Filme: Tiefsinnig oder nicht?

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yuna
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Filme: Tiefsinnig oder nicht?

Beitrag Fr., 16.07.2010, 11:47

Halli hallo ihr Lieben!

Es würde mich wahnsinnig interessieren, was für Filme ihr gerne schaut.
Ich mag vor allem tiefsinnige Filme, die zum Nachdenken anregen.

So zählt beispielsweise American History X zu einem meiner Favoriten.
Kurze Zusammenfassung:
Es geht um einen jungen Mann namens Derek, der tief in der Neonazi-Szene steckt. Eines Tages tötet er einen Menschen und wird zu einer Haftstrafe verurteilt. Während er seine Strafe absitzt, arbeitet er mit einem Schwarzen in der Wäscherei und freundet sich mit diesem an.
Als er das Gefängnis verlässt und nach Hause zurückkehrt, bemerkt er, dass für seinen kleinen Bruder Danny auch eine große Faszination von der Neonazi-Szene ausgeht. Derek nimmt den Kampf auf und kann schließlich seinen Bruder davon überzeugen, dass er den falschen Weg gewählt hat.

Ich finde, dass dieser Film einen großen Lerneffekt hat und betroffen macht.

Ich mag auch Fantasy-Filme, aber auch die müssen einen tieferen Sinn besitzen.
Herr der Ringe ist einer von diesen Filmen, in dem allgegenwärtige Themen, wie Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt, thematisiert werden.

Jetzt seid ihr dran, ich bin schon total gespannt.

LG, Yuna

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Eremit
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Beitrag Fr., 16.07.2010, 12:42

Der letzte wirklich tiefsinnige Film, den ich sah, war "Inland Empire". Die unmittelbare Dialektik in Bild und Ton war überwältigend, voller Emotionen. Lynch ist, wie ich finde, ein Meister des unmittelbaren Gefühls, vor allem der Verwirrung, der Befremdung, der Angst...

Auch Gilliam kann ich empfehlen, sein "Tideland" ist leider irgendwie untergegangen. Ist, wie ich finde, in der Schönheit seiner Absurditäten und Morbiditäten ein Stern am Filmhimmel. Definitiv unterschätzt. Aber an "Brazil" kommt einfach keiner seiner anderen Filme heran...

Grundsätzlich mag ich Filme über gescheiterte Existenzen. Und mit schlechtem bis neutralem Ende...

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_Feelings_
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Beitrag Fr., 16.07.2010, 12:47

Ich liebe Filme!

Tiefsinnig fand ich "Das Streben nach Glück" und "Der merkwürdige Fall des Benjamin Button". Nahmen mich alle beide sehr mit. "Die Geisha" finde ich gehört auch unbedingt dazu. Achja und "PS Ich liebe dich"
~Toleranz besteht nicht darin, daß man die Ansicht eines anderen teilt, sondern nur darin, daß man dem anderen das Recht einräumt, überhaupt anderer Ansicht zu sein~

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Proge
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Beitrag Fr., 16.07.2010, 12:57

Halllo!

Da mache ich gerne mit, aber erstmal nur 3 meiner Topliste:

Magnolia
- Schnell, hektisch, kraftvoll, leidend, verzweifelnd, hoffend, irrend, ... über Stunden hinweg rast man durch die abwechselnden Geschichten verschiedener Protagonisten, alle von ihnen tragisch. Ein Sturm, der sich stetig aufbaut und sich schliesslich in einem metaphorischen und auch tatsächlichem Platzregen entlädt! (Tom Cruise - Hassern sei gesagt: den Film dennoch ansehen! Er ist es wert!)

Vergiss mein nicht
- Jim Careys endgültiger Durchbruch zum seriösen Schauspieler. Faszinierende Grundidee, emotionale Umsetzung, tolle Schaupieler! Muss man gesehen haben! Nicht ansehen, wenn man Liebeskummer hat!

Dogville
- Ein Meisterwerk der Erzählkunst. Perfekter Aufbau! Beklemmend, schockierend. Mit einem genialen Dialog als Erklärung für das demütige Verhalten der Protagonistin (Grace) und einem realistischen Ende!

Bye,
Ghostvoice!
I'm not here - I'm just your imagination!

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Selene
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Beitrag Fr., 16.07.2010, 13:36

Als großer Filmfan bin ich der Meinung, dass es viele geniale Filme gibt und darunter auch äußerst tiefsinnige.
Spontan fallen mir zwei Auseinandersetzungen mit den Themen: Unschuld, Schuld, Rache, Verantwortung ein, die nicht nur sehr differenziert, ohne Moralkeule, psychologisch nachvollziehbar sind, sondern auch gut gespielt und absolut originell sind. Für mich echte Kunstwerke, ein ästhetischer Genuss und philosophische Reflexion zugleich sind.
Ich meine: Lady Vengeance (einer der besten Filme, die ich überhaupt jemals gesehen habe) und 21 Gramm.
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Es gibt kein Übermaß an Liebe,
kein Übermaß an Wissen,
und kein Übermaß an Schönheit
Ralph Waldo Emerson

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Edwart
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Beitrag Fr., 16.07.2010, 14:57

ai,

also wie Eremit schon sagte - David Lynch ist ein Meister seines Fachs . Kann jedem nur empfehlen sich zumindest mal probeweise mit seinen Filmen auseinander zu setzten.

Ansonsten - Menschenfeind hab ich letztens gesehn - war sehr interessant. Die inneren Monologe sind echt super. Da könnte ich stundenlang zuhören.

Jacob's ladder ist auch guter Film.

puhh sonst -
IZO
Dr. Seltsam
PI
Battle Royal
Mann beißt Hund
Naked Lunch
und noch viele mehr

liebe grüße Edwart
Zuletzt geändert von Edwart am Fr., 16.07.2010, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
In einem Raum voller naturalistischer Stillleben - bin ich verstörende moderne Kunst - keiner will mein Bild sehen - Sie sehn´ mich wie den Dadaismus ohne Idee dahinter: Dumm und menschlich - abstrakt im besten Fall interessant,
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Marja
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Beitrag Fr., 16.07.2010, 15:14

gelöscht...
Zuletzt geändert von Marja am Fr., 16.07.2010, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.


Eremit
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Beitrag Fr., 16.07.2010, 15:24

Oh ja, Ed, "Menschenfeind" - genial, definitiv, die abgehackten inneren Monologe und Rechtfertigungen. Viel zu real, viel zu echt, zu griffig, viel zu nah. Sicher nichts für schwache Nerven...

...so wie "Bad Boy Bubby", auch so ein "spezieller" Film...

EDIT: Fast hätte ich "Idioten" von Lars von Trier vergessen...

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TimpeTe
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Beitrag Fr., 16.07.2010, 20:19

Blue velvet....von David Lynch


Bitter moon .....von Roman Polansky

beides geniale Filme!
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)


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Beitrag Fr., 16.07.2010, 20:27

_Feelings_ hat geschrieben: "Der merkwürdige Fall des Benjamin Button"

"Was vom Tage übrigblieb"
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yuna
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Beitrag Mo., 19.07.2010, 09:48

Ich muss zugeben die meisten Filme kenne ich gar nicht

Ich stelle euch nun meine Top Ten Liste vor:

1. Der Herr der Ringe
2. American History X
3. American Beauty
4. Patch Adams
5. Der Klub der toten Dichter
6. Hinter dem Horizont
7. Hooligans
8. Good Will Hunting
9. Sleepers
10. Schindlers Liste


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Beitrag Mo., 19.07.2010, 10:15

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TimpeTe
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Beitrag Mo., 19.07.2010, 13:22

Was vom Tage übrigblieb"


Ich hätte Anthony Hopkins eine Ladung Dynamit unter den Hintern schieben mögen......
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)

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Edwart
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Beitrag Sa., 24.07.2010, 12:18

Hallo,

"La Haine" ist auch zu empfehlen - alleine die Szene mit dem alten Mann im Bahnhofsklo ist genial.
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Um jetzt mal 2 stangere Filme zu erwähnen - Ob tiefsinnig oder nicht sei jetzt mal dahingestellt *gg

Philosophy of a knife - Pseudo-Doku über die unit 731- geht ca 4 1/2 h und ist recht anstrengend - der Sinn mancher Experimente bleibt zumindest für mich fragwürdig bis schwachsinnig - was man dem Film allerdings lassen muss ist die dichte Atmosphäre - allerdings sollte gesagt sein das er doch ziemlich brutal und sadistisch ist.
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so läuft das gute 4 1/2 Stunden

Um in Sachen Brutaliät und Sadismus noch eine Schippe drauf zu legen

Slaughterd Vomit Dolls - ein ziemlich experimenteller Film und ziemlich verstörend - es geht um eine junge bulimiekranke Prostituierte und deren Alpträume. Der Film ist sehr brutal, es gibt wie der Name schon sagt viele kotz Szenen - wenn man jetzt Böse wäre könnte man den Film als perversen Fetisch-Snuff bezeichnen - Ich finde allerdings das der Film ziemlich heftige Eindrücke in die kaputte Psyche eines jungen Mädchens gibt.
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Naja - wer starke Nerven und vorallem einen starken Magen hat - kann sich die beiden Werke mal ansehen - jeder andere sollte einen großen Bogen machen - insbesondere was den 2. angeht
liebe grüße Edwart
In einem Raum voller naturalistischer Stillleben - bin ich verstörende moderne Kunst - keiner will mein Bild sehen - Sie sehn´ mich wie den Dadaismus ohne Idee dahinter: Dumm und menschlich - abstrakt im besten Fall interessant,
aber unzugänglich.

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F.März
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 24.07.2010, 15:30

Ich mochte z.B: "Der Mieter" von Polanski
"Einer flog über das Kuckucksnest" von Forman

"Benjamin Button" fand ich als Film deutlich schlechter als die Literaturvorlage, die filmische Umsetzung von "Einer flog über das Kuckucksnest" hingegen ist die beste Literaturverfilmung, die ich bisher gesehen habe.

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