Hallo
Ich bin ein frisch registriertes Mitglied und schreibe hier weil ich dringend Hilfe brauche.
Bin seit ich denken kann psychisch gehandicapt (ADHS Symptomatik mit Hyperaktivität,Diagnose jetzt bestätigt,als Kind gut in der Schule aber damals schon auffällig gewesen) ,
sowie zusätzlich wohl irgendeine angeborene Persönlichkeitsstörung (von mir vermutet) =Sonderinteressen,leichte Wahrnehmungsprobleme, fehlende Motivation für andere Dinge wie zb "Arbeiten gehen" ,kein Zurechtfinden im Alltag,motorische Probleme,Unselbstständigkeit,mangelnde Auffassungsgabe und teilweise Kontaktschwierigkeiten
Anm.: Borderline Syndrom wurde ausgeschlossen
Zwischenzeitlich hab ich ab und zu auch vorübergehende psychische Phasen, die ich selbst aber einigermaßen in Griff kriege,hin und wieder üble Panikattacken und hormonelle Entgleisungen (seit ein paar Jahren), wo bisher keine Ursache dafür gefunden wurde und alle paar Wochen starke Migräneanfälle.
Auf gut Deutsch gesagt sind Psyche und Hirnstoffwechsel bei mir im Eimer.
Wurde die letzten paar Jahre ca. viermal umdiagnostiziert was Psyche betrifft. Auffällig war ich schon immer aber bis zum totalen Schulversagen und Problemen bei der Arbeit konnte ich es jahrelang einigermaßen kaschieren, die allgemeine Perspektivlosigkeit oder das Verfolgen sinnloser Ziele war aber auch vorher schon lange da.
Daneben hab ich noch eine etwas schräge Hautkrankheit entwickelt, die sich aber gottseidank in Grenzen hält (ebenfalls seit paar Jahren, beeinträchtigt mich zwar jetzt nicht aber wollte es nur am Rande noch erwähnen....)
Am meisten beeinträchtigen mich meine ADHS Symptome und die chronifizierte Antriebslosigkeit, nicht zurechtkommen im Alltag, Probleme mit Ordnung,keine Lust auf Dinge die nicht meinem "Tunnelinteressen" (so nenn ich das mal) entsprechen sowie eine starke Entscheidungs- und Willensschwäche.
Diese Probleme sind auch so gut wie immer da bei mir,anderes kommt und vergeht ja zum Glück auch wieder.
In einer Psychiatrie war ich bisher noch nie stationär, nur einmal TK, wäre bei manchen Zuständen jedoch schon paarmal knapp dran vorbeigeschrammt mich selbst einzuweisen (zb Sm Gedanken aus akuten ängstlichen Wahnideen)
Richtig schwer depressiv bin ich eher seltener bzw mehr kurzzeitig.
Auf dem ersten Arbeitsmarkt hatte ich bisher kaum Chancen (Leasingfirmen), da ich unter Druck nicht schnell genug arbeiten konnte und an mangelnder Auffassungsgabe leide,einmal war ich wegen körperlichen Problemen drei Tage krank und wurde prompt gekündigt.Zeitweise fehlt mir auch der Fokus sowie die Motivation/Interesse am "normalem Alltag" teilzunehmen.
Oft kann ich mich ja nicht mal richtig entscheiden was ich essen möchte.
Allerdings brauche ich einen strukturierten Tagesablauf,neige zum "rumgammeln" im Zimmer und kann selbst oft nicht mal viel dagegen machen, ich will quasi nicht faul sein, kann aber auch nicht viel dagegen machen (eher geistige Antriebslosigkeit und generelle Überforderung mit der heutigen komplizierten Welt).
Mein Problem ist dass ich bald mal eine eigene Wohnung brauche sowie Arbeit.
Die ganze Sache ist die, ich WILL ja arbeiten,würde meistens auch 8 Stunden pro Tag schaffen, aber eben unter geschützten Bedingungen.
Jedoch hat keiner wirklich Verständnis, ständig heißt es bloß nimm dich zusammen,raff dich auf,lern dies oder das,du bist ja nicht dumm, du musst mal mit den Regeln des Lebens zurechtkommen etc....ich werde in die Leistungsgesellschaft regelrecht gedrängt,Stress zuhause weil ich mich in meine eigene Welt einigle mit meinen komischen Interessen und bisher nicht viel erreicht habe,fehlende Motivations- und Entscheidungsfähigkeit,man muss sich für mich schämen (lebe am Dorf ) usw...
Probeweise habe ich auch schon in geförderten Maßnahmen gearbeitet wo ich mit den Leuten und der Arbeit selbst auch besser zurechtkam, dh einfacher zu verstehende Tätigkeiten,weniger Druck und wo es auch sonst kaum Probleme gab.
Das machte mir sogar richtig Spaß,ob es nun vierstündig oder ganztägig war.
Die Frage is jetzt nur wie ich es schaffen sollte Hilfe zu bekommen mit meinem Leben klarzukommen,eine geschütze Stelle,jemand der mir hilft eine kleine Wohnung zu kriegen und mit dem ganzen Behördenkram zurechtzukommen.
Große materielle Ansprüche an mein Leben hab ich ja ohnehin nicht wirklich, sind nur ein paar wenige Dinge die sich heutzutage jeder leisten kann.
Wer weiß da mehr über die Gesetzlage in Österreich?
Wohin sollte ich mich als erstes wenden? (meinen AMS Berater kann ich da übrigens vergessen..)
Ps: Bekomme derzeit auch kein Geld weil ich spät die Schule abgebrochen habe und bisher keinen Job durchgängig 6 Monate behalten konnte, außer Maßnahme...
Vielen Dank für eure Tipps
Österreich-Arbeitsmarkt und seelische Behinderung
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Schau Dir mal diese Institution an:otherlife hat geschrieben:Mein Problem ist dass ich bald mal eine eigene Wohnung brauche sowie Arbeit.
Die ganze Sache ist die, ich WILL ja arbeiten,würde meistens auch 8 Stunden pro Tag schaffen, aber eben unter geschützten Bedingungen.
http://www.laube.at/
Die vermitteln auch explizit Arbeitsstellen für Menschen mit psychopathologischen Beeinträchtigungen. Einfach mal kontaktieren und sehen, was diese Leute für Dich tun können.
Hallo Eremit
Danke für den Link, werd ich mir gleich mal angucken...
Habe gestern auch schon eine Mail Bewerbung an die BFI/FAB Werkstätten in unserm Bezirk geschrieben (hab gegoogelt und rausgefunden dass dort vor allem Langzeitsarbeitslose,Menschen mit sozialen Schwierigkeiten sowie psychischen und anderen Beeinträchtigungen dort sind)
Ist zwar vorerst nur befristet auf ein Jahr so aber dafür könnte das eventuell jetzt schneller gehen, es sei den sie sind grad überfüllt, das ich jetzt dann auch schon was habe.
Naja mal abwarten und weiter gucken, einen Ausweis will ich nicht gleich beantragen, sondern vorher mal schauen ob mir auch so dann dauerhaft geholfen werden kann (ärztliches Attest bzw Gutachten).
lg und dankeschön
Danke für den Link, werd ich mir gleich mal angucken...
Habe gestern auch schon eine Mail Bewerbung an die BFI/FAB Werkstätten in unserm Bezirk geschrieben (hab gegoogelt und rausgefunden dass dort vor allem Langzeitsarbeitslose,Menschen mit sozialen Schwierigkeiten sowie psychischen und anderen Beeinträchtigungen dort sind)
Ist zwar vorerst nur befristet auf ein Jahr so aber dafür könnte das eventuell jetzt schneller gehen, es sei den sie sind grad überfüllt, das ich jetzt dann auch schon was habe.
Naja mal abwarten und weiter gucken, einen Ausweis will ich nicht gleich beantragen, sondern vorher mal schauen ob mir auch so dann dauerhaft geholfen werden kann (ärztliches Attest bzw Gutachten).
lg und dankeschön
Die Volkshilfe bietet Clearing an, auch für Menschen mit Problemen im psychischen Bereich. Ich weiß nicht, ob die Altersgrenze 25 oder 23 ist, aber frag mal nach.
Es wird dort geschaut, wo deine Fähigkeiten liegen, was dich interessiert, was du gut kannst und wo du Aufholbedarf hast.
Dann bekommst du Unterstützung bei der Arbeitssuche (eine Arbeit die du machen willst) und auch Unterstützung in der Berufsschule, falls es in Richtung Lehrstelle geht.
Lg Medea
Es wird dort geschaut, wo deine Fähigkeiten liegen, was dich interessiert, was du gut kannst und wo du Aufholbedarf hast.
Dann bekommst du Unterstützung bei der Arbeitssuche (eine Arbeit die du machen willst) und auch Unterstützung in der Berufsschule, falls es in Richtung Lehrstelle geht.
Lg Medea
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