Analytiker wechseln wegen neuem Job?
Analytiker wechseln wegen neuem Job?
Hallo,
ich bin grade in einer Zwickmühle ... habe mich in der Therapiepause aus Frust weit weg um einen Job beworben. Bin arbeitslos und es ist ziemlich schwer, in meiner Stadt was zu finden. Und jetzt habe ich dieses Vorstellungsgespräch am anderen Ende des Landes. Die meisten Leute sagen mir, ich soll mir doch einfach dort einen neuen Analytiker suchen, aber der kennt mich dann ja nicht so gut wie meine hier. Ich kann ja nicht alles noch mal erzählen. Und was, wenn ich keinen geeigneten finde?
Dann dachte ich schon, ich bin total blöd, weil ich meine Analytikerin nicht verlassen will. Habe starke Gefühle der Zuneigung zu ihr. Hätte sie auch gerne zur Mutter. Ich denke, eigentlich sollten diese Gefühle meiner richtigen Mutter gelten, aber die hatte mich früher abgewiesen. Und jetzt, durch diesen drohenden Umzug, sind mir meine Gefühle zur Analytikerin erst richtig klar geworden! Dabei, wenn man sich überlegt, dass das ja nicht auf Gegenseitigkeit beruht, und ich deswegen vielleicht einen Job sausen lasse! Und trotzdem habe ich Angst, sie zu verlassen ...
Andererseits habe ich auch Angst, dass ich sonst den Jobeinstieg nicht schaffe, wenn das Vorstellungsgespräch klappt und ich es nicht annehmen sollte. Immerhin, ich bin schon über 30, Uni ist seit einiger Zeit fertig, und es sieht nicht rosig aus auf dem Arbeitsmarkt.
Hat jemand Ähnliches erlebt? Hat vielleicht schon mal jemand den Analytiker gewechselt, und es war auch beim 2. Mal gut? Ich habe so Angst, dass ich einen Fehler mache ...
ich bin grade in einer Zwickmühle ... habe mich in der Therapiepause aus Frust weit weg um einen Job beworben. Bin arbeitslos und es ist ziemlich schwer, in meiner Stadt was zu finden. Und jetzt habe ich dieses Vorstellungsgespräch am anderen Ende des Landes. Die meisten Leute sagen mir, ich soll mir doch einfach dort einen neuen Analytiker suchen, aber der kennt mich dann ja nicht so gut wie meine hier. Ich kann ja nicht alles noch mal erzählen. Und was, wenn ich keinen geeigneten finde?
Dann dachte ich schon, ich bin total blöd, weil ich meine Analytikerin nicht verlassen will. Habe starke Gefühle der Zuneigung zu ihr. Hätte sie auch gerne zur Mutter. Ich denke, eigentlich sollten diese Gefühle meiner richtigen Mutter gelten, aber die hatte mich früher abgewiesen. Und jetzt, durch diesen drohenden Umzug, sind mir meine Gefühle zur Analytikerin erst richtig klar geworden! Dabei, wenn man sich überlegt, dass das ja nicht auf Gegenseitigkeit beruht, und ich deswegen vielleicht einen Job sausen lasse! Und trotzdem habe ich Angst, sie zu verlassen ...
Andererseits habe ich auch Angst, dass ich sonst den Jobeinstieg nicht schaffe, wenn das Vorstellungsgespräch klappt und ich es nicht annehmen sollte. Immerhin, ich bin schon über 30, Uni ist seit einiger Zeit fertig, und es sieht nicht rosig aus auf dem Arbeitsmarkt.
Hat jemand Ähnliches erlebt? Hat vielleicht schon mal jemand den Analytiker gewechselt, und es war auch beim 2. Mal gut? Ich habe so Angst, dass ich einen Fehler mache ...
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liebe minimouse,
wie lange bist du denn schon in analyse? und mit welcher stundenfrequenz pro woche?
also seit ihr voll mitten drin oder habt ihr deinem gefühl nach gerade erst angefangen mit der therapie?
ich selbst mache seit fast 2 jahren eine analyse und stand kürzlich vor dem gleichen problem, dass eigentlich meine stelle hier in der stadt auslief und ich mich eigentlich auch gern auf eine andere stelle irgendwoanders beworben hätte. aber ich habe, nachdem ich nachgedacht habe, für mich entschieden gehabt, dass mir in dieser lebensphase gerade die analyse wichtiger ist als die arbeit. ich würde eh nicht glücklich arbeiten können irgendwoanders momentan. ich muss erst noch manche baustellen mit mir selbst abarbeiten und brauche meine therapie dafür.
ich hab einfach für mich eine klare priorität erkannt. und wenn es jetzt so wäre, dass ich arbeitslos würde und ich nur in einer anderen stadt einen job finden könnte, ich denke, ich würde hierbleiben und weiter meine analyse vorantreiben, denn sie steht für mich für die hoffnung auf ein erfüllteres leben in zukunft.
das muss aber bei dir alles nicht ebenso aussehen wie bei mir.
ganz im gegenteil.
aber wichtig ist es halt, unabhängig von muttergefühlen deiner analytikerin gegenüber, dass du für dich deine prioritäten für DIESE JETZIGE lebensphase triffst....
ganz viel mut dir bei deiner entscheidung,
freistil
wie lange bist du denn schon in analyse? und mit welcher stundenfrequenz pro woche?
also seit ihr voll mitten drin oder habt ihr deinem gefühl nach gerade erst angefangen mit der therapie?
ich selbst mache seit fast 2 jahren eine analyse und stand kürzlich vor dem gleichen problem, dass eigentlich meine stelle hier in der stadt auslief und ich mich eigentlich auch gern auf eine andere stelle irgendwoanders beworben hätte. aber ich habe, nachdem ich nachgedacht habe, für mich entschieden gehabt, dass mir in dieser lebensphase gerade die analyse wichtiger ist als die arbeit. ich würde eh nicht glücklich arbeiten können irgendwoanders momentan. ich muss erst noch manche baustellen mit mir selbst abarbeiten und brauche meine therapie dafür.
ich hab einfach für mich eine klare priorität erkannt. und wenn es jetzt so wäre, dass ich arbeitslos würde und ich nur in einer anderen stadt einen job finden könnte, ich denke, ich würde hierbleiben und weiter meine analyse vorantreiben, denn sie steht für mich für die hoffnung auf ein erfüllteres leben in zukunft.
das muss aber bei dir alles nicht ebenso aussehen wie bei mir.
ganz im gegenteil.
aber wichtig ist es halt, unabhängig von muttergefühlen deiner analytikerin gegenüber, dass du für dich deine prioritäten für DIESE JETZIGE lebensphase triffst....
ganz viel mut dir bei deiner entscheidung,
freistil
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
Lieber Freistil,
danke für deine Antwort. Tja, ich bin seit knapp 1,5 Jahren dabei. 3 mal die Woche. Dass ich die Analytikerin liebe, habe ich mir grade erst eingestanden, gestern. Und seit heute weiß ich erst, dass es überhaupt sowas wie "Übertragungsliebe" gibt. Das macht es mir auch leichter, es zu akzeptieren.
Manchmal denke ich auch, wenn ich diese persönlichen Probleme nicht in den Griff bekomme, ist auch alles egal, von daher ist die Analyse eigentlich wichtiger als der Job. Aber dann ist da andererseits die Frage, ob man die Analyse nicht mit jemand anderem fortsetzen könnte ... obwohl ja eigentlich klar ist, dass man da einen Neuanfang macht. Bis mich der neue richtig kennt, sind die Stunden vielleicht schon wieder um. Und ich müsste mich wieder trennen. Aber tue ich es nicht, tut sie es spätestens nach Ende der Bewilligung.
Sich zwischen Vernunft und Gefühl zu entscheiden, fällt mir schon schwer. Überhaupt Entscheidungen zu treffen ... ich finde es toll, dass du das für dich so klar entscheiden konntest. Diese Zukunftsängste (Job) setzen mir schon sehr zu, also ist das aber auch eine Gefühlsseite. Am liebsten würde ich die Analyse schon noch weitermachen wollen, auch mit der neuen Erkenntnis von der Übertragungsliebe. Statt von heute auf morgen abbrechen zu müssen. Und dabei ist das Ende der Analyse, wie gehe ich es an etc, auch so ein wichtiges Thema hier im Forum. Behutsam könnte das bei mir nicht gehen, so plötzlich.
Anfangs hatte ich Angst, abhängig zu werden, und wenn sie von unserer Beziehung anfing zu reden, fand ich das doof und dachte, was für eine Beziehung, sie ist mein Arzt, sie kriegt Geld, nach einer Stunde muss ich ja eh wieder gehen - und nun das. Eigentlich ein Zeichen dafür, dass da was passiert.
danke für deine Antwort. Tja, ich bin seit knapp 1,5 Jahren dabei. 3 mal die Woche. Dass ich die Analytikerin liebe, habe ich mir grade erst eingestanden, gestern. Und seit heute weiß ich erst, dass es überhaupt sowas wie "Übertragungsliebe" gibt. Das macht es mir auch leichter, es zu akzeptieren.
Manchmal denke ich auch, wenn ich diese persönlichen Probleme nicht in den Griff bekomme, ist auch alles egal, von daher ist die Analyse eigentlich wichtiger als der Job. Aber dann ist da andererseits die Frage, ob man die Analyse nicht mit jemand anderem fortsetzen könnte ... obwohl ja eigentlich klar ist, dass man da einen Neuanfang macht. Bis mich der neue richtig kennt, sind die Stunden vielleicht schon wieder um. Und ich müsste mich wieder trennen. Aber tue ich es nicht, tut sie es spätestens nach Ende der Bewilligung.
Sich zwischen Vernunft und Gefühl zu entscheiden, fällt mir schon schwer. Überhaupt Entscheidungen zu treffen ... ich finde es toll, dass du das für dich so klar entscheiden konntest. Diese Zukunftsängste (Job) setzen mir schon sehr zu, also ist das aber auch eine Gefühlsseite. Am liebsten würde ich die Analyse schon noch weitermachen wollen, auch mit der neuen Erkenntnis von der Übertragungsliebe. Statt von heute auf morgen abbrechen zu müssen. Und dabei ist das Ende der Analyse, wie gehe ich es an etc, auch so ein wichtiges Thema hier im Forum. Behutsam könnte das bei mir nicht gehen, so plötzlich.
Anfangs hatte ich Angst, abhängig zu werden, und wenn sie von unserer Beziehung anfing zu reden, fand ich das doof und dachte, was für eine Beziehung, sie ist mein Arzt, sie kriegt Geld, nach einer Stunde muss ich ja eh wieder gehen - und nun das. Eigentlich ein Zeichen dafür, dass da was passiert.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Einen Jop hast du unter Umständen für Jahrzehnte wenns gut läuft und er ist die Basis für dein Leben. Und heutzutage werden einem Gelegenheiten da nicht gerade nachgworfen.
Eine Analyse ist etwas für ein paar Jahre, ein Analytiker ist letztlich austauschbar, wie ein Zahnarzt oder Automechaniker.
Was hättest du davon wenn du dir zB den tollen Job durch die Lappen gehen lässt und dann von Harz 4 lebst und dann davon erst so richtig die Depressionen kriegst?
Eine Therapie kannst du auch wo anders machen. Wenn das ein wirklich toller Job ist hast du da unter Umständen nicht die Auswahl.
Aber es kann doch ohnehin sein, daß du nicht genommen wirst, daß der Job doch nicht so attraktiv ist usw....Von daher ist ja noch nicht mal gesagt ob das überhaupt klappt.
Prinzipiell bist du wenn du arbeitslos bist und von Unterstützung vom Staat lebst verpflichtet alles zu tun um deine Bedürftigkeit zu verringern und dafür auch umzuziehen. Therapie ist kein wichtiger Grund einen Job nicht anzunehmen, ausser deine Probleme sind so gravierend daß ein Abbruch der Therapie deine Arbeitsfähigkeit gefährden könnte.
Eine Analyse ist etwas für ein paar Jahre, ein Analytiker ist letztlich austauschbar, wie ein Zahnarzt oder Automechaniker.
Was hättest du davon wenn du dir zB den tollen Job durch die Lappen gehen lässt und dann von Harz 4 lebst und dann davon erst so richtig die Depressionen kriegst?
Eine Therapie kannst du auch wo anders machen. Wenn das ein wirklich toller Job ist hast du da unter Umständen nicht die Auswahl.
Aber es kann doch ohnehin sein, daß du nicht genommen wirst, daß der Job doch nicht so attraktiv ist usw....Von daher ist ja noch nicht mal gesagt ob das überhaupt klappt.
Prinzipiell bist du wenn du arbeitslos bist und von Unterstützung vom Staat lebst verpflichtet alles zu tun um deine Bedürftigkeit zu verringern und dafür auch umzuziehen. Therapie ist kein wichtiger Grund einen Job nicht anzunehmen, ausser deine Probleme sind so gravierend daß ein Abbruch der Therapie deine Arbeitsfähigkeit gefährden könnte.
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Neee, das sehe ich anders. Ein Job ist ein Job ist ein Job. Und im günstigsten Fall erfüllt er mich einigermaßen. Was die Basis für mein Leben ist, das ist meine psychische Gesundheit. Wenn die nicht da ist, wird jeder Job mich trotzdem in der seelischen Dunkelheit belassen...münchnerkindl hat geschrieben:Einen Jop hast du unter Umständen für Jahrzehnte wenns gut läuft und er ist die Basis für dein Leben.
Auch das sehe ich aus meiner persönlichen Analyse-Erfahrung heraus anders. Man nimmt ja auch nicht jeden dahergelaufenen Therapeuten, sondern man prüft, ob die Chemie stimmt, ob es passt, ob man zueinander passt. Mein Analytiker ist nicht einfach austauschbar. Das wäre ein Riesen-Verlust für mich! Emotional und ganz pragmatisch.ein Analytiker ist letztlich austauschbar, wie ein Zahnarzt oder Automechaniker.
Und was hätte minimouse davon, wenn sie den tollsten Job auf Erden hätte, aber einfach nicht gesund ist?Was hättest du davon wenn du dir zB den tollen Job durch die Lappen gehen lässt und dann von Harz 4 lebst und dann davon erst so richtig die Depressionen kriegst?
LG f
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
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- Beiträge: 9792
Jepp. Aber Therapeuten gibt es auch in anderen Ecken der Republik. Und warum sollen die dort schlechter sein als an dem jetzigen Wohnort?Freistil hat geschrieben: Und was hätte minimouse davon, wenn sie den tollsten Job auf Erden hätte, aber einfach nicht gesund ist?
Und wenn der Job wirklich genau das ist was man sucht und solche Jobs schwer zu finden sind....
Hallo,
Ich lese seit einiger Zeit hier und da ein wenig mit. Ich bin recht überrascht davon und zugleich kann ich es gut nachvollziehen, was so einen Analyse mit den Menschen macht. Ich selbst hatte vor einiger Zeit eine angefangen und fühle mich seither erst "krank". Habe nach einem halben Jahr unter schweren Schuldgefühlen und Ängsten abgebrochen und befinde mich zugegeben immer noch in einer Phase unangenehmer Ambivalenz.
Ich muss einfach stutzen über den Eindruck, wie eine Analyse die Leute in einer Art von Abhängigkeit und Regression hält und die eigenen Wünsche- ja sogar die Gefühle über die eigenen Wünsche verloren gehen.
...............denn sie steht für mich für die hoffnung auf ein erfüllteres leben in zukunft.
was ist den mit einem erfüllten Leben JETZT?
naja wie geasgt ich bin der Analyse immer ncoh äusserst ambivalent gegenüber eingestellt, bzw. hätte ich selbst keine begonnen und könnte es nachfühlen was dort passiert, würde ich es von aussen betrachtet als eine Art "Psychosekte" bezeichnen.
Also in diesem Sinne liebe Grüsse an die Analysanden oder nicht-analysanden, Wohnortwechsler oder Zuhausebleiber.
LG
Der Has
Ich lese seit einiger Zeit hier und da ein wenig mit. Ich bin recht überrascht davon und zugleich kann ich es gut nachvollziehen, was so einen Analyse mit den Menschen macht. Ich selbst hatte vor einiger Zeit eine angefangen und fühle mich seither erst "krank". Habe nach einem halben Jahr unter schweren Schuldgefühlen und Ängsten abgebrochen und befinde mich zugegeben immer noch in einer Phase unangenehmer Ambivalenz.
Ich muss einfach stutzen über den Eindruck, wie eine Analyse die Leute in einer Art von Abhängigkeit und Regression hält und die eigenen Wünsche- ja sogar die Gefühle über die eigenen Wünsche verloren gehen.
...............denn sie steht für mich für die hoffnung auf ein erfüllteres leben in zukunft.
was ist den mit einem erfüllten Leben JETZT?
naja wie geasgt ich bin der Analyse immer ncoh äusserst ambivalent gegenüber eingestellt, bzw. hätte ich selbst keine begonnen und könnte es nachfühlen was dort passiert, würde ich es von aussen betrachtet als eine Art "Psychosekte" bezeichnen.
Also in diesem Sinne liebe Grüsse an die Analysanden oder nicht-analysanden, Wohnortwechsler oder Zuhausebleiber.
LG
Der Has
Es gibt ja in der Tat auch woanders Analytiker. Ich kann aber trotzdem verstehen, dass man nicht einfach so wechseln will. Wie stehst du denn ansonsten zu einem Umzug quer durchs Land? Ich kann mir vorstellen, dass das, auch unabhängiug von Therapie, Ängste auslöst und man sich dann umso mehr an das klammert, was einen hält. Jedenfalls ist es ja schon auffällig, dass deine Liebe zu der Analytikerin dir gerade jetzt so bewusst wird.
Also ich würde es, wenn ICH an deiner Stelle wäre, minimouse, einfach davon abhängig machen, wo ich in der Analyse gerade stehe. Wenn ich eigentlich gerade so richtig mitten drin bin in der Therapie, dann wirft mich ein Wechsel und Umzug natürlich wieder voll an den Anfang zurück.
Und eine Analyse funktioniert eben vor allem über die Beziehung, die man mit dem Analytiker entwickelt und nicht primär über bestimmte Techniken oder Interventionen, bei denen es egal ist, wer einen da analysiert.
Sowas ist nicht für jeden geeignet und ich kann mir vorstellen, dass es auch schwarze Schafe unter den Analytiker gibt, aber die gibt's überall.
Kurzum: Wenn du eh ziemlich stabil bist, go for it: such dir deinen neuen Traumjob und lass dir Zeit, am neuen Wohnort bei Zeiten wieder nach einer neuen Therapie Ausschau zu halten, falls es dran ist.
Wenn du aber gerade voll mitten drinnen in der Analyse stehst, würde ich mir zumindest gut überlegen, ob ich das aufgebe und irgendwo wieder von vorne anfangen müsse.
Viel Glück!
freistil
Und eine Analyse funktioniert eben vor allem über die Beziehung, die man mit dem Analytiker entwickelt und nicht primär über bestimmte Techniken oder Interventionen, bei denen es egal ist, wer einen da analysiert.
Sowas ist nicht für jeden geeignet und ich kann mir vorstellen, dass es auch schwarze Schafe unter den Analytiker gibt, aber die gibt's überall.
Kurzum: Wenn du eh ziemlich stabil bist, go for it: such dir deinen neuen Traumjob und lass dir Zeit, am neuen Wohnort bei Zeiten wieder nach einer neuen Therapie Ausschau zu halten, falls es dran ist.
Wenn du aber gerade voll mitten drinnen in der Analyse stehst, würde ich mir zumindest gut überlegen, ob ich das aufgebe und irgendwo wieder von vorne anfangen müsse.
Viel Glück!
freistil
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
liebe minimouse,
also ich habe eine beginnende analyse im grunde abgebrochen, weil ich ein jobangebot hatte, das mir die chance bot, aus meiner damaligen für mich unbefriedigenden familiären situation auszubrechen. ich habe dann in der neuen stadt ca. ein dreiviertel jahr später einen neue analyse begonnen.
im grunde kann ich mich freistils gedanken anschliessen. da ich in der anfangsphase der analyse war - es wurde gerade erst das erste kontingent von 160 std. genehmigt - hatte ich zu dem analytiker noch keine so intensive beziehung aufgebaut im unterschied zu dir. (war aber schon ein dreiviertel jahr in behandlung, aber nur einstündig.)
der neubeginn war dennoch sehr schwer für mich, weil ich die erste, beginnende analyse nicht bewusst abgeschlossen hatte und den neuen analytiker mit dem alten permanent verglichen habe. ich bin einfach gegangen. die trennung mußte ich dann in der folgenden analyse bearbeiten bzw. hat mir das den einstieg schwer gemacht. im nachhinein betrachtet war es nicht nur eine flucht vor der schwierigen familiensituation, sondern auch vor der beginnenden intensität in der therapeutischen beziehung.
dennoch halte ich es schon auch für sehr wichtig, ein stellenangebot sehr ernst zu nehmen.
immerhin kann ein job auch ein wichtiges übungs- und entwicklungsfeld bieten, nicht zuletzt natürlich die sicherung der existenz.
einfach ist so eine entscheidung sicher nicht.
ich halte es im nachhinein für total wichtig, sich dann auch wirklich der trennung bewusst zu stellen. ich kann mir dann eigentlich schon gut vorstellen, dass in der neuen stadt ein neubeginn gut gelingen kann. und man fängt sicher nicht von vorne an.
wenn das jobangebot und damit verbundener umzug in einer neuen stadt eher einem ausweichen dient, dann würde ich persönlich aus heutiger sicht davon abraten. EDIT: was aber nicht bedeutet, dass ich den umzug, neue stelle, therawechsel je bereut hätte. letztlich weiss man eh nie, wies kommt und wozu es gut ist. bauchgefühl vor! kopf nicht ausschalten !
LG
carö
also ich habe eine beginnende analyse im grunde abgebrochen, weil ich ein jobangebot hatte, das mir die chance bot, aus meiner damaligen für mich unbefriedigenden familiären situation auszubrechen. ich habe dann in der neuen stadt ca. ein dreiviertel jahr später einen neue analyse begonnen.
im grunde kann ich mich freistils gedanken anschliessen. da ich in der anfangsphase der analyse war - es wurde gerade erst das erste kontingent von 160 std. genehmigt - hatte ich zu dem analytiker noch keine so intensive beziehung aufgebaut im unterschied zu dir. (war aber schon ein dreiviertel jahr in behandlung, aber nur einstündig.)
der neubeginn war dennoch sehr schwer für mich, weil ich die erste, beginnende analyse nicht bewusst abgeschlossen hatte und den neuen analytiker mit dem alten permanent verglichen habe. ich bin einfach gegangen. die trennung mußte ich dann in der folgenden analyse bearbeiten bzw. hat mir das den einstieg schwer gemacht. im nachhinein betrachtet war es nicht nur eine flucht vor der schwierigen familiensituation, sondern auch vor der beginnenden intensität in der therapeutischen beziehung.
dennoch halte ich es schon auch für sehr wichtig, ein stellenangebot sehr ernst zu nehmen.
immerhin kann ein job auch ein wichtiges übungs- und entwicklungsfeld bieten, nicht zuletzt natürlich die sicherung der existenz.
einfach ist so eine entscheidung sicher nicht.
ich halte es im nachhinein für total wichtig, sich dann auch wirklich der trennung bewusst zu stellen. ich kann mir dann eigentlich schon gut vorstellen, dass in der neuen stadt ein neubeginn gut gelingen kann. und man fängt sicher nicht von vorne an.
wenn das jobangebot und damit verbundener umzug in einer neuen stadt eher einem ausweichen dient, dann würde ich persönlich aus heutiger sicht davon abraten. EDIT: was aber nicht bedeutet, dass ich den umzug, neue stelle, therawechsel je bereut hätte. letztlich weiss man eh nie, wies kommt und wozu es gut ist. bauchgefühl vor! kopf nicht ausschalten !
LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Danke für die vielen Beiträge. Ich bin echt hin- und her gerissen. Vom Gefühl her will ich die Analytikerin eigentlich nicht verlassen. Vielleicht komme ich ihr nur zuvor. Damit ich nicht von ihr verlassen oder verstoßen werden muss.
Andererseits würde der Job einen Einstieg ins Berufsleben bedeuten, und ich könnte viele neue Dinge starten. Ohne die Analyse wäre so ein Umzug schon viel leichter, aber auch da würde es mir etwas schwer fallen, jetzt wirklich alles abzubrechen in dieser Stadt, wo ich fast 10 Jahre gelebt habe. Der neue Job ist übrigens auch nur befristet für 2 Jahre. Insofern frage ich mich schon, ob ich nicht einfach in 1 Jahr weggehen soll von hier, wenn die Thera beendet wäre. Denn woanders stehen die Chancen auf Arbeit viel besser als hier.
Aber in der Analyse stehe ich wirklich gerade mitten drin. Dass mir meine Gefühle für die Analytikerin jetzt erst bewusst geworden sind, liegt wahrscheinlich am drohenden Abschied, an der drohenden Trennung. Wenn mich das so quält, denke ich auch, warum immer so vernünftig sein und für Arbeit eine Beziehung beenden?! Andererseits, auch ein Vernunftgedanke, vielleicht wäre es auch gut, sich wieder auf einen zweiten Menschen einzulassen ... denn darum geht es bei mir auch: sich Leuten öffnen, vertrauen etc. Das fällt mir schwer, obwohl ich manchmal unter der Isolation dadurch leide. Vielleicht würde ich bei der neuen schneller wieder eine neue Beziehung aufbauen ... oder lernen, dass man auch anderen vertrauen kann ... oder aber ich würde, wie carö, die neue mit der alten vergleichen, und die neue wäre mir vielleicht nicht gut genug ...
jedenfalls, ich trau mich jetzt nicht mehr zurück, trau mich nicht, das Vorstellungsgespräch abzusagen. Vielleicht würden die mich ja eh nicht nehmen. Vielleicht würde ich die Chefin, mit der ich da arbeiten würde, auch total nett finden. Sollte es nicht klappen, will ich mich aber vorerst nicht wieder außerhalb von dieser Stadt bewerben. Der Stress ist mir da echt zu viel. Wenn ich dran denke, dass manch einer auch nicht wegziehen will und lieber arbeitslos ist, "einfach" weil er nicht aus der Gegend weg will und sich da beheimatet fühlt ... da finde ich, ist es schon ein sehr großes Opfer, so eine Analyse abzubrechen. ach ja, und münchnerkindl, ich wollte noch fragen, ob du auch eine Analyse machst, oder eine andere Form? hast du keine enge Beziehung zu deiner Thera?
LG
Andererseits würde der Job einen Einstieg ins Berufsleben bedeuten, und ich könnte viele neue Dinge starten. Ohne die Analyse wäre so ein Umzug schon viel leichter, aber auch da würde es mir etwas schwer fallen, jetzt wirklich alles abzubrechen in dieser Stadt, wo ich fast 10 Jahre gelebt habe. Der neue Job ist übrigens auch nur befristet für 2 Jahre. Insofern frage ich mich schon, ob ich nicht einfach in 1 Jahr weggehen soll von hier, wenn die Thera beendet wäre. Denn woanders stehen die Chancen auf Arbeit viel besser als hier.
Aber in der Analyse stehe ich wirklich gerade mitten drin. Dass mir meine Gefühle für die Analytikerin jetzt erst bewusst geworden sind, liegt wahrscheinlich am drohenden Abschied, an der drohenden Trennung. Wenn mich das so quält, denke ich auch, warum immer so vernünftig sein und für Arbeit eine Beziehung beenden?! Andererseits, auch ein Vernunftgedanke, vielleicht wäre es auch gut, sich wieder auf einen zweiten Menschen einzulassen ... denn darum geht es bei mir auch: sich Leuten öffnen, vertrauen etc. Das fällt mir schwer, obwohl ich manchmal unter der Isolation dadurch leide. Vielleicht würde ich bei der neuen schneller wieder eine neue Beziehung aufbauen ... oder lernen, dass man auch anderen vertrauen kann ... oder aber ich würde, wie carö, die neue mit der alten vergleichen, und die neue wäre mir vielleicht nicht gut genug ...
jedenfalls, ich trau mich jetzt nicht mehr zurück, trau mich nicht, das Vorstellungsgespräch abzusagen. Vielleicht würden die mich ja eh nicht nehmen. Vielleicht würde ich die Chefin, mit der ich da arbeiten würde, auch total nett finden. Sollte es nicht klappen, will ich mich aber vorerst nicht wieder außerhalb von dieser Stadt bewerben. Der Stress ist mir da echt zu viel. Wenn ich dran denke, dass manch einer auch nicht wegziehen will und lieber arbeitslos ist, "einfach" weil er nicht aus der Gegend weg will und sich da beheimatet fühlt ... da finde ich, ist es schon ein sehr großes Opfer, so eine Analyse abzubrechen. ach ja, und münchnerkindl, ich wollte noch fragen, ob du auch eine Analyse machst, oder eine andere Form? hast du keine enge Beziehung zu deiner Thera?
LG
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1968
ich glaube, du erwartest dir zu viel von einer therapie.Freistil hat geschrieben: Neee, das sehe ich anders. Ein Job ist ein Job ist ein Job. Und im günstigsten Fall erfüllt er mich einigermaßen. Was die Basis für mein Leben ist, das ist meine psychische Gesundheit. Wenn die nicht da ist, wird jeder Job mich trotzdem in der seelischen Dunkelheit belassen...
es ist doch allermeistens nicht so, dass eine therapie psychische gesundheit (heilung) bewirken kann. sie kann uns helfen, mit problemen besser, weniger selbstschädigend umzugehen und manches zu verstehen. ein gesundmachender heilsbringer (noch dazu der alleinige oder einzig mögliche) ist auch die beste analyse oder therapie nicht.
(das würde wohl auch kein seriöser therapeut behaupten)
die psychische gesundheit hat ganz viel damit zu tun, ob die absoluten basics stimmen (partner, familie, freunde, job, soziale absicherung).
nicht umsonst werden viele ehemals gesunde menschen depressiv, wenn eines dieser basics wegbricht, z.b. durch tod eines angehörigen, scheidung oder eben arbeitsplatzverlust bzw. vergebliche suche nach einem arbeitsplatz.
alle diese dinge wirken ja oft stabilisierend und sinnstiftend.
einen analytiker, der seine wichtigkeit so hoch ansetzen würde, dass er beispielsweise einem patienten raten würde, einen guten job nicht anzunehmen und lieber arbeitslos zu werden/ zu bleiben, nur um die anaylse fortführen zu können fände ich unprofessionell und außerhalb der realität.
Nimm was du willst und zahl dafür.
defnitly !!!einen analytiker, der seine wichtigkeit so hoch ansetzen würde, dass er beispielsweise einem patienten raten würde, einen guten job nicht anzunehmen und lieber arbeitslos zu werden/ zu bleiben, nur um die anaylse fortführen zu können fände ich unprofessionell und außerhalb der realität.
sowas rät ein Analytiker normalerweise auch nicht, denke ich, denn dann würde er ja direkt Einfluss nehmen. ich habe auch keinen direkten Rat bekommen. trotzdem kam sowas wie, es wäre ja schön, wenn Sie beides gemeinsam machen könnten, Einstieg ins Berufsleben UND Analyse weiter führen. ja, wäre schön, ist aber schwierig hier vor Ort. mir wurde aber auch nicht geraten, es sei für mich besser, zu bleiben, umgekehrt aber auch nicht, alles zu tun, um den Job auf jeden Fall zu kriegen. ihre direkte Meinung zu dem Thema hat sie nicht gesagt, dass ist das schwierige an einer Analyse, dass man nicht gesagt bekommt, was man zu tun und zu lassen hat, was gut ist, sondern dass es darum geht, heraus zu bekommen, was man selber gut findet oder will. manchmal fühl ich mich in der Hinsicht auch etwas allein gelassen.
ich denke jetzt, ich hätte überzeugender auftreten müssen, um den Job zu kriegen. hab zwar noch keine Antwort, würde mich aber wundern, wenn die zusagen würden. aber ich war eben nicht überzeugt. Arbeit zu haben, ist zwar schon sehr wichtig. aber was wäre denn, wenn es schief gehen würde, weil ich wieder in meine alten Denkmuster zurückfalle und keinen Ansprechpartner habe, mit dem ich diese auflösen kann?! Jedenfalls hatte ich Angst, die könnten mich nehmen, statt mich zu freuen, was kein gutes Zeichen ist.
ich denke jetzt, ich hätte überzeugender auftreten müssen, um den Job zu kriegen. hab zwar noch keine Antwort, würde mich aber wundern, wenn die zusagen würden. aber ich war eben nicht überzeugt. Arbeit zu haben, ist zwar schon sehr wichtig. aber was wäre denn, wenn es schief gehen würde, weil ich wieder in meine alten Denkmuster zurückfalle und keinen Ansprechpartner habe, mit dem ich diese auflösen kann?! Jedenfalls hatte ich Angst, die könnten mich nehmen, statt mich zu freuen, was kein gutes Zeichen ist.
Hab' jetzt manches nur überflogen... aber im Kern sehe ich es wie hungryheart. Daher nur ein paar Gedanken:
Für mögliche zahlreiche Tippfehler übernehme ich ebenfalls keine Garantie
Egal wer Ratschläge geben würde, es läuft aufs selbe hinaus: DU trägst letztlich die Konsequenzen für deine Entscheidung, egal ob du einen Ratschlag befolgst, oder auch nicht. Nicht der- oder diejenige, der sich mit Ratschlägen hervortut. Der ist vielmehr später aussen vor, und hat daher im Zweifel leicht reden... was btw. auch für meine pers. Meinung gilt, die unvermeidbar vielleicht auch etwas mehr in eine Richtung geht. Mach' dir das vielleicht bewusst. Und genau deswegen wären/sind vermutlich die meisten Theras mit direktiven Vorschlägen zurückhaltend. Und dahersowas rät ein Analytiker normalerweise auch nicht, denke ich, denn dann würde er ja direkt Einfluss nehmen. ... ihre direkte Meinung zu dem Thema hat sie nicht gesagt, dass ist das schwierige an einer Analyse, dass man nicht gesagt bekommt, was man zu tun und zu lassen hat, was gut ist, sondern dass es darum geht, heraus zu bekommen, was man selber gut findet oder will.
wäge gut ab, wie realistisch das ist. klar wäre das schön, nur ist's manchmal so, dass sovieles, das sooo schön wäre nicht unbedingt genauso leicht umsetzbar ist . Aber gut, das weißt du besser wie ich, wie "groß" (in Hinsicht potentielle Stellenangebote) dein jetziger Wohnort und der nähere Umkreis ist.trotzdem kam sowas wie, es wäre ja schön, wenn Sie beides gemeinsam machen könnten, Einstieg ins Berufsleben UND Analyse weiter führen. ja, wäre schön, ist aber schwierig hier vor Ort.
Positiv gedacht: Vielleicht stabilisiert ein guter Job ja auch deine Psyche... denn es wird heute durchaus zunehmend so gesehen, dass vorwiegend die sozialen Bedingungen die Basis für die psychische Stabilität sind, wie auch hungryheart andeutete, und was auch mein stat. Therapeut mal am Rande erwähnte. Und realistisch ist vermutlich auch: eine Rückfallgefahr kann man nie 100% ausschließen, während eine Therapie nie lebenslang durchgehend ist . Deine momentane Arbeitsfähigkeit unterstelle ich einfach mal, weil ich annehmen, sonst hättest du dich nicht beworben.aber was wäre denn, wenn es schief gehen würde, weil ich wieder in meine alten Denkmuster zurückfalle und keinen Ansprechpartner habe, mit dem ich diese auflösen kann?!
Weil du dich dann mit der Trennung vom Thera auseinandersetzen müsste... bzw. mit sonstigen Verlusterlebnissen, evtl. auch Abhängigkeiten ("muttergefühlen")? Wenn ja, dann pass' auch auf, dass die Nichtentscheidung für einen Job evtl. auch ausserhalb deines bisherigen Wohnortes nicht mehr oder weniger unbewusst auch dem dienen soll potentielle Trennungssituationen zu vermeiden. Sobald solche Einflussfaktoren wirken, würde das IMO ebenfalls einer wirklich freien Entscheidung entgegenstehen... dann beeinflusst dich zwar kein Analytiker, aber evtl. was anderes. Und last but not least:Jedenfalls hatte ich Angst, die könnten mich nehmen, statt mich zu freuen, was kein gutes Zeichen ist.
Egal wie sehr du hin und her abwägst (was ja sehr hilfreich sein kann, pros und cons abzuwägen), du wirst nicht 100% antizipieren können, was kommt. Jede Entscheidung (und auch eine Nicht-Entscheidung) birgt Risiken, aber auch Chancen. Und btw.:Vielleicht würde ich bei der neuen schneller wieder eine neue Beziehung aufbauen ... oder lernen, dass man auch anderen vertrauen kann ... oder aber ich würde, wie carö, die neue mit der alten vergleichen, und die neue wäre mir vielleicht nicht gut genug ...
Ich habe so Angst, dass ich einen Fehler mache ...
Vielleicht wäre das auch ein wichtiges Thema für dich? *pfeif*. Und das gilt für alles: Wenn man etwas nicht machen würde, weil es potentiell schief gehen könnte, dürfte man vermutlich nicht mehr viel machen... nur ob man dadurch alle potentiellen fehler ausschließen kann, ist die andere frage . nehme Angst/Ängste daher vielleicht nicht pauschal als entscheidungsgrundlage... sondern wenn du überproportional starke Ängste merkst, dann versuch vielleicht eher kopfmäßig abzuwägen, was dzt. realistisch bzw. wahrscheinlich ist. Ängste welcher Art auch immer haben jedenfalls meiner Erfahrung nach durchaus die kraft einer wirklich freien Entscheidung (und das willst du ja, so wie ich dich verstehe) entgegenzustehen.aber was wäre denn, wenn es schief gehen würde, weil ich wieder in meine alten Denkmuster zurückfalle und keinen Ansprechpartner habe, mit dem ich diese auflösen kann?!
Für mögliche zahlreiche Tippfehler übernehme ich ebenfalls keine Garantie
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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