Viel zu oft im Internet...
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Viel zu oft im Internet...
Ich kann und mag es nicht mehr leugnen, aber ich habe die letzten zwei jahre verdammt viel zeit im netz verbracht. Meines erachtens ein wenig zu viel.
Der austausch mit unbekannten gleichgesinnten tat mir unheimlich gut. Keiner kennt mich, keiner sieht mich. Ich musste niemanden etwas erklären, man verstand sich eben.
Die oberflächlichkeit der menschen „da draussen“ ging mir auf den nerv. Im netz war das anders.
Ich bin sehr misstrauisch und unsicher im umgang mit menschen. Die angst vor ablehnung ist riesengroß. Es klingelt auch keiner an der wohnungstür und bettelt um freundschaft.
In der virtuellen welt ist schnell mal eine person gefunden, mit der man gut auskommt. So vergehen die jahre. Ich fühlte mich geliebt und angenommen.
Der preis für diese „liebe“ ist hoch. Sehr rasch war ich isoliert, habe mich ungern mit freunden getroffen und ließ diese freundschaften schleifen bis keine freundschaft mehr da war. Viele dinge wurden vernachlässigt. Der haushalt, die arbeit und andere wichtige sachen blieben einfach links liegen.
Anfang des jahres bin ich in eine klinik gegangen und obwohl ich anfangs große angst hatte, fehlte mir nichts. Der kontakt mit menschen tat mir sehr gut. Ich hab viel unternommen. Hab regelmäßig sport gemacht, seit langem wieder mal ein buch gelesen etc.
nach der entlassung ging alles wieder von vorn los. Wieder endlose nächte vorm rechner, zahllose gespräche und isolation.
Zugegeben...lüftergeräusche, klappernde tastatur, dudelnde hintergrundmusik und eine flackernde kerze haben etwas romantisches
dennoch war ich plötzlich unzufrieden. Mir fehlte die reale begegnung mit menschen. Millionen verfügbare personen und ich saß hier und fühlte mich mutterseelen allein.
ich hab auch konflikte, die ich im realen leben selten habe.
das zu erkennen war hart. vor knapp zwei wochen habe ich mich dann aus einem forum verabschiedet. ich wollte meine zeit im internet ein wenig einschränken. die ersten paar tage gings mir nicht gut. ich lag depressiv rum und wusste mit mir nichts anzufangen. seit einer woche ist es ok. mein zustand hat sich wieder einigermaßen stabilisiert.
nicht bei jedem ist diese entscheidung gut angekommen. ein paar personen, bei denen ich dachte, dass sich eine freundschaft entwickelt hatte, war das völlig egal. es finden keine telefonate mehr statt, keine sms mehr, ich werde eben gemieden. das find ich enttäuschend.
eine person, mit der ich wirklich gut klar kam und ein einer wellenlänge war, hat mich absolut in den boden getreten.
sie hat mir vorgeworfen, dass ich andere im stich lasse, dass ich immer einsam sein werde, wenn ich weiterhin so mit menschen umgehe und ich einfach zuviel von menschen erwarte. sie sagte mir, dass sie auf meine borderline-störung keine böcke mehr hat. kann ich nicht nachvollziehen, da ich keine bl hab. sie war immer für mich da und ich verkrümel mich jetzt. außerdem lege ich ein unmögliches verhalten an den tag. ich bin manchmal nicht die höflichkeit in person und niemand passt mir...sagt sie...
naja...ich empfinde das als ein um-sich-schlagen. diese person hat in den letzten paar wochen sehr viel mist erlebt und steckt grad mitten in einer krise.
ihre sätze haben gesessen.
allerdings bin ich leider auch nicht besser. ja es stimmt...ich bin manchmal schon direkt. weiß auch nicht warum. ich bin kein schreiberling. meine sätze klingen nunmal unter aller kanone. ich mag auch nicht verletzt werden. muss auch zugeben, dass mir auch anmerkt, wenn ich jemanden nicht unbedingt mag.
stimmt alles...muss ich zugeben. das zu hören, war die härte aber ich kanns annehmen. ist ja vielleicht schon mal etwas.
zu meiner verteidigung: man kann aus sätzen auch viel rauslesen, wenn man das denn möchte und depressive haben ja auch oft befindlichkeiten. kenn ich ja selbst auch...*schäm*
ich würde gern etwas ändern aber ich weiß nicht wie. plötzlich hab ich wieder das gefühl, ein schlechter mensch zu sein und nur weil diese person mir diese ganzen sätze um die ohren gehauen hat.
ich hab mich nicht nett gegenüber anderen verhalten aus enttäuschung. ich hab wirklich zu viel erwartet, weil ich dachte, dass es freunde sind. ich hab mich als gebrauchsgegenstand gefühlt. immer nett zu anderen, immer zur stelle, wenn jemand was will...etc.
ich hab ein schlechtes gewissen. ich grenze mich völlig ab und anderen geht schlecht. diese menschen waren aber auch da, als es mir nicht gut ging.
ach...
Der austausch mit unbekannten gleichgesinnten tat mir unheimlich gut. Keiner kennt mich, keiner sieht mich. Ich musste niemanden etwas erklären, man verstand sich eben.
Die oberflächlichkeit der menschen „da draussen“ ging mir auf den nerv. Im netz war das anders.
Ich bin sehr misstrauisch und unsicher im umgang mit menschen. Die angst vor ablehnung ist riesengroß. Es klingelt auch keiner an der wohnungstür und bettelt um freundschaft.
In der virtuellen welt ist schnell mal eine person gefunden, mit der man gut auskommt. So vergehen die jahre. Ich fühlte mich geliebt und angenommen.
Der preis für diese „liebe“ ist hoch. Sehr rasch war ich isoliert, habe mich ungern mit freunden getroffen und ließ diese freundschaften schleifen bis keine freundschaft mehr da war. Viele dinge wurden vernachlässigt. Der haushalt, die arbeit und andere wichtige sachen blieben einfach links liegen.
Anfang des jahres bin ich in eine klinik gegangen und obwohl ich anfangs große angst hatte, fehlte mir nichts. Der kontakt mit menschen tat mir sehr gut. Ich hab viel unternommen. Hab regelmäßig sport gemacht, seit langem wieder mal ein buch gelesen etc.
nach der entlassung ging alles wieder von vorn los. Wieder endlose nächte vorm rechner, zahllose gespräche und isolation.
Zugegeben...lüftergeräusche, klappernde tastatur, dudelnde hintergrundmusik und eine flackernde kerze haben etwas romantisches
dennoch war ich plötzlich unzufrieden. Mir fehlte die reale begegnung mit menschen. Millionen verfügbare personen und ich saß hier und fühlte mich mutterseelen allein.
ich hab auch konflikte, die ich im realen leben selten habe.
das zu erkennen war hart. vor knapp zwei wochen habe ich mich dann aus einem forum verabschiedet. ich wollte meine zeit im internet ein wenig einschränken. die ersten paar tage gings mir nicht gut. ich lag depressiv rum und wusste mit mir nichts anzufangen. seit einer woche ist es ok. mein zustand hat sich wieder einigermaßen stabilisiert.
nicht bei jedem ist diese entscheidung gut angekommen. ein paar personen, bei denen ich dachte, dass sich eine freundschaft entwickelt hatte, war das völlig egal. es finden keine telefonate mehr statt, keine sms mehr, ich werde eben gemieden. das find ich enttäuschend.
eine person, mit der ich wirklich gut klar kam und ein einer wellenlänge war, hat mich absolut in den boden getreten.
sie hat mir vorgeworfen, dass ich andere im stich lasse, dass ich immer einsam sein werde, wenn ich weiterhin so mit menschen umgehe und ich einfach zuviel von menschen erwarte. sie sagte mir, dass sie auf meine borderline-störung keine böcke mehr hat. kann ich nicht nachvollziehen, da ich keine bl hab. sie war immer für mich da und ich verkrümel mich jetzt. außerdem lege ich ein unmögliches verhalten an den tag. ich bin manchmal nicht die höflichkeit in person und niemand passt mir...sagt sie...
naja...ich empfinde das als ein um-sich-schlagen. diese person hat in den letzten paar wochen sehr viel mist erlebt und steckt grad mitten in einer krise.
ihre sätze haben gesessen.
allerdings bin ich leider auch nicht besser. ja es stimmt...ich bin manchmal schon direkt. weiß auch nicht warum. ich bin kein schreiberling. meine sätze klingen nunmal unter aller kanone. ich mag auch nicht verletzt werden. muss auch zugeben, dass mir auch anmerkt, wenn ich jemanden nicht unbedingt mag.
stimmt alles...muss ich zugeben. das zu hören, war die härte aber ich kanns annehmen. ist ja vielleicht schon mal etwas.
zu meiner verteidigung: man kann aus sätzen auch viel rauslesen, wenn man das denn möchte und depressive haben ja auch oft befindlichkeiten. kenn ich ja selbst auch...*schäm*
ich würde gern etwas ändern aber ich weiß nicht wie. plötzlich hab ich wieder das gefühl, ein schlechter mensch zu sein und nur weil diese person mir diese ganzen sätze um die ohren gehauen hat.
ich hab mich nicht nett gegenüber anderen verhalten aus enttäuschung. ich hab wirklich zu viel erwartet, weil ich dachte, dass es freunde sind. ich hab mich als gebrauchsgegenstand gefühlt. immer nett zu anderen, immer zur stelle, wenn jemand was will...etc.
ich hab ein schlechtes gewissen. ich grenze mich völlig ab und anderen geht schlecht. diese menschen waren aber auch da, als es mir nicht gut ging.
ach...
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
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Zuviel Computer und Internet tut dir nicht gut - finde ich toll, dass du das erkannt hast!
Zeigt das nicht nur, dass auch hier Menschen dahinter stecken, die einem genauso wie im realen Leben enttäuschen können? Letztenendes sind es immer nur Menschen mit all ihren Fehlern und Schwächen.SilentPain hat geschrieben:nicht bei jedem ist diese entscheidung gut angekommen. ein paar personen, bei denen ich dachte, dass sich eine freundschaft entwickelt hatte, war das völlig egal. es finden keine telefonate mehr statt, keine sms mehr, ich werde eben gemieden. das find ich enttäuschend.
Zuletzt geändert von Katzenauge am Mi., 25.08.2010, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Sorry, muss hier weiterschreiben...
Letztenendes ist es sicher gut, wenn du dir mal Freunde im RL suchst oder hier Freundschaften wieder intensivierst. Freundschaften übers Inet sind eine nette Beigabe, sollten aber nicht den Grossteil des Freundeskreises ausmachen.
Das finde ich schade, denn man kann doch genausogut ohne Internet SMSen und telefonieren. Hängt dieses Meiden mit dem Rückzug aus dem bestimmten Forum zusammen?SilentPain hat geschrieben:ein paar personen, bei denen ich dachte, dass sich eine freundschaft entwickelt hatte, war das völlig egal. es finden keine telefonate mehr statt, keine sms mehr, ich werde eben gemieden. das find ich enttäuschend.
Hast du dieser Person angeboten, statt Internet mit ihr per Handy und SMS in Kontakt zu sein oder sich vielleicht auch mal in RL zu besuchen? Klingt aber für mich so, als wäre sie auch nicht die einfachste Person, möglicherweise bist du ohne sie besser dran.SilentPain hat geschrieben:sie hat mir vorgeworfen, dass ich andere im stich lasse, dass ich immer einsam sein werde, wenn ich weiterhin so mit menschen umgehe und ich einfach zuviel von menschen erwarte. sie sagte mir, dass sie auf meine borderline-störung keine böcke mehr hat. kann ich nicht nachvollziehen, da ich keine bl hab. sie war immer für mich da und ich verkrümel mich jetzt. außerdem lege ich ein unmögliches verhalten an den tag. ich bin manchmal nicht die höflichkeit in person und niemand passt mir...sagt sie...
naja...ich empfinde das als ein um-sich-schlagen. diese person hat in den letzten paar wochen sehr viel mist erlebt und steckt grad mitten in einer krise.
Ich finde deinen Schreibstil eigentlich ganz in Ordnung.SilentPain hat geschrieben:allerdings bin ich leider auch nicht besser. ja es stimmt...ich bin manchmal schon direkt. weiß auch nicht warum. ich bin kein schreiberling. meine sätze klingen nunmal unter aller kanone. ich mag auch nicht verletzt werden. muss auch zugeben, dass mir auch anmerkt, wenn ich jemanden nicht unbedingt mag.
Letztenendes ist es sicher gut, wenn du dir mal Freunde im RL suchst oder hier Freundschaften wieder intensivierst. Freundschaften übers Inet sind eine nette Beigabe, sollten aber nicht den Grossteil des Freundeskreises ausmachen.
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weiß ich nicht genau. denke ich eigentlich weniger.Katzenauge hat geschrieben: Hängt dieses Meiden mit dem Rückzug aus dem bestimmten Forum zusammen?
es ist eher wie "aus dem auge, aus dem sinn".
im moment steht soviel zwischen uns. wir haben uns beide verletzt und jeder ist enttäuscht vom anderen. ich hab ja auch noch andere baustellen, die zu bearbeiten sind. diese unnötigen konflikte mit (relativ unbekannten) internetbekanntschaften kosten soviel kraft...Hast du dieser Person angeboten, statt Internet mit ihr per Handy und SMS in Kontakt zu sein oder sich vielleicht auch mal in RL zu besuchen? Klingt aber für mich so, als wäre sie auch nicht die einfachste Person, möglicherweise bist du ohne sie besser dran.
ich hab freunde und war auch die letzten tage häufig unterwegs. das hat mir gut getan und ich weiß, dass ich es brauche.
die person aus dem forum glaubt mir das nicht. "du brauchst nicht lügen" oder "ich weiß, dass du einsam zuhause sitzt"
warum auch immer, aber das verletzt mich schon. sie stellt alles an mir in frage und ich lass mich davon auch noch verunsichern...
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Solltest du deine Kraft dann nicht für die anderen Baustellen verwenden? Du empfindest die Konflikte ja offenbar selber als unnötig. Dann lass sie hinter dir. Wenn du später mehr Kraft hast kannst du imme rnoch überlegen, was du tust.SilentPain hat geschrieben:ich hab ja auch noch andere baustellen, die zu bearbeiten sind. diese unnötigen konflikte mit (relativ unbekannten) internetbekanntschaften kosten soviel kraft...
Na das ist doch toll!SilentPain hat geschrieben:ich hab freunde und war auch die letzten tage häufig unterwegs. das hat mir gut getan und ich weiß, dass ich es brauche.
Muss sie dir das denn glauben? Ist es für dich so wichtig, was sie denkt? An deiner Stelle würde ich wirklich einen Kontaktabbruch überlegen, ich habe nicht das Gefühl, dass euch eure Freundschaft noch gut tut. Manchmal fängt ein neuer Lebensabschnitt an und man muss Menschen, die zum alten Abschnitt gehören gehen lassen.SilentPain hat geschrieben:die person aus dem forum glaubt mir das nicht. "du brauchst nicht lügen" oder "ich weiß, dass du einsam zuhause sitzt"
warum auch immer, aber das verletzt mich schon. sie stellt alles an mir in frage und ich lass mich davon auch noch verunsichern...
Hallo Silent,
mit deiner Überschrift,triffst du bei mir einen Wundenpunkt,den ich schon seit Jahren mit herummschleppe.
Es ist zwar nicht so das ich im Netz auf der Suche nach Freundschaften bin,aber
auch ich habe das Gefühl, meine Freie Zeit nur noch im Netz zu verbringen,mal ein Forum hier mal eins da,etwas bei Youtube stöbern,mal schaun was es bei ebay so gibt dann mal ein bischen Zocken,
oft merke ich nicht wie die Stunden dahin prasseln.
Ich bin so alt das ich eine Zeit vor dem Internet kannte,ich habe den Eindruck obwohl ich früher viel viel mehr Unterwegs war, hatte ich doch immer noch mehr Zeit als jetzt.
letzte Woche ging bei mir das Inet auf nem Freitag Nachmittag nicht, zuerst war ich leicht Panisch denn es ist Wochenende,und ich ich wolllte doch wunderbar die ganze Zeit im Netz Surfen,es hat echt lange gedauert bis ich mir eingestanden hab das ich ja mal wieder was andres machen kann.
Ich weiss das mein Verhalten starke Suchttendenzen aufweist,aber es ist nur so wenn man das Internet so lange ,und so oft quasi fast meine ganze Freizeit benutzt dann hat man Angst es loszulassen, es ist ein Gefühl als wenn man nicht mehr wisse wie das Leben ohne Netzt ausieht.
Ich vermute mal das es bei dir ähnlich und noch viel viel Stärker ist als bei mir,denn da du ja auch "echte" Freundschaft hast/pflegst, bist du ja auch in gewisser weise den Leuten da Verpflichtet.
Ich finde die Reaktion deiner Freundinn schon recht krass,aber ich kann sie auch ein stück nachvollziehen,ich vermute mal sie hat sich noch mehr als du hinter der Maske des Interntes versteckt und Angst jemanden zu Verlieren dem es ähnlich geht
mit deiner Überschrift,triffst du bei mir einen Wundenpunkt,den ich schon seit Jahren mit herummschleppe.
Es ist zwar nicht so das ich im Netz auf der Suche nach Freundschaften bin,aber
auch ich habe das Gefühl, meine Freie Zeit nur noch im Netz zu verbringen,mal ein Forum hier mal eins da,etwas bei Youtube stöbern,mal schaun was es bei ebay so gibt dann mal ein bischen Zocken,
oft merke ich nicht wie die Stunden dahin prasseln.
Ich bin so alt das ich eine Zeit vor dem Internet kannte,ich habe den Eindruck obwohl ich früher viel viel mehr Unterwegs war, hatte ich doch immer noch mehr Zeit als jetzt.
letzte Woche ging bei mir das Inet auf nem Freitag Nachmittag nicht, zuerst war ich leicht Panisch denn es ist Wochenende,und ich ich wolllte doch wunderbar die ganze Zeit im Netz Surfen,es hat echt lange gedauert bis ich mir eingestanden hab das ich ja mal wieder was andres machen kann.
Ich weiss das mein Verhalten starke Suchttendenzen aufweist,aber es ist nur so wenn man das Internet so lange ,und so oft quasi fast meine ganze Freizeit benutzt dann hat man Angst es loszulassen, es ist ein Gefühl als wenn man nicht mehr wisse wie das Leben ohne Netzt ausieht.
Ich vermute mal das es bei dir ähnlich und noch viel viel Stärker ist als bei mir,denn da du ja auch "echte" Freundschaft hast/pflegst, bist du ja auch in gewisser weise den Leuten da Verpflichtet.
Ich finde die Reaktion deiner Freundinn schon recht krass,aber ich kann sie auch ein stück nachvollziehen,ich vermute mal sie hat sich noch mehr als du hinter der Maske des Interntes versteckt und Angst jemanden zu Verlieren dem es ähnlich geht
Es gibt da nicht nur Sucht sondern auch eine fließende Abhängigkeit von leicht bis zunehmend, aber ist das nicht auch mit dem TV so? Man kann sich so gut in beides verkriechen wie in ein Bett: Man hat seinen geschützten Bereich und Spaß und kann sich wohlfühlen.
Bloß ist da ein Unterschied: Es kann sich sehr schnell ändern wenn man im Web mal Ärger bekommt. Ich hab schon Foren genug erlebt, wo sich Leute zerrissen haben und spätestens wenn man merkt, dass man selbst sehr emotional reagiert auf sowas, sollte man sich distanzieren, sehe ich heute so.
Was ist zu viel Zeit? ist die andere Frage. Gemessen an der die man zur Verfügung hat, kann ein paar Stunden viel oder wenig sein. Gemessen an den Außenkontakten ist vielleicht zuverlässiger als Maßstab.
Webfreundschaften halten nicht besonders gut, echte sind selten, meine Erfahrung. Ich schließe heute keine mehr, man kennt sich nicht genug dafür.
Bloß ist da ein Unterschied: Es kann sich sehr schnell ändern wenn man im Web mal Ärger bekommt. Ich hab schon Foren genug erlebt, wo sich Leute zerrissen haben und spätestens wenn man merkt, dass man selbst sehr emotional reagiert auf sowas, sollte man sich distanzieren, sehe ich heute so.
Was ist zu viel Zeit? ist die andere Frage. Gemessen an der die man zur Verfügung hat, kann ein paar Stunden viel oder wenig sein. Gemessen an den Außenkontakten ist vielleicht zuverlässiger als Maßstab.
Webfreundschaften halten nicht besonders gut, echte sind selten, meine Erfahrung. Ich schließe heute keine mehr, man kennt sich nicht genug dafür.
Gruß von Grit
in letzter zeit nimmt es immer grössere ausmasse an, dass ich viel zeit im internet verbringen, sinnlos hier und da was ankucke, lese, foren usw. so komme ich nicht zum arbeiten und bin am ende des tages frustriert. es geht über das normale pensum, das man haben sollte hnaus. nun habe ich gehört von sog. sperren gehört. das scheint kompliziert zu sein.....? bzw. gibt es andere möglichkeiten, wie ich da rauskomme? da leiden ja letztlich auch soziale beziehungen darunter. und das problem ist: ich muss eben doch manchmal mails lesen oder für die arbeit was im i-net raussuchen..., sonst hätte ich den labtop auch mal ganz entfernt. weiss jemand rat?
Hi,
ich bin ein klein wenig ein TV-Addict, und bei ist kalter Entzug, also zeitweise ohne TV-Gerät zu leben das beste. Beim Internet bin ich weniger gefährdet, aber auch hier wird empfohlen den Computer zu verbannen. Du könntest deine e-mails in einem internet-Cafe abfragen, wo es eine Zeitbeschränkung gibt, oder eben super selbstdiszipliniert dir selber ein Limit setzten. Dann aufhören, egal was ist, auch wenn eine Mail unbebeantwortet ist. Muss warten bis zum nächsten Tag. Und die sozialen Kontakte suchen, also möglichst viele reale Treffen inszenieren, mit Freunden und Bekannten was unternehmen. Wenn es erst einmal ausgemacht ist, kannst du nicht mehr so leicht zurück.
Vielleicht kannst du damit ein bisschen was anfangen. Lg sofa
ich bin ein klein wenig ein TV-Addict, und bei ist kalter Entzug, also zeitweise ohne TV-Gerät zu leben das beste. Beim Internet bin ich weniger gefährdet, aber auch hier wird empfohlen den Computer zu verbannen. Du könntest deine e-mails in einem internet-Cafe abfragen, wo es eine Zeitbeschränkung gibt, oder eben super selbstdiszipliniert dir selber ein Limit setzten. Dann aufhören, egal was ist, auch wenn eine Mail unbebeantwortet ist. Muss warten bis zum nächsten Tag. Und die sozialen Kontakte suchen, also möglichst viele reale Treffen inszenieren, mit Freunden und Bekannten was unternehmen. Wenn es erst einmal ausgemacht ist, kannst du nicht mehr so leicht zurück.
Vielleicht kannst du damit ein bisschen was anfangen. Lg sofa
das ist nicht so einfach mit dem internetcafe. manchmal muss ich mit einem besseren drucker, den ich zu hause habe etwas ausdrucken. das geht nicht im copyshop. gibts nicht noch ne alternative?
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ich hatte das eine zeit lang total gut unter kontrolle und dann ist es wieder schlimmer geworden. bei mir ist/was es ein forum, indem ich sehr aktiv bin/war. dann leiden soziale kontakte und der haushalt kommt auch zu kurz.
@minds wieviel zeit verbringst du denn im internet und was machst du? hast du ein hobby, mit dem du dich öfter beschäftigen könntest?
schöne grüße
silentpain
@minds wieviel zeit verbringst du denn im internet und was machst du? hast du ein hobby, mit dem du dich öfter beschäftigen könntest?
schöne grüße
silentpain
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-
Den PC auslassen klingt gut, ist nur nicht durchzuhalten: Onlinebanking, Kontakte über Mail (auch geschäftliches wird immer mehr schriftlich über Mail statt Brief abgewickelt) und div. Infos sammeln - all das ist aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken. Hier im Forum aktiv sein auch nicht.
Es gab Zeiten, in denen ich bis zu 20 Stunden vor dem PC hockte. Ich war depressiv, konnte mich zu kaum etwas aufraffen. War auch bequem. Irgendwann war ich soweit "am Leben", dass ich meine Zeit nicht länger nur dafür verschwenden wollte. Ich wollte Leben! Genau da habe ich angesetzt, mich selbst in den A... getreten. Tätigkeiten gesucht, die mir Spaß machen und eben NICHT am PC laufen. War ganz schön schwierig und ging nicht über Nacht! Nach und nach wurden und werden diese Aktivitäten mehr, ich kann wesentlich mehr Freude am Leben empfinden als damals. Die Zeit am PC hat sich von ganz allein beständig verringert. Sanfter Entzug sozusagen.
Es hat sich gelohnt. Das Leben ist schöner!
Gruß
Zwiebel
Es gab Zeiten, in denen ich bis zu 20 Stunden vor dem PC hockte. Ich war depressiv, konnte mich zu kaum etwas aufraffen. War auch bequem. Irgendwann war ich soweit "am Leben", dass ich meine Zeit nicht länger nur dafür verschwenden wollte. Ich wollte Leben! Genau da habe ich angesetzt, mich selbst in den A... getreten. Tätigkeiten gesucht, die mir Spaß machen und eben NICHT am PC laufen. War ganz schön schwierig und ging nicht über Nacht! Nach und nach wurden und werden diese Aktivitäten mehr, ich kann wesentlich mehr Freude am Leben empfinden als damals. Die Zeit am PC hat sich von ganz allein beständig verringert. Sanfter Entzug sozusagen.
Es hat sich gelohnt. Das Leben ist schöner!
Gruß
Zwiebel
Viele sitzen doch vorm PC oder vorm Internet, weil sie nicht mit ihrem Stress umgehen können und ihn dadurch in den Hintergrund schieben wollen. Sich dann das Internet zu kappen wird nicht helfen. Der Streß ist weiterhin vorhanden.
Da bleibt einem nur übrig sich Aktivitäten zu suchen, die einem helfen, Streß soweit abzubauen, dass man mit den ungeliebten Arbeiten fortfahren kann: Sport, interessante Hobbies, Pausen in denen man sich dem Grund des Stresses widmet. Kümmert man sich um den Hintergrund des Stresses und der Sorgen und findet Tätigkeiten, die einem den verbliebenen Stress abbauen helfen, kann man sich schon eher konzentrieren.
Ob nun Internet, TV oder Bücher, hat man daran keinen Spass mehr und macht es nur noch, weil man es als Realitätsvermeidung nutzt, ist es Zeit. Lieber nur noch alle 2 Tage für eine Stunde ins Netz, wo man Spass hat, als jeden Tag 5h, für die man sich schämt.
Schafft man den harten Entzug nicht, wäre auch ich für einen sanften Entzug, bei dem man nach einem festen Plan sich einen Zeitvertreib sucht. Besser man reduziert 8h Arbeit auf 6h mit 2h Pause als man schafft nur 4h, weil man die anderen 4h im Internet verschwendet.
Vielleicht kann man besser arbeiten, wenn man sich mit dem Notebook ins Cafe zu leckerem Cafe und Kuchen setzt, nachdem man sich vorher bei einer halben Stunde Joggen ausgepowert hat.
Da bleibt einem nur übrig sich Aktivitäten zu suchen, die einem helfen, Streß soweit abzubauen, dass man mit den ungeliebten Arbeiten fortfahren kann: Sport, interessante Hobbies, Pausen in denen man sich dem Grund des Stresses widmet. Kümmert man sich um den Hintergrund des Stresses und der Sorgen und findet Tätigkeiten, die einem den verbliebenen Stress abbauen helfen, kann man sich schon eher konzentrieren.
Ob nun Internet, TV oder Bücher, hat man daran keinen Spass mehr und macht es nur noch, weil man es als Realitätsvermeidung nutzt, ist es Zeit. Lieber nur noch alle 2 Tage für eine Stunde ins Netz, wo man Spass hat, als jeden Tag 5h, für die man sich schämt.
Schafft man den harten Entzug nicht, wäre auch ich für einen sanften Entzug, bei dem man nach einem festen Plan sich einen Zeitvertreib sucht. Besser man reduziert 8h Arbeit auf 6h mit 2h Pause als man schafft nur 4h, weil man die anderen 4h im Internet verschwendet.
Vielleicht kann man besser arbeiten, wenn man sich mit dem Notebook ins Cafe zu leckerem Cafe und Kuchen setzt, nachdem man sich vorher bei einer halben Stunde Joggen ausgepowert hat.
ich wollte gerade einen "harten Entzug" einleiten, indem ich die Intenetverbindung trenne. Wenn ich auf "Verbindung trennen" gehe, kann ich mich jedoch ohne Probleme ohne code/nummer wieder einloggen. ganz ausstellen kann ich das internet aber auch nicht, weil es andere, die mit mir wohnen auch nutzen.
weiss da wer noch eine lösung?
weiss da wer noch eine lösung?
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