Hallo,
wollte mal fragen ob jemand von Erfahrung damit hat?
Vor Jahren hatte ich immer mal wieder Panikatacken und konnte tagelang nicht schlafen,
mein Neurologe diagnostizierte dann eine Generalisierte Angststörung und eine PTBS,
ich vermute entstanden durch einen seelischen Missbrauch einer Person/Personengruppe.
Körperliche Gewalt habe ich nie erfahren, außer mal eine Kabbelei auf dem Grundschulhof bei dem mir ein Zahn ausgeschlagen wurde... naja.
Seit knapp zwei Jahren bekomm ich jetzt SSRI, konkret das Präperat "Venlafax" von Stada, also Venlafaxin.
Habe aber manchmal immer noch die irrationale Angst, auf dem Weg nach Hause erschossen zu werden, o.ä., angefallen zu werden, in irgendeiner Form, auch nichtmal umbedingt von einem Menschen, auch Paranoia vor irrealen Wesen sind mir bekannt.
Gerade eben als ich aus dem Keller hochging hatte ich Angst einen Zombie im Eücken sitzen zu haben, wirklich ernst gemeint.
Diese Angst hört eigentlich auch erst dann wieder auf, wenn ich in meinem Zimmer bin und die Tür geschlossen habe.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Irrationale Ängste?
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Hallo,
also Angst vor einem Zombie oder ähnlichem haben wohl meist Menschen im Kindesalter. Da bist du nun schon ein paar Jahre drüber:)
Andererseits habe ich manchmal auch das seltsame Gefühl beobachtet zu werden. Aber ich könnte Dir jetzt nicht sagen, ob es Menschen sind oder fremdartige Wesen. Aber dann langt es meist, dass ich um mich schaue und das Gefühl verschwindet.
Aber bei dir scheint es eher in Richtung Angst zu gehen und vllt hast Du als kleines Kind auch einfach mal eine schreckliche Szene im Fernsehen gesehen und konntest die nicht verarbeiten/verstehen und so ist sie ins Unterbewusstsein gewandert und dein Gehirn versucht jetzt, Dir so ein Erlebnis zu ersparen...
Viel mehr Gedanken mach ich mir darum, dass Du eventuell ein Opfer von Gewalt geworden bist. Warum vermutest Du nur, dass es mit seelischem Mißbrauch zusammenhängt? Kannst Du dich an ein konkretes Erlebnis erinnern oder ist es nur ein wager Gedanke?
also Angst vor einem Zombie oder ähnlichem haben wohl meist Menschen im Kindesalter. Da bist du nun schon ein paar Jahre drüber:)
Andererseits habe ich manchmal auch das seltsame Gefühl beobachtet zu werden. Aber ich könnte Dir jetzt nicht sagen, ob es Menschen sind oder fremdartige Wesen. Aber dann langt es meist, dass ich um mich schaue und das Gefühl verschwindet.
Aber bei dir scheint es eher in Richtung Angst zu gehen und vllt hast Du als kleines Kind auch einfach mal eine schreckliche Szene im Fernsehen gesehen und konntest die nicht verarbeiten/verstehen und so ist sie ins Unterbewusstsein gewandert und dein Gehirn versucht jetzt, Dir so ein Erlebnis zu ersparen...
Viel mehr Gedanken mach ich mir darum, dass Du eventuell ein Opfer von Gewalt geworden bist. Warum vermutest Du nur, dass es mit seelischem Mißbrauch zusammenhängt? Kannst Du dich an ein konkretes Erlebnis erinnern oder ist es nur ein wager Gedanke?
Liebe Pfuu,
Medikamente können auch Ängste auslösen.
Ich würde dringend eine zweite oder sogar dritte Meinung einholen.
Wenn irgend möglich, lass Medikamente ganz weg.
In so einem jungen Alter entwickelt sich das Gehirn noch.
Da mit Medikamenten einzugreifen, macht Dich kränker als Du es ohne wärst.
Außerdem mußt Du an Dich glauben lernen und nicht daran das Medikamente Dir helfen.
Sonst bist Du bald überzeugt, dass Du nur gut funktionierst, wenn Du Tabletten schluckst.
Ich halte das für außerordentlich bedenklich.
Gut ich bin Laie und das ist nur eine subjektive Meinung.
Aber das was Du jetzt einnimmst würde ich auf jeden Fall noch einmal von
anderen Ärzten überprüfen lassen, zumal es Dir schlecht geht.
Alles Gute für Dich.
Medikamente können auch Ängste auslösen.
Ich würde dringend eine zweite oder sogar dritte Meinung einholen.
Wenn irgend möglich, lass Medikamente ganz weg.
In so einem jungen Alter entwickelt sich das Gehirn noch.
Da mit Medikamenten einzugreifen, macht Dich kränker als Du es ohne wärst.
Außerdem mußt Du an Dich glauben lernen und nicht daran das Medikamente Dir helfen.
Sonst bist Du bald überzeugt, dass Du nur gut funktionierst, wenn Du Tabletten schluckst.
Ich halte das für außerordentlich bedenklich.
Gut ich bin Laie und das ist nur eine subjektive Meinung.
Aber das was Du jetzt einnimmst würde ich auf jeden Fall noch einmal von
anderen Ärzten überprüfen lassen, zumal es Dir schlecht geht.
Alles Gute für Dich.
Zuletzt geändert von Una am Fr., 11.06.2010, 07:37, insgesamt 1-mal geändert.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
http://www.diagnosia.com/at/medikament/ ... ardkapseln
Auszug daraus:
Zwei Jahre nimmst Du das schon? Das ist meiner Ansicht nach viel zu lang!
Du solltest es unter ärztlicher Aufsicht ausschleichen und lieber eine Psychotherapie
anstreben, die Dir hilft selbst Deine Ängste zu lösen.
Auszug daraus:
Alles klar? Dieses Medikament ist alles andere als harmlos.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Venlafaxin STADA ist erforderlich
Venlafaxin STADA kann das Gefühl der Ruhelosigkeit oder einer Unfähigkeit still zu sitzen oder zu stehen hervorrufen. Sie sollten es Ihrem Arzt mitteilen, wenn dies bei Ihnen auftritt.
Falls eine oder mehrere dieser Bedingungen auf Sie zutreffen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Venlafaxin STADA beginnen.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression oder Angststörung
Wenn Sie depressiv sind und/oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger. Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
*
o wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran
o gedacht haben, sich selbst zu verletzen
* wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes
Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen
machen.
Zwei Jahre nimmst Du das schon? Das ist meiner Ansicht nach viel zu lang!
Du solltest es unter ärztlicher Aufsicht ausschleichen und lieber eine Psychotherapie
anstreben, die Dir hilft selbst Deine Ängste zu lösen.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
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Hallo Pfuu,
ich würde Dir auch empfehlen mit den Medikamenten aufzuhören und statt dessen lieber eine Psychotherapie zu machen.
Wenn Du seelische Gewalt erfahren mußtest, würde ich dass nicht unterschätzen, aus meiner Sicht ist es eine sehr grausame Gewalt, nicht weniger schlimm, evtl. sogar schlimmer als körperliche Gewalt.
Alles gute für Dich !
ich würde Dir auch empfehlen mit den Medikamenten aufzuhören und statt dessen lieber eine Psychotherapie zu machen.
Wenn Du seelische Gewalt erfahren mußtest, würde ich dass nicht unterschätzen, aus meiner Sicht ist es eine sehr grausame Gewalt, nicht weniger schlimm, evtl. sogar schlimmer als körperliche Gewalt.
Alles gute für Dich !
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Dankeschön für eure Antworten.
Zu erst, han123, ich denke an einen konkreten Fall, der sich über Jahre zog, über den ich mit meinem Neurologen aber nie gesprochen habe.
Das war immer so, ich kam dahin, 5min. Small-talk, Rezept, fertig.
Ist ja auch einfacher für den Arzt, ne...
Ursprünglich bin ich eigentlich nur mit Sympthomen zum Arzt gegangen, der mir dann direkt ein Mittelchen verschrieben hat. Ursachenforschung hat da nie stattgefunden, ich bin erst einige Zeit später, mit Hilfe meines guten Freundes, dem Internet :D, darauf gekommen, was Auslöser sein könnten und erst ab dem Zeitpunkt hab ich auch wirklich verstanden, wie ich damit umzugehen habe.
Mitlerweile kann ich mit der Thematik gut umgehen, ohne jetzt Erläutern zu wollen, was das konkret für ein Fall war, habe die Sache quasi verarbeitet.
Hab mal einen Absetzversuch unternommen, in Eigenregie, aber nach einer Woche des Absetzens hab ich die Brain-Zaps, die dadurch entstanden sind, nicht mehr ausgehalten und habe das Präparat wieder genommen.
Interessant vielleicht, um das Kaliber dieses Medikaments einzuschätzen:
letztes Wochenende habe ich eine Tablette vergessen zu nehmen, der folgende Dinetsag war daraufhin komplett zu vergessen, zum Glück habe ich schon frei
Die Einnahme habe ich nicht Nachgeholt, da ich das Präperat eigentlich Abends, gegen 20Uhr einnehme und ich an dem Tag erst gegen Mittag aus dem Bett kam
Ich war den ganzen Tag lang angeschlagen und deprimiert, hab zwischenzeitlich angefangen grundlos zu weinen.
Um 20Uhr habe ich ganz nach Plan die nächste Tablette eingenommen und um 23Uhr gings dann wieder einigermaßen, hatte mich emotional wieder etwas gefangen
Darüber, dass ich diese rein medikamentöse Behandlung selbst auch bedenklich finde, habe ich sowohl mit meinem Neurologen als auch mit meinem Hausarzt besprochen, beide waren aber der Ansicht "da könnte man jetzt nicht viel tun"
...
Zu erst, han123, ich denke an einen konkreten Fall, der sich über Jahre zog, über den ich mit meinem Neurologen aber nie gesprochen habe.
Das war immer so, ich kam dahin, 5min. Small-talk, Rezept, fertig.
Ist ja auch einfacher für den Arzt, ne...
Ursprünglich bin ich eigentlich nur mit Sympthomen zum Arzt gegangen, der mir dann direkt ein Mittelchen verschrieben hat. Ursachenforschung hat da nie stattgefunden, ich bin erst einige Zeit später, mit Hilfe meines guten Freundes, dem Internet :D, darauf gekommen, was Auslöser sein könnten und erst ab dem Zeitpunkt hab ich auch wirklich verstanden, wie ich damit umzugehen habe.
Mitlerweile kann ich mit der Thematik gut umgehen, ohne jetzt Erläutern zu wollen, was das konkret für ein Fall war, habe die Sache quasi verarbeitet.
Hab mal einen Absetzversuch unternommen, in Eigenregie, aber nach einer Woche des Absetzens hab ich die Brain-Zaps, die dadurch entstanden sind, nicht mehr ausgehalten und habe das Präparat wieder genommen.
Interessant vielleicht, um das Kaliber dieses Medikaments einzuschätzen:
letztes Wochenende habe ich eine Tablette vergessen zu nehmen, der folgende Dinetsag war daraufhin komplett zu vergessen, zum Glück habe ich schon frei
Die Einnahme habe ich nicht Nachgeholt, da ich das Präperat eigentlich Abends, gegen 20Uhr einnehme und ich an dem Tag erst gegen Mittag aus dem Bett kam
Ich war den ganzen Tag lang angeschlagen und deprimiert, hab zwischenzeitlich angefangen grundlos zu weinen.
Um 20Uhr habe ich ganz nach Plan die nächste Tablette eingenommen und um 23Uhr gings dann wieder einigermaßen, hatte mich emotional wieder etwas gefangen
Darüber, dass ich diese rein medikamentöse Behandlung selbst auch bedenklich finde, habe ich sowohl mit meinem Neurologen als auch mit meinem Hausarzt besprochen, beide waren aber der Ansicht "da könnte man jetzt nicht viel tun"
...
Du mußt mit einer schlimmen Phase rechnen wenn Du nach so langer Zeit aufhörst.
Darum würde ich das nur mit ärztlicher Begleitung machen, damit Du eventuell für den Übergang ein
anderes Medikament bekommst.
Ich fenide es erschreckend wie leichtfertig Dir jahrelang solche Hammersachen verschrieben wurden.
Denk daran: An Dir verdient die Pharmaindustrie und der Arzt wenn Du brav Tabletten schluckst.
Ich hatte schwere Depressionen und habe das ohne Medis mit einer drei Jahre dauernden Psychoanalyse hinbekommen.
Bis heute kein Rückfall. Nachweislich verändert eine Therapie die Gehirnströme genauso Wirksam wie die Medikamente.
Es dauert eben etwas länger.
Dafür bist Du dann aber frei und nicht medikamentenabhängig.
Darum würde ich das nur mit ärztlicher Begleitung machen, damit Du eventuell für den Übergang ein
anderes Medikament bekommst.
Ich fenide es erschreckend wie leichtfertig Dir jahrelang solche Hammersachen verschrieben wurden.
Denk daran: An Dir verdient die Pharmaindustrie und der Arzt wenn Du brav Tabletten schluckst.
Ich hatte schwere Depressionen und habe das ohne Medis mit einer drei Jahre dauernden Psychoanalyse hinbekommen.
Bis heute kein Rückfall. Nachweislich verändert eine Therapie die Gehirnströme genauso Wirksam wie die Medikamente.
Es dauert eben etwas länger.
Dafür bist Du dann aber frei und nicht medikamentenabhängig.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
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