Lebensunfähig

[Produkt]

Wahrscheinlich bin ich einfach lebensunfähig!? Ich versuche wirklich jeden Tag zu funktionieren. Früher als ich so 10 oder 11 Jahre alt war, hatte ich immer die Vorstellung, ich wäre ein Fehler der Evolution. So wie die ein Tier, was nicht genügend an seine Umwelt angepasst ist, sterben muss, so müsste ich auch sterben. Damals hatte ich glaube ich meine ersten Suizid-Gedanken.
Ich denke zwar nicht mehr genauso wie damals, aber im grundgenommen fühle ich mich immer noch so, als würde ich nicht hier hergehören. Ich komme nicht mit Menschen klar, kann keine Nähe ertragen, hatte noch nie ein Beziehung etc. Ich stehe jeden Tag auf und wünsche mir der Tag wäre vorbei. Ich hasse mich ... ich hasse mich wirklich abgrundtief - innerlich und äußerlich. Und es gibt keinen Grund der es rechtfertigen würde, dass es mir schlecht geht => es darf mit nicht schlechtgehen => ich versuch jeden Tag so gut es geht zu funktionieren, niemals rumjammern, immer perfekt meine Rolle spielen. Aber wozu - warum soll ich immer so tun als ob es mir gut geht, wozu soll ich überhaupt noch funktionieren oder irgendetwas tun, nur um dann auf irgendeine Art immer wieder zu versagen ... ich weiß, dass es vielen Menschen viel schlechter geht als mir und das viele Menschen viel schlimmeres durchgemacht haben als ich, ich bin einfach nur ein Versager und lebensunfähig ... vielleicht gibt es ja wirklich Menschen, die einfach keine Chance haben, weil sie dem Leben konstitutionell nicht gewachsen sind. Ich habe wirklich immer versucht mich an so etwas wie Hoffnung zu klammern, jeden Tag aufzustehen und das zu tun, was andere Menschen und ich von mit erwarten, aber das nützt ja auch alles nichts ... ich möchte auch nicht in Selbstmitleid versinken, ich habe kein Mitleid mit mir - ich hasse mich dafür, dass ich so bin wie ich bin ...

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[Elfchen]

Meine Liebe

So geht das nicht! Schon alleine der Nick, den Du gewählt hast, hat mich erschreckt!
Nicht, dass ich Dich nicht verstehe. Die Welt ist nicht einfach für sensible Seelen. Aber Du bist da, und das hat seinen Grund!
Ich hatte und habe ähnliche Gefühle, da ich aber mehr als doppelt so alt bin wie Du, hab ich halt ein wenig Vorsprung, und ich hoffe sehr, dass ich Dir davon ein wenig abgeben kann.
Mir hat mal eine weise Frau gesagt, ich sei wie ein Engel, der sich auf der Erde die Füsschen nicht schmutzig machen will.
Das Bild hat mich auch ein wenig aufgerüttelt. Man muss sich den Aufgaben hier stellen. Du bist kein Produkt, Du bist ein Mensch mit vielen guten Anlagen, denn alles im Leben hat zwei Seiten, auch wenn man die nicht sofort sieht. Deine Sensibilität macht Dir das Leben oft schwer, aber kann auch eine Chance sein!!

Hast Du Zugang oder Möglichkeit in eine Gesprächstherapie zu gehen?
Das, was Du schilderst, deutet schon auf was behandlungswürdiges hin.

Mein Sohn, 18 Jahre, ist auch grad in einem extremen depressiven Tief. Dazu ist er noch sehr klein und fein und wirkt schon äusserlich so zerbrechlich. Er hat auch oft den Gedanken, nicht überlebensfähig zu sein. Bitte lass Dir helfen, Du bist nicht alleine mit diesem Problem!

Ein erster Schritt wäre, vielleicht Deinen Hausarzt aufzusuchen und ihn um eine Überweisung zu einem Facharzt zu bitten.
Und dann würde es mich ganz besonders freuen, wenn Du Deinen Nick ändern würdest. Magst Du mal darüber nachdenken? Wäre ein erster Schritt, denn Du bist kein Produkt, sondern eine liebenswerte junge Frau! Und - wenn Du Dich lernst selber zu lieben, wird es auch mit der Umwelt klappen, denn hier gilt das Gesetz der Resonanz!

Ich wünsch Dir viel Kraft und bitte, tu was und gib Dich nicht auf!

[Wielander]

Liebe Miss X (denn Produkt werde ich dich niemals nennen)

Deine "Rolle" verdrängt dein Ich. Was bleibt übrig wenn du abends von der Bühne runtersteigst und deine Garderobe aufhängst ? Eine leere Hülle ohne Sinn und Hoffnung.....

Du musst nicht funktionieren, ich wünsche dir das du anfängst zu leben und einen Pfad
zu deiner eigenen Seelentür findest und rausfindest was du vom Leben erwartest,
nicht was das Leben von dir erwartet.

Du hast deine Seele hier ein Stück geöffnet und dir Luft gemacht, besser gesagt es
klingt so als ob die Luft mit 10 Bar aus deinem Posting rausschiesst....

Von nun an bist du mit deinen Sorgen zumindest nicht allein, du hast ja uns...

Eine Therapie würde dir sicherlich was bringen, es gäbe dir die Möglichkeit dein Herz auszuschütten, mit den Depressionen zu leben und etwas Luft in der Seele für einen besseren Lebensweg zu erhalten.

Wenn dir was auf dem Herzen liegt, schreib mir ruhig eine PM, ich nehme mir gerne die Zeit
dafür.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles gute,
vor allem Mut weiterhin über deine Depressionen zu sprechen, sie zu bekämpfen...

*fühl dich mal gedrückt*

Liebe Grüße

Wielander

[Produkt]

Hallo ihr,

danke für eure Antworten. Auch wenn ich sofort gedacht habe, dass ich es überhaupt nicht verdient habe, dass irgendjmd sich die Zeit nimmt und mir eine Antwort schreibt (ich habe den letzten Satz jetzt nicht einfach nur geschrieben, um dann vielleicht zu lesen, dass ich es doch verdient habe o. ä. - es war einfach nur das erste was ich gedacht habe).

Ich mache schon eine Therapie - seit ein paar Monaten. Das Problem ist nur, dass es mir ziemlich schwer fällt überhaupt über mich zu sprechen - bis ich dann wenigstens etwas sage oder aufschreibe, dauert das viel zu lange - mir zumindest. Wenn das so weitergeht, wäre die Thera in 10 Jahren noch nicht zuende, wenn die Krankenkasse das bis dahin bezahlen würde.

Ich glaube mir fehlen einfach alle Fähigkeiten um zu leben. Ich kann nichts anderes als jeden Tag nur zu funktionieren und weiß nicht, was ich noch anderes vom Leben erwarten soll. Ich versuche einfach der Gesellschaft mehr zu nutzen als zu schaden - finanziell etc. - ich will niemanden auf irgendeine Art belasten.
Ich möchte ja auch nicht aufgeben, aber ich habe Angst davor, dass mir eines Tages nichts anderes mehr übrig bleiben wird.

Mir fällt momentan kein Nickname ein, der positiver klingen würde. Außerdem könnte ich den wahrscheinlich ja auch gar nicht so einfach ändern...

LG

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[thorn]

ich will niemanden auf irgendeine Art belasten

Solche Gedanken haben immer einen entscheidenden Fehler: Sie beziehen den Denkenden nicht mit ein Würdest du tatsächlich alle Menschen, also auch dich selbst damit meinen, wäre ein erster wichtiger Schritt getan.

Aller Anfang ist schwer, und für dich ist es sicher der schwierigste: den Selbsthass aufzugeben. Damit beginnt der Weg, kann er nur beginnen, denn im Moment raubst du dir selbst alle Kraft, die du für ein Weiterkommen brauchen würdest. Versuch mal eine andere Sichtweise: Wie, glaubst du, kommt ein Mensch in seinem Leben klar, wenn ein zweiter, der ihm auf Schritt und Tritt an den Fersen hängt, permanent einflüstert, wie hassens- und verdammenswert er, der erste, ist? Wie glücklich kann so jemand werden? Wie gut kann so jemand funktionieren? Wie motiviert kann er sein? Worum drehen sich seine Gedanken und Gefühle? Wie gerne steht so ein Mensch morgens auf?

Wie sieht's denn mit Angst bei dir aus? Selbsthass kann ein prima Schutzschild sein ...

Was passiert in deiner Therapie, worum geht's da vorrangig? Wie gut kommst du mit deinem Therapeuten klar?


Liebe Grüße

[montagne]

Der Gedanken "Ich bin nichts wert, ich bin unwichtig." hat auch den Fehler, das er sich ja nie auf das ganze ich Beziehen kann. Denn irgend eine Instanz gibt es ja offenbar, die die moralische Deutungshoheit hat und deren Meinung wichtig ist, die was wert ist. Würde diese selbstverleugnende Instanz sich mit meinen, gäbs das Problem der Selbstverleugnung irgendwie nicht.

Ich finde es gut, sich sowas immer wieder vor Augen zu führen, wenn der Gedanken doer das Gefühl aufkommt, man sei nichts wert. Und daran anknüpfend kann man bestimmt etwas finden, das man an sich mag. Zum Beispiel das man hohe Ansprüche an sich hat und sich nicht mit wenig zufrieden gibt. Und jemand der hohe Ansprüche an sich hat, könnte ja auch jemand sein, der aktiv wird und was tut um sich zu verbessern. Therapie zum Beispiel.

[Produkt]

@thorn: ja, es ist natürlich nicht gut, wenn ich ständig denke, wie sehr ich mich hasse etc. Aber das ist ja auch eher ein Gefühl gegen das ich gar nichts machen kann.

In der Therapie geht es momentan hauptsächlich um meine negativen Gedanken und sozialen Ängste. Ist eine Verhaltenstherapie. Mit der Thera komme ich ganz gut klar. Sie gibt mir zumindest das Gefühl, als ob sie sich Mühe geben würde.

@valée:ja, wenn diese "selbstverleignende Instanz" sich selbst verleugnen würde, dann würde sie ja gar nicht wirklich existieren - stimmt schon.
Aber ob, dass dann bedeutet, dass diese Instanz dann gleich etwas wert ist, weiß ich nicht. Vielleicht steht sie ja einfach außerhalb vom Ganzen, weil sie auch irgendwie von außerhalb gebildet wurde und hat deshalb kann das restliche Ganze diese Instanz nicht erreichen. Also ich meine, dass diese Instanz nur das restliche Ganze erreicht, aber das restliche Ganze nicht diese Instanz. Das wäre ja notwendig damit es sozusagen zu einer Art Rückkopplung kommt. Denn wenn diese Instanz nur Gedanken aussendet, aber keine empfängt, dann kann sie auch auch gar nicht abgewertet werden. So kommt es mir auf jeden Fall vor, keine Ahnung, ob das jetzt logisch war...ich meinte das jetzt auch nicht negativ, ich finde diesen Denkansatz interessant, aber irgendwie hab' ich auch Schwierigkeiten damit mich in mehrere Instanzen zu zerlegen.

[thorn]

Aber das ist ja auch eher ein Gefühl gegen das ich gar nichts machen kann.

Doch, kannst du Ich weiß, dass das geht, weil ich in meiner Therapie genau denselben Kampf ausgefochten habe. In den zweieinhalb Jahren ging es zwar immer wieder auch um (vordergründig) andere Themen - z.B. auch soziale Ängste - aber ihnen zugrunde lag immer mein Selbstwertgefühl. Wenn ich mich runtermache, geht gar nichts, aber wenn ich mich ok finde, ist alles möglich. Es war unheimlich schwer, einzusehen, dass ich überhaupt ein Lebensrecht habe und dass ich in meinem Kern nicht von Grund auf schlecht bin ... Der härteste Kampf meines bisherigen Lebens. Und es ist immer noch schwer, nicht in mein altes Versagerdenken reinzurutschen, wenn ich Fehler mache oder mich nicht gut fühle. Aber ich spüre auch immer wieder, dass es möglich ist, und welche positiven Auswirkungen es hat, wenn ich mich so annehme, wie ich bin. Es macht das Leben leichter, schöner, gibt mir Gelassenheit. Es bewirkt, dass ich neue Ziele entwickle, Sinn in Dingen erkenne, die vorher für mich wertlos oder schlecht waren. Es gibt mir Mut, Ängste zu überwinden, und Kraft, Schwierigkeiten zu meistern.

Akzeptanz ist die Grundlage von Veränderung. Für mich war es sehr schwierig, mit diesem paradoxen Ding umzugehen: Meine schlechten Seiten erst mal irgendwie ok zu finden, um sie ändern zu können. Mir "alle Zeit der Welt" zuzugestehen, damit es schneller voran gehen kann. Meinen Perfektionsanspruch loszulassen, um besser zu werden. Ängste zuzulassen, damit sie weniger werden, usw. ... Da gab es tausend Widerstände in mir, die einer nach dem anderen überwunden werden mussten. Aber es hat funktioniert, und es funktioniert immer noch Und ich trau mich einfach mal zu behaupten, dass es bei dir ebenfalls funktionieren kann. Ich glaube sogar fest daran, auch wenn du es dir vielleicht jetzt noch nicht vorstellen kannst.

Spürst du eigentlich manchmal so eine Sehnsucht danach, dich nicht hassen zu müssen?

Liebe Grüße

[Wielander]

Liebe Miss X

Vielleicht gibst du dem "Produkt" mal einen Namen, am Ende deiner Beiträge.
Ich würde dich so gerne mit einem Namen anreden !

Als erstes würde ich dir empfehlen nicht so "ungeduldig" mit dir selbst zu sein.
Ich finde deine Fortschritte beachtlich, den Mut zur Therapie, dann hier zu schreiben,
klopf dir doch mal selbst auf den Rücken und sei ein wenig stolz auf dich, ich zumindest
bin das auf dich....

Ich glaube du bist auf einem guten Weg auf dem Stück für Stück die Irrlichter verblassen werden.

Du siehst "du bist es wert" das sich andere mit dir auseinandersetzen, vielleicht bedenkst du das wenn du dich mal Morgens wieder im Spiegel anschaust, die Menschen sehen dich nicht so wie du dich selber siehst......

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft auf deinem Weg und den
Mut weiter über dich zu sprechen...

Alles Liebe

Wielander

[montagne]

Oh liebe Produkt, wie ich diese Gednakengänge kenne... zu gut.
Es ist auch egal ob du es Instanz, Anteil oder Stimme nennst. fakt ist, das da mehrere sind, das ist normal. Und bei dir ist jetzt im Moment der Anteil da, der dich verabscheuenswert findet und der, der darunter leidet. Sind schon zwei. Und der, der darunter leidet findet sich offenbar falsch und ungerecht behandelt, sonst würde er ja nicht unter der Einschätzung hassenswert zu sein leiden.
Theoretisch kannst du dich nun entscheiden welchem Anteil du mehr glaubst.
Praktisch ist es schon ein längeres Projekt, so wie thorn es beschreibt.

Mir hat es geholfen zu denken, das ja, diese abwertende Instanz ist von außen.. sie beeinflusst mich, aber ich kann sie nicht beeinflussen.. weil es eben die Menschen sind/waren die nicht gut zu mir waren. Diese Menschen sehen nichts gutes in mir und so ist auch der Anteil den sie mir gegeben haben.
Aber ich kann mich entscheiden welche Anteile ich fördere und welche ich abbaue.

[Produkt]

Spürst du eigentlich manchmal so eine Sehnsucht danach, dich nicht hassen zu müssen?

Nein, das nicht direkt - eher einfach "normal" zu sein bzw. wenigstens das Gefühl zu haben, eine Chance zu haben, ein halbwegs normales Leben führen zu können.

Vielleicht gibst du dem "Produkt" mal einen Namen, am Ende deiner Beiträge.
Ich würde dich so gerne mit einem Namen anreden !

Ach, ich bin gerade so unkreativ und meinen richtigen Namen möchte ich nicht schreiben ... ich hab eine Idee: du könntest mich ja einfach Miss X nennen

Praktisch ist es schon ein längeres Projekt

Ja, ich hoffe, dass es ein längeres Projekt ist ... irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich vielleicht einfach nie wirklich klarkommen werde.


Danke für eure Antworten ...

[Produkt]

Ich habe einfach das Gefühl, dass ich es nicht schaffen werde. Das macht mir Angst. Fast meine ganzes Leben habe ich gedacht: "Es ist egal, ich werde sowieso bald nicht mehr da sein." Ich war mir da immer so sicher und jetzt gibt es vielleicht kein Zurück mehr.
Ich kann mich nicht wirklich für das Leben entscheiden - da ist nichts für das ich mich entscheiden kann. Deshalb kann ich auch nichts tun, weil es in meinen Gedanken nur ein Jetzt gibt aber kein Danach.
Ich will einfach nur weg von allem, es gibt hier ja auch nichts, was mich hält - gar nichts ... und vielleicht wird sich das alles nie ändern ...

es tut mir leid, dass ich hier schon wieder schreibe - obwohl ich gar nichts zu sagen habe ...

[Goldbeere]

Hallo Miss X,

Ich habe einfach das Gefühl, dass ich es nicht schaffen werde. Das macht mir Angst.

Das kann ich gut verstehen, aber hey, da ist doch auch ein Teil in dir, der will leben. Ich denke, du hast so viel Angst davor, beim Leben zu "versagen", dass du lieber nicht damit anfängst. Die Frage ist nur, vor wem kannst du versagen ... außer vor dir selbst, und wer in deinem Kopf das Sagen hat, das ist trotz allem immer noch deine Entscheidung.

es tut mir leid, dass ich hier schon wieder schreibe - obwohl ich gar nichts zu sagen habe ...

Schreib einfach weiter. (Man darf sich von sich selbst auch nicht alles gefallen lassen .

lieben Gruß
Goldbeere

[Produkt]

Hallo Goldbeere,

danke für deine Antwort. Das Problem ist nur, dass ich momentan mich überhaupt nicht in der Lage fühle zu leben, ich bin froh wenn ich soweit funktioniere, dass das niemandem auffällt. Das muss ausreichen.

LG


[Ich frage mich gerade, ob ich der einzige Mensch bin, der zeitweise nicht schlafen gehen kann, weil dann überhaupt keine Ablenkung mehr da ist und er gezwungen ist, sich selbst wahrzunehmen, was dann unerträglich ist ...

ich werde wahrscheinlich mal wieder die ganze Nacht nicht schlafen, die ganze Nacht im Internet sein, mich die ganze Zeit ablenken, naja - vielleicht werde ich aufräumen oder lernen, dann hab ich die Zeit wenigstens sinnvoll genutzt ]

[Engerl70]

Hallo Miss X!

Ja, ich finde diesen Namen auch viel netter und passender für Dich.

Also ich kenn das auch was Du da schreibst. Funktionieren wollen, anderen nicht auf der Tasche liegen wollen, eigentlich gar nichts annehmen wollen von anderen, sich nicht wertvoll fühlen (naja, das ist jetzt untertrieben ), nachts nicht schlafen sondern sich mit irgendwas davon abhalten bzw. ablenken, nur um nicht wahrzunehmen, was da sein könnte...

Vielleicht hilfts Dir ja wenn Du weisst dass es viele Menschen gibt, die genauso wenig oder genauso viel "funktionieren" wie Du und die auch alle wertvoll sind - so oder so.

Ich helf mir manchmal auch damit weiter, dass ich mir sage: "Nur für heute..." oder sogar "Nur für jetzt ist es eben so und es ist auch o.k." Wenn Du aber befürchtest, Dir wirklich was anzutun, dann organisier Dir bitte rechtzeitig effiziente Hilfe (auch stationäre)! Du bist es Wert! (Und zwar unabhängig davon, ob Du das mit Deinem Wert schon weisst, oder nicht.)

So, jetzt wünsch ich Dir mal
alles Liebe

Engerl70

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