Mein Hund eingeschläfert, totale schuldgefühle!

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Babydoll144
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Mein Hund eingeschläfert, totale schuldgefühle!

Beitrag Do., 01.07.2010, 10:54

allo erstmal,

gestern wurd mein 18-jähriger Liebling eingeschläfert und ich weiß nicht, ob es die richtige Entscheidung war, kann mit dem Schmerz auch nicht umgehen!

Also ganz von Anfang, als ich gestern bei der Arbeit war rief mich meine Mutter an, der Nina (mein geliebter Chihuahua) ging es nicht gut, ihr kam speichel aus dem Mund, sie flog andauernd um und zitterte. Kaum angerufen, stürmte ich nach Hause und ab zum TA, doch als wir beim Tierarzt waren, war wieder alles ok, sie lief und schmecke erledigte sogar ihr Geschäft, der TA meinte, sie sei ja doch sehr alt und habe eh schon herzprobleme und hatte durch die Hitze einen Herz-/Kreislauf zusammenbruch.

Dies könnte einmalig sein oder sich auch wiederdolen, wenn es sich wiederholen würde und schlimmer wird, könnte sie daran sterben, was mich beunruhigte war das könnte, der TA konnte meine Entscheidung nich abnehmen, da sie wirklich sehr schwer war und heikle, meine Mum entschied sich dafür sie einschläfern zu lassen, bevor sowas noch mal passiert...

Also wurde die erste Spritze gegeben, mein Hund kämpfte er wollt nicht sterben und schon war ich mir nicht mehr sicher ob die Entscheidung richtig ist, sie jaulte und merkte, dass etwas nicht stimmte, sie wollte nur noch weg, sie kämpfte eine halbe Stunde lang.

Also zum Punkt, ich mach mir Vorwürfe, weil ich mich für Ihren Tod entschieden habe und komme mit der Trauer nicht klar, diese Bilder spuken mir andauernd im Kopf herum, was kann ich tun. ich vermisse Sie, bin ja schließlich mit Ihr aufgewachsen, es schmerzt so sehr, ich habe schuldgefühle, weil ich über Leben und Tod entschieden habe und habe Angst, dass es die falsche Entscheidung war, bin beim TA fast zusammengebrochen!

was kann ich dagegen tun, kann bei der arbeit nicht mal meine Tränen zurückhalten.

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estelle
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Beitrag Do., 01.07.2010, 12:06

Hallo Babydoll 144,
ja das kann ich gut verstehen, das ist grausam mitanzusehen,
wir haben damals die Ratte meiner Tochter einschläfern lassen müssen, als meine Tochter 10 Jahre alt
war.
Die Tierärztin hatte uns vor eine Entscheidung gestellt, entweder operieren mit wenig Aussicht auf
Erfolg oder einschläfern lassen. Die Operation hätte 200 Euro gekostet, die hatte ich da nicht mal
eben so über. Dann drohte die Tierärztin uns damit das Veterinäramt einzuschalten, wenn ich die
Ratte nicht einschläfern lasse, obwohl es der Ratte gut ging.
Ich wußte mich da leider auch nicht zu wehren, es ging dann aber ganz schnell.
War aber für meine Tochter ein schreckliches Erlebnis. Noch sehr lange.
Ich glaub die Tierärzte greifen viel zu schnell zu einer Einschläferungsspritze, als wenn sie das
besonders gut bezahlt bekommen.

Liebe Grüße,
Violetta.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 01.07.2010, 12:26

Also ich finde die Entscheidung, das Tier einzuschläfern, wenn es nur EIN Kreislaufzusammenbruch ist und sich der Hund ansonsten schnell wieder derrappelt und wieder fit ist nicht angemessen....

WENN es dann mehrfach passiert und er sich nicht erholt okay. Aber was wäre so schlimm, wenn das Tier so einen Zusammenbruch erleidet und dann entweder eines natürlichen Todes stirbt oder wenn er eben nicht wieder auf die Beine kommt als Notfall DANN eingeschläfert wird.

EIne Freundin hatte das Thema mit ihrem Pferd neulich, und sie hat auch so lange damit gezögert bis das Tier gezeigt hat daß es nicht mehr will.

Ein Freund von mir hat seinen Todkranken Hund auch zu hause sterben lassen und es war nur ein kurzer natürlicher Todekampf nach ein paar noch guten Tagen für das Tier. Der Tierarzt wäre im Notfall zum Einschläfern nach hause gekommen, falls es ein langer qualvoller Kampf geworden wäre. Aber es ging dann schnell.

Ich meine Schuldgefühle, die nützen nun wirklich nichts. Was geschehen ist, das ist geschehen. Mach es beim nächsten Haustier anders.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Do., 01.07.2010, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Babydoll144
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Beitrag Do., 01.07.2010, 12:28

Viel zu schnell kann ich nicht sagen, da sie ja schon tabletten gegen das wasser auf der lunge und herztabletten bekommt, aber sie sagte es sei eine schwere entscheidung, sie würde auch nicht wissen, was sie tun würde, wenn es ihr hund wäre und wenn es nochmal passieren würde, und wir wären nicht da könnten wir sie im schlimmsten fall tot zuhause auffinden.

da bei einem solchen zusammensturz, das gehirn keinen sauerstoff mehr bekommt, würde sie grausam ersticken! Und naja wäre sie jünger, dann würde meine tierärztin sagen nein das machen wir nicht! Ich war bei diesem Anfall nicht dabei, aber meine mutter hat es sehr geschockt, als sie andauernd umfiel und ihr wasser aus dem mund lief und sie, sie noch angepinkelt hat, als sie sie beruhigen wollte, ich bin erst gekommen, als es schon wieder ging, doch mein hündchen saß benommen im körbchen.

naja und meine mutter hat diese erlebnis so geschmerzt, dass sie sagte es geht nicht mehr, ich will sie nicht leiden sehen oder sogar sterben. mein kleiner liebling war ein zäches bürschen, sie hatte schon eine op überlebt mit 15, wo man nureine 10% überlebenschance vermutete, die ganze gebärmutter wurde entfernt!

Sie wollte noch nicht gehen, dass habe ich gemerkt, ich wollte mich wehren und sagen, wecken sie sie aus der narkose auf, aber irgendwie erinnerte ich mich an das leben, das sie die letzte zeit führte, sie lag den ganzen tag im korb, laufen wurde auch schon anstrengend und inkontinent war sie auch!

aber sie kam immer noch betteln, wenn sie merkte, wenn die futterzeit ist und kam auch immer zu türe und zu begrüßen.

ich kann es aber immer noch nicht verstehen, wie wir zwischen leben und tod von einem wehrlosen lebewesen entscheiden können, ich kann dies einfach nicht mit meinem gewissen vereinbaren! Es kommt mir vor, als hätte ich von ihr gepürt, bitte tut das nich ich willl mit euch weg von hier, hört sich komisch an, ich weiß, aber es kam mir so vor, als wollte sie nur mit nach Hause!

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today
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 09:06

Ich denke der Zeitpunkt der Einschläferung ist ok.. Der Hund war 18, schwerkrank, insofern dürften sich der Zeitraum bis zum nächsten "Anfall" im Wochen-, maximal Monatsbereich bewegt haben.

Ersticken, weil die Lunge überläuft, ist ein grausamer Tod. Ich hätte nach diesem ersten Anfall auch die Einschläferung gewählt. Die paar Tage Lebenszeit rechtfertigen nicht die Gefahr eines brutalen Erstickungstodes.

Insofern kritisiere ich lediglich die Art der Einschläferung. Sofern möglich, sollte diese in gewohnter häuslicher Umgebung stattfinden. Die Überdosis Narkosemittel wird intravenös verabreicht. Das ist eine sehr sehr sanfte und die schnellste Methode (Dauer unter 1 Minute).

Ich nehme nach der Schilderung an, das Narkotikum wurde intramuskulär gespritzt, und danach erfolgte die Tötungsspritze ins Herz. Diese Art der Einschläferung lehne ich ab. Sie ist schmerzhafter, da das Narkosemittel leicht brennt unter der Haut. Dauert länger. Und letztendlich ist es ein brutaler Anblick, wenn die Tötungsspritze gesetzt wird.

Tun kannst du nun nichts mehr, außer die Trauer zuzulassen. Wegen der Schuldgefühle: Ich hatte auch immer welche, was den richtigen Zeitpunkt angeht. Zu spät, zu früh ... es ist eine Gratwanderung, bei der man versucht, die Zeit aus den Wolken abzulesen. Man will den Hund nicht quälen, aber ihm auch keinen Tag nehmen. Man fürchtet, dass er grausam sterben wird, wartet man zu lange.

Was wäre gewesen, hättet ihr den Hund nicht einschläfern lassen: Ihr hättet Angst gehabt, dass er jämmerlich stirbt, wenn er den nächsten Anfall bekommt. Und die Wahrscheinlichkeit dafür war ja sehr sehr hoch. Der Hund wäre langsam erstickt, denn so schnell kriegt man im Fall des Falles keinen Tierarzt ran.

Nänä, ich hätte auch eingeschläfert. 18 Jahre, Wasser in der Lunge und angegriffenes Herz, da reißt man das Ruder nicht mehr rum. Der wahrscheinlichste natürliche Tod wäre gewesen, dass die Lunge überläuft.
Grauenvolle Vorstellung, den Todeskampf beim Ersticken mit ansehen zu müssen. Solche Alptraumbilder verfolgen einen das ganze Leben.
Ist schon gut so. Es hätte besser laufen können mit der Art der Einschläferung. Der Hund hatte ganz normal Angst dabei. Das darf dein Gewissen bißchen plagen, dass ihr euch da nicht vorher schlau gemacht habt meine ich.

Naja. Ist nicht so einfach.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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Babydoll144
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 09:30

Die narkose würde muskular verabreicht, bei der Todesspritze bin ich gegangen, aber meine Tierärztin hat mir versichert, dass sie die Spritze nicht ins Herz spritzt, da sie diese Technik nichta usführen möchte und diese veraltet sei.

Da ich ja fürher freiwillig in unserem tierschutzheim gearbeitet habe und ich oft genug dabei war, habe ich gefragt! Ich habe nur zu Ihr gesagt, sie müsse mich nicht schonen, ich weiß wie es abläuft!

Außerdem, diese mittel darf bloß mit einem narkotisiertem Tier verabreicht werden, würde man das nicht machen, wäre es tierquälerei, da ich sie dann gleich zuhause erstiken hätte lassen können! Ich hätte sie auch gerne in der gewohnten umgebung einschläfern lassen, aber meine mutter konnte es nicht, ich hätte sie auch gerne mitgenommen und vergraben, doch in vorarlberg ist dies ohne eigenen Garten und genehmigung verboten, deshalb gibt der Tierarzt sie auch nicht mit, Krematorien gibt es nicht, traurig eigentlich! Dass die gesellschaft und der Staat nicht dafür sorgen, dass unsere Lieblinge einen würdige Beerdigung erleben dürfen, weil für tierbesitzer sind sie nicht "nur Tiere" sonder ein treuer begleiter und ein guter Freund!

Also ich glaube nicht, dass das tier, in der narkose etwas merkt, da wir ja auch operiert werden und da könnte man alles mit uns machen, wir hätten keine schmerzen, sicher wissen, ob das einschläfern egal, auf welche weise keine schmerzen verursacht, können wir nicht, dass wird nie jemand wissen.

Und ob es die richtige entscheidung gewesen ist auch nicht, ob wir überhaupt das recht haben über leben und tod zu entscheiden, weiß keiner und ob wir es je erfahren werden auch nicht!

Ich glaube einfach, dass ich meine Hündin total nervös gemacht habe, da ich mich nicht mehr zusammreißen konnte, habe es versucht es ging nicht mehr, das hat sie gemerkt, naja werde mit dem schlechten gewissen leben müssen, irgendwann wird es vermutlich vergehen, hoffe ich zumindest!

Heute habe ich es dem kleine beigebracht, der ja auch noch 5 jahre mit meinem Liebling verbringen durfte! Ich habe ihm die geschichte von der regenbogenbrücker erzählt und er hat sich gefreut, dass es ihr gut ginge, wenn wir bei solchen sachen, die welt doch nur durch kinderaugen sehen könnten, die einzige Angst die er hatte war, dass mein zweiter hund der erst 2jahre alt ist sterben würde, dann habe ich erklärt, dass es noch eine Weilchen dauern würde, bis dies passieren würde, da er noch jung sei... Der leibste spruch habe ich gefunden, ich will auch dort hin, dort ist es schön...

ach gott, mir hatt es mein herz zeriessen!


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Beitrag Fr., 02.07.2010, 09:36

Babydoll144 hat geschrieben: ob wir überhaupt das recht haben über leben und tod zu entscheiden, weiß keiner und ob wir es je erfahren werden auch nicht!
Vielleicht hilft Dir der Gedanke, daß Du zum Wohl Deiner Hündin (wie hieß sie?) entschieden hast. Wie es bei einer anderen Entscheidung gekommen wäre, wirst Du nicht erfahren. Das alles hast Du vorher wohlbedacht. Die Zeit wird Deine Wunden heilen.

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Babydoll144
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 09:43

Sir hat geschrieben:Vielleicht hilft Dir der Gedanke, daß Du zum Wohl Deiner Hündin (wie hieß sie?) entschieden hast. Wie es bei einer anderen Entscheidung gekommen wäre, wirst Du nicht erfahren. Das alles hast Du vorher wohlbedacht. Die Zeit wird Deine Wunden heilen.
Nina hieß sie, ja sicher war es bedacht, dass ich sie nicht irgendwann tot zuhause finden will, falls dies passiert, aber es ist die ungewissheit, die mich zerfrießt oder einfach die Angst, dass wir uns nicht mehr sehen, da ich nicht weiß was nach dem tod kommt und ob es jetzt wirklich besser ist, sicher ich wäre bei menschen auch für die sterbehilfe, weil wenn ich denke, ich muss höllenqualen, bis zum schluß erleiden, kommt mir das grauen, ich persönlich habe auch eine rießen angst vor dem tod und ich glaube drum ist es auch so schwer für mich, loszulassen und zu sagen jetzt wird es besser!

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estelle
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 09:43

Babydoll144 hat geschrieben:Dass die gesellschaft und der Staat nicht dafür sorgen, dass unsere Lieblinge einen würdige Beerdigung erleben dürfen, weil für tierbesitzer sind sie nicht "nur Tiere" sonder ein treuer begleiter und ein guter Freund!
Hallo Babydoll 144,

ich glaube du hast nichts falsch gemacht,

mein Hund wird hier mal seine letzte Ruhe finden:

http://www.tierfriedhof-bremen.de/

Schade, dass es das bei euch nicht gibt.

Hier gibt es gerade noch eine aktuelle Pressemeldung:

http://www.bremer-tierschutzverein.de/aktuelles/

Auch Tiere muß man vor Hitze schützen.

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estelle
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 10:05

Schau mal was es hier gibt:

Einen virtuellen Tierfriedhof:

http://tierfriedhof.finden-suchen.at/

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Babydoll144
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 10:10

Violetta 2009 hat geschrieben:
Babydoll144 hat geschrieben:Dass die gesellschaft und der Staat nicht dafür sorgen, dass unsere Lieblinge einen würdige Beerdigung erleben dürfen, weil für tierbesitzer sind sie nicht "nur Tiere" sonder ein treuer begleiter und ein guter Freund!
Hallo Babydoll 144,

ich glaube du hast nichts falsch gemacht,

mein Hund wird hier mal seine letzte Ruhe finden:

http://www.tierfriedhof-bremen.de/

Schade, dass es das bei euch nicht gibt.

Hier gibt es gerade noch eine aktuelle Pressemeldung:

http://www.bremer-tierschutzverein.de/aktuelles/

Auch Tiere muß man vor Hitze schützen.

wir haben sie vor der Hitze geschützt, wie war den ganze Tag immer in der Wohnung in ihrem Körchen wo sie sich wohl fühlt, und wenn wir draußen waren im Garten bei verwandten, ließen wir sie laufen und sie legte sich an den schatten oder wohin sie wollte... Sehr schön, dass es bei such so etwas gibt, dass würde mir meine kummer schon etwas erleichtern, wenn ich sie so hätte beerdigen können, da bewundere ich euch!

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Babydoll144
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 10:11

Violetta 2009 hat geschrieben:Schau mal was es hier gibt:

Einen virtuellen Tierfriedhof:

http://tierfriedhof.finden-suchen.at/
danke habe schon eine eintrag auf der Seite:

www.regenbogenbruecke.com

wenigstens gibt es noch tierfreunde, die in ihrer freizeit so etwas machen... zum bewundern!

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estelle
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 10:17

Ja, das ist auch schön!

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Mirielle
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Beitrag Fr., 02.07.2010, 11:30

Hallo erstmal!

Fühl dich gedrückt und getröstet! Ich verstehe dich sehr gut.
Mein Dackelmischling mit dem ich aufgewachsen bin wurde 17 Jahre alt und nicht eingeschläfert. Er ist vor Angst gestorben und rückblickend würde ich mir wünschen, wir hätten ihm das erstpart.

Es war so: Er war auch inkontinent, hat sich angepinkelt und angekackt, ich musste ihn mindestens alle 3 Tage baden, konnte nicht mehr gut laufen, kam in seinen Korb nicht alleine rein weil er solche Rückenschmerzen hatte. Außerdem hatte er nurmehr ein Auge und auf diesem war er fast blind, und sein Gehör war auch schon wahnsinnig schlecht. Er war furchtbar dünn weil er keinen Appetit mehr hatte. Dennoch war er noch genauso lieb wie früher, hat gewedelt wenn jemand ihn gestreichelt hat und heiser gebellt, wenn er jemand Fremdes bemerkte.

Wir konnten ihn einfach nicht loslassen.
Und eines Tages im April geschah es dann: Er war draußen im Garten und hat sich dann irgendwie in den Keller verirrt. Dort war es dunkel, viele Sachen standen rum und er hat nicht mehr herausgefunden. Mein Paps hat ihn dann dort hinterm Boiler gefunden. Er sah nicht friedlich aus, er hat sich wohl zu Tode geängstigt.

Ich war traurig dass er so den Tod gefunden hatte, ich hätte es ihm gegönnt friedlich einzuschlafen. Ob eine Spritze vom Tierarzt richtiger gewesen wäre, ich weiß es nicht. Vielleicht hätte man ihm das ersparen können...

Mein zweiter Hund, ein Golden Retriever hatte da mehr Glück. Er ist mit 14 Jahren friedlich entschlafen und sah auch so aus. Ich kam nach Hause, dachte er schläft und hab erst überrissen, dass es nicht so ist als ich meine weinende Schwester vorgefunden habe.
Von ihm fiel mir der Abschied leichter, er sah so zufrieden und glücklich aus. Eben als würde er schlafen und schön träumen.

Gräm dich nicht so über deine Entscheidung. Du und deine Mutter ihr habt im besten Wissen und Gewissen gehandelt um eurem Liebling Leid zu ersparen. Wer weiß was geschehen wäre wenn ihr es nicht getan hättet. Der Hund hätte genauso qualvoll zugrunde gehen können wie mein Dackelmischling.

Alles Liebe, Miri
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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Innere_Freiheit
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Beiträge: 845

Beitrag Fr., 02.07.2010, 11:33

Weißt du Babydoll144,

man kann jetzt viel Argumentieren, was an eurer Entscheidung richtig und was falsch gewesen ist, was besser gewesen wäre, was man nächstes Mal machen sollte, was man hätte machen sollen, warum es notwendig war, ......
doch all dies führt nicht dazu, dass das Thema zu Ende kommt, dass Innerer Friede entstehen kann.

Innerer Friede kann meiner Ansicht nach nur entstehen, wenn du dich dem was geschehen ist im vollem Ausmaße aussetzt..... wenn du deine Augen schließt, .... deinen toten Hund innerlich ansiehst, ...... und wirklich alles fühlst was in dir auftaucht..... - Auch die Schuldgefühle. Auch Trauer. Auch Verzweiflung. - Es ist doch ganz normal, dass all dies jetzt in dir da ist.
Wenn Gedanken kommen immer wieder ins Fühlen, ins körperliche Spüren zurückkehren, ......
Immer wieder in diesen Fühl-Vorgang ....... bis du im tiefsten deiner Seele inneren Frieden spürst, .... und weißt: "Nun ist es vorbei"!

Ein bisschen Hilfestellung findest du vielleicht hier und hier.

Einen lieben Gruß

Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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