Erste Zeilen hier / Erfahrungsaustausch
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Erste Zeilen hier / Erfahrungsaustausch
hallo liebe forumsaktivisten,
ich hab hier schon einiges gelesen und lang überlegt, ob ich hier mal einen beitrag über miene situation schreibe. Da ich nicht wirklich weis wo er hingehört, hat er nun hier seinen platz gefunden.
Erstmal ein paar takte zu meiner person. Ich bin 30 jahre alt, männlicher natur und befinde mich seit letztem jahr in therapeutischer behandlung. Nach einer ziemlich anstrengenden und niederschmetternden depression habe ich mich für einen tagesklinischen aufenthalt angemeldet und danach eine tiefenpsychologische psychotherapie angefangen. So weit so gut. Es geht mir glücklicherweise wesentlich besser seit ich aus der tagesklinik raus bin und nun versuche ich halt mit meiner therapeutin stück für stück hinter mein „falsches ich“ zu blicken, soweit das möglich ist. Ich beschreibe es so weil es sich für mich so anfühlt. Keine ahnung, ob ich damit richtig liege...
zu meiner Situation kann ich sagen, dass ich letztes jahr wohl step by step für mich selber zugeben musste, dass ich mir wohl jahrelang eine selbstsichere person vorgespielt habe und dem mit sicherheit nicht so ist. Es ist schwer zu erklären, weil es sich ja vorher recht authenticsh angefühlt hat. Ich könnte das jetzt natürlich weiter ausführen, aber das wäre vielleicht für den anfang zu viel.
Momentan ist es jedenfalls so dass mir das zeimlich schwer im genick hängt, über den zeitraum der therapie erkennen zu müssen dass ich wohl erziehungsbedingt einfach viele wichtige dinge nicht gelernt habe, die einen selbständigen und lebensfrohen menschen ausmachen.
Der jetzige zustand fühlt sich eigentlich noch leerer und unerträglicher an als es jemals war. Ich versuche es mir immer so zu erklären, das ich dabei bin einfach altes verhalten zu erkennen, es versuche abzulegen weil ich mich damit unwohl und mittlerweile nicht mehr echt fühle, andrerseits komme ich natürlich nicht von heute auf morgen davon weg. Ich befinde mich sozusagen auf einer durststrecke zwischen dem was war und dem was perspektivisch sein könnte. Ums genau zu sagen ich fühle mich ziemlich nackt. Mir fehlt die sichere Basis von der ich weis sie gehört 100% zu mir und alles was ich vorweisen kann ist am ende neurotisches verhalten, was mich ja auch nicht weiterbringt. Zudem stellt sich auch immer mehr raus das ich wohl an einer narzisstischen Verletzung leide. Ob es nun nur ein narzisstisches bewältigungsmuster ist oder eine persönlcihkeitsstörung kann ich natürlich nicht sagen, wie auch...
momentan hänge ich also zeimlich in der luft, bin sehr verunsichert, vorsichtig, aber stellenweise doch optimistisch, weil ich weis es dauert alles seine zeit. Manchmal sieht es aber auch zeimlich hoffnungslos aus, weil sich meine gedanken oft nur um mich selbst drehen und es mir schwer fällt mich auf miene umwelt einzulassen. Ich denke das ist imme rnoch ein großer teil mienes selbstkonzeptes, auch wenn es unbewusst abläuft. Bestätigung hat früher gefehlt also muss ich sie mir selber geben. Aber eigentlich will ich das nicht weil es mir zeimlich viel energie für die restlichen sachen im leben raubt.
Vielleicht hat ja jemand lust ein wenig erfahrungen über die therapie, bzw ähnliche situationen auszutauschen. ich bin interessiert daran wie es andern ergeht. Zum einen weil es mich sehr unsicher macht und zum andern weil man hier sicher auch gut über seine situation mit anderen menschen reflektieren kann.
danke fürs lesen und grüße
mb
ich hab hier schon einiges gelesen und lang überlegt, ob ich hier mal einen beitrag über miene situation schreibe. Da ich nicht wirklich weis wo er hingehört, hat er nun hier seinen platz gefunden.
Erstmal ein paar takte zu meiner person. Ich bin 30 jahre alt, männlicher natur und befinde mich seit letztem jahr in therapeutischer behandlung. Nach einer ziemlich anstrengenden und niederschmetternden depression habe ich mich für einen tagesklinischen aufenthalt angemeldet und danach eine tiefenpsychologische psychotherapie angefangen. So weit so gut. Es geht mir glücklicherweise wesentlich besser seit ich aus der tagesklinik raus bin und nun versuche ich halt mit meiner therapeutin stück für stück hinter mein „falsches ich“ zu blicken, soweit das möglich ist. Ich beschreibe es so weil es sich für mich so anfühlt. Keine ahnung, ob ich damit richtig liege...
zu meiner Situation kann ich sagen, dass ich letztes jahr wohl step by step für mich selber zugeben musste, dass ich mir wohl jahrelang eine selbstsichere person vorgespielt habe und dem mit sicherheit nicht so ist. Es ist schwer zu erklären, weil es sich ja vorher recht authenticsh angefühlt hat. Ich könnte das jetzt natürlich weiter ausführen, aber das wäre vielleicht für den anfang zu viel.
Momentan ist es jedenfalls so dass mir das zeimlich schwer im genick hängt, über den zeitraum der therapie erkennen zu müssen dass ich wohl erziehungsbedingt einfach viele wichtige dinge nicht gelernt habe, die einen selbständigen und lebensfrohen menschen ausmachen.
Der jetzige zustand fühlt sich eigentlich noch leerer und unerträglicher an als es jemals war. Ich versuche es mir immer so zu erklären, das ich dabei bin einfach altes verhalten zu erkennen, es versuche abzulegen weil ich mich damit unwohl und mittlerweile nicht mehr echt fühle, andrerseits komme ich natürlich nicht von heute auf morgen davon weg. Ich befinde mich sozusagen auf einer durststrecke zwischen dem was war und dem was perspektivisch sein könnte. Ums genau zu sagen ich fühle mich ziemlich nackt. Mir fehlt die sichere Basis von der ich weis sie gehört 100% zu mir und alles was ich vorweisen kann ist am ende neurotisches verhalten, was mich ja auch nicht weiterbringt. Zudem stellt sich auch immer mehr raus das ich wohl an einer narzisstischen Verletzung leide. Ob es nun nur ein narzisstisches bewältigungsmuster ist oder eine persönlcihkeitsstörung kann ich natürlich nicht sagen, wie auch...
momentan hänge ich also zeimlich in der luft, bin sehr verunsichert, vorsichtig, aber stellenweise doch optimistisch, weil ich weis es dauert alles seine zeit. Manchmal sieht es aber auch zeimlich hoffnungslos aus, weil sich meine gedanken oft nur um mich selbst drehen und es mir schwer fällt mich auf miene umwelt einzulassen. Ich denke das ist imme rnoch ein großer teil mienes selbstkonzeptes, auch wenn es unbewusst abläuft. Bestätigung hat früher gefehlt also muss ich sie mir selber geben. Aber eigentlich will ich das nicht weil es mir zeimlich viel energie für die restlichen sachen im leben raubt.
Vielleicht hat ja jemand lust ein wenig erfahrungen über die therapie, bzw ähnliche situationen auszutauschen. ich bin interessiert daran wie es andern ergeht. Zum einen weil es mich sehr unsicher macht und zum andern weil man hier sicher auch gut über seine situation mit anderen menschen reflektieren kann.
danke fürs lesen und grüße
mb
Volker Faust - Sag's durch die Blume!
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Hallo madbehaviours und willkommen im Forum!
LG
mitsuko
Ich fand es sehr spannend zu lesen und nachvollziehbar was du geschildert hast. Ich glaube auch, viele hier erleben es in irgend einer Form, dass sie durch eine Krise und evtl. dann mit therapeutischer Hilfe auf ihre Lebenslügen aufmerksam werden und sich neu kennenlernen. Das ist ziemlich hart, aber kann auch sehr spannend werden und m.E. in jedem Fall besser als weiterhin krampfhaft eine Fassade aufrecht zu erhalten. Ich glaube allein schon, dir einzugestehen, was du dir gerade eingestehst, bringt dich letztendlich unschätzbar viel weiter.madbehaviours hat geschrieben:Vielleicht hat ja jemand lust ein wenig erfahrungen über die therapie, bzw ähnliche situationen auszutauschen.
LG
mitsuko
hallo und herzlich willkommen
Meine Lebensqualität hat sich erheblich verbessert.
Wie du bereits erkannt hast, dauert alles seine Zeit und es ist natürlich nicht einfach, die alten ausgetrampelten Pfade zu verlassen und sich neue Wege zu suchen, die einem auch selber entsprechen. Jedoch kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden bin.
lg
vita
Das sehe ich ebenfalls so. Für mich war meine Therapie, die nun schon 10 Jahre zurückliegt, der Augenöffner schlechthin. Ich habe vor dieser so gut wie nie über mich selber nachgedacht und mich so durchs Leben gewurschtelt.Ich glaube allein schon, dir einzugestehen, was du dir gerade eingestehst, bringt dich letztendlich unschätzbar viel weiter.
Meine Lebensqualität hat sich erheblich verbessert.
Wie du bereits erkannt hast, dauert alles seine Zeit und es ist natürlich nicht einfach, die alten ausgetrampelten Pfade zu verlassen und sich neue Wege zu suchen, die einem auch selber entsprechen. Jedoch kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden bin.
lg
vita
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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danke für eure antworten!
also ich wei sauch grad nciht wie ich das besser erklrären soll, aber irgendwei bin ich doch immer auf der suche nach einem bestimmten krankheitsbild. ich weis schon das man das so nicht finden wird, weil ja auch viele persönlichkeitsstrukturen miteinander verknüpft sind und das ja letztendlich auch alles sehr individuell ist.
aber wenn ich so lese finde ich mich bei vielen störungsbildern irgendwie bestätigt. ging euch das auch so bzw. habt ihr überhaupt danach gesucht, was auf euch zutreffen könnte.
Ich versuch mich oft einfach nachdem ich mir die birne matschig gelesen habe, zu sagen..ok, irgendwas ist in deinem leben schief gelaufen, das heisst noch lang nicht das du an einer persönlichkeitsstörung leidest! aber angst davor hab ich trotzdem. zur momentanen situation nochmal: dieses leeregefühl was man in der tehrapie bekommt, also das erkennen und stückweise ablegen alten verhaltens, das reflektieren und das neu lernen...war das bei euch auch so? also ich weis schon dass ich mir sicher viel vorgemach habe, denke viels passiert zum großen teil unbewusst und zum schutz und überhaupt um irgendwei durchs leben zu kommen. aber grade ist es halt ein zustand der echt schwer ertragbar ist. so auf sich gestellt, keine ahung wo es hingehen wird, im übertragenden sinne wie oben schon genannt halt nackig dazustehen. meine therapeutin meinte es wäre so und bleibt auch lange so, was mir natürlich irgendwei sehr viel sorgen beeitet weil das ja auch heist man irrt irgendwei rum. vorher ist man zwar auch rumgeirrt...schön verblendet natürlich aber jetzt isses halt auch ganz schräg alles. was mich freut ist manchmal deises aufflackern von neuer motivation, sich mit dingen zu beschäftigen dei man früher nie gemacht hätte. wenn ich mal zurückblicke würde ich sagen ich hab oft so eine art vermeidungsverhalten an den tag gelegt früher. das sit noch da aber irgendwei ganz anders. ich spüre das noch aber der antreib mich mit neuem zu konfrontieren ist irgendwie präsenter. hängt natürlich auch von der tagesform ab. ein beispeil ist zb das reisen. ich habe früher zb immer n schlechtes gewissen gehabt weil ich nie ein auslandssemester gemach tabe. jetzt würde ich am leibsten jeden tag woanders hinfahren. kling evtl n bissel platt und ich tu mich etwas schwer damit es umzusetzen auch aus geldtechnischen gründen, aber der antreib dazu ist da und das verbuche ich für mch als erfolg
was für mch auch neu ist, dass mir soziale bindungen irgendwei wichtiger geworden sind, auch wenn ich das manchmal nicht so richtig zu handeln weiss, aber ich lege seit der therapie sehr viel wert drauf mich mit menschen zu umgeben. dabei hab ich leider oft zu hohe erwartungen an mein umfeld glaube ich, un bin dann manchmal enttäuscht wenns nicht so läuft wie ich dachte...da bin ich manchmal nicht ganz sicher worauf das beruht weil ich weis ich bin angewiesen auf bestätigung von aussen. in welchem maß weis ich nicht ganz, aber denke es sit zeimlich ausgeprägt. gerade was so den leistungsanspruch und dei perfektion anbelangt. aber so rein gefühls mässig würde ich sagen ich mache es einfach weil ich menschen mag und gerne soziale kontakte habe. vielleicht ist es auch nur ein neues erleben von dingen dei schon immer da waren. mann..alles ganz schön verwirrend. ich glaube ich neige zum dramatisieren
also ich wei sauch grad nciht wie ich das besser erklrären soll, aber irgendwei bin ich doch immer auf der suche nach einem bestimmten krankheitsbild. ich weis schon das man das so nicht finden wird, weil ja auch viele persönlichkeitsstrukturen miteinander verknüpft sind und das ja letztendlich auch alles sehr individuell ist.
aber wenn ich so lese finde ich mich bei vielen störungsbildern irgendwie bestätigt. ging euch das auch so bzw. habt ihr überhaupt danach gesucht, was auf euch zutreffen könnte.
Ich versuch mich oft einfach nachdem ich mir die birne matschig gelesen habe, zu sagen..ok, irgendwas ist in deinem leben schief gelaufen, das heisst noch lang nicht das du an einer persönlichkeitsstörung leidest! aber angst davor hab ich trotzdem. zur momentanen situation nochmal: dieses leeregefühl was man in der tehrapie bekommt, also das erkennen und stückweise ablegen alten verhaltens, das reflektieren und das neu lernen...war das bei euch auch so? also ich weis schon dass ich mir sicher viel vorgemach habe, denke viels passiert zum großen teil unbewusst und zum schutz und überhaupt um irgendwei durchs leben zu kommen. aber grade ist es halt ein zustand der echt schwer ertragbar ist. so auf sich gestellt, keine ahung wo es hingehen wird, im übertragenden sinne wie oben schon genannt halt nackig dazustehen. meine therapeutin meinte es wäre so und bleibt auch lange so, was mir natürlich irgendwei sehr viel sorgen beeitet weil das ja auch heist man irrt irgendwei rum. vorher ist man zwar auch rumgeirrt...schön verblendet natürlich aber jetzt isses halt auch ganz schräg alles. was mich freut ist manchmal deises aufflackern von neuer motivation, sich mit dingen zu beschäftigen dei man früher nie gemacht hätte. wenn ich mal zurückblicke würde ich sagen ich hab oft so eine art vermeidungsverhalten an den tag gelegt früher. das sit noch da aber irgendwei ganz anders. ich spüre das noch aber der antreib mich mit neuem zu konfrontieren ist irgendwie präsenter. hängt natürlich auch von der tagesform ab. ein beispeil ist zb das reisen. ich habe früher zb immer n schlechtes gewissen gehabt weil ich nie ein auslandssemester gemach tabe. jetzt würde ich am leibsten jeden tag woanders hinfahren. kling evtl n bissel platt und ich tu mich etwas schwer damit es umzusetzen auch aus geldtechnischen gründen, aber der antreib dazu ist da und das verbuche ich für mch als erfolg
was für mch auch neu ist, dass mir soziale bindungen irgendwei wichtiger geworden sind, auch wenn ich das manchmal nicht so richtig zu handeln weiss, aber ich lege seit der therapie sehr viel wert drauf mich mit menschen zu umgeben. dabei hab ich leider oft zu hohe erwartungen an mein umfeld glaube ich, un bin dann manchmal enttäuscht wenns nicht so läuft wie ich dachte...da bin ich manchmal nicht ganz sicher worauf das beruht weil ich weis ich bin angewiesen auf bestätigung von aussen. in welchem maß weis ich nicht ganz, aber denke es sit zeimlich ausgeprägt. gerade was so den leistungsanspruch und dei perfektion anbelangt. aber so rein gefühls mässig würde ich sagen ich mache es einfach weil ich menschen mag und gerne soziale kontakte habe. vielleicht ist es auch nur ein neues erleben von dingen dei schon immer da waren. mann..alles ganz schön verwirrend. ich glaube ich neige zum dramatisieren
Volker Faust - Sag's durch die Blume!
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hallo,
Sich selber zu erkennen ist außerordentlich schwierig und ich denke man sucht nach einer Erklärung bzw. einem Störungsmuster, damit man etwas hat, woran man sich festhalten kann. Ich habe ebenfalls viele Bücher gelesen, habe mir Selbsthilfegruppen gesucht und verschiedene Dinge ausprobiert. Das hat sich jedoch im Laufe der Zeit gelegt.
Ich konnte während meiner Threrapie viel mit Träumen arbeiten, da diese ein gewisses Fenster in mein Inneres darstellten.
Im Gegensatz zu dir hatte ich kein Leeregefühl, sondern habe in meiner Vorstellung in meinem inneren Haus einige Türen geöffnet, die ich aus Angst zugemauert hatte. Allein das Öffnen war Abenteuer genug und hat eher zu einer Fülle als zu einer Leere geführt.
lg
vita
Sicherlich hatte ich einen erheblichen Leidensdruck, sonst wäre ich gar nicht in Therapie gegangen. Jedoch brauchte ich nicht nach Störungsbildern zu suchen, ich hatte sie einfach und wusste das auch. Im Laufe der Therapie haben dann verschiedene Störungen (besonders, die, von denen ich nichts wusste) ganz von selber aufgehört - will heißen, dass die Veränderung nicht unbedingt auf der bewussten Ebene geschehen ist.aber wenn ich so lese finde ich mich bei vielen störungsbildern irgendwie bestätigt. ging euch das auch so bzw. habt ihr überhaupt danach gesucht, was auf euch zutreffen könnte.
Sich selber zu erkennen ist außerordentlich schwierig und ich denke man sucht nach einer Erklärung bzw. einem Störungsmuster, damit man etwas hat, woran man sich festhalten kann. Ich habe ebenfalls viele Bücher gelesen, habe mir Selbsthilfegruppen gesucht und verschiedene Dinge ausprobiert. Das hat sich jedoch im Laufe der Zeit gelegt.
Ich konnte während meiner Threrapie viel mit Träumen arbeiten, da diese ein gewisses Fenster in mein Inneres darstellten.
Im Gegensatz zu dir hatte ich kein Leeregefühl, sondern habe in meiner Vorstellung in meinem inneren Haus einige Türen geöffnet, die ich aus Angst zugemauert hatte. Allein das Öffnen war Abenteuer genug und hat eher zu einer Fülle als zu einer Leere geführt.
lg
vita
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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hm danke für das feedback
dazu muss ich wohl erstmal erkennen dass ich auch soetwas wie ein inneres haus habe oder sowas ähnliches, also in mir wohne. ich glaube damit tu ich mich noch recht schwer.
dass du das mit der trumarbeit angesprochen hastfinde ich sehr interessant. ich hab schon oft gehört dass damit gearbeitet wird in der therapie. aber jeder therapuet handhabt das wohl anders. ich habs bei mir noch nie angesprochen. eine stunde ist immer verdammt kurz. aber vielleicht sollte ich es mal machen. ich träume sehr viel und vor allem auch sehr plastisch. oft schriebe ich dei träume auf um es mir nochmal vor augen zu führen was passiert. vor allem seit der therapie fällt es mir verstärkt auf. meistens ist es ziemlich antrengend, vor allem sehr gefühlsintensiv und ich wache zeimlich gerädert auf.
aber so von allein wird man wahrscheinlicheher mühselig dahinter steigen was einem im traum so vor augen geführt wird. es sit ja alles seh metaphorisch sag ich mal. aber klingt gut. vielleicht bringt es ja was...
ich finde es schön zu hören dass du sagst für dich war dei therapie sozusagen der schlüssel oder der hammer mit dem du einige türen wieder öffnen konntest...ich glaube mich hat die therapei bis heute erstmal in ein ordentliches chaos gestürzt, was mir doch sehr zu schaffen macht hier und da. gerade weil man es sich oft selber nicht erklären kann.
lg mb
dazu muss ich wohl erstmal erkennen dass ich auch soetwas wie ein inneres haus habe oder sowas ähnliches, also in mir wohne. ich glaube damit tu ich mich noch recht schwer.
dass du das mit der trumarbeit angesprochen hastfinde ich sehr interessant. ich hab schon oft gehört dass damit gearbeitet wird in der therapie. aber jeder therapuet handhabt das wohl anders. ich habs bei mir noch nie angesprochen. eine stunde ist immer verdammt kurz. aber vielleicht sollte ich es mal machen. ich träume sehr viel und vor allem auch sehr plastisch. oft schriebe ich dei träume auf um es mir nochmal vor augen zu führen was passiert. vor allem seit der therapie fällt es mir verstärkt auf. meistens ist es ziemlich antrengend, vor allem sehr gefühlsintensiv und ich wache zeimlich gerädert auf.
aber so von allein wird man wahrscheinlicheher mühselig dahinter steigen was einem im traum so vor augen geführt wird. es sit ja alles seh metaphorisch sag ich mal. aber klingt gut. vielleicht bringt es ja was...
ich finde es schön zu hören dass du sagst für dich war dei therapie sozusagen der schlüssel oder der hammer mit dem du einige türen wieder öffnen konntest...ich glaube mich hat die therapei bis heute erstmal in ein ordentliches chaos gestürzt, was mir doch sehr zu schaffen macht hier und da. gerade weil man es sich oft selber nicht erklären kann.
lg mb
Volker Faust - Sag's durch die Blume!
Hallo mb,
klar ist da erst mal ein Chaos. Ich hatte ja die Türen selber und sehr mühsam über viele Jahre hinweg zugemauert. Wenn nun ein kleines Loch in diesen Mauern durch die Therapie entsteht, so hat man doch eiine gewisse Ahnung, dass sich dahinter nix gutes verbirgt. Zumindest empfand ich das so. Mir ging es also nicht gut beim Einreißen der Mauern. Jedoch stellte sich letztendlich heraus, dass dahinter genau das war, was mir gefehlt hat.
Für mich persönlich ist die Arbeit mit Träumen und Metaphern ein einfacher Weg, Gefühle für mich verständlich bzw. artikulierbar zu machen. Mein Therapeut ist damals sehr gut darauf eingegangen, so dass ich wunderbar arbeiten konnte.
lg
vita
klar ist da erst mal ein Chaos. Ich hatte ja die Türen selber und sehr mühsam über viele Jahre hinweg zugemauert. Wenn nun ein kleines Loch in diesen Mauern durch die Therapie entsteht, so hat man doch eiine gewisse Ahnung, dass sich dahinter nix gutes verbirgt. Zumindest empfand ich das so. Mir ging es also nicht gut beim Einreißen der Mauern. Jedoch stellte sich letztendlich heraus, dass dahinter genau das war, was mir gefehlt hat.
Für mich persönlich ist die Arbeit mit Träumen und Metaphern ein einfacher Weg, Gefühle für mich verständlich bzw. artikulierbar zu machen. Mein Therapeut ist damals sehr gut darauf eingegangen, so dass ich wunderbar arbeiten konnte.
lg
vita
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo liebe User und Leser,
ich würde euch gern von meinen Erfahrungen bzw. der momentanen Entwicklung durch meine Therapie berichten. Vielleicht teilt der eine oder andere ja meine Erkenntnisse. Ich bin jedenfalls momentan zutiefst verunsichert und würde mich total freuen, etwas Erfahrungsaustasuch zu betreiben.
Mir wurde vor einem knappen Jahr ein Autonomie-Abhängikeitskonflikt diagnostiziert und das Thema Abhängigkeit war auch oft ein wichtiges Thema in der anschliessenden Einzeltherapie. Momentan befinde ich mich in einer Therapiepause (TP), da ich zum ende der ersten 25 Stunden den Eindruck hatte ich komme nicht mehr weiter. Irgendwei hatte ich dei Hoffnung, mehr Anleitung von meiner Therapeutin zu bekommen.
Vom Verständnis her weis ich, dass das so nicht stattfinden wird, da ich ich dann auch blos wieder recht abhängig verhalten könnte. Ausserdem habe ich das Gefühl gehabt mit den Hilfestellungen der Therapei nicht wirklich arbeiten zu können, da ich das mieste gleich weider vergessen habe nachdem ich dort raus war. Im allgemeinen habe ich große Probleme, mir das zu merken, was ich so erlebe tagsüber. Ich habe das Gefühl miene Wahrnehmung arbeitet zeimlich undifferenziert udn miene Aufmerksamkeit ist aufgrund des ständigen Grübelns völlig nach innen gerichtet und nicht auf dei Dinge dei um mich herum passieren.
Mein Hauptproblem ist, dass ich eigentlich den ganzen Tag über alle möglichen Dinge grübele, was ich auf meine fehlendes Selbstvertrauen beziehe. Es fällt mir also extrem schwer Entscheidungen zu treffen bzw. mir überhaupt einen roten Faden geben zu können in mienem Tag. Bin ich mit mir alleine herrscht meist Langeweile, die ich in den seltesten Fällen dazu nutze um etwas für mich zu tun.
Ich wüsste auch nciht wirklich was, da ich nie eine richtige Persönlichkeit mit eigenen Interessen entwicklet habe. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Enthusiasmus und mein Interessse so abhanden gekommen sind, dass ich keine Möglichkeit habe, mich für irgendetwas zu begeistern. Irgendwie war das schon ein ganzes Leben so, mit dem Unerschied dass ich nun teilweise weis warum, aber absolut hilfos bin etwas zu ändern und endlich eine eigene Lebensphilosophie entwickle.
Was mir in diesen Wochen gefühlsmässig klar geworden ist, dass mein Handeln in allen möglichen Bereichen sehr von aussen bestimmt ist. Heisst quasi, ich kann mich besser motivieren, wenn ich etwas tue und die Zustimmung in welcher Art auch immer, von aussen erhalte. Bleibt dies aus, gibt es keinen Sinn etwas zu tun.
Was ich damit auch in Verbindung bringen konnte, ist das Gefühl irgendwei sozial isoliert zu werden, wenn ich mienen eigenen Weg gehen sollte, auch wenn ich gar nicht weis wie der aussehen könnte. Aber es sit so eine dauerhafte Angst hochgekommen in den letzten Wochen. Vielleicht Verlustangst. Ich finde das würde gut zu fehlender Autonomie passen.
Trotz allem bleiben die wenigsten Sachen die ich täglich erlebe, gefühlsmässig hängen, so dass man sagen könnte ich lerne daraus oder finde darüber das, was für mich persönlich von Bedeutung sein könnte.
Es fühlt sich ungefähr so an, dass ich mich damit eigentlich nur ablenke. Also Interessen oder Unternehmungen, sogar zwischenmenschliche Bezihungen dienen irgendwie nur der Ablenkung und haben irgendwei keinen richtigen Wert ihrer selbst wegen. Das herausgefunden zu haben finde ich eine ganz schlimme und schwere Erkenntnis. Ich weis momentan nicht wie ich damit umgehen soll. Es drängt mich irgendwie noch mehr in dei Isolation als früher.
Ich fühle mich dadurch sehr gefangen, schäme mich auch oft vor mir selber und miene Motivation etwas zu ändern scheitert daran dass ich nicht weis, wie ich diese Bezuglosigkeit meiner Umwelt gegenüber aufheben soll und von meiner egozentrischen Haltung wegkomme.
Ich erkenne bei mir irgendwie sehr selten eine dauerhafte eigene Motivation. Ich hab auch keine besonderen Ansprüche oder Vorstellungen von mienem Leben oder was ich damit anfangen möchte. Genau das sit der Punkt den ich auch ändern möchte. Eigenmotivation entwickeln, Spass an etwas zu haben und ihn auch wahrnehmen zu können, in der Hoffnung dass man daran wächst und einen eigene Meinung zur Umwelt entwicklen kann.
Da ich irgendwie nicht sicher bin ob tiefenpsychologische Therapie mich weiterbringt, habe ich mit miener Therapeutin besprochen, mal eine VT zu probieren. Ich habe das Gefühl ich brauche trotz meiner Abhängigkeitstendenzen bezüglich Zustimmung anderer Menschen, irgend etwas praxisorientiertes...
Das war jetzt erstmal eine ganze Menge Information und ich hoffe es sit nicht zu verwirrend geschrieben.
Wenn jemand ähnliche Probleme oder ein ähnliches Krankheitsbild hat, bin ich echt dankbar für ein bisschen Feedback oder Erfahrungsaustausch.
Alles gute für das gerade angebrochene Jahr an alle Leser!!!
LG
MadBehaviours
-- Hinweis Admin:
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an Ihren anderen Thread angehängt.
ich würde euch gern von meinen Erfahrungen bzw. der momentanen Entwicklung durch meine Therapie berichten. Vielleicht teilt der eine oder andere ja meine Erkenntnisse. Ich bin jedenfalls momentan zutiefst verunsichert und würde mich total freuen, etwas Erfahrungsaustasuch zu betreiben.
Mir wurde vor einem knappen Jahr ein Autonomie-Abhängikeitskonflikt diagnostiziert und das Thema Abhängigkeit war auch oft ein wichtiges Thema in der anschliessenden Einzeltherapie. Momentan befinde ich mich in einer Therapiepause (TP), da ich zum ende der ersten 25 Stunden den Eindruck hatte ich komme nicht mehr weiter. Irgendwei hatte ich dei Hoffnung, mehr Anleitung von meiner Therapeutin zu bekommen.
Vom Verständnis her weis ich, dass das so nicht stattfinden wird, da ich ich dann auch blos wieder recht abhängig verhalten könnte. Ausserdem habe ich das Gefühl gehabt mit den Hilfestellungen der Therapei nicht wirklich arbeiten zu können, da ich das mieste gleich weider vergessen habe nachdem ich dort raus war. Im allgemeinen habe ich große Probleme, mir das zu merken, was ich so erlebe tagsüber. Ich habe das Gefühl miene Wahrnehmung arbeitet zeimlich undifferenziert udn miene Aufmerksamkeit ist aufgrund des ständigen Grübelns völlig nach innen gerichtet und nicht auf dei Dinge dei um mich herum passieren.
Mein Hauptproblem ist, dass ich eigentlich den ganzen Tag über alle möglichen Dinge grübele, was ich auf meine fehlendes Selbstvertrauen beziehe. Es fällt mir also extrem schwer Entscheidungen zu treffen bzw. mir überhaupt einen roten Faden geben zu können in mienem Tag. Bin ich mit mir alleine herrscht meist Langeweile, die ich in den seltesten Fällen dazu nutze um etwas für mich zu tun.
Ich wüsste auch nciht wirklich was, da ich nie eine richtige Persönlichkeit mit eigenen Interessen entwicklet habe. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Enthusiasmus und mein Interessse so abhanden gekommen sind, dass ich keine Möglichkeit habe, mich für irgendetwas zu begeistern. Irgendwie war das schon ein ganzes Leben so, mit dem Unerschied dass ich nun teilweise weis warum, aber absolut hilfos bin etwas zu ändern und endlich eine eigene Lebensphilosophie entwickle.
Was mir in diesen Wochen gefühlsmässig klar geworden ist, dass mein Handeln in allen möglichen Bereichen sehr von aussen bestimmt ist. Heisst quasi, ich kann mich besser motivieren, wenn ich etwas tue und die Zustimmung in welcher Art auch immer, von aussen erhalte. Bleibt dies aus, gibt es keinen Sinn etwas zu tun.
Was ich damit auch in Verbindung bringen konnte, ist das Gefühl irgendwei sozial isoliert zu werden, wenn ich mienen eigenen Weg gehen sollte, auch wenn ich gar nicht weis wie der aussehen könnte. Aber es sit so eine dauerhafte Angst hochgekommen in den letzten Wochen. Vielleicht Verlustangst. Ich finde das würde gut zu fehlender Autonomie passen.
Trotz allem bleiben die wenigsten Sachen die ich täglich erlebe, gefühlsmässig hängen, so dass man sagen könnte ich lerne daraus oder finde darüber das, was für mich persönlich von Bedeutung sein könnte.
Es fühlt sich ungefähr so an, dass ich mich damit eigentlich nur ablenke. Also Interessen oder Unternehmungen, sogar zwischenmenschliche Bezihungen dienen irgendwie nur der Ablenkung und haben irgendwei keinen richtigen Wert ihrer selbst wegen. Das herausgefunden zu haben finde ich eine ganz schlimme und schwere Erkenntnis. Ich weis momentan nicht wie ich damit umgehen soll. Es drängt mich irgendwie noch mehr in dei Isolation als früher.
Ich fühle mich dadurch sehr gefangen, schäme mich auch oft vor mir selber und miene Motivation etwas zu ändern scheitert daran dass ich nicht weis, wie ich diese Bezuglosigkeit meiner Umwelt gegenüber aufheben soll und von meiner egozentrischen Haltung wegkomme.
Ich erkenne bei mir irgendwie sehr selten eine dauerhafte eigene Motivation. Ich hab auch keine besonderen Ansprüche oder Vorstellungen von mienem Leben oder was ich damit anfangen möchte. Genau das sit der Punkt den ich auch ändern möchte. Eigenmotivation entwickeln, Spass an etwas zu haben und ihn auch wahrnehmen zu können, in der Hoffnung dass man daran wächst und einen eigene Meinung zur Umwelt entwicklen kann.
Da ich irgendwie nicht sicher bin ob tiefenpsychologische Therapie mich weiterbringt, habe ich mit miener Therapeutin besprochen, mal eine VT zu probieren. Ich habe das Gefühl ich brauche trotz meiner Abhängigkeitstendenzen bezüglich Zustimmung anderer Menschen, irgend etwas praxisorientiertes...
Das war jetzt erstmal eine ganze Menge Information und ich hoffe es sit nicht zu verwirrend geschrieben.
Wenn jemand ähnliche Probleme oder ein ähnliches Krankheitsbild hat, bin ich echt dankbar für ein bisschen Feedback oder Erfahrungsaustausch.
Alles gute für das gerade angebrochene Jahr an alle Leser!!!
LG
MadBehaviours
-- Hinweis Admin:
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread stellen, damit andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können. Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an Ihren anderen Thread angehängt.
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In einem alten Thread der nicht mehr gelsen wird, werde ich wohl kaum die Möglichkeit haben mich auszutauschen oder?
Aus diesem Grund habe ich meine aktuellen Erfahrungen in das dementsprechende Board gestellt und frage mich diesbezüglich warum er einfach verschoben wird.
Aus diesem Grund habe ich meine aktuellen Erfahrungen in das dementsprechende Board gestellt und frage mich diesbezüglich warum er einfach verschoben wird.
Volker Faust - Sag's durch die Blume!
hallo,
sobald du deinen alten Thread weiterführst, rückt er ganz nach oben und es wird von alles Usern gesehen, dass diesem Thread etwas Neues hinzugefügt wurde. So bleibt die Übersichtlichkeit erhalten und wir User können nachvollziehen, um wen es sich handelt.
Die Therapie, so wie ich sie verstanden habe, birgt eigentlich keine Anleitung in dem Sinne. Du musst schon selber an dir arbeiten. Therapie ist was echt Anstrengendes, denn wenn einer von außen dir sagt, was du am besten tun solltest, fruchtet das eh nicht. Man muss das selber erkennen bzw. sich selber erarbeiten. Der Therapeut begleitet die Sache und bringt durch recht geschickte Fragen zur Selbstreflektion.
Nun ging es mir auch oft so, dass genau dann, wenn ich ziemlich nahe drann war, ich das sofort wieder vergaß. Aber das ist nicht wirklich vergessen. Da man ja an seinem alten und lieb gewonnenen Muster festhält, verdrängt man eben.
In 25 Stunden passiert also tatsächlich nicht sehr viel, da hast du schon recht. Ich hatte 3,5 Jahre Therapie und habe erst nach etwa einem Jahr eine Veränderung feststellen können, wobei ich (meine Therapie ist jetzt 10 Jahre her) noch immer an mir arbeite.
lg
vita
sobald du deinen alten Thread weiterführst, rückt er ganz nach oben und es wird von alles Usern gesehen, dass diesem Thread etwas Neues hinzugefügt wurde. So bleibt die Übersichtlichkeit erhalten und wir User können nachvollziehen, um wen es sich handelt.
Die Therapie, so wie ich sie verstanden habe, birgt eigentlich keine Anleitung in dem Sinne. Du musst schon selber an dir arbeiten. Therapie ist was echt Anstrengendes, denn wenn einer von außen dir sagt, was du am besten tun solltest, fruchtet das eh nicht. Man muss das selber erkennen bzw. sich selber erarbeiten. Der Therapeut begleitet die Sache und bringt durch recht geschickte Fragen zur Selbstreflektion.
Nun ging es mir auch oft so, dass genau dann, wenn ich ziemlich nahe drann war, ich das sofort wieder vergaß. Aber das ist nicht wirklich vergessen. Da man ja an seinem alten und lieb gewonnenen Muster festhält, verdrängt man eben.
In 25 Stunden passiert also tatsächlich nicht sehr viel, da hast du schon recht. Ich hatte 3,5 Jahre Therapie und habe erst nach etwa einem Jahr eine Veränderung feststellen können, wobei ich (meine Therapie ist jetzt 10 Jahre her) noch immer an mir arbeite.
lg
vita
Guten Morgen liebe Mitlesende/schreibende,
Dies ist mein erster schriftlicher Beitrag hier, viele wundern sich daher vielleicht warum ich(im Gegensatz zu MadBehaviours) kein neues Thema eröffnet habe. Der Grund ist, dass mich vieles von dem was er schreibt an meine Lebenssituation erinnert.
Um den Beitrag nicht zu ausufernd zu gestalten: Ich werde dieses Jahr 30, habe außer 2 Ausbildungen nichts im Leben erreicht, werde durch verschiede körperliche und finanzielle Probleme in meiner Lebensgestaltung mehr als stark beschränkt und habe zwar eine Familie (Eltern, Geschwister) jedoch keine Freunde und keine ernsthafte Beziehung in den letzten 15 Jahren.
Nach außen bin/war ich für viele ein ungemein selbstsicherer Typ und auch mir selbst konnte ich viele Jahre lang vieles Vormachen. Das ist nun anders. Vor gut 4,5 Jahren begann für mich, nach einer 3 jährigen Umschulung/Ausbildung, erneut eine Periode der Arbeitslosigkeit. Seit dem habe ich viel (vielleicht zu viel) Zeit und beschäftige mich hauptsächlich mit nachdenken. Das heißt ich bedenke mein eigenes Selbst, mein bisheriges Leben und den Sinn des Lebens/der Gesellschaft/der Welt an sich. Solche Gedanken habe ich schon seit meinem 10. Lebensjahr in regelmäßigen Abständen, aber bis 2006 hatte ich immer gewisse Ablenkungen in Form von Schule, Ausbildung oder meiner Partyclique zu Jugendzeiten...
Nun ist mir klargeworden das ich, durch die vielen Masken die ich (teils für mich, teils für andere) über mein "wahres Selbst" gezogen habe, keine Ahnung habe wer ich eigentlich genau bin oder was ich will. Außerdem glaube ich das ich nicht mehr in der Lage bin mich in einen Menschen zu verlieben. Ich glaube in meiner Jugend konnte ich es, aber irgendwie passiert es seit dem nicht mehr...
Ich habe aber immerhin, übrigens nicht zum ersten Mal, erkannt das ich Hilfe brauche um mich selbst zu erkennen, anzunehmen und/oder zu verändern. Leider ist es nicht leicht am Ball zu bleiben, da man hier in Deutschland fast nichts so schwer findet wie einen Psychologen mit einem freien Therapieplatz.
Zurzeit versuche ich daher nebenbei mein Leben wenigstens wieder mit einem geordneten Tagesablauf zu versehen und mich irgendwie selbst zu therapieren. Mich zu überreden wieder mit meiner Umwelt in Kontakt zu treten, nach 20 Jahren Lügen und Schauspielerei wieder ein wenig ehrlicher zu mir und zu meinen Mitmenschen zu sein.. aber kann das gelingen? Machmal denke ich, ich bin schon zu weit unten um wieder hochzukommen. Manchmal aber auch das ich mich gar nicht ändern, gar nicht wiederhochkommen will.. wie der Threadstarter schreibt "tagesformabhängig"
Hm.. ist nun doch recht langatmig geraten, entschuldigt bitte. Aber keins kann ich sagen, so ehrlich wie in diesen Zeilen war ich seit 20 Jahren nicht (außer bei einem Vertrauten, der aber mittlerweile keine Zeit mehr für mich hat).
LG Arno
Dies ist mein erster schriftlicher Beitrag hier, viele wundern sich daher vielleicht warum ich(im Gegensatz zu MadBehaviours) kein neues Thema eröffnet habe. Der Grund ist, dass mich vieles von dem was er schreibt an meine Lebenssituation erinnert.
Um den Beitrag nicht zu ausufernd zu gestalten: Ich werde dieses Jahr 30, habe außer 2 Ausbildungen nichts im Leben erreicht, werde durch verschiede körperliche und finanzielle Probleme in meiner Lebensgestaltung mehr als stark beschränkt und habe zwar eine Familie (Eltern, Geschwister) jedoch keine Freunde und keine ernsthafte Beziehung in den letzten 15 Jahren.
Nach außen bin/war ich für viele ein ungemein selbstsicherer Typ und auch mir selbst konnte ich viele Jahre lang vieles Vormachen. Das ist nun anders. Vor gut 4,5 Jahren begann für mich, nach einer 3 jährigen Umschulung/Ausbildung, erneut eine Periode der Arbeitslosigkeit. Seit dem habe ich viel (vielleicht zu viel) Zeit und beschäftige mich hauptsächlich mit nachdenken. Das heißt ich bedenke mein eigenes Selbst, mein bisheriges Leben und den Sinn des Lebens/der Gesellschaft/der Welt an sich. Solche Gedanken habe ich schon seit meinem 10. Lebensjahr in regelmäßigen Abständen, aber bis 2006 hatte ich immer gewisse Ablenkungen in Form von Schule, Ausbildung oder meiner Partyclique zu Jugendzeiten...
Nun ist mir klargeworden das ich, durch die vielen Masken die ich (teils für mich, teils für andere) über mein "wahres Selbst" gezogen habe, keine Ahnung habe wer ich eigentlich genau bin oder was ich will. Außerdem glaube ich das ich nicht mehr in der Lage bin mich in einen Menschen zu verlieben. Ich glaube in meiner Jugend konnte ich es, aber irgendwie passiert es seit dem nicht mehr...
Ich habe aber immerhin, übrigens nicht zum ersten Mal, erkannt das ich Hilfe brauche um mich selbst zu erkennen, anzunehmen und/oder zu verändern. Leider ist es nicht leicht am Ball zu bleiben, da man hier in Deutschland fast nichts so schwer findet wie einen Psychologen mit einem freien Therapieplatz.
Zurzeit versuche ich daher nebenbei mein Leben wenigstens wieder mit einem geordneten Tagesablauf zu versehen und mich irgendwie selbst zu therapieren. Mich zu überreden wieder mit meiner Umwelt in Kontakt zu treten, nach 20 Jahren Lügen und Schauspielerei wieder ein wenig ehrlicher zu mir und zu meinen Mitmenschen zu sein.. aber kann das gelingen? Machmal denke ich, ich bin schon zu weit unten um wieder hochzukommen. Manchmal aber auch das ich mich gar nicht ändern, gar nicht wiederhochkommen will.. wie der Threadstarter schreibt "tagesformabhängig"
Hm.. ist nun doch recht langatmig geraten, entschuldigt bitte. Aber keins kann ich sagen, so ehrlich wie in diesen Zeilen war ich seit 20 Jahren nicht (außer bei einem Vertrauten, der aber mittlerweile keine Zeit mehr für mich hat).
LG Arno
Hallo ihr die ihr Betroffen seid
Ich habe eure Zeilen gelesen und bei euch beiden fiel mir spontan eine Parallele auf:
Diese Stärke nach außen hin vorspielen!
Grundlegend aber ein sehr geringes Selbstwertgefühl haben!
Ich kann mich sehr gut in euren Darstellungen wiederfinden. Ich versuche mich auch oft nach außen hin stark darzustellen!
Bis zu einem gewissen Grad denke ich, ist es völlig natürlich und unbedenklich.
Aber man sollte schon eine Vertrauensperson haben, bei der man sich fallen lassen kann und auch Schwäche zeigen kann.
Auch Selbstwertschwankungen bei Misserfolgen in bestimmten Bereichen scheinen nicht außergewöhnlich zu sein.
Bereiche: Karriere / Familie / Liebesbeziehungen
Je nach dem wie wichtig einem ein Bereich erscheint, um so stärker trifft einen ein Misserfolg.
Zur Zeit notiere ich meine "Selbtwertschwankungen" in einer Koordinatensystem...vielleicht könnte es euch auch helfen?
Y- Achse: Postives Selbstwertgefühl / negatives Selbstwertgefühl
x- Achse (wodurch es ausgelöst wird): Fantasie/ Grübellei oder Realität, also wirklich erlebtes!
Es ist sehr interressant!
Daran kann man vorallem festlegen, welche Ereingnisse negative Gefühle auslösen und was man lieber vermeiden sollte.
Es ist keine wissenschaftl. Methode, sondern ich hab es für mich entwickelt.
Theorien besagen, dass vorallem Narzissten starken Selbstwertschwankungen ausgesetzt sind!
Ich hab mir auch die Frage gestellt, ob es mit wirklich gelingt mich bei Konflikten in die andere Person hineinzuversetzen!
Heute morgen hab ich erstmal eine Runde geweint, weil es mir zum ersten Mal nach langer Zeit gelungen ist auch die andere Konfliktseite zu verstehen!
Immer war ich mit MIR beschäftigt:
- er ist schuld
- er hat sich scheiße verhalten und mich verletzt
- er kann mich nicht mehr ertragen
- er will mich nicht mehr
- bei seinen Freunden hat er mich sowieso schlecht gemacht!
Ich hab mich nie gefragt, ob er sich nicht vielleicht auch denkt:
- sie kann mich nicht mehr ausstehen
- sie ist sauer weil ich soviel Mist gebaut habe
- Iihre Freunde können mich bestimmt nicht mehr leiden
Das erste Mal hab ich mich gefragt, ob er sich nicht vielleicht auch umgekehrt mit einem angeschlagenen Selbstwertgefühl für sinnlos, dumm und scheiße hält!
Und statt verständnissvoller miteinander umzugehen, denkt man nur an sich und seiner verletzten Gefühle...
Fazit:
Schwächen einfach mal zeigen
Selbstwert einschätzen (sich nicht durch Grübelleien oder Kopfkino in den negativen Bereich ziehen lassen)
Irgendwie versuchen zu erfragen, was steht die andere Person gerade durch? Wie steht es um ihren Selbstwert?
Gruß Fichte
Ich habe eure Zeilen gelesen und bei euch beiden fiel mir spontan eine Parallele auf:
Diese Stärke nach außen hin vorspielen!
Grundlegend aber ein sehr geringes Selbstwertgefühl haben!
Ich kann mich sehr gut in euren Darstellungen wiederfinden. Ich versuche mich auch oft nach außen hin stark darzustellen!
Bis zu einem gewissen Grad denke ich, ist es völlig natürlich und unbedenklich.
Aber man sollte schon eine Vertrauensperson haben, bei der man sich fallen lassen kann und auch Schwäche zeigen kann.
Auch Selbstwertschwankungen bei Misserfolgen in bestimmten Bereichen scheinen nicht außergewöhnlich zu sein.
Bereiche: Karriere / Familie / Liebesbeziehungen
Je nach dem wie wichtig einem ein Bereich erscheint, um so stärker trifft einen ein Misserfolg.
Zur Zeit notiere ich meine "Selbtwertschwankungen" in einer Koordinatensystem...vielleicht könnte es euch auch helfen?
Y- Achse: Postives Selbstwertgefühl / negatives Selbstwertgefühl
x- Achse (wodurch es ausgelöst wird): Fantasie/ Grübellei oder Realität, also wirklich erlebtes!
Es ist sehr interressant!
Daran kann man vorallem festlegen, welche Ereingnisse negative Gefühle auslösen und was man lieber vermeiden sollte.
Es ist keine wissenschaftl. Methode, sondern ich hab es für mich entwickelt.
Theorien besagen, dass vorallem Narzissten starken Selbstwertschwankungen ausgesetzt sind!
Ich hab mir auch die Frage gestellt, ob es mit wirklich gelingt mich bei Konflikten in die andere Person hineinzuversetzen!
Heute morgen hab ich erstmal eine Runde geweint, weil es mir zum ersten Mal nach langer Zeit gelungen ist auch die andere Konfliktseite zu verstehen!
Immer war ich mit MIR beschäftigt:
- er ist schuld
- er hat sich scheiße verhalten und mich verletzt
- er kann mich nicht mehr ertragen
- er will mich nicht mehr
- bei seinen Freunden hat er mich sowieso schlecht gemacht!
Ich hab mich nie gefragt, ob er sich nicht vielleicht auch denkt:
- sie kann mich nicht mehr ausstehen
- sie ist sauer weil ich soviel Mist gebaut habe
- Iihre Freunde können mich bestimmt nicht mehr leiden
Das erste Mal hab ich mich gefragt, ob er sich nicht vielleicht auch umgekehrt mit einem angeschlagenen Selbstwertgefühl für sinnlos, dumm und scheiße hält!
Und statt verständnissvoller miteinander umzugehen, denkt man nur an sich und seiner verletzten Gefühle...
Fazit:
Schwächen einfach mal zeigen
Selbstwert einschätzen (sich nicht durch Grübelleien oder Kopfkino in den negativen Bereich ziehen lassen)
Irgendwie versuchen zu erfragen, was steht die andere Person gerade durch? Wie steht es um ihren Selbstwert?
Gruß Fichte
Grüß Dich, Fichte
Erstmal danke für deine Tips! Das Koordinatenmodell werde ich mal versuchen für meine Situation umzustricken, ist eine wirklich gute Strategie der Selbstbeobachtung.
Bei mir liegt, soweit ich glaube, kein Narzissmus vor, jedenfalls kein derart "einfacher" eher sind es versteckte Komplexe und ein Minderwertigkeitsgefühl mir selbst gegenüber. Das ganze verhält sich dann wie ein umgekehrter Narzissmus, soll heißen ich projeziere meinen Selbsthass mir gegenüber auf meine Umwelt und ihre Aktionen und Reaktionen, nehme daher vieles als "gegen mich gerichtet" wahr, unabhängig davon ob dem auch so ist.
Selbstwert einschätzen.. da ich oft der Meinung bin keinen oder kaum einen zu haben und meine Gedanken und Interpretationen der Reaktionen meiner Umwelt mein Selbstbild zusätzlich negativieren, ist eine neutrale Einschätzung schwierig bis unmöglich.
Wie stellst du dir denn vor die Situation einer anderen Person wirklich zu erfragen? Die meisten sagen einem doch nur irgendwelche Plattitüden, wenn man mal nach ihrem Befinden fragt..
LG Arno
Erstmal danke für deine Tips! Das Koordinatenmodell werde ich mal versuchen für meine Situation umzustricken, ist eine wirklich gute Strategie der Selbstbeobachtung.
Bei mir liegt, soweit ich glaube, kein Narzissmus vor, jedenfalls kein derart "einfacher" eher sind es versteckte Komplexe und ein Minderwertigkeitsgefühl mir selbst gegenüber. Das ganze verhält sich dann wie ein umgekehrter Narzissmus, soll heißen ich projeziere meinen Selbsthass mir gegenüber auf meine Umwelt und ihre Aktionen und Reaktionen, nehme daher vieles als "gegen mich gerichtet" wahr, unabhängig davon ob dem auch so ist.
Das kann ich gut nachvollziehen, da es mir auch selten gelingt, bzw. ich kaum einmal an die Möglichkeit denke eine Situation aus dem Blickwinkle des/der anderen zu sehen und zu bewerten. In letzter Zeit nehme ich mir immer vor es zu versuchen, aber es ist unglaublich schwer, vorallem wenn man es sein ganzes Leben nie getan hat.Ich hab mir auch die Frage gestellt, ob es mit wirklich gelingt mich bei Konflikten in die andere Person hineinzuversetzen!
Schwächen zeigen.. ja das würde ich gern und versuche es auch ab und an, vorallem unter 4 Augen, meiner Mutter gegenüber. Aber oft fehlen mir die Worte um meine inneren Konflikte und gedankliche Konstrukte einem anderen Menschen deutlich zu machen. So klingen meine gelegentlichen Versuche meine Ängste und Sorgen zu beschreiben dann wie "Ausbrüche" an Gefühlen, denen eines Kindes nicht unähnlich und das ist dann a.kontraproduktiv und b. recht peinlich.Fazit:
Schwächen einfach mal zeigen
Selbstwert einschätzen (sich nicht durch Grübelleien oder Kopfkino in den negativen Bereich ziehen lassen)
Irgendwie versuchen zu erfragen, was steht die andere Person gerade durch? Wie steht es um ihren Selbstwert?
Selbstwert einschätzen.. da ich oft der Meinung bin keinen oder kaum einen zu haben und meine Gedanken und Interpretationen der Reaktionen meiner Umwelt mein Selbstbild zusätzlich negativieren, ist eine neutrale Einschätzung schwierig bis unmöglich.
Wie stellst du dir denn vor die Situation einer anderen Person wirklich zu erfragen? Die meisten sagen einem doch nur irgendwelche Plattitüden, wenn man mal nach ihrem Befinden fragt..
LG Arno
"Wie stellst du dir denn vor die Situation einer anderen Person wirklich zu erfragen? Die meisten sagen einem doch nur irgendwelche Plattitüden, wenn man mal nach ihrem Befinden fragt.."
Also natürlich kommt es auf die Person an!
Mir fällt es um so leichter mich in andere Personen hineinzuversetzen, um so weniger ich mit ihnen emotional verbunden bin.
Sobald Personen, die mir nahestehen mich in einem Konflikt beleidigen, beleidige ich automatisch zurück, ohne mir vorher die Frage zu stellen, was ihn oder sie an meiner vorherigen Reaktion so gestört/ verletzt hat das er oder sie jetzt derart reagiert.
Ich denke man muss lernen sich in andere einzufühlen.
Mal nachzudenken:
Was hab ich gesagt?
Wie hab ich mich verhalten?
Wie hat er oder sie sich dabei gefühlt?
Wie hätte ich mich gefühlt, wenn man mir sowas gesagt hätte?
Ein persönliches Beispiel:
Ich war recht schnell eifersüchtig oder verunsichert, als der Mann den ich liebte, sich mit anderen Frauen unterhielt oder rumlachte oder mit ihnen in Communitys befreundet war und mich nach einem Streit löschte.
Ich hab dann nicht vor allen eine riesen Szene gemacht, aber mein Magen hat sich dann immer wie ein Knöll zusammengezogen.
Mir aber natürlich nicht immer direkt was anmerken lassen, denn man ist ja hart und steht über ALLES !
Umgekehrt liebe ich es total, wenn ich Komplimente bekomme, umarme alle meine männlichen Freunde zur Begrüßung, diskutier super gerne mit humorvollen Menschen...
Ich weiß das ich treu bin, deshalb empfinde ich es auch nicht schlimm sich nett zu unterhalten!
Er wirkte auch NIE eifersüchtig!
Ich bin eifersüchtig und er hat nie andere Frauen in meiner Gegenwart umarmt!
Aber ich habe mir noch NIE die Frage gestellt, ob es IHN vielleicht treffen könnte, wenn ich mit anderen Männern unproblematisch klar komm, nur zwischen uns gibt es ständig Zoff.
Einfach weil ICH weiß das ICH treu bin und ICH ihn liebe! ICH ICH ICH!
Aber woher weiß ich wie ER darüber denkt!
Umgekehrt macht es mich wahnsinnig...
Allerdings sind in unserem Fall wohl zwei Menschen aufeinandergestoßen, die beide ein Problem damit haben sich ausreichend in die andere Person hineinzuversetzen!
Um deine Frage zu beantworten: Ich denke, man muss erstmal lernen sich vorzustellen, wie man an Stelle des anderen reagieren würde!
Ob man alles ERFRAGEN kann ist ein Fragezeichen!
Aber ich denke schon, dass man nahestehende Personen fragen kann: Bitte sag mir ehrlich, was du in dem Moment empfunden hast. Gruß Fichte
Also natürlich kommt es auf die Person an!
Mir fällt es um so leichter mich in andere Personen hineinzuversetzen, um so weniger ich mit ihnen emotional verbunden bin.
Sobald Personen, die mir nahestehen mich in einem Konflikt beleidigen, beleidige ich automatisch zurück, ohne mir vorher die Frage zu stellen, was ihn oder sie an meiner vorherigen Reaktion so gestört/ verletzt hat das er oder sie jetzt derart reagiert.
Ich denke man muss lernen sich in andere einzufühlen.
Mal nachzudenken:
Was hab ich gesagt?
Wie hab ich mich verhalten?
Wie hat er oder sie sich dabei gefühlt?
Wie hätte ich mich gefühlt, wenn man mir sowas gesagt hätte?
Ein persönliches Beispiel:
Ich war recht schnell eifersüchtig oder verunsichert, als der Mann den ich liebte, sich mit anderen Frauen unterhielt oder rumlachte oder mit ihnen in Communitys befreundet war und mich nach einem Streit löschte.
Ich hab dann nicht vor allen eine riesen Szene gemacht, aber mein Magen hat sich dann immer wie ein Knöll zusammengezogen.
Mir aber natürlich nicht immer direkt was anmerken lassen, denn man ist ja hart und steht über ALLES !
Umgekehrt liebe ich es total, wenn ich Komplimente bekomme, umarme alle meine männlichen Freunde zur Begrüßung, diskutier super gerne mit humorvollen Menschen...
Ich weiß das ich treu bin, deshalb empfinde ich es auch nicht schlimm sich nett zu unterhalten!
Er wirkte auch NIE eifersüchtig!
Ich bin eifersüchtig und er hat nie andere Frauen in meiner Gegenwart umarmt!
Aber ich habe mir noch NIE die Frage gestellt, ob es IHN vielleicht treffen könnte, wenn ich mit anderen Männern unproblematisch klar komm, nur zwischen uns gibt es ständig Zoff.
Einfach weil ICH weiß das ICH treu bin und ICH ihn liebe! ICH ICH ICH!
Aber woher weiß ich wie ER darüber denkt!
Umgekehrt macht es mich wahnsinnig...
Allerdings sind in unserem Fall wohl zwei Menschen aufeinandergestoßen, die beide ein Problem damit haben sich ausreichend in die andere Person hineinzuversetzen!
Um deine Frage zu beantworten: Ich denke, man muss erstmal lernen sich vorzustellen, wie man an Stelle des anderen reagieren würde!
Ob man alles ERFRAGEN kann ist ein Fragezeichen!
Aber ich denke schon, dass man nahestehende Personen fragen kann: Bitte sag mir ehrlich, was du in dem Moment empfunden hast. Gruß Fichte
Guten Morgen, Fichte
Ich denke dafür eine Lösung zu finden ist mir sehr wichtig zurzeit. Mir ist nämlich aufgefallen das ich mit einfachen "Bekannten vom Sehen" besser umgehen kann als mit Freunden, Verwandten oder der Familie. Ich kann fast empathisch sein wenn es um Fremde geht, aber bei Menschen die mir nahstehen ist das kaum möglich.
Was nun allerdings das Verhalten in einer Partnerschaft angeht, da kann ich kaum mitreden. Ich habe solche seelische Intimität, wie sie zur Aufrechterhaltung einer langen Partnerschaft nötig ist, schon lange nicht mehr zugelassen. Ich denke in meiner Jugend (14/15 Jahre alt muß ich gewesen sein) ging das noch, aber dann hab ich einen schweren Schlag erhalten, seit dem ist diese Tür geschlossen.
Wenn ich allerdings an die damalige Frau zurückdenke, welche mir diesen Schlag versetzte, und mir überlege wie ich reagiert hätte wenn sie auch nur einen anderen Jungen angelächelt hätte...
Ich denke wenn dein Mann dich so sehr liebt wie ich damals das Mädchen liebte wird es ihn kaum kalt lassen wenn er sieht wie Du andere Männer umarmst. Von daher ist es gut das Du mittlerweile versuchst auch an ihn zu denken, bzw. dich in seine Lage versetzt, das ist sicher ein riesen Schritt für dich und ich gratuliere dir dazu!
Deiner letzten Aussage entnehme ich aber das auch er oftmals vergisst deine Gefühle zu berücksichtigen, bzw. die Situation aus deinem Blickwinkel zu beurteilen, bevor er jeweils handelt... Wie kommst du damit klar? Redest du mit ihm und weißt ihn auf sein Versäumnis hin? Oder konfrontierst du ihn lieber nicht, aus Angst das er dir dann vielleicht ähnliche Mängel in deinem Verhalten vorwerfen würde? Wie kann man überhaupt streitfrei darauf hinarbeiten das man die Sichtweise des jeweiligen Gegenüber mehr achtet.. besser gesagt, wie sollte man dem Mitmenschen klarmachen das man sich selbst wünscht ER würde es mal aus MEINER Sicht sehen?
Alles sehr diffus, hoffentlich kannst du meine Gedankengänge entwirren und verstehen..
LG Arno
Diesen Satz, diese Einschätzung kann ich 100% unterschreiben, es geht mir ganz genauso! Denke aber das ist etwas das viele Menschen so empfinden werden. Die Frage ist, wie schafft man es diesen Schleier wegzureißen, der einem durch emotionale Nähe in solchen Auseinandersetzungen über die Augen gelegt wird...Mir fällt es um so leichter mich in andere Personen hineinzuversetzen, um so weniger ich mit ihnen emotional verbunden bin.
Ich denke dafür eine Lösung zu finden ist mir sehr wichtig zurzeit. Mir ist nämlich aufgefallen das ich mit einfachen "Bekannten vom Sehen" besser umgehen kann als mit Freunden, Verwandten oder der Familie. Ich kann fast empathisch sein wenn es um Fremde geht, aber bei Menschen die mir nahstehen ist das kaum möglich.
Was nun allerdings das Verhalten in einer Partnerschaft angeht, da kann ich kaum mitreden. Ich habe solche seelische Intimität, wie sie zur Aufrechterhaltung einer langen Partnerschaft nötig ist, schon lange nicht mehr zugelassen. Ich denke in meiner Jugend (14/15 Jahre alt muß ich gewesen sein) ging das noch, aber dann hab ich einen schweren Schlag erhalten, seit dem ist diese Tür geschlossen.
Wenn ich allerdings an die damalige Frau zurückdenke, welche mir diesen Schlag versetzte, und mir überlege wie ich reagiert hätte wenn sie auch nur einen anderen Jungen angelächelt hätte...
Ich denke wenn dein Mann dich so sehr liebt wie ich damals das Mädchen liebte wird es ihn kaum kalt lassen wenn er sieht wie Du andere Männer umarmst. Von daher ist es gut das Du mittlerweile versuchst auch an ihn zu denken, bzw. dich in seine Lage versetzt, das ist sicher ein riesen Schritt für dich und ich gratuliere dir dazu!
Deiner letzten Aussage entnehme ich aber das auch er oftmals vergisst deine Gefühle zu berücksichtigen, bzw. die Situation aus deinem Blickwinkel zu beurteilen, bevor er jeweils handelt... Wie kommst du damit klar? Redest du mit ihm und weißt ihn auf sein Versäumnis hin? Oder konfrontierst du ihn lieber nicht, aus Angst das er dir dann vielleicht ähnliche Mängel in deinem Verhalten vorwerfen würde? Wie kann man überhaupt streitfrei darauf hinarbeiten das man die Sichtweise des jeweiligen Gegenüber mehr achtet.. besser gesagt, wie sollte man dem Mitmenschen klarmachen das man sich selbst wünscht ER würde es mal aus MEINER Sicht sehen?
Alles sehr diffus, hoffentlich kannst du meine Gedankengänge entwirren und verstehen..
LG Arno
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