absoluter Vertrauensverlust 'Mobbing de Luxe'

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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forcefromabove
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absoluter Vertrauensverlust 'Mobbing de Luxe'

Beitrag Mi., 14.07.2010, 21:41

Aufgrund etlicher traumatisierender Erfahrungen von Kindheit an, und
der offiziellen Leugnung des mir zugefügten Unrechts habe ich meine Vertrauensfähigkeit verloren. Trotz aller Widrigkeiten bin ich eine
selbstbewußte, christlich gebundene Persönlichkeit geblieben.
Die mir zugefügten Demütigungen haben allerdings ihre Spuren hinterlassen. Persönliche Nähe, also Intimität jeglicher Art ist mir unangenehm, weil
mir das Risiko verletzt zu werden zu groß ist.( Im öffentlichen und gesellschaftlichen Bereich, Beruf etc. habe ich kein Problem mit Nähe).
Ich möchte, abgesehen von meinen Kindern und meinem Mitbewohner
keinerlei persönliche Kontakte. Warum gelte ich deshalb bereits als
soziopathisch oder soziophob?
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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Milly1
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Beitrag Mi., 14.07.2010, 21:45

Wenn du mit dir und deinem Leben - trotz deiner Erlebnisse - glücklich bist, sollte es dir (doch) egal sein, was du "giltst". Oder nicht?

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Marja
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Beitrag Mi., 14.07.2010, 23:08

forcefromabove hat geschrieben:Warum gelte ich deshalb bereits als
soziopathisch oder soziophob?
Hallo! Wer hat das gesagt?

Mein Therapeut sagt immer, wenn man einen als pathologisch bezeichnet, muß man alle als pathologisch bezeichnen. Denn irgendwas hat jeder.

Inwiefern macht Dir das Kopfzerbrechen?

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tris
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Beitrag Do., 15.07.2010, 08:09

wenn du damit zufrieden bist wie deine situation ist,
würde ich mich nicht eine sekunde über diese ansage weiter beschäftigen..

aber bist du zufrieden wie alle ist oder nicht?
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

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Eve...
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Beitrag Do., 15.07.2010, 12:44

Dass sich jemand darüber Gedanken macht, muss nicht bedeuten, dass er annimmt, es sei etwas dran. Ich vermute, es trifft sie lediglich deshalb, weil sie sich mehr Liebe im Leben wünschen würde und solch eine Mutmaßung als Unterstellung und als Kälte erlebt wird.

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forcefromabove
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Beitrag Do., 15.07.2010, 15:49

Danke für die Antworten. Im Prinzip spiegeln sie genau meine Einstellung wider.
Da ich jedoch minderjährige Kinder habe, die wie fast alle Kinder neben einer familiären
Bindung auch einer erweiterten sozialen Einbindung bedürfen (Bekannte, Freunde,
Großfamilie) muß ich mich leider mit dem Vorwurf der Soziophobie auseinandersetzen,
statt endlich "selbstgenügsam und autonom" leben zu können.
Nachdem ich mein Leben lang vernünftige Kompromisse, immer auch zum Wohl der
Anderen geschlossen habe, möchte ich mich auf die Suche nach meinem ureigenen
Lebensweg machen, was natürlich nicht ohne Übertragung mancher meiner Pflichten
auf andere geht. Wer hat ähnliches schon gewagt? Ich wäre sehr dankbar für Erfahrungsberichte.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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vita
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Beitrag Mo., 19.07.2010, 06:43

Hallo forcefromabove,

Selbstgenügsamkeit und Autonomie schließen den Kontakt mit der Außenwelt nicht aus, sondern haben meiner Meinung nach etwas mit dem eigenen inneren Gefühl zu tun. Kompromisse zu schließen ist ja nichts Verkehrtes, wenn sie eben auch zu deinem Wohle geschlossen werden - die sogenannte win-win Situation.

Kannst du den neuen, eigenen Weg, den du gehen möchtest, klar definieren? Wie stellst du dir diesen Weg vor?

Keine Kontakte nach außen zu wollen aus Angst, verletzt zu werden, stellen die Autonomie in Frage. Denn so regiert die Angst und nicht die Autonomie.

lg
vita

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Beitrag Di., 20.07.2010, 08:40

Danke für die allgemeingültige Antwort. Werde mich aus Ihrem forum wieder verabschieden, tschüss und alles Gute.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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frozen rabbit
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Beitrag Di., 20.07.2010, 11:16

Die Zuweisungen von "soziopathisch" und "soziophob" können notwendig sein um sich ausreichend von deinen Autonomie-Bestrebungen distanzieren zu können, da viele ein Einzelgängerleben nicht für gesund halten.

Ich finde gut, dass deine Kinder trotz deines Einzelgängerverhaltens sozialen Kontakt ausüben dürfen. Andere Einzelgängerväter und -mütter drängen ja leider ihr Verhalten auch ihren Kinder auf. Wieder andere hauen einfach ab. Deswegen zolle ich dir großen Respekt, dass du es bis jetzt durchgezogen hast.

Als Einzelgänger mehrere Kinder zu zeugen war sicherlich nicht die beste Entscheidung, aber falls du dich entschließt doch noch ein autonomes Leben zu führen und vielleicht in die Einöde zu ziehen oder die Welt zu bereisen, dann finde ich hast du auch das Recht dazu.

Dass es dabei zum Bruch mit der Familie kommen gehen, wird unvermeidlich sein.

Es gibt auch zahlreiche Christen, die nach oder noch während des Erwachsenwerdens ihrer Kinder ins Kloster gingen.

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Beitrag So., 01.08.2010, 02:51

Montags sind meine 2 Wochen Urlaub vorbei, und ich möchte nicht zur Arbeit,da
schlechtbezahlte, weitentfernte Praktikumsstelle. Absolut keine Lust und moralisch
fühle ich mich auch nicht verpflichtet in Anbetracht der jahrzehntelangen Schikanen.
Dank meines Schicksals und meiner Robustheit habe ich keine klinisch relevanten
psychischen und sozialen Störungen die zur Entlastung durch Rente führen könnten.
Ganz banales Motivationstief. Der ganz praktische Ärger über die jahrelange Doppelbelastung und die Selbstverständlichkeit mit der sie eingefordert wird. Als alleinverantwortliche Frau " Lohnarbeitssklave" quasi ohne Alternative, aufgefordert
gute Miene zum bösen Spiel zu machen und einfach nur zu funktionieren und Besseres
auf unbestimmt zu vertagen.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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frozen rabbit
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Beitrag So., 01.08.2010, 13:28

Ich hatte dich für einen Mann gehalten. Als Mann kann es einem auch leichter sich zurückzuziehen sodaß es akzeptiert wird. Als Frau und Mutter wird das schwieriger sein, besonders bei Leuten die Frau-Sein mit sozialem Wesen assoziieren.

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Beitrag Mi., 02.02.2011, 12:04

Befinde mich in einer Umschulungsmaßnahme die mich total nervt.
Momentan sehe ich keine vernünftige Alternative, und wage es nicht einfach alles hinzuschmeißen, obwohl mein Gedankenkreisen ständig damit spielt.
Prinzipiell bin ich schon für pragmatisches Handeln, aber meine
anfängliche " Noch-Motivation" hat sich mit zunehmenden
Schikanen verabschiedet. Status-Quo ist ,dass mich die bloße
Anwesenheit während des Kurses schon ziemliche Überwindung kostet.
Bin leider finanziell absolut auf die Zuwendungen des AMS angewiesen, meine Kinder sind beide in Ausbildung, eines
chronisch krank. Mein Mann, der 50% behindert ist, ist auch
finanzschwach.
Ich bitte um Ideen, Anregungen und Impulse dafür wie ich meine
Situation Eurer Meinung nach ändern könnte oder sollte.
Danke im vorraus für erhellende Kommentare.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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Schneekugel
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Beitrag Mi., 02.02.2011, 12:38

Gibt es für dich vielleicht die Möglichkeit dich in Bereichen weiterzuschulen die DICH interessieren? Nebenbei ist "so fertig sein, dass man nicht mal mehr vor die Tür will, keinen mehr sehen will usw..." aus meiner Sicht ein Verdacht auf ein ziemliches Burn Out, also ich würde den Schritt zum Arzt wagen, oder stammt deine Aussage nicht medizinisch relevantes zu haben bereits von einem Arzt?

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Beitrag Di., 22.03.2011, 23:18

Meine Weiterbildungsmaßnahme neigt sich Gott sei dank endlich dem Ende zu.!!!
waren ja schon schreckliche 24 Monate mit soviel verkappter Schikane.-total ekelig-
Mensch bin ich froh wenn die letzten 8 Tage vorüber sind.
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Karl Valentin

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Beitrag Fr., 13.05.2011, 14:05

Institut Gütekriterien wissenschaftlicher Gutachten
Hilfe für Betroffene von familienpsychologischen Gutachten im Familienrecht
In Deutschland werden immer mehr Ehen geschieden und die Leidtragenden sind dabei fast immer die Kinder. Es ist eher die Seltenheit, dass Eltern sich während oder nach der Scheidung über wichtige Themen wie Sorge- oder Umgangsrecht einigen können. Viele Eltern geben Ihre eigene Verantwortung ab und treffen wichtige Entscheidungen nicht selbst, sondern lassen ein Gericht entscheiden.
Im Rahmen dieser Gerichtsverfahren werden häufig sogenannte psychologische Gutachten in Auftrag gegeben. In vielen Fällen könnte ein vernünftig denkender Mensch auch ohne ein Gutachten eine Entscheidung treffen, doch es werden immer mehr psychologische Gutachten erstellt.

Durch unkontrollierte gerichtsgefällige psychologische Sachverständigengutachten ist die Begutachtung in Familiensachen inzwischen Glückssache und nicht selten auf dem Gebiet der Scharlatanerie anzusiedeln. Seit geraumer Zeit ist die Gutachtenszene restlos aus den Fugen geraten und durch unbrauchbare substanzlose Gutachten zu einer mittelalterlichen Quacksalberei verkommen.

Betrachten wir die Gutachterszene in Deutschland, so müssen wir feststellen:


Nur wenige Gutachten entsprechen den "Richtlinien für die Erstellung psychologischer Gutachten" des Berufsverbandes Deutscher Psychologen e.V.
Viele Gutachter verfügen nicht über eine entsprechende Ausbildung und sind noch nicht einmal in der Lage, die von ihnen angewendeten Methoden und Tests zu erläutern. Gerichte benennen Gutachter, ohne sich über die Ausbildung der jeweiligen Person hinreichend zu informieren..

Viele Gutachter werden erneut vom Gericht beauftragt, obwohl das Gericht durch vorherige Verfahren Kenntnis von der mangelhaften Arbeit des jeweiligen Gutachters hat.
Gutachter werden selten vom Gericht für mangelhafte Gutachten zur Rechenschaft gezogen, daher verfügt kaum einer der Gutachter über eine Berufshaftpflichtversicherung. Ungeachtet der Brauchbarkeit des erstellten Gutachtens und der Qualifikation und Leistung des Gutachters müssen von den Betroffenen Gutachterrechnungen bezahlt werden, die nicht selten Beträge von 5000 Euro und mehr aufweisen. Die häufig geschädigten Betroffenen bleiben in der Regel auf den Kosten für ein unbrauchbares und unqualifiziertes Gutachten sitzen.
Es gibt in Deutschland keine unabhängige Qualitätssicherung für psychologische Gutachten. Betroffene stehen oft völlig hilflos da und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen.
Viele Gutachter haben keine Kassenzulassung, sind existentiell auf die Erstellung von psychologischen Gutachten angewiesen und bestreiten damit ihren Lebensunterhalt. Sie stehen oft in einem Abhängigkeitsverhältnis zu dem beauftragenden Richter und sind deshalb keinesfalls unabhängig. Ein "falsches" Gutachten und der Richter wird diesen Gutachter nicht mehr beauftragen.

Staatlich nicht anerkannte "Institute" bieten Crashkurse für Gutachter an und erteilen "Zeugnisse", mit denen sich dann die so "ausgebildeten" Gutachter bei den Gerichten bewerben. Oft schmücken sich die "Institutsleiter" dieser "Institute" mangels eigener beruflicher Qualifikation mit im Ausland erworbenen Doktortiteln, um den Anschein wissenschaftlicher Arbeit zu erwecken.
Gutachter schmücken sich mit rechtlich nicht geschützten Phantasietiteln wie "Fachpsychologe für Rechtspsychologie" und wollen damit den Eindruck erwecken, sie verfügen über eine besondere Ausbildung, wie etwa ein Facharzt für eine bestimmte Fachrichtung.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin

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