Über die eigene Unfähigkeit stolpern
Über die eigene Unfähigkeit stolpern
Hallo!
Ich habe da ein scheinbar unlösbares Problem seit Jahren. Nun will ich aber nicht mehr!!!
Es gibt da zwei Bekannte (m+w) in meinem Leben, seit über 10 Jahren und über 15 Jahren, die mich als Freundin sehen, ich umgekehrt das aber nie so gesehen habe.
Dazu muß ich noch sagen, haben die sich in mein Leben eingebracht, ohne mein Zutun. Ging über zwei gute Freundinnen von mir.
Mein Problem, ich habe sie nicht abgewehrt. (ist wohl auch schon ein gewisses Zutun) Blieb aus Höflichkeit passiv. Leider haben die sich im Laufe der Jahre wie Saugnäpfe an mir festgesogen und nun hab ich das Problem, daß ich einfach nicht mehr kann und dennoch weiß ich nicht, wie ich sie loskriegen soll.
Das fängt schonmal dort an, daß die sich bei mir immer melden, und es gar nie dazu kommt, daß ich mich mal melde. Weil erstens, sind die beiden so verläßlich wie eine Schweizer Uhr, wenn es um Anlässe geht, und außerdem melden sie sich auch so in regelmäßigen Abständen. In Abständen, wo sich bei mir noch nie und nimmer ein Bedürfnis breit gemacht hätte, mich mal zu melden. Ich melde mich also quasi nie! Ich reagiere nur. bzw. bei dem Bekannten reagiere ich seit drei Jahren kaum noch, und dennoch, er ruft penetrant an wie nur was. Beispiel, mein Geburtstag unlängst. Wie letztes Jahr auch ruft er schon fünf Tage vor meinem Geburtstag an. Original mit den Worten: er wollte mal schauen, ob wir uns dann zu meinem Geburtstag eh hören. Zum Geburtstag rief er natürlich sowieso an. Kurz danach war sein Geburtstag, ich habe ihm ein sms geschrieben, obwohl er zu meinem Geburtstag meinte, ja, wir hören uns dann ja eh bald wieder. Diese Suppe hab ich ihm mit einem sms versalzen.
Gut, heuer dasselbe wieder. Ein paar Tage vor meinem Geburtstag der Anruf. Zwei Anrufe. Zu meinem Geburtstag drei Anrufe am selben Tag. Ich habe nicht abgehoben.
Ich hebe schon seit eineinhalb Jahren nicht mehr ab. Habe ihm zu meinem Geburtstag dann ein sms geschrieben mit den Worten: "ICH melde mich".
Bloß ist mir jetzt schon wieder sowas von die Lust drauf vergangen, daß ich mich nie melden werde! Bzw. ich werde mich nur noch einmal melden , und darum dieser thread hier: wie kann ich es ihm sagen, daß mich dieser Kontakt nicht mehr interessiert, nachdem ihm meine jahrelange Passivität nicht juckt, was ich eigentlich mittlerweile schon für wirklich grenzwertig halte.
Ich dachte es könnte sich auch so erledigen, tut es aber nicht. Er pickt wie der Kaugummi am Schuh.
Ich beende hiermit, denke, es ist schon ungefähr klar was da läuft. Mir persönlich fehlt allerdings die Idee, wie ich es ihnen sagen kann, daß mich der Kontakt nicht interessiert. Mir fehlt schlichtweg die Zeit und die Lust auf Gespräche mit denen. Ich fühle mich schon Tage vorher schlecht wenn ich mich mal wieder hab für ein Treffen (also Person w) einlullen lassen. Sie ist ähnlich penetrant. Nicht so ganz, aber doch auch.
Zu alle dem gibt es da noch eine dritte Person, mit der ich ähnliche Schwierigkeiten habe. Vielleicht macht es auch nur die Summe aus, ich weiß es nicht. Auf alle Fälle muß sich das jetzt ändern, ich kann nicht mehr! Mich k*** das nur noch an.
Mein bester Freund meint, ich sei zu nett.
Mit Person Nr 3 habe ich sogar ein Gespräch geführt und gesagt was mich nervt. Worauf dann eineinhalb Jahre kein Kontakt war. Jetzt hat sich dieser zufällig wieder ergeben und was passiert? 3 Anrufe in einem Monat! Was soll das??? Hab beim dritten Anruf auch nicht mehr abgehoben. Ich schaffe es momentan nicht mich anders abzugrenzen.
Ich bin vollkommen unfähig da einen Schlußstrich zu ziehen. Was ist so schwer daran? Wie würdet ihr das machen?
Bedanke mich schonmal im Vorraus für die Mithilfe.
Ich habe da ein scheinbar unlösbares Problem seit Jahren. Nun will ich aber nicht mehr!!!
Es gibt da zwei Bekannte (m+w) in meinem Leben, seit über 10 Jahren und über 15 Jahren, die mich als Freundin sehen, ich umgekehrt das aber nie so gesehen habe.
Dazu muß ich noch sagen, haben die sich in mein Leben eingebracht, ohne mein Zutun. Ging über zwei gute Freundinnen von mir.
Mein Problem, ich habe sie nicht abgewehrt. (ist wohl auch schon ein gewisses Zutun) Blieb aus Höflichkeit passiv. Leider haben die sich im Laufe der Jahre wie Saugnäpfe an mir festgesogen und nun hab ich das Problem, daß ich einfach nicht mehr kann und dennoch weiß ich nicht, wie ich sie loskriegen soll.
Das fängt schonmal dort an, daß die sich bei mir immer melden, und es gar nie dazu kommt, daß ich mich mal melde. Weil erstens, sind die beiden so verläßlich wie eine Schweizer Uhr, wenn es um Anlässe geht, und außerdem melden sie sich auch so in regelmäßigen Abständen. In Abständen, wo sich bei mir noch nie und nimmer ein Bedürfnis breit gemacht hätte, mich mal zu melden. Ich melde mich also quasi nie! Ich reagiere nur. bzw. bei dem Bekannten reagiere ich seit drei Jahren kaum noch, und dennoch, er ruft penetrant an wie nur was. Beispiel, mein Geburtstag unlängst. Wie letztes Jahr auch ruft er schon fünf Tage vor meinem Geburtstag an. Original mit den Worten: er wollte mal schauen, ob wir uns dann zu meinem Geburtstag eh hören. Zum Geburtstag rief er natürlich sowieso an. Kurz danach war sein Geburtstag, ich habe ihm ein sms geschrieben, obwohl er zu meinem Geburtstag meinte, ja, wir hören uns dann ja eh bald wieder. Diese Suppe hab ich ihm mit einem sms versalzen.
Gut, heuer dasselbe wieder. Ein paar Tage vor meinem Geburtstag der Anruf. Zwei Anrufe. Zu meinem Geburtstag drei Anrufe am selben Tag. Ich habe nicht abgehoben.
Ich hebe schon seit eineinhalb Jahren nicht mehr ab. Habe ihm zu meinem Geburtstag dann ein sms geschrieben mit den Worten: "ICH melde mich".
Bloß ist mir jetzt schon wieder sowas von die Lust drauf vergangen, daß ich mich nie melden werde! Bzw. ich werde mich nur noch einmal melden , und darum dieser thread hier: wie kann ich es ihm sagen, daß mich dieser Kontakt nicht mehr interessiert, nachdem ihm meine jahrelange Passivität nicht juckt, was ich eigentlich mittlerweile schon für wirklich grenzwertig halte.
Ich dachte es könnte sich auch so erledigen, tut es aber nicht. Er pickt wie der Kaugummi am Schuh.
Ich beende hiermit, denke, es ist schon ungefähr klar was da läuft. Mir persönlich fehlt allerdings die Idee, wie ich es ihnen sagen kann, daß mich der Kontakt nicht interessiert. Mir fehlt schlichtweg die Zeit und die Lust auf Gespräche mit denen. Ich fühle mich schon Tage vorher schlecht wenn ich mich mal wieder hab für ein Treffen (also Person w) einlullen lassen. Sie ist ähnlich penetrant. Nicht so ganz, aber doch auch.
Zu alle dem gibt es da noch eine dritte Person, mit der ich ähnliche Schwierigkeiten habe. Vielleicht macht es auch nur die Summe aus, ich weiß es nicht. Auf alle Fälle muß sich das jetzt ändern, ich kann nicht mehr! Mich k*** das nur noch an.
Mein bester Freund meint, ich sei zu nett.
Mit Person Nr 3 habe ich sogar ein Gespräch geführt und gesagt was mich nervt. Worauf dann eineinhalb Jahre kein Kontakt war. Jetzt hat sich dieser zufällig wieder ergeben und was passiert? 3 Anrufe in einem Monat! Was soll das??? Hab beim dritten Anruf auch nicht mehr abgehoben. Ich schaffe es momentan nicht mich anders abzugrenzen.
Ich bin vollkommen unfähig da einen Schlußstrich zu ziehen. Was ist so schwer daran? Wie würdet ihr das machen?
Bedanke mich schonmal im Vorraus für die Mithilfe.
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Wenn du es mündlich nicht schaffst, schreib doch einen Brief?
Daß er es offensichtlich nicht bemerkt, daß du dich in letzter Zeit zurückgezogen hast, daß das den Wunsch zum Ausdruck bringen sollte,weniger Kontakt zu ihm zu haben, und daß du nun hiermit klarstellst, daß dir seine Kontaktaufnahme nicht passen und daß er bitte davon absehen soll, dich als enge Freundin zu betrachte, da du die Beziehung nicht so siehst.
Daß er es offensichtlich nicht bemerkt, daß du dich in letzter Zeit zurückgezogen hast, daß das den Wunsch zum Ausdruck bringen sollte,weniger Kontakt zu ihm zu haben, und daß du nun hiermit klarstellst, daß dir seine Kontaktaufnahme nicht passen und daß er bitte davon absehen soll, dich als enge Freundin zu betrachte, da du die Beziehung nicht so siehst.
Danke Münchnerkindl.
Ich überlege seit drei Tagen, seit dieses Problem wirklich akkut mein Befinden beeinträchtigt, es ihm per email zu schreiben. Über die Form und die Worte denke ich eben noch nach. Es ist schon so, daß ich ihn nicht kränken möchte. Der Grund, warum ich ihm gegenüber immer höflich geblieben bin, ist, daß er immer ein Außenseiter war. Ein unsicherer Stotterer, den niemand so recht wollte. Als ich ihn kennenlernte, hat er die ganze Zeit gestottert. Nachdem er Vertrauen gefaßt hatte wurde das besser. Hat mich auch gefreut für ihn. Das war sicher immer einer der Hauptgründe warum ich mich nie traute ihn mehr abzugrenzen. Ich wollte ihn (das war eben in den Anfangsjahren) nicht verunsichern und höflich bleiben, sozial, ihn integrieren (in die damalige Runde, die es seit nun 14 Jahen nicht mehr gibt). (ich war leider mal so drauf ) Doch das ist, wie man sieht, mir über den Schädel gewachsen! Die Clique ist zerfallen, und er ist mir geblieben.
Ich überlege seit drei Tagen, seit dieses Problem wirklich akkut mein Befinden beeinträchtigt, es ihm per email zu schreiben. Über die Form und die Worte denke ich eben noch nach. Es ist schon so, daß ich ihn nicht kränken möchte. Der Grund, warum ich ihm gegenüber immer höflich geblieben bin, ist, daß er immer ein Außenseiter war. Ein unsicherer Stotterer, den niemand so recht wollte. Als ich ihn kennenlernte, hat er die ganze Zeit gestottert. Nachdem er Vertrauen gefaßt hatte wurde das besser. Hat mich auch gefreut für ihn. Das war sicher immer einer der Hauptgründe warum ich mich nie traute ihn mehr abzugrenzen. Ich wollte ihn (das war eben in den Anfangsjahren) nicht verunsichern und höflich bleiben, sozial, ihn integrieren (in die damalige Runde, die es seit nun 14 Jahen nicht mehr gibt). (ich war leider mal so drauf ) Doch das ist, wie man sieht, mir über den Schädel gewachsen! Die Clique ist zerfallen, und er ist mir geblieben.
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Hallo Marja,
ich habe auch regelmäßig solche Bekannte, bei denen sich mein Interesse in Grenzen hält, die aber beständig am Aufbau einer Freundschaft arbeiten. Ich sag dir, sowas macht einen total kapputt. Solche Leute, die vollkommen ignorant dem Bedürfnis des anderen gegenüber, den Kontakt forcieren, sollte man echt aus seinem Leben halten, aber das hast du ja auch schon erkannt.
Was ich mich in solchen Situationen immer frage, und diese Frage gebe ich auch an dich weiter: Was nütze ich diesen Menschen? Was ist an mir und meiner Art, das sie so unbedingt brauchen, dass sie es nicht akzeptieren können, wenn sich der Kontakt in Wohlgefallen auflöst.
Meine letzte Bekannte, zu der ich mittlerweile so gut wie keinen Kontakt mehr habe, hat mich aus ganz verschiedenen Gründen gebraucht: Babysitter für ihre Kinder und Hunde, jemanden mit dem sie Feierlichkeiten evt. sogar den Urlaub verbringen kann, handwerkliche Hilfe und Umzugshilfe (hier war v.a. mein Mann gefragt und natürlich über ihre Probleme und ihren Frust reden. Also das war mir definitiv zu viel. Ich habe mich gar nicht getraut sie um einen Gefallen zu bitten, weil sie mich dann sofort für eine Gegenleistung einspannen würde. Einspannen ist das richtige Wort, das tat sie im Übrigen auch spontan, ohne dass ich bei ihr in der Schuld stand.
Das ganze erledigte sich in dem Moment als ich eine für sie enttäuschende Entscheidung traf und ihr über ein paar Wochen in den Ohren lag, sie möge mir doch dabei helfen. Will heißen, ich hatte Ansprüche gestellt und meinen Frust bei ihr abgeladen, so wie sie es oft bei mir tat, da hats ihr dann gereicht und sie meldete sich nicht mehr.
Was ich dir raten würde: keine Verbindlichkeiten und Versprechen abringen lassen, wo du sie nicht haben willst. Wenn Angebote gemacht und Zusagen verlangt werden, ganz bewusst offen lassen. Denn es ist ja eine Bekanntschaft, keine Freundschaft, also etwas sehr zwangloses, unverbindliches. Und das sollte in den Gesprächen mit diesen Bekannten auch deutlicher werden. Zeige offen, dass du andere Prioritäten hast.
Vielleicht mögen mir viele bei dieser Strategie widersprechen wollen und sagen, dass man ein direktes Gespräch suchen sollte statt dieser Spielchen. Aber ich bin damit bisher ganz gut gefahren. Und ich habe mittlerweile zum Glück nur die Menschen um mich, wo der Kontakt auf beiderseitigem Wunsch beruht und mehr oder weniger ausgeglichen ist. Das steigert die Lebensqualität ungemein.
LG
metro
ich habe auch regelmäßig solche Bekannte, bei denen sich mein Interesse in Grenzen hält, die aber beständig am Aufbau einer Freundschaft arbeiten. Ich sag dir, sowas macht einen total kapputt. Solche Leute, die vollkommen ignorant dem Bedürfnis des anderen gegenüber, den Kontakt forcieren, sollte man echt aus seinem Leben halten, aber das hast du ja auch schon erkannt.
Was ich mich in solchen Situationen immer frage, und diese Frage gebe ich auch an dich weiter: Was nütze ich diesen Menschen? Was ist an mir und meiner Art, das sie so unbedingt brauchen, dass sie es nicht akzeptieren können, wenn sich der Kontakt in Wohlgefallen auflöst.
Meine letzte Bekannte, zu der ich mittlerweile so gut wie keinen Kontakt mehr habe, hat mich aus ganz verschiedenen Gründen gebraucht: Babysitter für ihre Kinder und Hunde, jemanden mit dem sie Feierlichkeiten evt. sogar den Urlaub verbringen kann, handwerkliche Hilfe und Umzugshilfe (hier war v.a. mein Mann gefragt und natürlich über ihre Probleme und ihren Frust reden. Also das war mir definitiv zu viel. Ich habe mich gar nicht getraut sie um einen Gefallen zu bitten, weil sie mich dann sofort für eine Gegenleistung einspannen würde. Einspannen ist das richtige Wort, das tat sie im Übrigen auch spontan, ohne dass ich bei ihr in der Schuld stand.
Das ganze erledigte sich in dem Moment als ich eine für sie enttäuschende Entscheidung traf und ihr über ein paar Wochen in den Ohren lag, sie möge mir doch dabei helfen. Will heißen, ich hatte Ansprüche gestellt und meinen Frust bei ihr abgeladen, so wie sie es oft bei mir tat, da hats ihr dann gereicht und sie meldete sich nicht mehr.
Was ich dir raten würde: keine Verbindlichkeiten und Versprechen abringen lassen, wo du sie nicht haben willst. Wenn Angebote gemacht und Zusagen verlangt werden, ganz bewusst offen lassen. Denn es ist ja eine Bekanntschaft, keine Freundschaft, also etwas sehr zwangloses, unverbindliches. Und das sollte in den Gesprächen mit diesen Bekannten auch deutlicher werden. Zeige offen, dass du andere Prioritäten hast.
Vielleicht mögen mir viele bei dieser Strategie widersprechen wollen und sagen, dass man ein direktes Gespräch suchen sollte statt dieser Spielchen. Aber ich bin damit bisher ganz gut gefahren. Und ich habe mittlerweile zum Glück nur die Menschen um mich, wo der Kontakt auf beiderseitigem Wunsch beruht und mehr oder weniger ausgeglichen ist. Das steigert die Lebensqualität ungemein.
LG
metro
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
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Hallo Metro
Danke für Deine Tips!
Sie kennen meine Prioritäten und wissen, daß ich kaum Zeit habe. Das akzeptieren sie "scheinbar" - und sind daher NIE böse, daß ich mich nie melde. Was sie auch tatsächlich nie sind! (mir wäre das ja längst zu blöd wenn ich jemanden 10 mal anrufe, und der nur einmal davon abhebt und sagt ich habe keine zeit die nächsten drei Monate)
Und drum (auch das kommt dann als Ansage von Ihnen) melden ja sie sich, weil ich ja nie Zeit habe, oder auch keine Lust.
Sie fragen aber auch schon zwei bis drei Monate vor meinem Urlaub an, ob wir uns da nicht mal wieder treffen können. HerrGott nochmal, was weiß ich denn was ich in zwei Monaten in meiner Urlaubszeit vor habe??
Und ich finde nicht die richtigen Worte, das abzustellen.
Was sie von mir wollen ist ganz einfach. Gespräche und Aufmerksamkeit. Um mehr gehts da nicht, aber das ist ja schon eine ganze Menge.
Danke für Deine Tips!
Sie kennen meine Prioritäten und wissen, daß ich kaum Zeit habe. Das akzeptieren sie "scheinbar" - und sind daher NIE böse, daß ich mich nie melde. Was sie auch tatsächlich nie sind! (mir wäre das ja längst zu blöd wenn ich jemanden 10 mal anrufe, und der nur einmal davon abhebt und sagt ich habe keine zeit die nächsten drei Monate)
Und drum (auch das kommt dann als Ansage von Ihnen) melden ja sie sich, weil ich ja nie Zeit habe, oder auch keine Lust.
Sie fragen aber auch schon zwei bis drei Monate vor meinem Urlaub an, ob wir uns da nicht mal wieder treffen können. HerrGott nochmal, was weiß ich denn was ich in zwei Monaten in meiner Urlaubszeit vor habe??
Und ich finde nicht die richtigen Worte, das abzustellen.
Was sie von mir wollen ist ganz einfach. Gespräche und Aufmerksamkeit. Um mehr gehts da nicht, aber das ist ja schon eine ganze Menge.
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Mein Gott, sind die penetrant.
Wenn sie dich als Gesprächspartner brauchen und nutzen, heißt das ja, dass du dich als solcher zur Verfügung stellst. Du hörst dir also die ausführlichen Schilderungen an und lässt alles bei dir abladen? Oder wie läuft das? DEM müsste man echt einen Riegel vorschieben.
Ich meine es ist ja traurig, wenn sie sonst niemanden zum Reden haben, aber wenn du nun mal nicht willst, hilft es auch nicht viel, es aus Mitleid zu tun.
Also, echt, du rufst nicht an, weil du keine Zeit/ Lust hast und deshalb rufen sie an??? Wie perfide und verdreht ist das denn?
LG
metro
Wenn sie dich als Gesprächspartner brauchen und nutzen, heißt das ja, dass du dich als solcher zur Verfügung stellst. Du hörst dir also die ausführlichen Schilderungen an und lässt alles bei dir abladen? Oder wie läuft das? DEM müsste man echt einen Riegel vorschieben.
Ich meine es ist ja traurig, wenn sie sonst niemanden zum Reden haben, aber wenn du nun mal nicht willst, hilft es auch nicht viel, es aus Mitleid zu tun.
Also, echt, du rufst nicht an, weil du keine Zeit/ Lust hast und deshalb rufen sie an??? Wie perfide und verdreht ist das denn?
LG
metro
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Ja, voll.metropolis hat geschrieben:Mein Gott, sind die penetrant.
Person Nr4, meine Ex-Schwägerin. Hab es nach fünf Jahren geschafft, allerdings durch völligen Kontaktabbruch, mich derselben Penetration zu entziehen. Sie hat mich JEDEN müden Tag angerufen. Aber wirklich JEDEN!! Das muß man sich mal vorstellen! Und was hab ich gemacht?? Hab mich Tag ein Tag aus zur Verfügung gestellt, mir ihre kranken Geschichten anzuhören. In meinen Pausen, am Abend, Sonn und Feiertags. Immer! Und immer wenn ich sie bat, mich doch nicht jeden Tag anzurufen, tat sie es trotzdem. Ich kündigte vor dem Kontaktabbruch häufig an, daß mir das zu viel ist. Worauf sie nur meinte. Wenn Du keine Zeit hast, hebst halt nicht ab, ich probiere es halt trotzdem.
Ich speicherte sie dann unter den Namen "Nein, jetzt nicht!" ein, und schaffte es so leichter, nicht jeden zweiten oder dritten Tag abzuheben.
Nun gut, irgendwann kam dann der Tag X, das war vor eineinhalb Jahren, und ich brach den Kontakt völlig ab. Ich konnte einfach nicht mehr.
Ich hab damals große Ängste ausgestanden, weil meine allerliebste Nichte bei ihr wohnt und ich große Sorge hatte daß sie da querschießen wird. Damals war ich tatsächlich in einer unguten Situation und mir ging es dreckig wegen dieser ganzen Sache.
Aber bei den aktuellen Fällen jetzt, steht ja sonst nichts im Raum, außer... ja was eigentlich? Was steht mir im Weg, daß ich da so zögerlich vorgehe obwohl ich mich grün und blau ärgere?
Wenn es mich nicht so arg nerven würde, könnte ich ja schon fast selbst wieder drüber lachen. Es ist erbärmlich.
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Mitleid??? Angst davor als schlechte, egoistische, rücksichtslose Freundin dazustehen?Marja hat geschrieben:
Aber bei den aktuellen Fällen jetzt, steht ja sonst nichts im Raum, außer... ja was eigentlich? Was steht mir im Weg, daß ich da so zögerlich vorgehe obwohl ich mich grün und blau ärgere?
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Hm. Mit Sicherheit trifft von allem etwas zu. Mehrheitlich sogar.metropolis hat geschrieben:Mitleid??? Angst davor als schlechte, egoistische, rücksichtslose Freundin dazustehen?Marja hat geschrieben:
Aber bei den aktuellen Fällen jetzt, steht ja sonst nichts im Raum, außer... ja was eigentlich? Was steht mir im Weg, daß ich da so zögerlich vorgehe obwohl ich mich grün und blau ärgere?
Nun denn, ich werde jetzt über meinen Schatten springen. Habe mir soeben die emailadresse von dem Geburtstagskiller erbeten und werde ihm heute noch eine mail verfassen.
Was ich jetzt noch bräuchte, sind Formulierungen, bzw. stellt sich mir die Frage, soll ich es lang und breit machen, oder kurz und bündig.
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Glaubst du denn ihm lange Erklärungen schuldig zu sein?
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Und was mich auch noch interessieren würde, was sind das eigentlich für Leute?
Abgesehen daß sie unempathisch sind, kann man sie ebenso auch als egoistisch bezeichnen? Oder ist das alles nur meine Schuld?
Das möchte ich noch gerne etwas aufschlüsseln, falls jemand dazu was weiß...
Abgesehen daß sie unempathisch sind, kann man sie ebenso auch als egoistisch bezeichnen? Oder ist das alles nur meine Schuld?
Das möchte ich noch gerne etwas aufschlüsseln, falls jemand dazu was weiß...
Hm...metropolis hat geschrieben:Glaubst du denn ihm lange Erklärungen schuldig zu sein?
Spontan würd ich mal sagen, ich bin ihm überhaupt nichts schuldig. Hab ja jahrelang meine Schuldigkeit getan.
Andererseits, war denn das von mir eine Irreführung, es zu erdulden, nicht zu meckern, stets zu ertragen und mich nie zu beschweren? Habe ich falsche Tatsachen vorgetäuscht?
Ja, habe ich auch, würde ich mal sagen. Das ist schon auch schlimm irgendwie, obwohl ich nicht anders konnte!
Da ich nun aber anders kann, werde ich es auch anders tun.
Ich weiß es einfach nicht wie. Nach wie vor nicht.
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- , 36
- Beiträge: 1969
Willst du nicht einfach wild und spontan drauflos schreiben, was DU ihm gern alles sagen würdest. Dann kann man es immer noch ein paar Tage ruhen lassen und dann überlegen, welche Gedanken von dem, was du geschrieben hast, tatsächlich an ihn gerichtet werden sollen. Erstmal rauslassen, dann ausbessern und korrigieren.
Das ist ja das Gute an einem Brief, Papier ist geduldig. Äh entschuldige, Word ist geduldig...
Das ist ja das Gute an einem Brief, Papier ist geduldig. Äh entschuldige, Word ist geduldig...
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Du hast recht, Metropilis. Vielleicht sollte ich das tun. Einfach mal drauflos schreiben und dann drüberschlafen und ggf mit ner Freundin korrigieren, oder mit Euch hier.
Fürs erste bedanke ich mich mal herzlich, bin aber weiterhin auch froh wenn ich noch inputs kriege. Steh ja doch noch am Schlauch.
Es kommt da noch die weibliche Bekannte hinzu. Bei ihr weiß ich überhaupt nicht was ich machen soll. Aber mal eines nach dem Anderen.
Hat mir schonmal gut getan, den ärgsten Dampf abzulassen.
Fürs erste bedanke ich mich mal herzlich, bin aber weiterhin auch froh wenn ich noch inputs kriege. Steh ja doch noch am Schlauch.
Es kommt da noch die weibliche Bekannte hinzu. Bei ihr weiß ich überhaupt nicht was ich machen soll. Aber mal eines nach dem Anderen.
Hat mir schonmal gut getan, den ärgsten Dampf abzulassen.
Hallo Marja,
ich finde das gar nicht so unverschämt von denen. Vielleicht sind sie auch einfach nur gutgläubig und glauben eben das was du ihnen sagst, zum Beispiel dass du dich nicht meldest, weil du keine Zeit hast. Im Grunde genommen bist du ja auch kein bisschen ehrlich zu ihnen, wie du ja auch selbst festgestellt hast. Seit Jahren lässt du sie in dem Glauben, sie hätten in dir eine Freundin, obwohl es nicht stimmt.
Klar, es ist unangenehm anderen zu sagen, dass man nichts von ihnen wissen will, aber wenn man sicher sein will, dass sie das auch verstehen, muss man wohl oder übel manchmal den Mut dazu haben.
Du möchtest zwar gerne Ruhe, willst aber lieber trotzdem nicht diejenige gewesen sein, die dafür gesorgt hat, dass sich jemand schlecht fühlt. Stattdessen sagst du nichts und verdrehst die Umstände so, dass sie plötzlich als diejenigen dastehen, die etwas falsch gemacht haben. Die Frage ist nur, was, außer dass sie naiv genug sind, dir abzukaufen was du sagst.
Ich glaube, das Problem haben ja ganz viele, wer will schon gerne andere vor den Kopf stoßen? Fair ist es aber m.E. zu sagen was man will, unfair hingegen, es nicht zu tun und dann sauer zu sein. In die Richtung seh ich das gerade bei dir gehen und ich finds etwas irritierend, wenngleich ich es sehr gut verstehe, da ich auch schon in vergleichbaren Situationen war, wenn auch keineswegs über Jahre hinweg, und sowas dann ähnlich handhabte.
Es ist halt auch schön einfach. Unsagbar praktisch, sich am Ende irgendwann einzureden, man habe allen Grund sauer zu sein, ob der Anhänglichkeit der Freunde, die man nie wollte. Dann muss man auch gleich gar nichts mehr an eigenem Fehlverhalten zugeben und eingestehen, sondern kann recht einfach dem anderen den schwarzen Peter zuschieben. Der fühlt sich zwar dann schlecht, ganz sicher sehr viel schlechter als hätte man es gleich gesagt, aber dann braucht es darum plötzlich nicht mehr zu gehen, denn der andere steht ja nun ganz im Hintergrund, weil man in Wahrheit jetzt einen fast schon heroischen Befreiungsschlag verübt. Und dann kann man bestenfalls sogar noch auf sich stolz sein.
LG
mitsuko
ich finde das gar nicht so unverschämt von denen. Vielleicht sind sie auch einfach nur gutgläubig und glauben eben das was du ihnen sagst, zum Beispiel dass du dich nicht meldest, weil du keine Zeit hast. Im Grunde genommen bist du ja auch kein bisschen ehrlich zu ihnen, wie du ja auch selbst festgestellt hast. Seit Jahren lässt du sie in dem Glauben, sie hätten in dir eine Freundin, obwohl es nicht stimmt.
Klar, es ist unangenehm anderen zu sagen, dass man nichts von ihnen wissen will, aber wenn man sicher sein will, dass sie das auch verstehen, muss man wohl oder übel manchmal den Mut dazu haben.
Du möchtest zwar gerne Ruhe, willst aber lieber trotzdem nicht diejenige gewesen sein, die dafür gesorgt hat, dass sich jemand schlecht fühlt. Stattdessen sagst du nichts und verdrehst die Umstände so, dass sie plötzlich als diejenigen dastehen, die etwas falsch gemacht haben. Die Frage ist nur, was, außer dass sie naiv genug sind, dir abzukaufen was du sagst.
Ich glaube, das Problem haben ja ganz viele, wer will schon gerne andere vor den Kopf stoßen? Fair ist es aber m.E. zu sagen was man will, unfair hingegen, es nicht zu tun und dann sauer zu sein. In die Richtung seh ich das gerade bei dir gehen und ich finds etwas irritierend, wenngleich ich es sehr gut verstehe, da ich auch schon in vergleichbaren Situationen war, wenn auch keineswegs über Jahre hinweg, und sowas dann ähnlich handhabte.
Es ist halt auch schön einfach. Unsagbar praktisch, sich am Ende irgendwann einzureden, man habe allen Grund sauer zu sein, ob der Anhänglichkeit der Freunde, die man nie wollte. Dann muss man auch gleich gar nichts mehr an eigenem Fehlverhalten zugeben und eingestehen, sondern kann recht einfach dem anderen den schwarzen Peter zuschieben. Der fühlt sich zwar dann schlecht, ganz sicher sehr viel schlechter als hätte man es gleich gesagt, aber dann braucht es darum plötzlich nicht mehr zu gehen, denn der andere steht ja nun ganz im Hintergrund, weil man in Wahrheit jetzt einen fast schon heroischen Befreiungsschlag verübt. Und dann kann man bestenfalls sogar noch auf sich stolz sein.
LG
mitsuko
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