Fesselnde Fremde
Fesselnde Fremde
"Jeder hat einen fesselnden Fremden in seinem Leben, Andy, einen Fremden, der unwissend eine bizarre Macht über uns hat.
Vielleicht ist es der Junge in den abgeschnittenen Jeans, der deinen Rasen mäht oder die Frau mit den weissen Schultern, die in der Bibliothek deine Bücher abstempelt.
Solltest du nach Hause kommen und von dieser Person eine Nachricht auf deinem Anrufbeantworter vorfinden: "Lass alles liegen und stehen. Ich liebe dich! Komm mit mir nach Florida!" - du würdest dieser Person sofort folgen!"
- Douglas Coupland "Generation X" (in Abwesenheit meiner deutschen Ausgabe, hier meine holprige Übersetzung)
Ich fand diesen Gedanken beim ersten Mal lesen schon sehr unterhaltsam, da ich zu jener Zeit tatsächlich schon seit Jahren eine "fesselnde Fremde" hatte. Mehr als gelegentlicher, unbeholfener Small-Talk war mit ihr einfach nicht drin. Sie arbeitete in einer Videothek und jedes Mal, wenn ich vorhatte mir einen Film auszuleihen, hoffte und fürchtete ich zugleich sie zu sehen! Und - wie oben beschrieben - war sie genauso eine fesselnde Fremde, der ich ohne eine Sekunde nachzudenken, sofort gefolgt wäre.
Jetzt meine Frage an euch: habt oder hattet ihr ebenfalls solche "Fesselnden Fremden" in euren Leben?
Wenn ja, erzählt bitte, wenn ihr Lust habt!
(Nachtrag: über die Vernunft oder Unvernunft solch einer Handlung in der Praxis soll hier bitte nicht diskutiert werden! Danke!)
Vielleicht ist es der Junge in den abgeschnittenen Jeans, der deinen Rasen mäht oder die Frau mit den weissen Schultern, die in der Bibliothek deine Bücher abstempelt.
Solltest du nach Hause kommen und von dieser Person eine Nachricht auf deinem Anrufbeantworter vorfinden: "Lass alles liegen und stehen. Ich liebe dich! Komm mit mir nach Florida!" - du würdest dieser Person sofort folgen!"
- Douglas Coupland "Generation X" (in Abwesenheit meiner deutschen Ausgabe, hier meine holprige Übersetzung)
Ich fand diesen Gedanken beim ersten Mal lesen schon sehr unterhaltsam, da ich zu jener Zeit tatsächlich schon seit Jahren eine "fesselnde Fremde" hatte. Mehr als gelegentlicher, unbeholfener Small-Talk war mit ihr einfach nicht drin. Sie arbeitete in einer Videothek und jedes Mal, wenn ich vorhatte mir einen Film auszuleihen, hoffte und fürchtete ich zugleich sie zu sehen! Und - wie oben beschrieben - war sie genauso eine fesselnde Fremde, der ich ohne eine Sekunde nachzudenken, sofort gefolgt wäre.
Jetzt meine Frage an euch: habt oder hattet ihr ebenfalls solche "Fesselnden Fremden" in euren Leben?
Wenn ja, erzählt bitte, wenn ihr Lust habt!
(Nachtrag: über die Vernunft oder Unvernunft solch einer Handlung in der Praxis soll hier bitte nicht diskutiert werden! Danke!)
I'm not here - I'm just your imagination!
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Hui! Hab mich erst über das Thema gefreut, wollte mich fingerschnippend melden... doch dann fiel mir mit seltsamer Verwirrung auf, dass ich all meine fesselnde Fremden, die ich einst hatte, kennengelernt habe, über seltsamste Umwege. Daher sind es keine Fremden. Im Moment, in dörflicher Isolation, ist da ohnehin niemand mehr. Dennoch zaubert mit der Thread ein Lächeln auf das Gesicht, weil es mich an schöne, magische Momente der Begegnungen und mein früheres Leben erinnert...
Ich würde auch nicht behaupten, dass ich mit jeden von ihnen auf einen winzigen Fingerzweig hin durchgebrannt wäre, aber bei dem einem oder anderen. Ironischerweise ist das dazu gehörige Grundgefühl, was offenbar für viele etwas Seltenes ist, für mich der Mindeststandard, um mich zu verlieben...
Was mir allerdings hier vor Ort weder etwas bringt, noch dass ich es annehmen könnte. Mittlerweile lösr so etwas leider nur noch einen Fluchtimpuls aus.
Da wäre z.B. jener eine androgyne, elfengleicher junge Mann zu nennen, denn ich zweimal aus der Ferne gesehen habe. Der so zerbrechlich wirkte, aber auch so charismatsch, dass ich mir dachte: 'Hui, auch so jemand meiner Sorte. Aber den würde ich bestimmt kaputt machen.' Gesehen und vergessen. 2 Jahre später präsentierte ihn mir meine damalige Freundin als ihre neuen Freund. Soziophob. Er wollte niemanden kennen lernen. Außer meinen Ex-Mann und mich, unser Ruf eilte uns vorraus. Es wurde ein sehr schöne Freundschaft.
Ein anderer Fall. Ich saß mit einem Freund in unserem Stammcafé, und hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, mich umzudrehen. Da trat ER in das Lokal. Nicht, dass ER in diesem Moment eine Schönheit gewesen wäre, denn wie sich bald herausstellte, weil er sich aus irgendeinem Grund direkt nebenan setzte, hatte er gerade seine Verlobung gelöst und die ganze Nacht durchgezecht, so sah er auch aus. Aber es ging durch und durch. Geredet haben wir nicht miteinander. Doch dieses "Nur ein Wort von ihm, und ich würd alles tun"-Gefühl war ebenfalls wieder vorhanden. Ging durch und durch, und beschwerte mir schlaflose Nächte. Auch diese Begegnung vergaß ich wieder. Einmal sah ich ihn noch in einer Kneipe, man sagte lediglich Hallo. Vier weitere Monate später: aus dem Nichts ruft er mich an und lädt sich selbst zum Kaffee bei mir ein. Waaaaas??????! Ich hab wirklich gedacht, ich sei in einem Paralleluniversum gelandet und fertig mit der Welt. Vor allem, wie kam er dazu? - Er hatte am Vorabend beim Ausgehen meinen (getrennt wohnenden) Ehemann kennengelernt, mit ihm über gewisse Themen geredet, und der hatte meine Nummer weitergegeben.
Tja, was soll ich sagen? Ich war nicht verknallt, es war eine Krankheit, die nichts Schönes mehr hatte. Hab mich aufgeführt wie sonstwas. Zweimal haben wir versucht, mehr als ein Kuss kam nicht dabei raus. Mein Hormonhaushalt war so durcheinander, dass ich sogar zwischendurch in die Neurologie musste für eine Woche, keine schöne Erfahrung. 4 Jahre später war ich über diese zwei Küsse noch nicht hinweg. Ich mied es auszugehen, aus Angst ihm zu begegnen. Und egal was ich mir einrede mit dem Kopf, ich habe auch jetzt, 7 Jahre später immer noch Angst vor einer Wiederbegegnung, denn ich weiß: nach nur zwei Sätzen hätte er mich wieder soweit, dass ich ihm sowas von aus der Hand fresse. Kann es mir bis heute nicht erklären, wieso er so extreme Macht über mich hatte. Genau deshalb hab ich nämlich mittlerweile Angst vor so etwas.
...
Ich würde auch nicht behaupten, dass ich mit jeden von ihnen auf einen winzigen Fingerzweig hin durchgebrannt wäre, aber bei dem einem oder anderen. Ironischerweise ist das dazu gehörige Grundgefühl, was offenbar für viele etwas Seltenes ist, für mich der Mindeststandard, um mich zu verlieben...
Was mir allerdings hier vor Ort weder etwas bringt, noch dass ich es annehmen könnte. Mittlerweile lösr so etwas leider nur noch einen Fluchtimpuls aus.
Da wäre z.B. jener eine androgyne, elfengleicher junge Mann zu nennen, denn ich zweimal aus der Ferne gesehen habe. Der so zerbrechlich wirkte, aber auch so charismatsch, dass ich mir dachte: 'Hui, auch so jemand meiner Sorte. Aber den würde ich bestimmt kaputt machen.' Gesehen und vergessen. 2 Jahre später präsentierte ihn mir meine damalige Freundin als ihre neuen Freund. Soziophob. Er wollte niemanden kennen lernen. Außer meinen Ex-Mann und mich, unser Ruf eilte uns vorraus. Es wurde ein sehr schöne Freundschaft.
Ein anderer Fall. Ich saß mit einem Freund in unserem Stammcafé, und hatte plötzlich das dringende Bedürfnis, mich umzudrehen. Da trat ER in das Lokal. Nicht, dass ER in diesem Moment eine Schönheit gewesen wäre, denn wie sich bald herausstellte, weil er sich aus irgendeinem Grund direkt nebenan setzte, hatte er gerade seine Verlobung gelöst und die ganze Nacht durchgezecht, so sah er auch aus. Aber es ging durch und durch. Geredet haben wir nicht miteinander. Doch dieses "Nur ein Wort von ihm, und ich würd alles tun"-Gefühl war ebenfalls wieder vorhanden. Ging durch und durch, und beschwerte mir schlaflose Nächte. Auch diese Begegnung vergaß ich wieder. Einmal sah ich ihn noch in einer Kneipe, man sagte lediglich Hallo. Vier weitere Monate später: aus dem Nichts ruft er mich an und lädt sich selbst zum Kaffee bei mir ein. Waaaaas??????! Ich hab wirklich gedacht, ich sei in einem Paralleluniversum gelandet und fertig mit der Welt. Vor allem, wie kam er dazu? - Er hatte am Vorabend beim Ausgehen meinen (getrennt wohnenden) Ehemann kennengelernt, mit ihm über gewisse Themen geredet, und der hatte meine Nummer weitergegeben.
Tja, was soll ich sagen? Ich war nicht verknallt, es war eine Krankheit, die nichts Schönes mehr hatte. Hab mich aufgeführt wie sonstwas. Zweimal haben wir versucht, mehr als ein Kuss kam nicht dabei raus. Mein Hormonhaushalt war so durcheinander, dass ich sogar zwischendurch in die Neurologie musste für eine Woche, keine schöne Erfahrung. 4 Jahre später war ich über diese zwei Küsse noch nicht hinweg. Ich mied es auszugehen, aus Angst ihm zu begegnen. Und egal was ich mir einrede mit dem Kopf, ich habe auch jetzt, 7 Jahre später immer noch Angst vor einer Wiederbegegnung, denn ich weiß: nach nur zwei Sätzen hätte er mich wieder soweit, dass ich ihm sowas von aus der Hand fresse. Kann es mir bis heute nicht erklären, wieso er so extreme Macht über mich hatte. Genau deshalb hab ich nämlich mittlerweile Angst vor so etwas.
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Oder dann... nachdem ich durch obigen schon gewarnt war... wiederum in einer Kneipe. Meine Begleitung und ich standen getrennt voneinander, wie wir das oft getan haben. Tür geht auf, ein junger Mann kam rein, und in mir kribbelte gleich alles. Ich: "Oh weia, DER könnte mir gefährlich werden!". Was tut er zu meinen Entsetzen? Geht am anderen Ende der vollgestopften Kneipe auf meine Begleitung zu. Waaa! Oh bitte nicht! 3 Stunden und 3 Cola-Weizen später, nachdem ich von einer Ecke zu anderen geflohen war, schaffte er es endlich mich in ein Gespräch zu verwickeln. Dauer: 10 min! Danach wurden wir getrennt. Eine andere Bekannte, mit der wir dort waren, kannte ihn wohl, hielt ihn für gefährlich (in der Tat, er war und ist ein Psycho!), und zerrt mich und die anderen in einem Taxi fort. Und ich, die sonst äußerst kühl ist, war total aufgelöst. Ich hab die ganze, ganze Nacht Rotz-und-Wasser geheult, ohne es mir erklären zu können... immer nur gestammelt: "Jetzt werd ich den nie wieder sehen!". Er ging mir 3 Jahre nicht aus dem Kopf. Immer wieder mal musste ich an ihn denken. Na ja, irgendwann sah man sich doch wieder und war für 2 Monate eine seltsame Art von Paar, danach Funkstille und anschließend eine gute Freundschaft.
Oder ein anderer fesselnder Fremder: An der Uni bei einer interdisziplinären Veranstaltung. Der Kerl hat mich zwei Sitzreihen vor mir stets tierisch nervös gemacht. Und ich war damals bereits schon in der Abwehr. Nein, nein, nein! Bloss nicht verlieben oder so ein Mist. Ich hab ihn geschnitten, wenn er rüberschaute, böse angefunkelt, zeigte mich von meiner schlechtesten Seite. An dem Tag, an dem ich mein Referat halten musste... (uuuh, als Biologe vor Philosophen, eine echte Herausforderung), war ER zum Glück nicht da, sonst wäre ich wohl vor Scham in Boden versunken. So aber lief das Referat sehr entspannt. Danach sprach mich ein Mädel an, und wir haben spontan 4 h geredet. Ich sah das Mädchen bald auch wieder an der Uni... und einfach supergenial verstanden. Bis ER plötzlich neben uns stand: Es war seine beste Freundin! *NOPE!!!* Und schon war's auch hier wieder zu spät. Aber diesmal war ich konsequenter. Sollte ich jetzt wie bei den anderen wieder Jahre warten, bis es weitergeht? Ich schaffte es, ihn konsequent zu vermeiden! Jawoll! Aber... *sfz*... wenn ich an ihn denke, gerate ich immer noch ins Schwärmen. Über die Freundin habe ich ja auch vieles von ihm gehört, und jedes einzelne Wort machte ihn nur interessanter.
Und dann gab's noch meinen allerersten fesselnden Fremden, sofern man ihn dazu zählen kann. Der lief auf einem Dorffest an mir vorbei... einem Ort, wo ich sonst NIE hingehe... ich war gerade mal 16. Er lief nur an mir vorbei. Mit seiner auffälligen Frisur und schwarzen Mantel. Ich ließ meinen damaligen Freund und beste Freundin stehen: "So, Stefan, das war's. Das da drüben ist mein zukünftiger Ehemann!". Haha. Lach. Lach. Schöner Witz! Meine beste Freundin zerrt mich zurück, weil ich wirklich drauf und dran war, dem Kerl hinterherzulaufen und anzuquatschen. Tja, was soll ich sagen? Drei Jahre später lernte ich ihn kennen und habe ihn geheiratet...
Und so weiter und sofort. Wie gesagt: Perverserweise ist das Standard; wenn es anders oder weniger intensiv ist, verliebe ich mich gar nicht erst. Nur dass ich mittlerweile gruselnd weglaufe, wenn so etwas nochmal vorkäme.
Oder dann... nachdem ich durch obigen schon gewarnt war... wiederum in einer Kneipe. Meine Begleitung und ich standen getrennt voneinander, wie wir das oft getan haben. Tür geht auf, ein junger Mann kam rein, und in mir kribbelte gleich alles. Ich: "Oh weia, DER könnte mir gefährlich werden!". Was tut er zu meinen Entsetzen? Geht am anderen Ende der vollgestopften Kneipe auf meine Begleitung zu. Waaa! Oh bitte nicht! 3 Stunden und 3 Cola-Weizen später, nachdem ich von einer Ecke zu anderen geflohen war, schaffte er es endlich mich in ein Gespräch zu verwickeln. Dauer: 10 min! Danach wurden wir getrennt. Eine andere Bekannte, mit der wir dort waren, kannte ihn wohl, hielt ihn für gefährlich (in der Tat, er war und ist ein Psycho!), und zerrt mich und die anderen in einem Taxi fort. Und ich, die sonst äußerst kühl ist, war total aufgelöst. Ich hab die ganze, ganze Nacht Rotz-und-Wasser geheult, ohne es mir erklären zu können... immer nur gestammelt: "Jetzt werd ich den nie wieder sehen!". Er ging mir 3 Jahre nicht aus dem Kopf. Immer wieder mal musste ich an ihn denken. Na ja, irgendwann sah man sich doch wieder und war für 2 Monate eine seltsame Art von Paar, danach Funkstille und anschließend eine gute Freundschaft.
Oder ein anderer fesselnder Fremder: An der Uni bei einer interdisziplinären Veranstaltung. Der Kerl hat mich zwei Sitzreihen vor mir stets tierisch nervös gemacht. Und ich war damals bereits schon in der Abwehr. Nein, nein, nein! Bloss nicht verlieben oder so ein Mist. Ich hab ihn geschnitten, wenn er rüberschaute, böse angefunkelt, zeigte mich von meiner schlechtesten Seite. An dem Tag, an dem ich mein Referat halten musste... (uuuh, als Biologe vor Philosophen, eine echte Herausforderung), war ER zum Glück nicht da, sonst wäre ich wohl vor Scham in Boden versunken. So aber lief das Referat sehr entspannt. Danach sprach mich ein Mädel an, und wir haben spontan 4 h geredet. Ich sah das Mädchen bald auch wieder an der Uni... und einfach supergenial verstanden. Bis ER plötzlich neben uns stand: Es war seine beste Freundin! *NOPE!!!* Und schon war's auch hier wieder zu spät. Aber diesmal war ich konsequenter. Sollte ich jetzt wie bei den anderen wieder Jahre warten, bis es weitergeht? Ich schaffte es, ihn konsequent zu vermeiden! Jawoll! Aber... *sfz*... wenn ich an ihn denke, gerate ich immer noch ins Schwärmen. Über die Freundin habe ich ja auch vieles von ihm gehört, und jedes einzelne Wort machte ihn nur interessanter.
Und dann gab's noch meinen allerersten fesselnden Fremden, sofern man ihn dazu zählen kann. Der lief auf einem Dorffest an mir vorbei... einem Ort, wo ich sonst NIE hingehe... ich war gerade mal 16. Er lief nur an mir vorbei. Mit seiner auffälligen Frisur und schwarzen Mantel. Ich ließ meinen damaligen Freund und beste Freundin stehen: "So, Stefan, das war's. Das da drüben ist mein zukünftiger Ehemann!". Haha. Lach. Lach. Schöner Witz! Meine beste Freundin zerrt mich zurück, weil ich wirklich drauf und dran war, dem Kerl hinterherzulaufen und anzuquatschen. Tja, was soll ich sagen? Drei Jahre später lernte ich ihn kennen und habe ihn geheiratet...
Und so weiter und sofort. Wie gesagt: Perverserweise ist das Standard; wenn es anders oder weniger intensiv ist, verliebe ich mich gar nicht erst. Nur dass ich mittlerweile gruselnd weglaufe, wenn so etwas nochmal vorkäme.
"Wer das hier liest, ist selber doof."
Mha, das hast Du toll beschrieben! Kann es mir bildlich vorstellen..... *sfz*Ghostvoice hat geschrieben: und jedes Mal, wenn ich vorhatte mir einen Film auszuleihen, hoffte und fürchtete ich zugleich sie zu sehen!
Ja, ich hatte auch so einen Fremden. Das ist noch gar nicht allzulange her. Seine Augen und sein Blick und seine gesamte Erscheinung haben mich über zwei Jahre lang in Schach gehalten.
Es war ganz schrecklich, als wir uns 7 Stunden lang an einem Tisch gegenübersaßen. Wir schauten uns den ganzen Tag nur an, keiner sagte ein Wort.... es war Gänsehautstimmung...
Danke lieber Ghostvoice, daß Du mich für einen Augenblick an einen meiner aufregendsten Momente erinnert hast.
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Für wen man wohl vielleicht selbst so eine "Fremde" war und es nie erfahren hat ... ?
LOL.. eigentlich dachte ich, daß dieser Gedankengang erst viel später hier auftauchen würde! Aber ja! Würde es uns nicht allen gut tun, wenn wir wüßten, daß wir das auch schon mal für jemanden waren! Ein wunderbarer Gedanke! Hmmm...Eve... hat geschrieben:Für wen man wohl vielleicht selbst so eine "Fremde" war und es nie erfahren hat ... ?
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Jeah! Irgendwie nett, hat sowas Erotisches ... Und so abwegig ist die Vorstellung gar nicht, wieso sollte man immer etwas gemerkt haben von eine(r)m heimlichen Verehrer(in)Ghostvoice hat geschrieben: Aber ja! Würde es uns nicht allen gut tun, wenn wir wüßten, daß wir das auch schon mal für jemanden waren! Ein wunderbarer Gedanke! Hmmm...
Hallo Gothika!
Danke für deine Einträge! Wie du selbst geschrieben hast, treffen sie nicht so ganz das Thema, aber sie waren so interessant und lebhaft geschildert, daß ich sie gerne gelesen habe!
Jetzt muss ich einen einzigen Satz herauspicken:
"Ich weiss, wie das ausgeht und ich werde mich dafür hassen, daß ich es gemacht habe... aber pfeif drauf: ich WILL das!"
Ach ja, wir sind ja soo vernünftig...
Danke für deine Einträge! Wie du selbst geschrieben hast, treffen sie nicht so ganz das Thema, aber sie waren so interessant und lebhaft geschildert, daß ich sie gerne gelesen habe!
Jetzt muss ich einen einzigen Satz herauspicken:
Das ist eine der beängstigenden Realisationen, welche einem unterkommen können. Daß manche Menschen, von denen wir vielleicht sogar wissen, daß sie nichts Gutes vorhaben, so eine Faszination auf uns ausüben, daß wir entgegen jeder Logik, entgegen jedem warnenden Gefühl ihnen dennoch folgen würden.Gothika hat geschrieben:Kann es mir bis heute nicht erklären, wieso er so extreme Macht über mich hatte. Genau deshalb hab ich nämlich mittlerweile Angst vor so etwas. ...
"Ich weiss, wie das ausgeht und ich werde mich dafür hassen, daß ich es gemacht habe... aber pfeif drauf: ich WILL das!"
Ach ja, wir sind ja soo vernünftig...
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-
- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 12
Ich hatte auch einmal einen fesselnden Fremden und er arbeitete auch in meiner Stamm- Videothek ( Leute, leiht mehr Filme aus *g*) Er war groß und hatte strahlend blaue Augen. Er hatte diesen Blick....und ich bekam des öfteren weiche Knie und stotterte, sobald er mich ansah. Es war einfach toll und ich war fasziniert. Irgendwann war er dann aber weg...
Da fällt mir während des Schreibens ein, ich habe ja noch immer einen fesselnden Fremden. Das ist eine ganz merkwürdige Sache. Diesen Mann treffe ich alle 1-3 Jahre irgendwo beim tanzen, nicht immer in derselben Stadt. Wenn wir uns sehen, starren wir uns lange an, tanzen irgendwann sehr eng und intensiv ( ) und reden nicht. Wir reden nie. Hab ihn bestimmt 1,5 bis 2 Jahre nicht gesehen..das ist schon sehr sehr merkwürdig. Aber so wie es ist, ist es irgendwie gut
Da fällt mir während des Schreibens ein, ich habe ja noch immer einen fesselnden Fremden. Das ist eine ganz merkwürdige Sache. Diesen Mann treffe ich alle 1-3 Jahre irgendwo beim tanzen, nicht immer in derselben Stadt. Wenn wir uns sehen, starren wir uns lange an, tanzen irgendwann sehr eng und intensiv ( ) und reden nicht. Wir reden nie. Hab ihn bestimmt 1,5 bis 2 Jahre nicht gesehen..das ist schon sehr sehr merkwürdig. Aber so wie es ist, ist es irgendwie gut
~Toleranz besteht nicht darin, daß man die Ansicht eines anderen teilt, sondern nur darin, daß man dem anderen das Recht einräumt, überhaupt anderer Ansicht zu sein~
Das mit den weichen Knien hatte ich bei ihr auch. Peinlich! Man steht da, redet ein paar Sätze wie sonst auch und plötzlich beginnen die Beine zu zittern! Also... richtig zu wackeln!!_Feelings_ hat geschrieben:....und ich bekam des öfteren weiche Knie und stotterte, sobald er mich ansah.
Ich spannte sie an, in der Hoffnung sie ("die Göttin!") würde es nicht merken... und plauderte ganz normal und selbstbewußt weiter.
Als ich dann draußen war, musste ich lachten: ich muss um die 24 gewesen sein und hatte noch NIE zuvor weiche Knie bei einer Frau bekommen! LOL (... und danach auch nie wieder )
Hab sie seit Jahren nicht mehr gesehen und das ist gut so!
Wow!_Feelings_ hat geschrieben:Da fällt mir während des Schreibens ein, ich habe ja noch immer einen fesselnden Fremden. Das ist eine ganz merkwürdige Sache. Diesen Mann treffe ich alle 1-3 Jahre irgendwo beim tanzen, nicht immer in derselben Stadt. Wenn wir uns sehen, starren wir uns lange an, tanzen irgendwann sehr eng und intensiv ( ) und reden nicht. Wir reden nie. Hab ihn bestimmt 1,5 bis 2 Jahre nicht gesehen..das ist schon sehr sehr merkwürdig. Aber so wie es ist, ist es irgendwie gut
Sieht auf alle Fälle so aus, als wärst du ebenfalls eine "fesselnde Fremde" für jemanden. Schön, daß du das erleben darfst!
Und ja, ich finde gerade, daß diese Fremden auch Fremde bleiben (sollten), macht die Sache so spannend!
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- sporadischer Gast
- , 33
- Beiträge: 12
Oh ja, spannend ist das- mindestens
Ich glaube aber, es wäre in dem Moment vorbei wenn er mehr von mir wollte. Das hat dann nichts geheimnisvolles mehr. Ich hoffe, das passiert nie.
Ich glaube aber, es wäre in dem Moment vorbei wenn er mehr von mir wollte. Das hat dann nichts geheimnisvolles mehr. Ich hoffe, das passiert nie.
~Toleranz besteht nicht darin, daß man die Ansicht eines anderen teilt, sondern nur darin, daß man dem anderen das Recht einräumt, überhaupt anderer Ansicht zu sein~
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