guten Abend,
nach langem grübeln und googeln bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe nun auf Rat und versuche mir hier meine Probleme von der Seele zu schreiben.
Ich weiß nicht ob und an welcher Art von Angst ich leide, versuche jedoch erst einmal meine Situation zu schildern:
Vor etwa zwei Wochen habe ich eine neue Ausbildung begonnen (genau die Ausbildung die ich machen will in genau der firma in die ich hin wollte) ...klingt soweit schon mal gut... jedoch hab ich nun ein wiederkehrendes Problem dass jedesmal auftritt wenn ich eine Arbeitsstelle besuche.
Sei es ein Praktikum, eine Ausbildung oder ein Job - verspüre ich jeden Tag verschiedenste Ängste. (ich nenne sie Ängste weil mir sonst kein begriff einfallen würde)
- die grundsätzliche Angst etwas falsch zu machen oder mich falsch zu Verhalten und die Kollegen/innen nicht zufrieden stellen zu können
- die Angst die Kolleg/innen mit meiner puren Anwesenheit zu nerven
- nutzlos zu sein
- als faul eingestuft zu werden wenn ich eine Pause mache oder mir gerade einfach keine Aufgabe zur verfügung steht
- die restlichen Ängste kann ich gar nicht beschreiben...
All diese Ängste haben zur folge dass ich auf meiner Ausbildungsstelle den ganzen tag einen komplett verkrampften Körper habe und dadurch auch verschiedene Schmerzen verspüre.
Außerdem traue ich mich nicht Fragen zu stellen wenn mir etwas unklar ist, da ich mich nicht überwinden kann all diese fremden menschen anzusprechen.
Ich fühle mich den ganzen Arbeitstag lang beobachtet.
Die Summe all dieser Gefühle machen mich total körperlich/seelisch müde und kaputt. Anstatt mich davon nach Feierabend zu lösen und mich zu entspannen, -denke ich weiterhin an all die schmerzenden Gefühle -und habe schon wieder Angst vor dem nächsten Arbeitstag. (fehlendes Hungergefühl und Schlafstörungen folgen automatisch)
Gute Ratschläge von Verwandten/Freunden helfen kein bisschen mich zu beruhigen und ich glaube nicht dass sich das alles mit der zeit ändert, da ich ja nicht zum ersten mal so fühle.
Ich hoffe nun hier Leute zu finden die sowas oder ähnliches schon durchgemacht haben ...vielleicht gibt es unter euch menschen die schon mal einen Weg oder eine Lösung gefunden haben mit so einer situation umzugehen.
Vielleicht weiß auch jemand von euch wie man wenigstens diese Ganzkörper-Verkrampfung löst :/
ich hoffe ich hab alles soweit verständlich formuliert...
und freu mich auf all eure antworten
Angst vor dem nächsten Tag
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Hallo Kadi.
Vielleicht solltest du an der Arbeit folgendes denken:
Ich bin ein MENSCH, Menschen sind nicht PERFEKT und ich gebe mir MÜHE, das zu tun, was von mir gefordert wird.
Jedem passieren Fehler, und niemand wurde als Meister geboren.
Wenn du deiner Welt zeigst, dass du nicht perfekt bist, wird das auch niemand von dir erwarten.
Wenn dein Chef deine Schwächen kennt, wird er dir soweit Arbeit geben wie er dir zutraut.
Versuch dir einfach immer Mühe zu geben, das macht dich stolz und gut gelaunt, und wenn mal was nicht klappt, dann denk halt dran, dass du nicht Supermann oder James Bond bist, sondern du.
Es heißt "Ausbildung", weil man dir was beibringt.
Wenn du schon alles könntest, würdest du das nicht brauchen.
Vielleicht solltest du an der Arbeit folgendes denken:
Ich bin ein MENSCH, Menschen sind nicht PERFEKT und ich gebe mir MÜHE, das zu tun, was von mir gefordert wird.
Jedem passieren Fehler, und niemand wurde als Meister geboren.
Wenn du deiner Welt zeigst, dass du nicht perfekt bist, wird das auch niemand von dir erwarten.
Wenn dein Chef deine Schwächen kennt, wird er dir soweit Arbeit geben wie er dir zutraut.
Versuch dir einfach immer Mühe zu geben, das macht dich stolz und gut gelaunt, und wenn mal was nicht klappt, dann denk halt dran, dass du nicht Supermann oder James Bond bist, sondern du.
Es heißt "Ausbildung", weil man dir was beibringt.
Wenn du schon alles könntest, würdest du das nicht brauchen.
Wenn du nicht gehst wenn du willst, bist du schon weg, bevor du endlich gegangen bist!
Hallo Kadi,
Tut mir leid, dass dir deine Gefühle da grad im Weg stehen.
Mir selbst fehlt da, nach dem was du schreibst, noch ein Ansatz um dir wirklich persönlich was raten zu können. Vielleicht können es andere, die so was schon durch gemacht haben.
Ich hoffe, du findest den für dich passenden Rat, hoffe, dass es dir bald besser geht.
hawi
Tut mir leid, dass dir deine Gefühle da grad im Weg stehen.
Mir selbst fehlt da, nach dem was du schreibst, noch ein Ansatz um dir wirklich persönlich was raten zu können. Vielleicht können es andere, die so was schon durch gemacht haben.
Um überhaupt was nachvollziehen zu können, suche ich gern erst gern in der Vergangenheit. Wann begann das mit deinen Ängsten denn? Gabs mal was besonderes, das dich verunsichert hat, eine Situation, eine Phase, wo du dich „klein“ fühltest, ungenügend, nutzlos? Und wird das jetzt schlimmer? Oder ist das Gefühl immer schon so wie jetzt gewesen?kadi hat geschrieben: Gute Ratschläge von Verwandten/Freunden helfen kein bisschen mich zu beruhigen und ich glaube nicht dass sich das alles mit der zeit ändert, da ich ja nicht zum ersten mal so fühle.
Ich hoffe, du findest den für dich passenden Rat, hoffe, dass es dir bald besser geht.
hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Hallo,
ich selber kenne diese Ängste auch. Habe immer Angst, als faul eingestuft zu werden, Angst bei Kollegen nicht gut darzustehen (aus welchen Gründen auch immer), Angst bei Chef unbeliebt zu sein, etc... (diese Ängste besitze ich allerdings nicht nur im beruflichen Leben, sondern auch im privaten, geht es dir genauso?). Für mich ist eh eines der schlimmsten Sache, arbeitslos zu werden, jeden Tag, egal wie gut es auf der Arbeit läuft, habe ich diese Angst, arbeitslos zu werden, meine Hobbies aufgrund finanzieller Lage aufgeben zu müssen, ins soziale Abseits zu rutschen...
leider kostet die Angst viel zu viel Kraft, die für die Arbeit selbst verloren geht...
Gruß, Aeris
ich selber kenne diese Ängste auch. Habe immer Angst, als faul eingestuft zu werden, Angst bei Kollegen nicht gut darzustehen (aus welchen Gründen auch immer), Angst bei Chef unbeliebt zu sein, etc... (diese Ängste besitze ich allerdings nicht nur im beruflichen Leben, sondern auch im privaten, geht es dir genauso?). Für mich ist eh eines der schlimmsten Sache, arbeitslos zu werden, jeden Tag, egal wie gut es auf der Arbeit läuft, habe ich diese Angst, arbeitslos zu werden, meine Hobbies aufgrund finanzieller Lage aufgeben zu müssen, ins soziale Abseits zu rutschen...
leider kostet die Angst viel zu viel Kraft, die für die Arbeit selbst verloren geht...
Gruß, Aeris
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Du erwartetst schlicht und einfach zu viel von dir selbst!
Dein Traumjob in deiner Traumforma neben dem Traumkollegen....
Wahrscheinlich warst du in deinen Träumen früher sogar Abteilungsleiter oder Chef.
Hast du dort vorher schon bekannt gehabt?
Kenne die dich als sehr korrekten, fleißigen und disziplinierten Menschen?
Träume sind gut, aber wenn man sein Leben auf Träume reduziert dann entshehn Phobiene ( so nennt man das).
Das sind psychische Reaktionen deines Körpers, weil sich deine Seele wehrt gegen die tatsächliche Situation.
Du musst dich von deinen Träumereien etwas distanzieren und dich als "einen Von vielen" aus der Belegschaft akzeptieren.
Einfach wird das aber nicht. Insbesondere, wenn diese Wunschsträume schon viele Jahre existieren.
Liebe Grüße
Dein Traumjob in deiner Traumforma neben dem Traumkollegen....
Wahrscheinlich warst du in deinen Träumen früher sogar Abteilungsleiter oder Chef.
Hast du dort vorher schon bekannt gehabt?
Kenne die dich als sehr korrekten, fleißigen und disziplinierten Menschen?
Träume sind gut, aber wenn man sein Leben auf Träume reduziert dann entshehn Phobiene ( so nennt man das).
Das sind psychische Reaktionen deines Körpers, weil sich deine Seele wehrt gegen die tatsächliche Situation.
Du musst dich von deinen Träumereien etwas distanzieren und dich als "einen Von vielen" aus der Belegschaft akzeptieren.
Einfach wird das aber nicht. Insbesondere, wenn diese Wunschsträume schon viele Jahre existieren.
Liebe Grüße
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 454
Eismeer hat geschrieben: dann entshehn Phobiene ( so nennt man das).
es schreibt sich Phobien.
ansonsten kannst du nicht lange überleben mit deiner art von "du mußt" und "du bist" sowie "das ist".
denk doch mal über deine art der kommunikation nach.
Hallo Kadi,
erstmal: Ich kenne diese Ängste auch aufgrund meiner Sozialphobie. Meine Lösung dazu ist eine Therapie, da ich die Ängste anderweitig nicht mehr in den Griff bekomme.
Da du diese Ängste ja schon länger hast und dir auch Ratschläge von Freunden usw. nicht weiterhelfen, würde ich dir vielleicht auch eine Therapie empfehlen? Vielleicht wäre zum Beispiel eine Verhaltenstherapie für dich hilfreich? Da wird ja mehr gegenwartsbezogen und zielorientiert gearbeitet, man erarbeitet mit dem Therapeuten Methoden, um besser mit angsteinflössenden Situationen umzugehen. Auch lernt man seine Ängste besser zu verstehen, indem man zum Beispiel schaut, wo denn die Ursache dafür sein könnte. So sind zumindest meine Erfahrungen aus der Therapie
Das hinterhältige an diesen Ängsten ist ja auch oft, dass man zwar rational erkennt, dass sie übertrieben sind, sie jedoch dadurch nicht verringern kann. Die Ängste verschwinden dadurch nicht und werden auch nicht kleiner. Vielleicht ist das bei dir auch so?
Mir scheint das wichtig, weil das ansonsten sehr schnell nach Selbstverschuldung klingt. Und für Phobien/ Ängste kann man nun mal im allgemeinen nichts...
Viele Grüsse
Bluebird
erstmal: Ich kenne diese Ängste auch aufgrund meiner Sozialphobie. Meine Lösung dazu ist eine Therapie, da ich die Ängste anderweitig nicht mehr in den Griff bekomme.
Da du diese Ängste ja schon länger hast und dir auch Ratschläge von Freunden usw. nicht weiterhelfen, würde ich dir vielleicht auch eine Therapie empfehlen? Vielleicht wäre zum Beispiel eine Verhaltenstherapie für dich hilfreich? Da wird ja mehr gegenwartsbezogen und zielorientiert gearbeitet, man erarbeitet mit dem Therapeuten Methoden, um besser mit angsteinflössenden Situationen umzugehen. Auch lernt man seine Ängste besser zu verstehen, indem man zum Beispiel schaut, wo denn die Ursache dafür sein könnte. So sind zumindest meine Erfahrungen aus der Therapie
Das hinterhältige an diesen Ängsten ist ja auch oft, dass man zwar rational erkennt, dass sie übertrieben sind, sie jedoch dadurch nicht verringern kann. Die Ängste verschwinden dadurch nicht und werden auch nicht kleiner. Vielleicht ist das bei dir auch so?
Vielleicht möchtest du einmal eine Entspannungstechnik wie zum Beispiel Yoga versuchen? Das würde dir möglicherweise auch helfen, abends "abzuschalten". Ich kenne mich da im allgemeinen nicht sonderlich gut aus, aber es gibt ja viel Literatur dazu, bestimmt auch in der Bibliothek. Da könntest du ja mal schauen, was dir am meisten zusagt. (Ich mache eine bestimmte Art von Yoga, weil mich meine Ängste auch sehr erschöpfen. Ich kenne aber nur diese Methode und kann keine Empfehlungen diesbezüglich geben.)kadi hat geschrieben:Vielleicht weiß auch jemand von euch wie man wenigstens diese Ganzkörper-Verkrampfung löst :/
Eismeer: Kannst du mir vielleicht sagen, woher du diese Informationen hast? Weil ich bin da anderer Meinung. Ich glaube nicht, dass Phobien durch zuviel Träumerei entstehen und ich habe auch noch nie etwas davon gelesen. Ich habe mein Leben nicht auf Träumerei reduziert und habe trotzdem eine Angststörung. Phobien haben ja meistens nicht einmal etwas zu tun mit den tatsächlichen Situationen, sondern die Ängste sind oftmals objektiv gesehen unbegründet.Eismeer hat geschrieben:Träume sind gut, aber wenn man sein Leben auf Träume reduziert dann entshehn Phobiene ( so nennt man das).
Das sind psychische Reaktionen deines Körpers, weil sich deine Seele wehrt gegen die tatsächliche Situation.
Mir scheint das wichtig, weil das ansonsten sehr schnell nach Selbstverschuldung klingt. Und für Phobien/ Ängste kann man nun mal im allgemeinen nichts...
Viele Grüsse
Bluebird
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