jeder Mensch ist wertvoll in seinen Handeln!

Was tust du gerne oder hast du gerne gemacht? Was sind deine Hobbies?

Versuche dein Hobby für andere Nutzen zu bringen!

Nichts ist schöner als sein Hobby zum Beruf zu machen und damit Geld verdienen!

Bei mir ist es so, ich bin zwar kein Tischler aber ich arbeite gerne mit Holz!
Bei meinen Eltern sind die Sessel kaputt und die konnte ich durch meine Fähigkeiten reparieren! Da brachte ich ihnen Freude!

Jeder Mensch sieht seinen Sinn anders!
Wir haben die Chance zu entscheiden was wir machen wollen!
Auch du!

Auch mein Hobby ist es hier in diesen Forum zu schreiben und andere durch mein Wissen aufzumuntern! Auch Dich!

liebe Grüsse!

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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Medea
Forums-Insider
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Beiträge: 410

Beitrag Di., 02.11.2010, 07:40

Hallo Mikra!

Du schreibst:

"Kein Mensch ist von Natur aus wertvol, man muss schon etwas dafür tun um für andere wertvoll zu sein!"

Das möchte ich so nicht stehen lassen. JEDER Mensch ist von Natur aus wertvoll! Gänzlich unabhängig von seiner Leistung, seinem Aussehen, seinem Einkommen oder des sozialen Status.

Mit der obigen Anschauung, wären alle Schwerstbehinderten, alle Kranken und Dementen, alle Babies und Kleinkinder, alle Hartz4 Empfänger, alle Obdachlosen, alle Flüchtlinge, alle Menschen in Entwicklungsländern wertlos.

Aber es ist zum Glück in den Menschenrechten verankert, dass jeder Mensch gleich an Würde ist.

"Kein Mensch wurde geboren und wurde für andere wertvoll!"
Du hast noch keine Kinder, oder?
Die meisten Eltern werden dir sagen können, dass ihre Kinder geboren wurden und wertvoll waren, ohne jegliche Leistung zu erbringen. Im Gegenteil, für unsere Kinder betreiben wir einen großen Aufwand und nehmen starke Belastungen auf uns, ohne dass sie an Wert für uns verlieren würden.

Und es gibt einfach Phasen im Leben, wo man nicht leistungsfähig ist. Du wirkst nun sehr gefangen in unserer Leistungsgesellschaft. Für dich zählt nur, wer Leistung erbringt. Aber was ist mit den Phasen wo es jeden von uns treffen kann? Plötzlich arbeitslos, plötzlich schwer krank, plötzlich psychisch krank?
Wertlos? Weg auf den Müll damit? Deine Aussagen finde ich sehr gefährlich!

Auch mein Hobby ist es hier in diesen Forum zu schreiben und andere durch mein Wissen aufzumuntern!

Wenn du jemanden aufmuntern willst, solltest du kein schlechtes Gewissen machen und noch eins draufprügeln.

Und noch was: Was spielt es für eine Rolle wie viele Freunde Jona noch hat?
Die Anzahl der Freunde spiegelt doch nicht den Wert eines Menschen wieder.

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rauschgift
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 3

Beitrag Mi., 03.11.2010, 02:33

hi jona,

ich nehme selbst auch schon seit ca. 6 jahren drogen und glaube schon, dass deine depression eine art entzugserscheinung ist. was hast du denn alles genommen und wie oft? und wie lange hast du schon aufgehört und warum wenn ich fragen darf?

alle drogen wirken auf neurotransmitter und bestimmte hormone werden verstärkt ausgeschüttet. da kanns natürlich leicht sein, dass man beim absetzen der substanz "entzugserscheinungen" in form von depressionen erlebt, da das hormongleichgewicht im körper völlig durcheinander ist und sich erst wieder regenerieren muss..
du schreibst du hast lange zeit viele drogen genommen, da ist der körper das glücksgefühl schon gewohnt und er fühlt sich ohne drogen unwohl.
deine depression ist wahrscheinlich so eine mischung aus entzugsdepression und "richtiger" depression..

warst du schon mal beim arzt deswegen? ich glaub ein gespräch mit einem guten psychologen würde dir vielleicht was bringen, auf jeden fall mehr als irgendwelche medikamente vom psychiater - die wären dann eh wieder so ähnlich wie die drogen..
abwärtsspirale.

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