Verzweifel an mir selbst

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
Antworten
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
konny.v
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 73

Verzweifel an mir selbst

Beitrag So., 20.06.2010, 12:44

hallo alle zusammen,
nun fängt auch für mich der ernst des Lebens an. Ich wohne seit 4 Monaten in meiner eigenen Wohnung wurde einfach rausgeschmissen. Ich wohne in einer Stadt wo ich niemanden außer meinen Freund und meine Ausbildung habe mein Probleme sind vielseitig ich könnte eher Sachen aufzählen wo ich keine Probleme habe.Nun das positive ist das ich meine Ausbildung sehr wichtig ist und ich mich da seit langen wohl fühle und auch gerne arbeiten gehe.Zu meinen Ängsten ich habe andauernd Angst alleine zu sein wiederum kann ich Menschenmengen nicht lange aushalten und neue Leute kann ich auch nicht kennen lernen. Wenn ich alleine bin fühle ich mich für eine bestimmte zeit ganz wohl und dann kommt dieses gefühl wieder das ich alles nicht schaffe und dan fange ich an zu derealisieren mir kommt alles ganz kommisch vor als ob wäre ich gar nicht mehr ich selbst als ob ich nicht in dieser Welt lebe . Dann gibt es die Angst unter Leuten zu sein. fühle mich dann so unterdruck gesetzt und kriege teilweise Panickattacken syptome und derealisiere mich wieder aus dieser welt raus. Manchmal habe ich auch das gefühl mich nicht unter kontrolle zu haben und durchzudrehen. mein Freund weis nichts von meinen Ängsten ihm fällt das schon auf das ich nur mit ihm alleine sein will am besten zuhause da fühle ich mich am besten. Ich habe auch angst ihn zu verlieren .mach vieles für ihn das er noch bei mir bleibt ich versuche das ganze zu überspielen aber mir geht es sehr schlecht weis manchmal nicht mehr weiter. mir wird es manchmal zu viel wenn er bei mir ist habe dann auch angst durchzudrehen oder habe angst das er das merkt und wiederum wenn er nicht bei mir ist und zu hause schläft habe ich auch angst es wird mir dann alles zu viel. was soll ich machen ich will ihn nicht verlieren möchte auch wie andere Leute in meinem alter was unternehmen und einfach glücklich sein und nicht mit diesen zuständen leben
könnt ihr mir tipps geben wie es mir besser geht kann ?
LG konny

Werbung

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9841

Beitrag So., 20.06.2010, 13:07

Hallo Konny!

Erstmal ne extenzielle Frage:
Du bist vor 4 Monaten in Deine erste eigene Wohnung gezogen... und bist schon wieder rausgeworfen worden und bist nun obdachlos???

Dann würde ich mich mal ganz schnell an die ARGE wenden!!! Die können Dir vorübergehend Geld geben, was Du aber wohl zurückzahlen musst. Du kannst natürlich auch Wohngeld oder mehr BAB beantragen, aber das dauer halt seine Zeit. Dann würde ich es doch eher erstmal übergangsweise bei der ARGE versuchen und natürlich nebenbei eine neue Wohnung suchen, damit Du auch später Wohngeld bzw. mehr BAB bekommen kannst!
...und wegen den anderen Problemen kannst Du Dich auch ans Jugendamt oder eine Jugendberatungsstelle wenden. Die können Dich da auch ein Stück beraten oder im Notfall auch weiter vermitteln.

...und mit Deinem Freund über Deine Ängste zu sprechen, fände ich schon sinnvoll. Ich denke, nur so kann er Dir auch helfen und vermutlich ist es auch für die Beziehung besser, wenn nicht irgendetwas im Raum steht.

Lieben Grüße, ENA!

Benutzeravatar

Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 12
Beiträge: 2989

Beitrag So., 20.06.2010, 13:21

Ena, ich verstehe Konny anders: Sie hat seit 4 Monaten eher unfreiwillig eine eigene Wohnung, weil sie vorher irgendwo raus flog - ...? Sie wird uns sicher bald aufklären.

Die Derealisation klingt für mich einigermaßen ernst; am besten wäre vielleicht, erst einmal ärztliche Hilfe zu erfragen. Dein Freund sollte Bescheid wissen, meine ich auch, denn gesetzt den Fall, Du müsstest einmal deswegen ins Krankenhaus (nur als Beispiel, wie sowas aufgedeckt werden kann) würde er aus allen Wolken fallen. Schlimmer wäre dann vielleicht, dass Du es ihm verschwiegen hast.

LG Eve

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
konny.v
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 73

Beitrag So., 20.06.2010, 13:32

ich habe eine eigene Wohnung. Es war ein sehr schwerer Weg für mich das ganze zu organsieren und sehr nerven auf reibend.Ich habe schon hilfe von der ARGE beantragt aber die wurde abgelehnt. jetzt habe ich wohngeld beantragt was daraus wird weis ich auch nicht genau.Im Moment komme ich einigermaßen über die runden obwohl mir zum leben gerade mal 140 Euro bleiben. Mein hauptsächliches problem ist das derealisieren und die angst alles zu verlieren und die Angst nicht mehr ganz in dieser Welt zu sein. Mit meinem Freund darüber reden würde mir sehr schwer fallen da ich ihm immer versucht habe eine glückliche freundin vorzuspielen habe ihm so viel von mir gegenben was meine zustände zu lassen. aber ich merke es geht nicht mehr und ich ziehe mich immer weiter zurück wo ich mich aber auch nicht wohl fühle.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
konny.v
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 73

Beitrag Mo., 21.06.2010, 14:36

könnt ihr mir vielleicht tips geben wie ich unter Menschen gehen kann ohne zu derealisieren oder panik zu bekommen ?

Benutzeravatar

Eve...
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 12
Beiträge: 2989

Beitrag Mo., 21.06.2010, 15:41

Warst Du damit mal beim Psychologen, beim Arzt?

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9841

Beitrag Mo., 21.06.2010, 18:28

Hallo Konny!
konny.v hat geschrieben:ich habe eine eigene Wohnung. Es war ein sehr schwerer Weg für mich das ganze zu organsieren und sehr nerven auf reibend.
Das glaube ich!!!
konny.v hat geschrieben:Ich habe schon hilfe von der ARGE beantragt aber die wurde abgelehnt. jetzt habe ich wohngeld beantragt was daraus wird weis ich auch nicht genau.Im Moment komme ich einigermaßen über die runden obwohl mir zum leben gerade mal 140 Euro bleiben.
Ja, klar. Das mit dem Geld ist immer so eine Sache, grade, wenn man in der Ausbildung ist,...aber da Du schreibst, dass das andere im Moment eher Deine Problem ist, komme ich mal darauf zurück... .
konny.v hat geschrieben:Mein hauptsächliches problem ist das derealisieren und die angst alles zu verlieren und die Angst nicht mehr ganz in dieser Welt zu sein. Mit meinem Freund darüber reden würde mir sehr schwer fallen da ich ihm immer versucht habe eine glückliche freundin vorzuspielen habe ihm so viel von mir gegenben was meine zustände zu lassen. aber ich merke es geht nicht mehr und ich ziehe mich immer weiter zurück wo ich mich aber auch nicht wohl fühle.
Also zu erst einmal: Ich kann mir gut vorstellen, dass Deinem Freund es lieber wäre, er würde wissen, was wirklich mit Dir ist, als dass Du ihm dauernd etwas vorspielst. Denn dann lernt er ja gar nicht die richtige Konny kennen, oder?...und in wen soll er denn verliebt sein, in die, die Du bist oder in die, die Du ihm gibst? Nur mal so zum Nachdenken für Dich. Letztlich musst Du eh entscheiden.
Hm,...und was ist, wenn Du ihm langsam erzählst, was ist? Stück für Stück ihn immer etwas mehr an Dich ranlässt, an Deine Geschichte teilhaben lässt? Muss ja nicht gleich alles auf einmal sein... .
...und bei Deinen Derealisationen habe ich den Eindruck, dass Dir da irgendetwas zu viel ist... .
...und wenn einem etwas zuviel ist, da hilft es, neben vorsichtig mit sich umgehen und versuchen zur Ruhe kommen, Hilfe holen.

Ich glaube, das mit der Beratungsstelle bzw. psychologischen Hilfe habe ich Dir schon mal in irgendeinem Thread vorgeschlagen, oder?
Ich finde da auch wirklich nichts Schlimmes dran. Lieber Hilfe annehmen (dafür sind die auch da), als dass irgendwann wirklich mal die Bombe platzt oder man total zusammen bricht, finde ich.
konny.v hat geschrieben:aber ich merke es geht nicht mehr und ich ziehe mich immer weiter zurück wo ich mich aber auch nicht wohl fühle.
Eben!!!

Liebe Grüße, ENA!

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
konny.v
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 73

Beitrag Di., 22.06.2010, 12:42

danke ich glaube du hasst mir das gesagt was ich eigentlich schon wusste aber mir nicht klar war .... ich denke jetzt das wird der einzige weg sein aus der ganzen sache rauszukommen obwohl es mir sehr schwer fällt Hilfe von anderen anzunehemen.
aber es muss sein um normal leben zu können...
vielen dank

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9841

Beitrag Di., 22.06.2010, 13:07

Ja, versuch mal... .
...und die sind auch wirklich da, um Dir zu helfen! Die haben zudem eine Schweigepflicht und werden auch Deine Thematik kennen, gucken Dich also deswegen nicht gleich doof an oder halten irgendetwas Doofes von Dir!
Ich würd einfach mal sagen: Du hast ein Recht darauf, dass Du Dir Hilfe holen darfst und Dir geholfen wird!

Wünsch Dir ganz viel Mut und Kraft und alles Gute, ENA!

P.S.: Weißt Du, wohin Du dich wenden kannst? Sonst schau einfach mal ins Telefonbuch. Bei den Wohlfahrtsverbänden, wie Caritas, AWO, Diakonie,...wird es sicher auch bei Euch in der Nähe Beratungsstellen geben!...Im Telefonbuch stehen auch Adressen von Therapeuten. Ansonsten ruf einfach mal bei Deiner Krankenkasse nach. Die haben auch Listen.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag