Hass auf rücksichtslose Menschen

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Pete
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Hass auf rücksichtslose Menschen

Beitrag Di., 21.09.2010, 23:07

Ich hoffe das das Thema hier reinpasst, sonst bitte in den richtigen Bereich verschieben.

Schon seit ich denken kann, rege ich mich über rücksichtslose Menschen auf.
Also leute, die sich völlig unbedacht strecken, mir dabei den ellenbogen fast ins gesicht rammen,
das überhaupt nicht merken und auch als überhaupt nicht schlimm ansehen, wenn der finger mal in meinem auge landet.
die es schaffen alleine mit einer tasche eine 3 meter breite bahnhofstreppe zu blockieren wenn ich da lang muss,
etc etc.
Ich denke mal sowas kennt jeder.

Sehr ähnliche situationen erlebe ich fast täglich.

Nun bin ich sehr rücksichtsvoll erzogen worden, und bin auch zeitlebens glücklich darüber. Ich stelle mich absichtlich nicht ins Rampenlicht und bin eher auf Understatement aus, schätze mich selbst aber nicht als zu ruhig ein, mir fällt Kommunikation auch mit fremden Leuten relativ leicht.

In den letzten paar jahren bin ich auch gelassener geworden, rede mir ein das die meisten sich ihres verhaltens gar nicht bewusst sind.

Aber trotzdem bleiben sehr aggressive Träume, wo mir oder anderen Unrecht angetan wird und ich im Traum permanent am toben und schreien bin.
diese Träume habe ich schon seit sehr langer Zeit.
Erst gestern nacht wieder. Ich habe geträumt es seien Rinder aus einem Bauernhof ausgebrochen, und eine Strasse sei in der nähe wo sie im Minutentakt totgefahren würden.
Der Bauer und mehrere Leute um ihn haben nur gelacht und waren zu faul was zu unternehmen. Ich hab im Schlaf getobt das ich fast selbst Angst vor mir hatte.

Dabei lasse ich bei Streiteren im richtigen Leben leicht Druck ab und schreie es auch raus.


Hat jemand eine Idee, gibt es einen Begriff dafür?

Gerade da ich im Umgang mit betreffenden Personen schon viel nachsichtiger geworden bin, verwirrt es mich das die Intensität der Träume bleibt

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hawi
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 07:47

Hallo Pete,

ich weiß nicht so recht.
Mein erster Eindruck ist, dass das was du schreibst, denkst fühlst, wenigstens etwas übertrieben ist. In mehrfacher Hinsicht überhöhst du für mich etwas von dir, von dem, was ich erst mal für das normale Leben halte.

1. Das rücksichtlose Verhalten, das dir so missfällt: Ist natürlich unterschiedlich, in welcher Umgebung man sich grad aufhält. Aber ist gibt halt mehr oder weniger häufig, immer wieder Situationen, wo einem andere im Weg sind. Zusammenstöße, Rempler, Leute, die den Weg versperren, die einen behindern. Sicherlich, ein Teil davon ließe sich wohl verhindern und manches zeugt nicht grad von guten Manieren, aber das meiste, jedenfalls sehr viel davon, geschieht ja nicht absichtlich, ist Ungeschicklichkeit, Gedankenlosigkeit, auch Hektik oder wenn voll, gedrängt ist, gar nicht ganz zu vermeiden. Was du alles als rücksichtslos empfindest weiß ich nicht, so wie ich es grad lese, ist mir den Anspruch anderen gegenüber zu hoch. Denn auch mit Rücksicht passieren solche Zusammenstöße, lassen sich nicht ganz vermeiden.

2. Du schreibst, du seihst sehr rücksichtsvoll erzogen worden. Du hältst diesen Begriff sehr hoch, zu hoch? Und was heißt das, was bedeutet das? Wurdest du selbst mit viel Rücksicht behandelt? Wurdest du besonders dazu angehalten, anderen gegenüber Rücksicht zu nehmen? Nicht immer, aber manchmal kann das ja auch widersprüchlich sein, sind das zwei Richtungen, die nicht zueinander passen. Allein Rücksicht auf andere zu nehmen, hieße für mich überspitzt, sich selbst zu sehr zu beschränken, sich nicht ausreichend durchsetzen zu können. So viel „heile Welt“ halte ich dann für weltfremd.
Wenn allein Rücksicht die Richtschnur ist, wenn du als Kind nur dies erfahren hast, fehlt dir real was, um dich vernünftig durchzusetzen. Wer nur versucht, die Interessen der anderen zu beachten, vernachlässigt irgendwo dann seine eigenen, wird eben einfach zur Seite geschubst.

3. Nachsicht den Rücksichtslosen gegenüber und dennoch Hassgefühle?! Klingt für mich danach, dass du dich selbst einfach zu sehr beschränkst. So gut Nachsicht auch ist, alles nur so betrachtet halte ich für unnatürlich. Mir ginge es damit gar nicht gut, ich wäre mindestens gefrustet. Denn es gibt dann einen Maßstab für dich, der dir ganz wenig Durchsetzung erlaubt und einen für alle anderen, die im Gegensatz zu dir egoistisch ohne viel Rücksicht sein dürfen, ohne dass du dich so recht dagegen wehrst, dem was entgegensetzt.

Nach meiner Meinung ginge es dir mit einem Mittelweg, mit etwas dazwischen, das du für dich und für andere anwendest, besser. Etwas weniger Erwartung in Sachen Rücksichtnahme, etwas mehr „sich einfach durchsetzen“, dich auch mal gegen andere behaupten.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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Phönixia
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 10:07

Hallo Pete,
Gerade da ich im Umgang mit betreffenden Personen schon viel nachsichtiger geworden bin, verwirrt es mich das die Intensität der Träume bleibt
vielleicht sind diese Hassgefühle ja eher Angstgefühle?
Angst kann sich manchmal als Aggression "tarnen".
Und dein Traum sieht ja auch mehr nach einem Alptraum aus, der eher Angst erzeugt.
Ich denke, da steckt was tieferes dahinter. Was es ist kann man natürlich hier schwer sagen.
Oder es ist wirklich eine zu rigide Erziehung gewesen, in Hinsicht Rücksichtlosigkeit - Rücksichtnahme.

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Blaubaum
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 13:08

Pete hat geschrieben:

Gerade da ich im Umgang mit betreffenden Personen schon viel nachsichtiger geworden bin, verwirrt es mich das die Intensität der Träume bleibt
Anscheinend muss da trotz Deiner veränderten Einstellung immer noch etwas raus.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Blaubaum
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 13:15

Kennst Du auch das Phänomen, dass Du durch die Stadt gehst, und andere Personen, die Dir auf Konfrontationskurs entgegenkommen, nicht die geringsten Anstalten machen, Dir wenigstens ein wenig auszuweichen, sodass Du Dich gezwungen siehst, diesen Personen allein auszuweichen, da sie Dich ansonsten anscheinend wie eine Dampfwalze niederrennen würden ?
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Schneekugel
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 13:29

Wie wäre es wenn du jetzt nicht unbedingt nachsichtiger werden würdest, aber dich mehr darauf konzentrierst einfach deine Gedanken zu artikulieren?

Das was du beschreibst ist oft ein Problem von Autismus oder Asperger geprägten Personen. Problem ist das fehlende Verständnis der Theory of Mind, also das fehlende Bewusstsein für die Eigenständigkeit anderer Persönlichkeiten.

Es kann tausende Gründe geben warum dir gerade jemand im Weg steht. Aber in keinem dieser Gründe kommst du vor und was auch immer gerade diese andere Person dazu bringt so zu handeln wie sie handelt, dich zu ärgern oder rücksichtslos sein zu wollen ist selten der Grund.

Man ist ständig von Menschen umgeben und auf die Bedürfnisse all dieser Wünsche intuitiv einzugehen ist nicht möglich. (Bzw. gibts auch besseres zu tun.) Das bedeutet noch lange nicht, das wir uns deswegen alle rücksichtslos die Ellbogen um die Ohren hauen müssen, da wir uns auch einfach entspannt darauf verlassen können, dass Personen die gerade das Gefühl haben nicht ausreichend berücksichtigt zu werden, auf sich aufmerksam machen damit dieser Missstand problemlos beiderseitig behoben werden kann.

Ja, klar gibts schöneres als jemand der seinen Einkaufswagen grade mitten in den Weg pflanzt und den Rest des Weges damit blockiert andächtig über dem Nudelregal zu meditieren. Bisher war die Reaktion auf ein freundliches "Entschuldigung, darf ich bitte vorbei?" unterschiedlichst von freundlich bis unnötig schuldbewusst bis auch mal unhöflich und abweisend. Aber bis jetzt wär mir noch nie untergekommen, dass einer seinen Wagen einfach stehen lässt.

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Tiefschwarz
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 13:32

Also ich kenne das auch sehr gut. Ich reg mich täglich über die Gedankenlosigkeit und Rücksichtslosigkeit meiner Mitmenschen auf. Das fängt schon beim autofahren an. Diese ganzen Vordrängler, Reindrängler, Egoiste! Erst heute morgen hab ich einen am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Soll der sich gefälligst, genau wie ich, hinten anstellen und sich nicht vorn reindrängeln. Ich bin total rücksichtsvoll und denke mit, wenn ich mich in der Öffentlichkeit bewege. Sicherlich bin ich auch mal kurz unaufmerksam, aber im Großen und Ganzen nicht. Ne, zeitlang ist das bei mir in einer richtigen Wut und Abneigung Menschen gegenüber übergegangen. Das war schlimm. Ich hab dann auch gesundheitlich darunter gelitten. Migräne. Ich habe aber eine Ahnung woher dieses Bedürfnis nach Rücksichtnahme meinerseits kommt. Bei mir Zuhause wurde nie Rücksicht auf mich genommen. Kein Stück. Deshalb jetzt wohl die Wut. Mein neuer Freund gehört anscheinend auch zu den gedankenlosen Menschen. Wenn ich z.B. morgens noch schlafen möchte und er schon aufsteht, dann macht der jedesmal ein riesen Rambazamba und ich reg mich dann immer auf. Ich könnte so was gar nicht. Ich wäre automatisch leise.

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Banjo Cat
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 13:36

Blaubaum hat geschrieben:Kennst Du auch das Phänomen, dass Du durch die Stadt gehst, und andere Personen, die Dir auf Konfrontationskurs entgegenkommen, nicht die geringsten Anstalten machen, Dir wenigstens ein wenig auszuweichen, sodass Du Dich gezwungen siehst, diesen Personen allein auszuweichen, da sie Dich ansonsten anscheinend wie eine Dampfwalze niederrennen würden ?





In diesem Fall mache ich genau dann KEINEN Platz. Und wenn ich rempel, und bekomme einen blöden Spruch, meine ich meistens: es ist weise, sich an den eigenen Rat zu halten.

Damit ist meistens die Angelegenheit geklärt.

Würde ich hier in der Fußgängerzone jedem ausweichen, würde ich dreimal so lange brauchen bis zu meinem Ziel.
Wer absolut nicht wenigstens versucht, mir Platz zu machen, wenn jemand sieht, dass ich dadurch in Bedrängnis kommen könnte (eingeengt etc) dem gebe ich meine Schulter zu schmecken.

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Isaac
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Beiträge: 233

Beitrag Mi., 22.09.2010, 14:08

Phönixia hat geschrieben:vielleicht sind diese Hassgefühle ja eher Angstgefühle?
zu 100% zustimmung!
zumindest ist es bei mir so.

wenn mich ein tier, zb ein hund angreift, so tu es das selten aus hass heraus, sondern weil es nicht weis was ich will, wer ich bin, und weil ihm das unsicher macht und angst auslöst.
so sehe ich es halt.
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"

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Pete
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 22:59

@banjo cat + blaubaum
Ich bin sowohl zu Fuss als auch im Auto ziemlich vorausschauend. Das ich "nachgebe" hat im Verkehr den Grund keinen Unfall zu bauen, und zu Fuss möchte ich niemanden rempeln das er umfällt. Gegenüber Männern bis ca. 40 jahre kommt auch öfter die Schulter zum einsatz, da habe ich keine probleme mit.

@schneekugel
Da liegst du etwas falsch, denke ich. Ganz im Gegenteil kann ich mich gut in andere Leute hineinversetzen. Oft denke ich das sie -unabhängig vom Alter- einfach noch nicht "so weit" sind. Ich erkenne auch mich selbst öfter wieder, als ich als jugendlicher im Weg rumgestanden habe, aber auch daraus gelernt habe.

Mal im ernst, das kann doch nicht so schwer sein wenn man im Gang vom Supermarkt den weg blockiert und es gesagt bekommt, beim nächsten mal etwas darauf zu achten?
Aber bei sehr vielen Menschen denke ich die sind bei sowas einfach resistent. Dem Alter nach müssten sie es schon hunderte male zu hören bekommen haben.


Es könnte schon so sein, dass ich einfach "zu rücksichtsvoll" erzogen worden bin. Mir fällt gerade auf, das da auch übertriebenes "Duckmäusertum" bei war, das mir im nachhinein völlig überzogen erscheint. Auch fällt mir nein-sagen nicht immer einfach.


Ich kann nur nochmal betonen das ich in den letzten paar jahren wirklich sehr viel lockerer und nachsichtiger geworden bin. Heute im Zugabteil z.b. waren einige Jugendliche die rumgegröhlt haben, sachen aus dem Fenster geworfen, nervige Musik etc.
Da habe ich kurz überlegt und gedacht, die haben Spass und du warst früher auch so.

Aber die Heftigkeit der Träume macht mir doch zu schaffen. Wobei ich auch immer schon Albträume hatte in der Richtung, das es eine Übermacht gibt gegen die ich nicht ankomme, also was blaubaum auch geschrieben hat. Nur habe ich das bis jetzt immer getrennt, und genau diese Träume hatte ich jetzt schon etwas länger nicht mehr - dafür aber die jetzigen.

Doch alles das selbe?

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Blaubaum
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 23:25

Hallo Pete,
vielleicht hast Du mal Lust auf ein kleines Experiment?
Wenn wieder mal beim Gang durch die Stadt so viele "Ignoranten" Dir entgegenkommen, dann könntest Du, anstatt auszuweichen, ihnen mit starrem Blick genau auf den Punkt zwischen den Augen sehen, den die Inder das dritte Auge nennen (viele Inderinnen malen sich da jeden Morgen einen Punkt). Könnte sein, dass Du die selbe Erfahrung machst wie ich, nämlich dass sie den Blick senken (auch grimmig-tätowierte Ex-Knackies) und ausweichen. Dann musst Du nur noch denken NA GEHT DOCH und kannst Deine Schulter entspannen und Strecke sparen.
Eine andere Möglichkeit wäre noch, Dich beim Gehen auf einen Punkt in Deinem Unterbauch zu konzentrieren und konsequent nicht auszuweichen. Klappt bei mir meistens auch.
Unabhängig davon, kann es sein, dass Du als Kind von Deinen Geschwistern unterdrückt wurdest?
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Empty-Soul
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Beitrag Mi., 22.09.2010, 23:56

Eyperimentierst du gerne mit Menschen Blaubaum?
Woher willst du wissen, dass genau DIESER Mensch ans Rempeln denkt?
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!

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Blaubaum
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Beitrag Do., 23.09.2010, 00:10

Der denkt ganz sicher nicht, jedenfalls nicht ans Rempeln, aber ich fühle ihn.....

Nein, Empty Soul, es geht nicht darum, mit Menschen zu experimentieren, sondern eine Alternative zu wilden Rempeleien zu finden und so ganz nebenbei das Selbstbewusstsein des von andauernder Rücksichtslosigkeit anderer Menschen Betroffenen zu stärken. Meines Erachtens die bessere Alternative als immer nur alles in sich rein zu fressen und dann diesen Stress mittels nächtlicher Alpträume "abreagieren" zu müssen, wobei dieses Ventil sicher nicht ausreicht.....
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DRAGON_2012
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Beitrag Do., 23.09.2010, 01:44

Banjo Cat hat geschrieben:
Blaubaum hat geschrieben:Kennst Du auch das Phänomen, dass Du durch die Stadt gehst, und andere Personen, die Dir auf Konfrontationskurs entgegenkommen, nicht die geringsten Anstalten machen, Dir wenigstens ein wenig auszuweichen, sodass Du Dich gezwungen siehst, diesen Personen allein auszuweichen, da sie Dich ansonsten anscheinend wie eine Dampfwalze niederrennen würden ?


In diesem Fall mache ich genau dann KEINEN Platz. Und wenn ich rempel, und bekomme einen blöden Spruch, meine ich meistens: es ist weise, sich an den eigenen Rat zu halten.
Damit ist meistens die Angelegenheit geklärt.
Würde ich hier in der Fußgängerzone jedem ausweichen, würde ich dreimal so lange brauchen bis zu meinem Ziel.
Wer absolut nicht wenigstens versucht, mir Platz zu machen, wenn jemand sieht, dass ich dadurch in Bedrängnis kommen könnte (eingeengt etc) dem gebe ich meine Schulter zu schmecken.
Genauso eine Dampfwalze bin ich, sonst kommt man nicht weiter und wenn ihr staendig auf der falschen Seite geht, ist es kein Wunder, dass man euch dauernd anrempelt - ich aergere mich auch ueber die Linksgeher. Aber mit meinen 135 kg mache ich mir sowieso ruecksichtslos Platz. Die meisten gehen mir schon automatisch aus den Wege, wenn sie mich sehen - und ich liebe sie, die Angsthasen, wenn sie mir vorne schon meterweit Platz machen *ggg*
Nichts ist Nichts - und Alles zugleich !

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Schneekugel
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Beitrag Do., 23.09.2010, 09:38

Mal im ernst, das kann doch nicht so schwer sein wenn man im Gang vom Supermarkt den weg blockiert und es gesagt bekommt, beim nächsten mal etwas darauf zu achten?
Klar kann man unentspannt dastehen und ständig auf alles und jeden achten beim Einkaufen. Man kann sich auch entspannt auf seinen Einkauf konzentrieren und sich darauf verlassen, dass man unmöglich jemandem dabei auf den Keks gehen kann, da derjenige ja genauso wie man selbst in der Lage ist Bedürfnisse verbal zu äussern.

Wenn ich die Wahl habe zwischen einer Gesellschaft in der ständig alle unentspannt sind und jeder wegen allem gleich in die Luft geht oder einer in der Menschen entspannt sich und sich einfach gegenseitig auf ihre Bedürfnisse ansprechen, find ich letzteres besser und ich hab halt genauso die Wahl. Ich sag ja nicht, alle sollen immer auf mich achten, nur ich nicht auf andere sondern jeder soll sich ruhig mal entspannt um seinen Kram kümmern, und wenn was ist kann mans ja gegenseitig einfach sagen. Und klar macht jeder dies oder jenes intuitiv, für mich ist intuitiv das ich auf der Rolltreppe rechts stehe usw... da denk ich nicht drüber nach, bei anderen Sachen bin ich halt vielleicht mal in Gedanken so wie eben jeder andere Mensch auch.

Persönlich gehen mir eher die Typen am Anus, die ausflippen weil man sie auf irgendwas aufmerksam macht und das dann gleich grundlos böse aufpassen. (z.B. jemand steht vor dir an der Ampel und ist anscheinend gerade unkonzentriert und du hupst ihn halt nach mehreren Sekunden Grünphase ganz kurz an damit er merkt das er eh schon fahren kann und der zeigt dir dann den Mittelfinger oder Vogel oder so... kann ja mal passieren, dass er halt grade was im Handy sucht oder eine CD wechselt oder irgendwas auf dem Straßenplan macht usw...und daher den Ampelwechsel nicht bemerkt, hab ich auch Verständnis dafür, mich nerven nur Stinkzwiebeln die, weil man wagt mit ihnen zu kommunizieren, gleich in die Luft gehen...)

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