Selbsteinweisung / Psychiatrie?
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Selbsteinweisung / Psychiatrie?
Hallo!
Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber ich habe eine Frage...
und zwar wie das in Österreich mit Selbsteinweisungen ausschaut. Ich weiß es hört sich sehr drastisch an und eigentlich ist eine Therapie bei einem Psychologen immer angeraten bevor man sich einweisen lässt, aber für mich sehe ich im Moment keinen anderen Ausweg mehr. Es ist so das ich wahrscheinlich an einer Bipolaren Erkrankung leide. Mir wurde zwar nicht direkt eine Bipolare Störung attestiert aber eine Chronische Depression und eine Zyklothymie sowie eine neurosenahe Persönlichkeitsstruktur und das ein Borderline Syndrom nicht ausgeschlossen werden kann. Allerdings war das nur eine Psychologin zu der ich extra für eine Diagnose gegangen bin und mein jetziger Therapeut war eher der Meinung das es sich entweder um eine Bipolare Störung oder Borderline handelt.
Jedenfalls... die Sache ist die... wann immer ich bei meinem Therapeuten bin setze ich eine Maske auf, sozusagen... mir geht es dann gleich "viel besser" und ich "brauch ja gar keine Hilfe"... und so geht es mir immer, ich habe eben diese extremen Stimmungsschwankungen und deshalb bin ich einen Moment mal total gut drauf und brauch eh keine Hilfe und alles ist einfach super, und dann bin ich wieder am Boden und könnte am liebsten einfach Selbstmord begehen... Dazwischen hab ich (was eigentlich am meisten vorkommt) dann auch solche Gleichgültigkeitsphasen in denen ich nur apathisch bin und mein Therapeut meinte sogar das ich gar keine Mimik besitze wenn ich in so einer Phase bin.
Nun ist es so, dadurch das ich immer so hin und her schwenke schaffe ich es einfach nicht eine Therapie zu beginnen. Denn wenn ich die eine Woche voller Tatendrang bin und mein Herz ausschütte, bin ich in der nächsten Woche schon wieder ganz anders drauf und möcht's am liebsten hinschmeißen. Darum hab ich meinem Therapeut jetzt auch erzählt das es mir blendend geht und ich abbrechen möchte. Und er ist natürlich nicht davon überzeugt, aber zurückhalten kann er mich wiederum auch nicht...
Alles in Allem, und es tut mir wirklich leid das ich gar so viel schreibe, möchte ich mich nächstes Jahr in eine stationäre Therapie begeben damit ich nicht mehr vor der Therapie weglaufen kann... Ich habe Angst vor mir selbst und das Gefühl das ich es nicht mehr lange schaffen werde... bzw. etwas dummes tun werde... Deshalb möchte ich einfach praktisch "weggesperrt" werden für eine Zeit und behandelt werden damit ich nicht einfach abbrechen kann, denn ich weiß das ich das werde. Außerdem habe ich so das Gefühl das es in meiner Psyche viele Dinge gibt die ich verdrängt habe... und ich habe Angst total zusammenzubrechen und mir etwas anzutun wenn das mal wieder nach oben dringt...
Mann, jetzt hab ich erst wieder voll viel geschrieben... Sorry!
Um zum Schluss zu kommen... sind das "gute" Gründe um eine stationäre Therapie anzusuchen? Werden mich die Ärzte wahrnehmen? Ich habe nämlich immer das Gefühl das es mir doch eh nicht SO schlecht geht und ich vielleicht in Wahrheit gar keine Hilfe brauche...
Kann ich selbst entscheiden wie lange ich dort bin und auch mir selbst das Recht absprechen wieder zu gehen? Kostet es etwas und an wen wende ich mich am allerbesten??
Und alles in Allem... ist es total unsinnig was ich da vorhabe?
So... jetzt ist aber wirklich Schluss...
Ich danke jetzt schon jedem der mir antwortet!
Liebe Grüße
Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber ich habe eine Frage...
und zwar wie das in Österreich mit Selbsteinweisungen ausschaut. Ich weiß es hört sich sehr drastisch an und eigentlich ist eine Therapie bei einem Psychologen immer angeraten bevor man sich einweisen lässt, aber für mich sehe ich im Moment keinen anderen Ausweg mehr. Es ist so das ich wahrscheinlich an einer Bipolaren Erkrankung leide. Mir wurde zwar nicht direkt eine Bipolare Störung attestiert aber eine Chronische Depression und eine Zyklothymie sowie eine neurosenahe Persönlichkeitsstruktur und das ein Borderline Syndrom nicht ausgeschlossen werden kann. Allerdings war das nur eine Psychologin zu der ich extra für eine Diagnose gegangen bin und mein jetziger Therapeut war eher der Meinung das es sich entweder um eine Bipolare Störung oder Borderline handelt.
Jedenfalls... die Sache ist die... wann immer ich bei meinem Therapeuten bin setze ich eine Maske auf, sozusagen... mir geht es dann gleich "viel besser" und ich "brauch ja gar keine Hilfe"... und so geht es mir immer, ich habe eben diese extremen Stimmungsschwankungen und deshalb bin ich einen Moment mal total gut drauf und brauch eh keine Hilfe und alles ist einfach super, und dann bin ich wieder am Boden und könnte am liebsten einfach Selbstmord begehen... Dazwischen hab ich (was eigentlich am meisten vorkommt) dann auch solche Gleichgültigkeitsphasen in denen ich nur apathisch bin und mein Therapeut meinte sogar das ich gar keine Mimik besitze wenn ich in so einer Phase bin.
Nun ist es so, dadurch das ich immer so hin und her schwenke schaffe ich es einfach nicht eine Therapie zu beginnen. Denn wenn ich die eine Woche voller Tatendrang bin und mein Herz ausschütte, bin ich in der nächsten Woche schon wieder ganz anders drauf und möcht's am liebsten hinschmeißen. Darum hab ich meinem Therapeut jetzt auch erzählt das es mir blendend geht und ich abbrechen möchte. Und er ist natürlich nicht davon überzeugt, aber zurückhalten kann er mich wiederum auch nicht...
Alles in Allem, und es tut mir wirklich leid das ich gar so viel schreibe, möchte ich mich nächstes Jahr in eine stationäre Therapie begeben damit ich nicht mehr vor der Therapie weglaufen kann... Ich habe Angst vor mir selbst und das Gefühl das ich es nicht mehr lange schaffen werde... bzw. etwas dummes tun werde... Deshalb möchte ich einfach praktisch "weggesperrt" werden für eine Zeit und behandelt werden damit ich nicht einfach abbrechen kann, denn ich weiß das ich das werde. Außerdem habe ich so das Gefühl das es in meiner Psyche viele Dinge gibt die ich verdrängt habe... und ich habe Angst total zusammenzubrechen und mir etwas anzutun wenn das mal wieder nach oben dringt...
Mann, jetzt hab ich erst wieder voll viel geschrieben... Sorry!
Um zum Schluss zu kommen... sind das "gute" Gründe um eine stationäre Therapie anzusuchen? Werden mich die Ärzte wahrnehmen? Ich habe nämlich immer das Gefühl das es mir doch eh nicht SO schlecht geht und ich vielleicht in Wahrheit gar keine Hilfe brauche...
Kann ich selbst entscheiden wie lange ich dort bin und auch mir selbst das Recht absprechen wieder zu gehen? Kostet es etwas und an wen wende ich mich am allerbesten??
Und alles in Allem... ist es total unsinnig was ich da vorhabe?
So... jetzt ist aber wirklich Schluss...
Ich danke jetzt schon jedem der mir antwortet!
Liebe Grüße
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Hallo Theo,
ich kenne dieses Gefühl, man spielt der Umwelt und vor allem sich selbst etwas vor. Ich denke dabei an eine Bipolare Störung, bin zwar kein Mediziner, aber laut deiner Beschreibung (die meinem eigenen Gemütszustand) sehr ähnlich ist, läufst Du Gefahr Dir was anzutun. Ich habe es selber 7 Mal vor vielen Jahren versucht und jetzt geht es mir wieder schlechter. Mein neuer Psychiater ist sehr nett und hört mir auch zu - eher selten heutzutage, vor allem bei Kassenärzten - er hat mir sowohl Ybbs wie Eggenburg ans Herz gelegt und ich weiß, dass ich Hilfe benötige. Du solltest vom Arzt deines Vertrauens eine Überweisung verlangen, natürlich sollte seine Diagnose darauf stehen, sonst wirst Du nicht in einer Klinik aufgenommen werden. Ich habe von akut Slebstmord gefährdeten Patienten gehört, dass sie es mit einer Selbsteinweisung versucht haben und sie immer an der Bürokratie der Spitäler und Krankenkassen gescheitert sind. Lass Dir helfen, dein Therapeut ist dafür da, schütte dein Herz aus und lass deine Gefühle sprechen. Alles was in Dir ist muss raus. Der Therapeut oder Psychiater ist dein Begleiter, aber Du musst diese Begleitung (und Hilfe) auch akzeptieren... Ein kleiner Typ: schau Dir die Kliniken vorher an, das habe ich gemacht und ich fühle mich jetzt wohler. Eines musst Du trozdem in Kauf nehmen, es sind sehr lange Wartezeiten bist Du aufgenommen wirst, lass Dich auf die Warteliste setzen. Ansonsten - leider ist dies sehr kostspielig - kannst Du in eine Privatklinik gehen, aber es wird Dich ein Vermögen kosten. Ich wünsche Dir viel Glück und versuche die richtige (gesunde) Entscheidung zu treffen. Ich habe auch lange gebraucht, bevor ich die Krankheit meiner Seele verstanden und akzeptiert habe.
Falls Du noch Fragen hast, zögere nicht mich anzuschreiben.
Liebe Grüße,
Sotirio
ich kenne dieses Gefühl, man spielt der Umwelt und vor allem sich selbst etwas vor. Ich denke dabei an eine Bipolare Störung, bin zwar kein Mediziner, aber laut deiner Beschreibung (die meinem eigenen Gemütszustand) sehr ähnlich ist, läufst Du Gefahr Dir was anzutun. Ich habe es selber 7 Mal vor vielen Jahren versucht und jetzt geht es mir wieder schlechter. Mein neuer Psychiater ist sehr nett und hört mir auch zu - eher selten heutzutage, vor allem bei Kassenärzten - er hat mir sowohl Ybbs wie Eggenburg ans Herz gelegt und ich weiß, dass ich Hilfe benötige. Du solltest vom Arzt deines Vertrauens eine Überweisung verlangen, natürlich sollte seine Diagnose darauf stehen, sonst wirst Du nicht in einer Klinik aufgenommen werden. Ich habe von akut Slebstmord gefährdeten Patienten gehört, dass sie es mit einer Selbsteinweisung versucht haben und sie immer an der Bürokratie der Spitäler und Krankenkassen gescheitert sind. Lass Dir helfen, dein Therapeut ist dafür da, schütte dein Herz aus und lass deine Gefühle sprechen. Alles was in Dir ist muss raus. Der Therapeut oder Psychiater ist dein Begleiter, aber Du musst diese Begleitung (und Hilfe) auch akzeptieren... Ein kleiner Typ: schau Dir die Kliniken vorher an, das habe ich gemacht und ich fühle mich jetzt wohler. Eines musst Du trozdem in Kauf nehmen, es sind sehr lange Wartezeiten bist Du aufgenommen wirst, lass Dich auf die Warteliste setzen. Ansonsten - leider ist dies sehr kostspielig - kannst Du in eine Privatklinik gehen, aber es wird Dich ein Vermögen kosten. Ich wünsche Dir viel Glück und versuche die richtige (gesunde) Entscheidung zu treffen. Ich habe auch lange gebraucht, bevor ich die Krankheit meiner Seele verstanden und akzeptiert habe.
Falls Du noch Fragen hast, zögere nicht mich anzuschreiben.
Liebe Grüße,
Sotirio
Hallo Theo,
wenn es mir mächtig schlecht geht und ich nicht weiß ob ich nicht Gefahr laufe einen gröberen Mist zu machen, dann rufe ich die Seelsorge an.
Mit unter kristallisiert sich dann heraus ...das es wohl das Beste wäre in die Psychiatrie zu gehen.
Feiwillig und ohne Zwang.
Hat der Mensch auf der anderen Seite der Leitung erstmal realisiert, dass es einem mies geht, hilft er auch die nötigen Schritte einzuleiten.
Ohne großes Tamtam ...machte ich schon so, weil ich mir nicht vorstellen kann, einfach so womöglich auch noch Nachts und betrunken - traurig/oder anderem Gefühlszuständen unterworfen...einfach dort rein zu marschieren - ich weiß gar nicht ob das überhaupt geht.
Dafür brauchst du auch gar keine Diagnose...die haben meines Erachtens einen viel zu hohen Stellenwert.
Und wenn du erstmal den Stempel Borderline hast, wirds ja leider nicht leichter, eher im Gegenteil.
Sehr verrufen diese Störung und oft nicht richtig verstanden, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Liebe Grüße
~ Vio ~
wenn es mir mächtig schlecht geht und ich nicht weiß ob ich nicht Gefahr laufe einen gröberen Mist zu machen, dann rufe ich die Seelsorge an.
Mit unter kristallisiert sich dann heraus ...das es wohl das Beste wäre in die Psychiatrie zu gehen.
Feiwillig und ohne Zwang.
Hat der Mensch auf der anderen Seite der Leitung erstmal realisiert, dass es einem mies geht, hilft er auch die nötigen Schritte einzuleiten.
Ohne großes Tamtam ...machte ich schon so, weil ich mir nicht vorstellen kann, einfach so womöglich auch noch Nachts und betrunken - traurig/oder anderem Gefühlszuständen unterworfen...einfach dort rein zu marschieren - ich weiß gar nicht ob das überhaupt geht.
Dafür brauchst du auch gar keine Diagnose...die haben meines Erachtens einen viel zu hohen Stellenwert.
Und wenn du erstmal den Stempel Borderline hast, wirds ja leider nicht leichter, eher im Gegenteil.
Sehr verrufen diese Störung und oft nicht richtig verstanden, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Liebe Grüße
~ Vio ~
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Hallo Theo,
melde Dich bitte, ich mache mir Sorgen um Dich, Du darfst jetzt nicht alleine sein. Ich verstehe Deine Gefühle zu gut, bin selber da durchgegangen und habe manchmal das Gefühl, dass sich nichts daran geändert hat.
Schreibe, es tut gut...
Liebe Grüße,
Sotirio
melde Dich bitte, ich mache mir Sorgen um Dich, Du darfst jetzt nicht alleine sein. Ich verstehe Deine Gefühle zu gut, bin selber da durchgegangen und habe manchmal das Gefühl, dass sich nichts daran geändert hat.
Schreibe, es tut gut...
Liebe Grüße,
Sotirio
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Danke für eure Antworten, und entschuldigt das ich gar nicht mehr geschrieben habe, aber ich hatte ganz einfach die Hoffnung auf Antworten schon aufgegeben gehabt.
Ich habe immer noch nicht mit meinem Therapeuten gesprochen über meinen Wunsch mich einweisen zu lassen... Aber immer mehr kristallisiert sich für mich heraus das es ohne nicht mehr lange geht... Ich bin zwar nicht mehr so akut Selbstmordgefährdet wie ich es war (was man vielleicht auch hat herauslesen können) aber das ist nur für den Moment, und das weiß ich... das ist es ja... Alles ist nur für den Moment. Nichts in meinem Leben ist stetig. Nichts ist etwas wo ich sagen kann: So ist es.
Ich bin sehr versucht meinem Therapeuten eine Mail zu schicken und es ihm so zu erklären... Aber ich weiß einfach nicht ob ich die Kraft dazu habe. Wenn ich das tue gestehe ich mir selbst ein viel größeres Problem ein als ich es bis jetzt getan habe... Und auf einmal wird diese Diagnose dann wirklich wahr, ohne drum herum zu kommen... ohne Ausreden. Und ich habe einfach solch eine Angst. Ich weiß ich brauche Hilfe, ich weiß ich kann alleine nicht mehr weiter... aber ich habe solche Angst vor Veränderung. Ich habe Angst vor Heilung... ich weiß einfach nicht mehr weiter mit mir...
Ich habe immer noch nicht mit meinem Therapeuten gesprochen über meinen Wunsch mich einweisen zu lassen... Aber immer mehr kristallisiert sich für mich heraus das es ohne nicht mehr lange geht... Ich bin zwar nicht mehr so akut Selbstmordgefährdet wie ich es war (was man vielleicht auch hat herauslesen können) aber das ist nur für den Moment, und das weiß ich... das ist es ja... Alles ist nur für den Moment. Nichts in meinem Leben ist stetig. Nichts ist etwas wo ich sagen kann: So ist es.
Ich bin sehr versucht meinem Therapeuten eine Mail zu schicken und es ihm so zu erklären... Aber ich weiß einfach nicht ob ich die Kraft dazu habe. Wenn ich das tue gestehe ich mir selbst ein viel größeres Problem ein als ich es bis jetzt getan habe... Und auf einmal wird diese Diagnose dann wirklich wahr, ohne drum herum zu kommen... ohne Ausreden. Und ich habe einfach solch eine Angst. Ich weiß ich brauche Hilfe, ich weiß ich kann alleine nicht mehr weiter... aber ich habe solche Angst vor Veränderung. Ich habe Angst vor Heilung... ich weiß einfach nicht mehr weiter mit mir...
Hallo Theo,
sorry für meine späte Antwort, war länger Zeit nicht im Forum aktiv.
Hey, nachdem ich gestern selber wieder in ein tiefes Loch gefallen bin und dachte, es wäre das Ende, möchte ich Dir heute dringend empfehlen, deinen Arzt anzurufen und Ihm über deine Ängste zu berichten. Du kannst Ihm auch gerne schreiben wenn es Dir leichter fällt, aber BITTE, verstecke Dich nicht hinter deiner kranken Seele. Ich weiß was Du füllst, ich kenne diese Hilfosigkeit, glaube mir, man kann Dir oder "uns" helfen. Man muss die Hilfe nur annehmen, den ersten Schritt wagen und mit seinem Therapeuten oder Psy. darüber sprechen.
Du wirst Dich wundern, wie professionnel Du betreut werden wirst. Bei einer Grippe nimmt man ein paar Tabletten um gesund zu werden, bei einer psychischen Krankheit geht das leider nicht. Da ich seit zirka 18 Jahren Psychopharmaka schlucke, einmal mehr, einmal weniger, weiß ich wovon ich schreibe. Bitte, versuche es einfach, Du musst ja nicht sofort auf den Punkt kommen, schreibe oder rede mit deinem Therapeuten, taste Dich langsam an Ihm heran, Du wirst es spüren wenn er soweit ist Dich anzuhören und Dir zu helfen.
Die Angst, die Du versürst kenne ich auch. Man leidet eher, als dass man sich helfen lässt. Jede Veränderung ist eine Qual und man möchte auf keinen Fall dieses Leiden beenden. Ich werde demnächst stationär aufgenommen werden und ich habe eine Sch... Angst davor. Aber ich stelle mir vor, dass ich mich dort zurückziehen kann und das hilft ungemein. Weg von dieser Welt, weg von meinen Problemen und das geht nur in einer Klinik. Als ich das erste Mal vor 13 Jahren in einer Klinik war, wollte ich gar nicht mehr raus und war mehrmals monatelang dort. Der damalige Psy hat es irgendwann erkannt und dementsprechend therapiert (darüber zu schreiben wäre jetzt zu lang).
Versuche es einfach, Niemand zwingt Dich in einer Klinik zu bleiben, wenn Du es nicht möchtest. Aber es wird Dir jedenfalls helfen, vor allem wenn Du, wie hier, auf Gleichgesinnte stöst. Lass mich bitte wissen, wie Du dich entschieden hast...
Ganz liebe Grüße von deinem Sotirio
sorry für meine späte Antwort, war länger Zeit nicht im Forum aktiv.
Hey, nachdem ich gestern selber wieder in ein tiefes Loch gefallen bin und dachte, es wäre das Ende, möchte ich Dir heute dringend empfehlen, deinen Arzt anzurufen und Ihm über deine Ängste zu berichten. Du kannst Ihm auch gerne schreiben wenn es Dir leichter fällt, aber BITTE, verstecke Dich nicht hinter deiner kranken Seele. Ich weiß was Du füllst, ich kenne diese Hilfosigkeit, glaube mir, man kann Dir oder "uns" helfen. Man muss die Hilfe nur annehmen, den ersten Schritt wagen und mit seinem Therapeuten oder Psy. darüber sprechen.
Du wirst Dich wundern, wie professionnel Du betreut werden wirst. Bei einer Grippe nimmt man ein paar Tabletten um gesund zu werden, bei einer psychischen Krankheit geht das leider nicht. Da ich seit zirka 18 Jahren Psychopharmaka schlucke, einmal mehr, einmal weniger, weiß ich wovon ich schreibe. Bitte, versuche es einfach, Du musst ja nicht sofort auf den Punkt kommen, schreibe oder rede mit deinem Therapeuten, taste Dich langsam an Ihm heran, Du wirst es spüren wenn er soweit ist Dich anzuhören und Dir zu helfen.
Die Angst, die Du versürst kenne ich auch. Man leidet eher, als dass man sich helfen lässt. Jede Veränderung ist eine Qual und man möchte auf keinen Fall dieses Leiden beenden. Ich werde demnächst stationär aufgenommen werden und ich habe eine Sch... Angst davor. Aber ich stelle mir vor, dass ich mich dort zurückziehen kann und das hilft ungemein. Weg von dieser Welt, weg von meinen Problemen und das geht nur in einer Klinik. Als ich das erste Mal vor 13 Jahren in einer Klinik war, wollte ich gar nicht mehr raus und war mehrmals monatelang dort. Der damalige Psy hat es irgendwann erkannt und dementsprechend therapiert (darüber zu schreiben wäre jetzt zu lang).
Versuche es einfach, Niemand zwingt Dich in einer Klinik zu bleiben, wenn Du es nicht möchtest. Aber es wird Dir jedenfalls helfen, vor allem wenn Du, wie hier, auf Gleichgesinnte stöst. Lass mich bitte wissen, wie Du dich entschieden hast...
Ganz liebe Grüße von deinem Sotirio
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- neu an Bo(a)rd!
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Hallo!
Habe mich soeben hier registriert und hoffe ich bin hier richtig, wenn ich fragen möchte ab wann eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik sinnvoll ist?
Natürlich, da gibt es keine allgemeinen Faktoren, aber einige Leitfäden wären vielleicht ein wenig hilfreich um mein Problem nicht mehr so verschwommen zu sehen.
Ich gehe bereits seit zwei Jahren regelmäßig in Psychotherapie, einige Fehlversuche gab es in der Vergangenheit. Ich möchte hier nicht aufzählen was meine Diagnosen sind aber es geht mir auf jeden Fall sehr schlecht und ich habe das Gefühl auf der Kippe zu stehen. Selbstmordgedanken bis hin zu -Plänen halten mich Nacht für Nacht wach. Meine antidepressiva (Wellbutrin 300mg und trittico 150mg) helfen nicht oder nur bedingt. Ich weiß, ich könnte das mit meiner Therapeutin besprechen aber daher für mich nichts real wirkt, bin ich mir manchmal über das Ausmaß meiner "Erkrankung" nicht ganz im Klaren und ich möchte nicht hysterisch wirken. Aber die Vorstellung eine Pause vom Leben da draußen zu nehmen ist nach der des Suizids am erträglichsten.
Ich hoffe hier eine Antwort zu bekommen.
Lieben Gruß,
Mindovertime
Habe mich soeben hier registriert und hoffe ich bin hier richtig, wenn ich fragen möchte ab wann eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik sinnvoll ist?
Natürlich, da gibt es keine allgemeinen Faktoren, aber einige Leitfäden wären vielleicht ein wenig hilfreich um mein Problem nicht mehr so verschwommen zu sehen.
Ich gehe bereits seit zwei Jahren regelmäßig in Psychotherapie, einige Fehlversuche gab es in der Vergangenheit. Ich möchte hier nicht aufzählen was meine Diagnosen sind aber es geht mir auf jeden Fall sehr schlecht und ich habe das Gefühl auf der Kippe zu stehen. Selbstmordgedanken bis hin zu -Plänen halten mich Nacht für Nacht wach. Meine antidepressiva (Wellbutrin 300mg und trittico 150mg) helfen nicht oder nur bedingt. Ich weiß, ich könnte das mit meiner Therapeutin besprechen aber daher für mich nichts real wirkt, bin ich mir manchmal über das Ausmaß meiner "Erkrankung" nicht ganz im Klaren und ich möchte nicht hysterisch wirken. Aber die Vorstellung eine Pause vom Leben da draußen zu nehmen ist nach der des Suizids am erträglichsten.
Ich hoffe hier eine Antwort zu bekommen.
Lieben Gruß,
Mindovertime
Guten morgen Mindovertime,
Es klingt akut und an deiner stelle würde ich sofort in eine Klinik gehen.
Lg, Ophelia
Es klingt akut und an deiner stelle würde ich sofort in eine Klinik gehen.
Lg, Ophelia
Moin.
In Österreich wird es wohl wie in Deutschland sein, dass du mit Selbstmordgedanken und sogar -plänen einen Platz in der Psychiatrie bekommen kannst. Ich habe vor allem das Gefühl, dass du gut davon profitieren könntest. Du schreibst zum Beispiel von dem Wunsch nach einer Auszeit, und nicht von dem Wunsch nach "irgendeiner" Hilfe oder sogar Rettung.
Gut, dass du fragst. Schreib gerne demnächst mal, ob du gegangen bist oder wie es sonst weiterging.
In Österreich wird es wohl wie in Deutschland sein, dass du mit Selbstmordgedanken und sogar -plänen einen Platz in der Psychiatrie bekommen kannst. Ich habe vor allem das Gefühl, dass du gut davon profitieren könntest. Du schreibst zum Beispiel von dem Wunsch nach einer Auszeit, und nicht von dem Wunsch nach "irgendeiner" Hilfe oder sogar Rettung.
Gut, dass du fragst. Schreib gerne demnächst mal, ob du gegangen bist oder wie es sonst weiterging.
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
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- neu an Bo(a)rd!
- , 15
- Beiträge: 1
Hallo erstmal, ich wollte fragen ob sich jemand mit dem Thema Selbsteinweisung in eine Psychiatrie auskennt. Ich habe seid etwa einem halben Jahr psychische Probleme (Depressionen), bin daher bei vielen Psychiatern gewesen und habe auch eine Therapie gemacht diese dann aber abgebrochen, ich kann nicht genau beschreiben wieso, ich glaube dafür muss man das selbst miterlebt haben, vielleicht einfach weil es nur etwas gebracht hat bis ich wieder zu Hause war und in alte Muster gefallen bin...? Auch meine Familie ist überfordert mit der Situation darum habe ich ihnen Weiß gemacht, dass es mir wieder gut geht (was auch der Grund war warum ich die Therapie abbrechen konnte). Doch dem ist nicht so. Ich habe jetzt auch ernsthafte Suizidgedanken und war auch einmel kurz davor (bin mit einem Abschiedsbrief in der Hand in meinem Fenster gesessen) und fange mich auch an wieder selbst zu verletzen. An etwas bessern Tagen merke ich dann schon, dass ich Hilfe brauche. Nun meine Frage: Kann man sich unter diesen Umständen auch selbst in eine Psychiatrie einweisen? Und was wird da dann gemacht bzw wie lange werde ich dann dort sein?
Ps.: Ich bin 14 (bald 15) Jahre alt und es wäre toll wenn da jemand genaueres weiß wie das speziell in Österreich abläuft.
Danke für alle Antworten!
Ps.: Ich bin 14 (bald 15) Jahre alt und es wäre toll wenn da jemand genaueres weiß wie das speziell in Österreich abläuft.
Danke für alle Antworten!
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 25
- Beiträge: 2203
In dem Alter kannst du dich nicht selbst einweisen, dabei bin ich mir zumindest sicher. Du wirst also wohl offen mit deiner Familie oder zum Beipsiel deinem Kinderarzt/Hausarzt sprechen müssen. Letzterer müsste dich einweisen können, wenn's akut ist akut und ansonsten kommst du auf ne Warteliste und kriegst dann irgendwann einen Termin zur Aufnahme.
Hallo, wenn du dich nicht raussiehts zu deinem Hausarzt zu gehen, würde ich es an deiner Stelle jedenfalls zuerst direkt versuchen.
Meine Therapeutin hat mir mal gesagt, dass ich nicht davor zurückschrecken sollte mich selbst einzuweisen, wenn ich wieder suizidgefährdet bin und ich sie nicht erreiche. Allerdings sind wir in Salzburg mit der Christian Doppler Klinik auch sehr gut ausgestattet, die haben eine eigene Akutstation und eine Station für Krisenintervention und Suizidprevention.
Du magst minderjährig sein, aber dich in einer derartigen Situation wieder wegzuschicken wäre grob fahrlässig. Wenn du nicht weißt was du denen sagen sollst, kannst du ja auch diesen Text ausdrucken und mitnehmen.
Wie lange dein Aufenthalt dauern wird und was da alles gemacht wird, kann dir leider nur ein Arzt oder Therapeut wirklich beantworten.
Du kannst dich - wenn du willst - auch vorher an ein Kriseninterventionszentrum wenden wie dieses hier: http://www.kriseninterventionszentrum.at/
Die können dir deine Fragen vielleicht auch besser beantworten.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft und Mut!
Meine Therapeutin hat mir mal gesagt, dass ich nicht davor zurückschrecken sollte mich selbst einzuweisen, wenn ich wieder suizidgefährdet bin und ich sie nicht erreiche. Allerdings sind wir in Salzburg mit der Christian Doppler Klinik auch sehr gut ausgestattet, die haben eine eigene Akutstation und eine Station für Krisenintervention und Suizidprevention.
Du magst minderjährig sein, aber dich in einer derartigen Situation wieder wegzuschicken wäre grob fahrlässig. Wenn du nicht weißt was du denen sagen sollst, kannst du ja auch diesen Text ausdrucken und mitnehmen.
Wie lange dein Aufenthalt dauern wird und was da alles gemacht wird, kann dir leider nur ein Arzt oder Therapeut wirklich beantworten.
Du kannst dich - wenn du willst - auch vorher an ein Kriseninterventionszentrum wenden wie dieses hier: http://www.kriseninterventionszentrum.at/
Die können dir deine Fragen vielleicht auch besser beantworten.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft und Mut!
Hallo du kannst dich in Österreich an den Psychosozialen Dienst wenden. Dort gibt es Ärzte die dir bestimmt weiter helfen können. Ausser es ist wirklich sehr dringend dann geh zum Hausarzt und lass dir eine Überweisung für das nächste Psychatrische Krankenhaus geben. Wie geht es dir den heute?
lg Daisy
Den Psychosozialen Dienst kann ich auch empfehlen. Man kriegt üblicherweise sehr schnell (Erst-)Termine, meiner Erfahrung nach zwischen zwei und sieben Tagen.
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