Hallo Zusammen
Anfangs dieses Jahres ist meine Mutter schwer erkrankt und schliesslich im Juni gestorben. Selbstverständlich machte mich (25) dies sehr traurig. Ich habe aber stets nach dem Motto "das Leben geht weiter" gehandelt und mich vor allem auf meinen Abschluss des Studiums konzentriert. Auch meine Hobbys habe ich weiterbetrieben, so dass ich während der Krankheitsphase und nach dem Tod doch einige schöne Augenblicke hatte. Ich war grundsätzlich der Ansicht, dass es mir ziemlich gut gehen würde. Allerdings häufen sich seit der Erkrankung und dem Tod psychosomatische Beschwerden. Sämtliche Symtome lies ich, teilweise mit aufwändigen Untersuchungen, ärztlich abklären und jedesmal hies es, ich sei gesund.
Aufgrund dessen gelange inzwischen zur Auffassung, dass der Tode meiner Mutter mir mehr zu schaffen macht, als mir dies bewusst ist. Es scheint, als müsste ich mich aktiver mit dem Tod meiner Mutter beschäftigen.
Bis jetzt habe ich lediglich die Kondelenzkarten, die ich bekam, öfters durchgelesen. Nun habe ich begonnen, Kinheitsvideos anzuschauen, auf denen ich und meine Mutter zu sehen sind.
Hat Ihr mir einige Tipps, die einem das Verarbeiten helfen? Was habt Ihr getan, als Ihr einen Angehörigen verloren habt?
LG
Max Power
Verarbeitsungstipps gesucht
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Hallo!
Ja, Deine Psychosomatik deutet auf ein Stück verdrängte Trauer hin. Ich hab sowas im Familienkreis beobachtet. Du erscheinst mir aber jetzt auf dem richtigen Weg, gehst es aktiv an.
Ich selbst hab mich 3 Tage ins Bett verkrochen, als ein enger Familienangehöriger verstarb, habe in dieser Zeit die Biografie eines Todkranken gelesen, seinen Weg ins Sterben, über ihn geweint und so auch um den Angehörigen intensiv getrauert ...
LG Ive
Ja, Deine Psychosomatik deutet auf ein Stück verdrängte Trauer hin. Ich hab sowas im Familienkreis beobachtet. Du erscheinst mir aber jetzt auf dem richtigen Weg, gehst es aktiv an.
Ich selbst hab mich 3 Tage ins Bett verkrochen, als ein enger Familienangehöriger verstarb, habe in dieser Zeit die Biografie eines Todkranken gelesen, seinen Weg ins Sterben, über ihn geweint und so auch um den Angehörigen intensiv getrauert ...
LG Ive
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Hallo Max Power!
Bei mir ist es schon über 15 Jahre her.
Ich habe eine Weste von meinem Vater getragen, die seinen Geruch hatte, wollte sie ewig lang nicht waschen.
Ich trug den letzten 1000,-- Schilling-Schein, den er mir gab, viele Jahre lang im Geldbörsel.
Das hat mir das Gefühl der Verbundenheit gegeben. Ich war nicht allein. Ich spürte, dass er da war, irgendwo, auf mich aufpasste.
Vielleicht möchte Dir Dein Körper mitteilen, dass Du noch Zeit brauchst, um zu trauern, dass Du zu schnell in die Realität „geflüchtet“ bist, weil es zuviel war? Gib Dir die Zeit zu trauern, die Du brauchst.
Ich kann mich noch erinnern, meine Matura war 4 Monate nach dem Selbstmord meines Vaters. Sie war mir so was von egal, ich habe nicht einmal dafür gelernt – und hatte trotzdem ganz passable Noten, weil ich mich nicht stressen ließ, wie die anderen, die durch den Druck schlechter abschnitten. Es war einfach nicht wichtig, verglichen mit meinem Schmerz, sondern nur eine Ablenkung.
Liebe Grüße,
Waldlaeufer
Bei mir ist es schon über 15 Jahre her.
Ich habe eine Weste von meinem Vater getragen, die seinen Geruch hatte, wollte sie ewig lang nicht waschen.
Ich trug den letzten 1000,-- Schilling-Schein, den er mir gab, viele Jahre lang im Geldbörsel.
Das hat mir das Gefühl der Verbundenheit gegeben. Ich war nicht allein. Ich spürte, dass er da war, irgendwo, auf mich aufpasste.
Vielleicht möchte Dir Dein Körper mitteilen, dass Du noch Zeit brauchst, um zu trauern, dass Du zu schnell in die Realität „geflüchtet“ bist, weil es zuviel war? Gib Dir die Zeit zu trauern, die Du brauchst.
Ich kann mich noch erinnern, meine Matura war 4 Monate nach dem Selbstmord meines Vaters. Sie war mir so was von egal, ich habe nicht einmal dafür gelernt – und hatte trotzdem ganz passable Noten, weil ich mich nicht stressen ließ, wie die anderen, die durch den Druck schlechter abschnitten. Es war einfach nicht wichtig, verglichen mit meinem Schmerz, sondern nur eine Ablenkung.
Liebe Grüße,
Waldlaeufer
Hallo,
ich habe miterleben müssen, wie mein Papa an einen Gehirntumor erkrankte und innerhalb von fünf Monaten nach der Diagnose gestorben ist. Im Laufe der Krankheit nahmen seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten nach und nach ab. Er war bis dahin mit seinen 62 Jahren topfit, sah wesentlich jünger aus und ich hätte niemals geglaubt, dass er diese Krankheit nicht besiegen wird.
Am Ende jedenfalls konnte er nicht mehr laufen, nicht mehr sprechen, nicht mehr essen, war inkontinent und vieles mehr. Er ist zu Hause gestorben und wir haben ihn begleitet. Es war die schlimmste Zeit in dem Leben meiner Mama und mir und ich habe wochenlang davon geträumt.
Damals hatte ich Tagebuch geschrieben, einfach um alles aus dem Kopf zu bekommen und danach habe ich das ganze als Buch verfasst und veröffentlicht. Ich glaube, dass hat mich persönlich alles richtig verarbeiten lassen, weil ich mich dem ganzen Erlebten noch einmal stellen musste. Es kostete mich viele Tränen, aber es hat ein wenig Kummer von meiner Seele und meinem Herzen fortgespült. Es quälte mich nicht mehr nächtlich.
Das Ganze ist jetzt über zwei Jahre her und obwohl ich noch oft daran denke, lastet es nicht mehr so schwer auf meinem Herzen. Ich glaube, einfach die traurigen Gedanken aufzuschreiben, dass bringt schon eine Menge, denn in dem Moment verdrängt man sie nicht, sondern offenbart sie, wenn auch vielleicht nur für sich selbst. Aber sie sind erstmal raus aus dem Kopf und wie gesagt, dass hat mir sehr geholfen...
Alles Gute
Petra
Den Buchtitel habe ich entfernt, weil dadurch eine eindeutige Identifikation von dir als Person moeglich ist. Bei Interesse solche Informationen bitte per PN weitergeben. Goldbeere
ich habe miterleben müssen, wie mein Papa an einen Gehirntumor erkrankte und innerhalb von fünf Monaten nach der Diagnose gestorben ist. Im Laufe der Krankheit nahmen seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten nach und nach ab. Er war bis dahin mit seinen 62 Jahren topfit, sah wesentlich jünger aus und ich hätte niemals geglaubt, dass er diese Krankheit nicht besiegen wird.
Am Ende jedenfalls konnte er nicht mehr laufen, nicht mehr sprechen, nicht mehr essen, war inkontinent und vieles mehr. Er ist zu Hause gestorben und wir haben ihn begleitet. Es war die schlimmste Zeit in dem Leben meiner Mama und mir und ich habe wochenlang davon geträumt.
Damals hatte ich Tagebuch geschrieben, einfach um alles aus dem Kopf zu bekommen und danach habe ich das ganze als Buch verfasst und veröffentlicht. Ich glaube, dass hat mich persönlich alles richtig verarbeiten lassen, weil ich mich dem ganzen Erlebten noch einmal stellen musste. Es kostete mich viele Tränen, aber es hat ein wenig Kummer von meiner Seele und meinem Herzen fortgespült. Es quälte mich nicht mehr nächtlich.
Das Ganze ist jetzt über zwei Jahre her und obwohl ich noch oft daran denke, lastet es nicht mehr so schwer auf meinem Herzen. Ich glaube, einfach die traurigen Gedanken aufzuschreiben, dass bringt schon eine Menge, denn in dem Moment verdrängt man sie nicht, sondern offenbart sie, wenn auch vielleicht nur für sich selbst. Aber sie sind erstmal raus aus dem Kopf und wie gesagt, dass hat mir sehr geholfen...
Alles Gute
Petra
Den Buchtitel habe ich entfernt, weil dadurch eine eindeutige Identifikation von dir als Person moeglich ist. Bei Interesse solche Informationen bitte per PN weitergeben. Goldbeere
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Das hört sich wirklich wie pathologische/verdrängte Trauer an.
Schön, dass du nun einen anderen Weg einschlagen möchtest und die Trauer doch zulassen willst.
Anfangs tut es weh, doch da musst du durch. Trauer ist immer mit Arbeit gleichzusetzen. Es geht nur Schritt für Schritt und bedarf großer Ausdauer und Geduld. Du musst alle Gefühle zulassen. Das heißt: Bist du traurig, weine. Bist du wütend, lass die Wut zu! Trauer ist sehr dynamisch und wie ein Prozess. Mal gehts dir besser, mal schlechter. Hauptsache du lässt es zu. Erst wenn du diese Gefühle akzeptierst, kannst du konstruktiv mit ihnen umgehen. Denn: Selbst wenn du traurig bist - wer sagt, dass du dann nicht trotzdem etwas tun kannst, was dir gut tut?
Eine gute Freundin von mir ist vor etwa einem Jahr gestorben.
1) Was mir sehr viel geholfen hat, war schlichtes Reden! Ich habe geredet, geredet und geredet. Wenn ich meine Freunde nicht belasten wollte, hab ich mit Bekannten darüber gesprochen. Und dann wieder mit meinen Freunden. Und wenn alles zu doof wurde, hab ichs eben aufgeschrieben.
2) Ich hab bis heute Kontakt zu ihren Eltern. Auch mit ihnen rede ich viel. Über die Trauer, aber auch über alles andere, das gerade in uns vorgeht.
3) Ich trage als Andenken immer wieder etwas, das ihr gehört hat. Das erinnert mich an sie und stellt eine kleine Würdigung dar. Ich weiß, dass sie das so gewollt hätte und dass das völlig in ihrem Sinne ist.
4) Ich habe versucht, mich in Gedichten auszudrücken. Zeichnen und Co wäre ebenfalls eine Option für mich gewesen.
5) Ich bin viel laufen gegangen. Das hat mich auf andere Gedanken gebracht und meinen Körper etwas erleben lassen --> Ausgleich.
6) Ich konnte nicht auf ihr Grab, weil mich das immer so fertig gemacht hat. Stattdessen hab ich in meinem Zimmer ein Foto und viele Kerzen aufgestellt. Die Kerzen zünde ich auch heute noch (wenngleich auch nur mehr selten) an.
All das tat/tut mir gut. Aber das Wichtigste: Es ist MEINE Art, mit MEINER Trauer umzugehen!
Jeder Mensch trauert anders und genau das muss gewürdigt werden. Was mir hilft, kann anderen schaden. Woran man merkt, ob etwas einem gut tut? Man spürt es. Man muss es nur zulassen und konstruktiv dran arbeiten.
Ich bin mir sicher, dass auch du Mittel finden kannst, die dich spüren lassen, dass es dir richtigen sind. Viel Glück dabei!
Schön, dass du nun einen anderen Weg einschlagen möchtest und die Trauer doch zulassen willst.
Anfangs tut es weh, doch da musst du durch. Trauer ist immer mit Arbeit gleichzusetzen. Es geht nur Schritt für Schritt und bedarf großer Ausdauer und Geduld. Du musst alle Gefühle zulassen. Das heißt: Bist du traurig, weine. Bist du wütend, lass die Wut zu! Trauer ist sehr dynamisch und wie ein Prozess. Mal gehts dir besser, mal schlechter. Hauptsache du lässt es zu. Erst wenn du diese Gefühle akzeptierst, kannst du konstruktiv mit ihnen umgehen. Denn: Selbst wenn du traurig bist - wer sagt, dass du dann nicht trotzdem etwas tun kannst, was dir gut tut?
Eine gute Freundin von mir ist vor etwa einem Jahr gestorben.
1) Was mir sehr viel geholfen hat, war schlichtes Reden! Ich habe geredet, geredet und geredet. Wenn ich meine Freunde nicht belasten wollte, hab ich mit Bekannten darüber gesprochen. Und dann wieder mit meinen Freunden. Und wenn alles zu doof wurde, hab ichs eben aufgeschrieben.
2) Ich hab bis heute Kontakt zu ihren Eltern. Auch mit ihnen rede ich viel. Über die Trauer, aber auch über alles andere, das gerade in uns vorgeht.
3) Ich trage als Andenken immer wieder etwas, das ihr gehört hat. Das erinnert mich an sie und stellt eine kleine Würdigung dar. Ich weiß, dass sie das so gewollt hätte und dass das völlig in ihrem Sinne ist.
4) Ich habe versucht, mich in Gedichten auszudrücken. Zeichnen und Co wäre ebenfalls eine Option für mich gewesen.
5) Ich bin viel laufen gegangen. Das hat mich auf andere Gedanken gebracht und meinen Körper etwas erleben lassen --> Ausgleich.
6) Ich konnte nicht auf ihr Grab, weil mich das immer so fertig gemacht hat. Stattdessen hab ich in meinem Zimmer ein Foto und viele Kerzen aufgestellt. Die Kerzen zünde ich auch heute noch (wenngleich auch nur mehr selten) an.
All das tat/tut mir gut. Aber das Wichtigste: Es ist MEINE Art, mit MEINER Trauer umzugehen!
Jeder Mensch trauert anders und genau das muss gewürdigt werden. Was mir hilft, kann anderen schaden. Woran man merkt, ob etwas einem gut tut? Man spürt es. Man muss es nur zulassen und konstruktiv dran arbeiten.
Ich bin mir sicher, dass auch du Mittel finden kannst, die dich spüren lassen, dass es dir richtigen sind. Viel Glück dabei!
Hi,
es ist bei dir kein halbes Jahr her dass deine Mutter starb.
Das ist im Grunde nicht wirklich viel Zeit.
Bei mir ist es nun fast 2 Jahre her, und überwunden ist es bis heute nicht.
Es gibt, psychologisch gesehen, 4 Phasen der Trauer
.) Nicht wahrhaben wollen/Verleugnung/Schock
.)Aufbrechende Gefühle, Wut, Schuldgefühle, Angst, Sehnsucht...alles was einem gefühlsmässig einfällt, kann da passieren...
.) Suchen und sich Trennen, man denkt mitunter an nichts anderes mehr, als an den Verlust, den Verstorbenen, akzptiert aber langsam dass sie nie wieder kommt
.) Neuorientierung Das "neue" Leben, ohne die verstorbene Person wird aufgenommen
Die Phasen müssen nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge kommen, und können sich auch wiederholen....
Zeitlich gesehen ist es bei jedem anders.
Manche schaffen die Trauerarbeit in wenigen Monaten oder sogar Wochen, manche nach Jahren nicht....
Ich denke, du bist mitten drin in den Phasen, du sieht dir alte Videos an usw...was auf die 3. Phase passen würde...
Der Körper ist immer so gesund wie es die Seele ist, ich kenne solche psychosomatische Sachen leider auch sehr gut....
Lass dir Zeit, Trauer zu erzwingen geht nicht.
Suche dir, wenn du mit jemanden darüber reden willst, vielleicht einen Therapeuten, evtl. hilft dir das, dass alles etwas schneller rauskommt...
LG
es ist bei dir kein halbes Jahr her dass deine Mutter starb.
Das ist im Grunde nicht wirklich viel Zeit.
Bei mir ist es nun fast 2 Jahre her, und überwunden ist es bis heute nicht.
Es gibt, psychologisch gesehen, 4 Phasen der Trauer
.) Nicht wahrhaben wollen/Verleugnung/Schock
.)Aufbrechende Gefühle, Wut, Schuldgefühle, Angst, Sehnsucht...alles was einem gefühlsmässig einfällt, kann da passieren...
.) Suchen und sich Trennen, man denkt mitunter an nichts anderes mehr, als an den Verlust, den Verstorbenen, akzptiert aber langsam dass sie nie wieder kommt
.) Neuorientierung Das "neue" Leben, ohne die verstorbene Person wird aufgenommen
Die Phasen müssen nicht zwangsläufig in dieser Reihenfolge kommen, und können sich auch wiederholen....
Zeitlich gesehen ist es bei jedem anders.
Manche schaffen die Trauerarbeit in wenigen Monaten oder sogar Wochen, manche nach Jahren nicht....
Ich denke, du bist mitten drin in den Phasen, du sieht dir alte Videos an usw...was auf die 3. Phase passen würde...
Der Körper ist immer so gesund wie es die Seele ist, ich kenne solche psychosomatische Sachen leider auch sehr gut....
Lass dir Zeit, Trauer zu erzwingen geht nicht.
Suche dir, wenn du mit jemanden darüber reden willst, vielleicht einen Therapeuten, evtl. hilft dir das, dass alles etwas schneller rauskommt...
LG
Ein Stock im Arsc* ist noch lange kein Rückgrat!
Servus, alle miteinander
Sorry, ich habe nicht vor, hier MaxPowers Thread zu entern, aber auch ich suche Verarbeitungstipps und einen eigenen Thread kann ich momentan nicht aufmachen. Allerdings suche ich die nicht für mich, sondern für eine gute Freundin von mir.
Bei ihr wurde vor vielen Jahren Endometriose festgestellt. Letztes Jahr musste sie deshalb mehrmals operiert werden. Der Krankheitsverlauf war für sie die Hölle und sie wäre dabei fast draufgegangen. Jetzt hat man einen erneuten Ausbruch festgestellt (zumindestens beruht ihre erneute Erkrankung im Beckenbereich darauf). Gestern hat sie die niederschmetternde Nachricht erfahren. Ihre Werte seien zwar soweit ganz gut, aber eine erneute Operation ist unumgänglich und trotz allem nicht ohne Risiko.
Verständlicherweise ist sie nun ziemlich fertig deswegen und hat riesige Angst vor den Folgen. Letztes Jahr hat man ihr gesagt, dass sie die Endometriose überstanden hätte (mWn wurde die Gebärmutter entfernt). Wie es zu diesem erneuten Ausbruch kommen konnte, wissen nicht mal die Ärzte selbst. Sie selber ist jetzt psychisch am Tiefpunkt anbelangt, fragt sich wann das endlich aufhört, wie oft sie diese Tortur noch mitmachen muss.
Wir kennen uns schon seit der Grundschule und auch wenn wir im Moment nur regelmäßigen Mailkontakt haben, möchte ich ihr wenigstens seelischen Beistand leisten. Ich weiß aber lediglich, was Endometriose ist, nicht aber wie es sich auf die Betroffenen auswirkt, was sie dabei empfinden. Folglich fällt es mir schwer, nachzuvollziehen, was in ihr vorgeht. Im Augenblick fallen mir nur Durchhalteparolen ein und die halte ich schon aus eigener Erfahrung in anderen Bereichen nicht gerade für sinnvoll.
Kennt sich jemand von euch damit aus, hat es vielleicht sogar schon selbst durchgemacht und kann mir Tipps geben?
Sorry, ich habe nicht vor, hier MaxPowers Thread zu entern, aber auch ich suche Verarbeitungstipps und einen eigenen Thread kann ich momentan nicht aufmachen. Allerdings suche ich die nicht für mich, sondern für eine gute Freundin von mir.
Bei ihr wurde vor vielen Jahren Endometriose festgestellt. Letztes Jahr musste sie deshalb mehrmals operiert werden. Der Krankheitsverlauf war für sie die Hölle und sie wäre dabei fast draufgegangen. Jetzt hat man einen erneuten Ausbruch festgestellt (zumindestens beruht ihre erneute Erkrankung im Beckenbereich darauf). Gestern hat sie die niederschmetternde Nachricht erfahren. Ihre Werte seien zwar soweit ganz gut, aber eine erneute Operation ist unumgänglich und trotz allem nicht ohne Risiko.
Verständlicherweise ist sie nun ziemlich fertig deswegen und hat riesige Angst vor den Folgen. Letztes Jahr hat man ihr gesagt, dass sie die Endometriose überstanden hätte (mWn wurde die Gebärmutter entfernt). Wie es zu diesem erneuten Ausbruch kommen konnte, wissen nicht mal die Ärzte selbst. Sie selber ist jetzt psychisch am Tiefpunkt anbelangt, fragt sich wann das endlich aufhört, wie oft sie diese Tortur noch mitmachen muss.
Wir kennen uns schon seit der Grundschule und auch wenn wir im Moment nur regelmäßigen Mailkontakt haben, möchte ich ihr wenigstens seelischen Beistand leisten. Ich weiß aber lediglich, was Endometriose ist, nicht aber wie es sich auf die Betroffenen auswirkt, was sie dabei empfinden. Folglich fällt es mir schwer, nachzuvollziehen, was in ihr vorgeht. Im Augenblick fallen mir nur Durchhalteparolen ein und die halte ich schon aus eigener Erfahrung in anderen Bereichen nicht gerade für sinnvoll.
Kennt sich jemand von euch damit aus, hat es vielleicht sogar schon selbst durchgemacht und kann mir Tipps geben?
Man liest sich
Raziel
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.
Raziel
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