Imaginative Übungen
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Imaginative Übungen
Hallo zusammen,
in meiner VT lerne ich momentan verschiedene imaginative Übungen. Momentan fällt es mir sehr schwer, mich im therapeutischen Rahmen auf die Übungen einzulassen - ich habe ein sehr grosses Vertrauensproblem, grundsätzlich, liegt nicht an dem Therapeuten. Er sagte, dass wir einige Übungen zusammen machen sollten, bislang ist es noch nicht dazu gekommen, weil andere Sachen wichtiger waren.
Habt ihr die Techniken im therapeutischen Rahmen erlernt oder auch welche für Euch alleine? Zudem interessiert mich, wie lange ihr gebraucht habt, bis ihr die Techniken gut umsetzen konntet? Waren auch Sachen dabei, wo ihr gespürt habt, dass das nicht funktioniert? Ich kann sagen, dass es Techniken gibt, die mir irgendwie sehr entgegen kommen, andere wehre ich wiederum ab.
LG
autumnflower
in meiner VT lerne ich momentan verschiedene imaginative Übungen. Momentan fällt es mir sehr schwer, mich im therapeutischen Rahmen auf die Übungen einzulassen - ich habe ein sehr grosses Vertrauensproblem, grundsätzlich, liegt nicht an dem Therapeuten. Er sagte, dass wir einige Übungen zusammen machen sollten, bislang ist es noch nicht dazu gekommen, weil andere Sachen wichtiger waren.
Habt ihr die Techniken im therapeutischen Rahmen erlernt oder auch welche für Euch alleine? Zudem interessiert mich, wie lange ihr gebraucht habt, bis ihr die Techniken gut umsetzen konntet? Waren auch Sachen dabei, wo ihr gespürt habt, dass das nicht funktioniert? Ich kann sagen, dass es Techniken gibt, die mir irgendwie sehr entgegen kommen, andere wehre ich wiederum ab.
LG
autumnflower
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Hallo autumnflower,
was ist imaginative Übung? Kannst Du ein Beispiel nennen?
was ist imaginative Übung? Kannst Du ein Beispiel nennen?
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Ach so, ja gerne, z.B. Innere Konferenz, 5 Behälter auf dem Nachhauseweg, innere sichere Ort. Ich war mir selbst nicht sicher, wie man diese Techniken genau nennt, Imaginationsübungen oder so, sind Techniken aus der Traumatherapie.
Guten Abend,
also ich denke interessant und hilfreich ist sowas ohnehin...aber (bei mir jedenfalls) gab es kein Wow-zack-es-wirkt-Aha-Erlebniss. Es gibt eine ganz coole CD von L.Reddemann (http://www.amazon.de/Imagination-als-heilsame-Kraft-Selbstheilungskr%C3%A4ften/dp/3608890238/). Sie hat noch andere aufgenommen, die ich allerdings nicht kenne...
Gut, ihre stimme ist zwar etwas kratzig, aber man gewöhnt sich daran...
Schön finde ich daran, dass es so etwas märchenartiges hat, ohne jegliche Form von Druck..
Bei Amazon wimmelt es von diversen solcher Anleitungen und ÜbungsCDs...kenne noch diese hier http://www.amazon.de/Negative-Gef%C3%BChle-Freude-verwandeln-Meditation/dp/3940503401/.
Wobei da (für mich) zuviel von du-musst-jetzt-loslassen-hallo-hallo-loslassen-loslassen-jetzt-jetzt-jetzt dabei war (ich hofffe du verstehst auf was ich rauswill .
Aber summasumarum...mach was für dich stimmt.
Ich denk man neigt hier dazu sich schnell von den anderen verwirren zu lassen (ging mir nicht anderes beim Forums-durchforsten)
lg
der Has
also ich denke interessant und hilfreich ist sowas ohnehin...aber (bei mir jedenfalls) gab es kein Wow-zack-es-wirkt-Aha-Erlebniss. Es gibt eine ganz coole CD von L.Reddemann (http://www.amazon.de/Imagination-als-heilsame-Kraft-Selbstheilungskr%C3%A4ften/dp/3608890238/). Sie hat noch andere aufgenommen, die ich allerdings nicht kenne...
Gut, ihre stimme ist zwar etwas kratzig, aber man gewöhnt sich daran...
Schön finde ich daran, dass es so etwas märchenartiges hat, ohne jegliche Form von Druck..
Bei Amazon wimmelt es von diversen solcher Anleitungen und ÜbungsCDs...kenne noch diese hier http://www.amazon.de/Negative-Gef%C3%BChle-Freude-verwandeln-Meditation/dp/3940503401/.
Wobei da (für mich) zuviel von du-musst-jetzt-loslassen-hallo-hallo-loslassen-loslassen-jetzt-jetzt-jetzt dabei war (ich hofffe du verstehst auf was ich rauswill .
Aber summasumarum...mach was für dich stimmt.
Ich denk man neigt hier dazu sich schnell von den anderen verwirren zu lassen (ging mir nicht anderes beim Forums-durchforsten)
lg
der Has
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Hallo, liebe autumnflower,
ich habe 2 cd s mit Imaginationsübungen:
1.: "Imagination als heilsame Kraft" von Luise Reddemann und
2.: "Der innere Garten" von Michaela Huber.
Versuch grad jeden Tag wenigstens die Achtsamkeitsübung von 1 oder 2 zu machen.
Dann finde ich auch sehr gut die Übung " der Innere Garten" und der "Innere Beobachter" und "das klärende Bad".
Die mit den 5 Behältern kenn ich auch. Geht aber nicht so gut bei mir.
Ich mach das, um innerlich ruhiger zu werden. auch vor der Therapiestd., damit nicht die ganze Zeit drauf geht, um mich erst mal zu beruhigen.
Gruß frida
ich habe 2 cd s mit Imaginationsübungen:
1.: "Imagination als heilsame Kraft" von Luise Reddemann und
2.: "Der innere Garten" von Michaela Huber.
Versuch grad jeden Tag wenigstens die Achtsamkeitsübung von 1 oder 2 zu machen.
Dann finde ich auch sehr gut die Übung " der Innere Garten" und der "Innere Beobachter" und "das klärende Bad".
Die mit den 5 Behältern kenn ich auch. Geht aber nicht so gut bei mir.
Ich mach das, um innerlich ruhiger zu werden. auch vor der Therapiestd., damit nicht die ganze Zeit drauf geht, um mich erst mal zu beruhigen.
Gruß frida
Hallo,
zur Frage, was Imaginationsübungen sind:
hier sind welche schriftlich mit einer kurzen Einführung zu finden.
Grüße von Anne
Nachtrag:
die Texte findet man meist durch Eingabe des Titels in einer Suchmaschine.
Hier gibt es mehr Texte.
zur Frage, was Imaginationsübungen sind:
hier sind welche schriftlich mit einer kurzen Einführung zu finden.
Grüße von Anne
Nachtrag:
die Texte findet man meist durch Eingabe des Titels in einer Suchmaschine.
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Zuletzt geändert von Anne1997 am Fr., 03.09.2010, 05:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo der Hase, frida und Anne1997,
danke für Eure Antworten!
So eine Struktur, dass ich die Übungen jeden Tag mache, fehlt mir noch. Ich denke, dass ich das unbedingt machen muss, damit ich sie im Notfall eben "abrufen" kann.
LG
autumnflower
danke für Eure Antworten!
Deshalb mache ich erstmal das, was der Therapeut vorschlägt, mir fehlt momentan so ein bisschen die Kraft, um mich alleine auf die Suche nach guten Übungen zu begeben. Luise Reddemann und Michaela Huber sind mir ein Begriff, ja, ich denke, ich werde mir CDs besorgen - danke für den Tipp! Und Anne, danke für den Link, das werde ich mir in Ruhe durchlesen.der.Hase hat geschrieben:Bei Amazon wimmelt es von diversen solcher Anleitungen und ÜbungsCDs...
Muss sagen, dass die Übung mir ganz gut hilft, ist aber noch Neuland, bleibt abzuwarten, ob das so bleibt oder andere Techniken besser sind.frida hat geschrieben:Die mit den 5 Behältern kenn ich auch. Geht aber nicht so gut bei mir.
So eine Struktur, dass ich die Übungen jeden Tag mache, fehlt mir noch. Ich denke, dass ich das unbedingt machen muss, damit ich sie im Notfall eben "abrufen" kann.
LG
autumnflower
Hallo Autumnflower
Du bist in einer Traumatherapie?
Kannst du mir mal genauer erklären,was man da so alles macht?
Ich bin Re-Traumatisiert und benötige nun dringend Hilfe.Bin schon in ärztlicher Behandlung und habe nächste Woche meinen ersten Thera-Termin.
Bin einwenig nervös.
LG Zumba
Du bist in einer Traumatherapie?
Kannst du mir mal genauer erklären,was man da so alles macht?
Ich bin Re-Traumatisiert und benötige nun dringend Hilfe.Bin schon in ärztlicher Behandlung und habe nächste Woche meinen ersten Thera-Termin.
Bin einwenig nervös.
LG Zumba
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Hallo Zumba,
ich mache eine Verhaltenstherapie, mit Traumatherapie kenne ich mich nicht aus, aber auch dort geht es, soweit ich weiss, zunächst um Stabilisierung, sprich, Techniken erlernen, die man bei Flashbacks anwenden kann. Die Nervosität kann ich gut nachvollziehen, mir ging es ähnlich, mit der Zeit hat es sich gelegt. Mach Dir am Besten nicht soviel Gedanken, ein guter Therapeut wird Dir helfen, die meisten Patienten sind anfangs ängstlich und nervös, ich konnte z.T. bei probatorischen Sitzungen kaum reden, deshalb mache ich auch eine VT, weil ich dort mehr im Dialog bin und der Therapeut nicht schweigend vor mir sitzt. Vielleicht magst Du berichten wie Dein erster Termin war, würde mich freuen.
LG
autumnflower
ich mache eine Verhaltenstherapie, mit Traumatherapie kenne ich mich nicht aus, aber auch dort geht es, soweit ich weiss, zunächst um Stabilisierung, sprich, Techniken erlernen, die man bei Flashbacks anwenden kann. Die Nervosität kann ich gut nachvollziehen, mir ging es ähnlich, mit der Zeit hat es sich gelegt. Mach Dir am Besten nicht soviel Gedanken, ein guter Therapeut wird Dir helfen, die meisten Patienten sind anfangs ängstlich und nervös, ich konnte z.T. bei probatorischen Sitzungen kaum reden, deshalb mache ich auch eine VT, weil ich dort mehr im Dialog bin und der Therapeut nicht schweigend vor mir sitzt. Vielleicht magst Du berichten wie Dein erster Termin war, würde mich freuen.
LG
autumnflower
Hallo Autumnflower,
ich mache gerade eine Therapie bei einem Psychologen, der auch mit Hypnose arbeitet. Bei ihm haben wir auch schon öfter versucht imaginative Übungen zu meiner Beruhigung einzusetzen. Früher habe ich mich immer gegen solche Übungen gewehrt und wollte das auch gar nicht ausprobieren. Inzwischen ist es so, daß ich es teilweise hinbekomme mich darauf einzulassen. Eine Übung ist halt der sogenannte "Sichere Ort". Mal klappt diese Übung bei mir, manchmal ist gar nicht dran zu denken, diese anzuwenden. Wenn ich total nervös oder getriggert bin, dann versuche ich mich irgendwie zu beruhigen und auch diese Imaginationsübung zu machen.Häufig klappt das leider dann nicht, weil ich diese Übung noch nicht so beherrsche, aber ich merke, daß es auch da so ist, daß Übung halt den Meister macht Ansonsten hat mein Thera mir auch so kleine Tipps schon genannt, wie ich versuchen kann, mich in der Realität aufzuhalten und nicht in die Vergangenheit abdrifte. So z.B. wirkliche Dinge wahrzunehmen, z.B. den Stuhl auf dem man sitzt, den Boden, auf dem man steht, die Uhr die man ticken hört usw. Da sind wirklich schon so Dinge dabei, die sicherlich sehr hilfreich sein werden, so man denn gelernt hat, sie anzuwenden.
Gruß Nachtauge
ich mache gerade eine Therapie bei einem Psychologen, der auch mit Hypnose arbeitet. Bei ihm haben wir auch schon öfter versucht imaginative Übungen zu meiner Beruhigung einzusetzen. Früher habe ich mich immer gegen solche Übungen gewehrt und wollte das auch gar nicht ausprobieren. Inzwischen ist es so, daß ich es teilweise hinbekomme mich darauf einzulassen. Eine Übung ist halt der sogenannte "Sichere Ort". Mal klappt diese Übung bei mir, manchmal ist gar nicht dran zu denken, diese anzuwenden. Wenn ich total nervös oder getriggert bin, dann versuche ich mich irgendwie zu beruhigen und auch diese Imaginationsübung zu machen.Häufig klappt das leider dann nicht, weil ich diese Übung noch nicht so beherrsche, aber ich merke, daß es auch da so ist, daß Übung halt den Meister macht Ansonsten hat mein Thera mir auch so kleine Tipps schon genannt, wie ich versuchen kann, mich in der Realität aufzuhalten und nicht in die Vergangenheit abdrifte. So z.B. wirkliche Dinge wahrzunehmen, z.B. den Stuhl auf dem man sitzt, den Boden, auf dem man steht, die Uhr die man ticken hört usw. Da sind wirklich schon so Dinge dabei, die sicherlich sehr hilfreich sein werden, so man denn gelernt hat, sie anzuwenden.
Gruß Nachtauge
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Hallo Nachtauge,
ich erkenne ich mich sehr gut in Deinem Beitrag wieder. An manchem Tagen klappt das bei mir auch gar nicht, wenn ich unkonzentriert bin, dann kann ich mich darauf nicht einlassen. Gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. Ich merke jedoch, dass ich mit den Imaginationsübungen mehr anfangen kann als z.B. mit Progessiver Muskelentspannung und Autogenen Training. Das bringt mir in der Situation einfach gar nichts.
Was machst Du für eine Therapie? Sich in der Realität aufhalten, diese Sache werde ich mal in der nächsten Sitzung ansprechen, könnte mir vielleicht auch helfen. Danke für Deine Antwort. Die war sehr hilfreich.
LG
autumnflower
ich erkenne ich mich sehr gut in Deinem Beitrag wieder. An manchem Tagen klappt das bei mir auch gar nicht, wenn ich unkonzentriert bin, dann kann ich mich darauf nicht einlassen. Gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. Ich merke jedoch, dass ich mit den Imaginationsübungen mehr anfangen kann als z.B. mit Progessiver Muskelentspannung und Autogenen Training. Das bringt mir in der Situation einfach gar nichts.
Was machst Du für eine Therapie? Sich in der Realität aufhalten, diese Sache werde ich mal in der nächsten Sitzung ansprechen, könnte mir vielleicht auch helfen. Danke für Deine Antwort. Die war sehr hilfreich.
LG
autumnflower
Hallo Autumnflower,
Du bist garantiert nicht alleine Der Großteil solcher Übungen soll ja auch dazu führen, daß man sich konzentriert und dadurch ein sicheres Gefühl bekommt. Das muß man aber erstmal hinbekommen. Wenn man änglich, unsicher o.ä. ist, dann ist man unkonzentriert und kann sich meist schwerlich auf solche Übungen einlassen. So ist es zumindest bei mir. Zusätzlich setze ich mich dann selbst noch unter Druck, weil ich meine, daß ich das doch hinbekommen müsse und zack bumm, geht alles noch viel schlechter ;-(
Ich mache eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Da ich unter einem Trauma leide und ziemlich mißtrauisch und überaus ängstlich bin wenn ich z.B. auf mehrere Menschen gleichzeitig treffe, halt beim Einkaufen oder so, ist es für mich wichtig, daß ich lerne in der Realität zu bleiben und nicht in die Vergangenheit abzudriften und nur an das Schlechte denke und Panik bekomme. Und da ist es halt ganz hilfreich, wenn man sich wirklich solche Dinge aus der Realität zu nutze macht. Eine Übung, die auch als Einstieg in die Hypnose genutzt wird, und mir auch hin und wieder ganz gut hilft ist folgend: Man sucht sich fünf Dinge aus, die man sieht, dann fünf die man hört und dann vier die man spürt, dann wir das alles auf vier Dinge, dann auf drei, auf zwei und auf eins reduziert und wenn das vernünftig gelingt, merke ich schon, daß sich eine innere Ruhe einstellt.
Ich bin sehr froh, daß ich inzwischen etwas offener für solche Sachen geworden bin und meine absolute Gegenwehr, die es lange Zeit gab, abgelegt habe. Denn solche Übungen können sehr hilfreich sein - auch wenn ich das vorher nie gedacht hätte und das ganze immer als etwas abgelehnt habe, was ich eh nicht kann.
Was die progressive Muskelentspannung angeht habe ich auch da ein bißchen Erfahrung gesammelt. Ich kann mich zwar wenn ich im Bett liege darauf einlassen und mir das auch alles so vorstellen und auch die Muskeln halt entspannen, aber ich habe es bis heute nicht gelernt, das in einer unangenehmen Situation einzusetzen. Wenn ich z.B. (bleiben wir mal beim Einkaufen ) an der Kasse stehe unter hinter mir stehen dicht mehrere Menschen, vorweigend dann eben Männer, dann kann ich mich nicht aufgrund der Progressiven Muskelentspannung selbst in die Lage bringen meine Muskeln zu entspannen. Im Gegenteil, dann wird alles angespannt und steht auf Alarmbereitschaft.
Lieben Gruß Nachtauge
Du bist garantiert nicht alleine Der Großteil solcher Übungen soll ja auch dazu führen, daß man sich konzentriert und dadurch ein sicheres Gefühl bekommt. Das muß man aber erstmal hinbekommen. Wenn man änglich, unsicher o.ä. ist, dann ist man unkonzentriert und kann sich meist schwerlich auf solche Übungen einlassen. So ist es zumindest bei mir. Zusätzlich setze ich mich dann selbst noch unter Druck, weil ich meine, daß ich das doch hinbekommen müsse und zack bumm, geht alles noch viel schlechter ;-(
Ich mache eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Da ich unter einem Trauma leide und ziemlich mißtrauisch und überaus ängstlich bin wenn ich z.B. auf mehrere Menschen gleichzeitig treffe, halt beim Einkaufen oder so, ist es für mich wichtig, daß ich lerne in der Realität zu bleiben und nicht in die Vergangenheit abzudriften und nur an das Schlechte denke und Panik bekomme. Und da ist es halt ganz hilfreich, wenn man sich wirklich solche Dinge aus der Realität zu nutze macht. Eine Übung, die auch als Einstieg in die Hypnose genutzt wird, und mir auch hin und wieder ganz gut hilft ist folgend: Man sucht sich fünf Dinge aus, die man sieht, dann fünf die man hört und dann vier die man spürt, dann wir das alles auf vier Dinge, dann auf drei, auf zwei und auf eins reduziert und wenn das vernünftig gelingt, merke ich schon, daß sich eine innere Ruhe einstellt.
Ich bin sehr froh, daß ich inzwischen etwas offener für solche Sachen geworden bin und meine absolute Gegenwehr, die es lange Zeit gab, abgelegt habe. Denn solche Übungen können sehr hilfreich sein - auch wenn ich das vorher nie gedacht hätte und das ganze immer als etwas abgelehnt habe, was ich eh nicht kann.
Was die progressive Muskelentspannung angeht habe ich auch da ein bißchen Erfahrung gesammelt. Ich kann mich zwar wenn ich im Bett liege darauf einlassen und mir das auch alles so vorstellen und auch die Muskeln halt entspannen, aber ich habe es bis heute nicht gelernt, das in einer unangenehmen Situation einzusetzen. Wenn ich z.B. (bleiben wir mal beim Einkaufen ) an der Kasse stehe unter hinter mir stehen dicht mehrere Menschen, vorweigend dann eben Männer, dann kann ich mich nicht aufgrund der Progressiven Muskelentspannung selbst in die Lage bringen meine Muskeln zu entspannen. Im Gegenteil, dann wird alles angespannt und steht auf Alarmbereitschaft.
Lieben Gruß Nachtauge
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Hallo Nachtauge,
mir hat kürzlich eine Freundin erzählt, dass Progessive Muskelentspannung bei einer bestimmten Symptomatik schlicht kontraproduktiv ist, passt gut dazu, das ich mit dieser Technik nichts anzufangen weiss und auch zu dem, was Du in der Schlange an der Kasse im Supermarkt erlebst. Vielleicht bin ich aber auch zu verschlossen und müsste die PrMu lernen, aber mir fehlt ja schon die Struktur, um die imaginativen Techniken, die mir mein Thera gegeben hat, regelmässig zu machen. Ja, und im Notfall sitze ich dann wieder da und nichts geht . Heute bin ich stabil, vielleicht auch in den nächsten Tagen und diese Zeit muss ich nutzen, wie ich immer wieder feststelle.
Danke für Deine ausführliche Beschreibung!
autumnflower
mir hat kürzlich eine Freundin erzählt, dass Progessive Muskelentspannung bei einer bestimmten Symptomatik schlicht kontraproduktiv ist, passt gut dazu, das ich mit dieser Technik nichts anzufangen weiss und auch zu dem, was Du in der Schlange an der Kasse im Supermarkt erlebst. Vielleicht bin ich aber auch zu verschlossen und müsste die PrMu lernen, aber mir fehlt ja schon die Struktur, um die imaginativen Techniken, die mir mein Thera gegeben hat, regelmässig zu machen. Ja, und im Notfall sitze ich dann wieder da und nichts geht . Heute bin ich stabil, vielleicht auch in den nächsten Tagen und diese Zeit muss ich nutzen, wie ich immer wieder feststelle.
So ungefähr erlebe ich das auch. Aus diesem Grund finde ich so interessant, was Du über die Gegenwartsbezogenheit schreibst, Dinge im hier und jetzt zu hören und zu sehen. Ich denke, dass könnte mir auch helfen.ist es für mich wichtig, daß ich lerne in der Realität zu bleiben und nicht in die Vergangenheit abzudriften und nur an das Schlechte denke und Panik bekomme.
Danke für Deine ausführliche Beschreibung!
autumnflower
Hallo Autumnflower,
freut mich, wenn meine Beschreibungen Dir als Anregungen dienen können
Ich finde immer, daß sich solche Sachen so einfach und leicht anhören, aber in der Durchführung eben alles andere als einfach sind. Wenn man jemanden ohne Probleme sagt, er soll mal auf fünf Dinge achten, die er gerade sieht, der wird sagen, ach was soll das denn, das ist doch nicht schwierig, wenn man aber selbst in einer getriggerten Situation versucht fünf Dinge zu sehen bzw. wahrzunehmen durch die Augen, dann kann es einem eben passieren, daß man das gerade nicht hinbekommt. Gerade deshalb ist es wichtig, solche Sachen für sich selbst dann auch auszuprobieren, wenn es einem "gut geht". Denn dann kann man auf diese guten Erfahrungen zurückgreifen. Solange man stabil ist, kann man solche Dinge viel einfacher verinnerlichen, wenn man nur versucht in negativen Situationen diese auszuprobieren, wird das vielfach vermutlich nicht gelingen. Geht mir zumindest so. Inzwischen bin ich auch wirklich stolz darauf, daß ich zulasse, daß mein Thera mich auch innerhalb der Thera immer aml wieder dazu auffordert mir zu verdeutlichen wo ich gerade bin und das mir nichts geschehen wird. Wenn ich das dann alleine nicht hinbekomme, sondern weiterhin "rumhibbel", dann hilft er mir indem er halt aus seiner Sicht beschreibt, was ich halt fühlen könnte. Z.B. die Rückenlehne oder das Gefühl nur die Fußspitze auf dem Boden stehen zu haben, daß Gefühl nur mit einer Po-Hälfte auf dem Stuhl zu sitzen. Dadurch daß er das dann anleitet, und dies mit einer wahnsinnig ruhigen Art und total entspannter Stimme sagt, wird es für mich auch leichter mich genauf auf die von ihm genannten Dinge zu konzentrieren.
Manchmal frage ich mich, warum ich mich früher so sehr davor gesträubt habe auf solche Übungstechniken einzugehen. Ich war total dagegen, habe immer abgeblockt, wollte davon nichts wissen und habe nur gedacht, soll mein Thera doch glauben was er will, ich glaube nicht das es funktioniert. Weshalb ist das jetzt wohl anders? Warum lasse ich es zu, daß er mich anleitet und führt? Mhm, keine wirkliche Ahnung, aber irgendwas scheint sich bei mir "geöffnet" zu haben und ich bin froh darüber
Dir wünsche ich alles Gute und wenn Du noch irgendwelche spezielleren Fragen hast, kannst Du Dich auch gerne per PM melden.
LG Nachtauge
freut mich, wenn meine Beschreibungen Dir als Anregungen dienen können
Ich finde immer, daß sich solche Sachen so einfach und leicht anhören, aber in der Durchführung eben alles andere als einfach sind. Wenn man jemanden ohne Probleme sagt, er soll mal auf fünf Dinge achten, die er gerade sieht, der wird sagen, ach was soll das denn, das ist doch nicht schwierig, wenn man aber selbst in einer getriggerten Situation versucht fünf Dinge zu sehen bzw. wahrzunehmen durch die Augen, dann kann es einem eben passieren, daß man das gerade nicht hinbekommt. Gerade deshalb ist es wichtig, solche Sachen für sich selbst dann auch auszuprobieren, wenn es einem "gut geht". Denn dann kann man auf diese guten Erfahrungen zurückgreifen. Solange man stabil ist, kann man solche Dinge viel einfacher verinnerlichen, wenn man nur versucht in negativen Situationen diese auszuprobieren, wird das vielfach vermutlich nicht gelingen. Geht mir zumindest so. Inzwischen bin ich auch wirklich stolz darauf, daß ich zulasse, daß mein Thera mich auch innerhalb der Thera immer aml wieder dazu auffordert mir zu verdeutlichen wo ich gerade bin und das mir nichts geschehen wird. Wenn ich das dann alleine nicht hinbekomme, sondern weiterhin "rumhibbel", dann hilft er mir indem er halt aus seiner Sicht beschreibt, was ich halt fühlen könnte. Z.B. die Rückenlehne oder das Gefühl nur die Fußspitze auf dem Boden stehen zu haben, daß Gefühl nur mit einer Po-Hälfte auf dem Stuhl zu sitzen. Dadurch daß er das dann anleitet, und dies mit einer wahnsinnig ruhigen Art und total entspannter Stimme sagt, wird es für mich auch leichter mich genauf auf die von ihm genannten Dinge zu konzentrieren.
Manchmal frage ich mich, warum ich mich früher so sehr davor gesträubt habe auf solche Übungstechniken einzugehen. Ich war total dagegen, habe immer abgeblockt, wollte davon nichts wissen und habe nur gedacht, soll mein Thera doch glauben was er will, ich glaube nicht das es funktioniert. Weshalb ist das jetzt wohl anders? Warum lasse ich es zu, daß er mich anleitet und führt? Mhm, keine wirkliche Ahnung, aber irgendwas scheint sich bei mir "geöffnet" zu haben und ich bin froh darüber
Dir wünsche ich alles Gute und wenn Du noch irgendwelche spezielleren Fragen hast, kannst Du Dich auch gerne per PM melden.
LG Nachtauge
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