Ich werde von meiner Chefin gemobbt

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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sstw
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Ich werde von meiner Chefin gemobbt

Beitrag Di., 18.05.2010, 11:18

Bitte um Hilfe.

Ich würd sagen, in meinem Fall geht es definitiv um Mobbing. Bin am Donnerstag bei einer Psychiaterin, bei der ich mir das bestätigen lasse.

Was kann ich tun, damit ich nicht mehr in die Arbeit muss? Ich will dort nicht mehr hingehen. Kann keinen Tag länger dort verbringen - möchte mich kündigen lassen.

Gibt es eine Mobbing-Beratungsstelle, die auf Krankenschein läuft? Hab Angst, dass eine professionelle Unterstützung dann mein Budget sprengt :/
Zu einer Mobbing-Beratung möcht ich aber auf jeden Fall, alleine schaff ich es nicht.


Ich hoff hier kann mir wer helfen :(

Danke schonmal!!

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Lumpi
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Beitrag Di., 18.05.2010, 11:25

wie kann eine ärztin mobbing bestätigen?
hast du das von ihr?

du kannst in den krankenstand gehen und dich dadurch schützen.

lg, lumpi

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sstw
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Beitrag Di., 18.05.2010, 11:50

Am Donnerstag bin ich bei einer Psychiaterin, von der ich mir das bestätigen lasse.

Ich hab mir zum Thema Mobbing auf der Homepage von der Arbeiterkammer eine Checkliste angesehen und von dieser Checkliste trifft fast jeder Punkt auf mich zu. Und das schon seit einer ganzen Weile.

Ich werde in der Firma kaum beachtet, selten gegrüßt, muss plötzlich Arbeiten erledigen, die weit unter meinem Niveau liegen, werde ständig kritisiert, mir wird bei jedem Fehler den ich mach, mit Kündigung gedroht, werde wegen Kleinigkeiten angeschrien, darf selbst nie zu Wort kommen um mich zu rechtfertigen...

Das sind nur ein paar Punkte, die mich in dieser Firma belasten.

Dazu kommt, dass ich Borderlinerin bin und mich schon des öfteren wegen der Arbeit selbst verletzt hab, weil sie micht so fertig macht.

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Nico
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Beitrag Di., 18.05.2010, 11:57

Geh zur Arbeiterkammer die nehmen dich mit offenen Armen auf und machen deiner Chefin die Hölle heiß sobald auch nur ein Fünkchen Wahrheit an deiner Geschichte ist.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Eve...
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Beitrag Di., 18.05.2010, 12:02

Geh zuerst direkt zum Hausarzt und lass Dich krank schreiben. Voin da aus kannst Du weitersehen. Als konstatierte Borderlinerin dürftest Du ärztlicherseits auf Verständnis - und Handlung - stoßen.

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sstw
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Beitrag Di., 18.05.2010, 12:05

Warum sollte daran nichts Wahres sein?
Was hätt ich davon hier Lügen zu erzählen? O_o

Ich war gestern bei der Arbeiterkammer. Aber die haben mich nicht gefragt, was vorgefallen ist etc. (Hat mich sehr gewundert, aber naja)
Mir wurden nur Arbeitsrechtliche Fragen beantwortet.

Wie meinst du, die machen ihr die Hölle heiß? Ich hätte ja gern eine Lösung bei der ich nicht mehr in die Arbeit muss und einfach so gekündigt werde.
Ich hab Angst davor, nochmal hinzugehen und wieder ein Einzelgespräch mit meiner Chefin führen muss.
Gestern hats nicht so ausgesehen, als würde die Arbeiterkammer da irgendwas unternehmen...

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sstw
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Beitrag Di., 18.05.2010, 12:07

@Eve: Ich bin schon krankgeschrieben seit letztem Dienstag.
Aber meine Chefin hat heute schon per SMS gefragt, wielang ich noch krank bin/wann ich wieder arbeiten komme....

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Eve...
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Beitrag Di., 18.05.2010, 12:12

sstw hat geschrieben:@Eve: Ich bin schon krankgeschrieben seit letztem Dienstag.
Aber meine Chefin hat heute schon per SMS gefragt, wielang ich noch krank bin/wann ich wieder arbeiten komme....
OKay, sorry, hatte ich überlesen.

Die Taktik des Bedrängens im Krankenstand durch Anrufe gehört wahrscheinlich AUCH zum Mobbing. Lass Dich nicht kirre machen; Du kannst noch gar nicht wissen, wie lange Du krank sein wirst! Geh gar nicht ans Telefon, wenn Du sehen kannst, wer anruft.

Lass sie ruhig ahnen, dass Du Dich aufgrund des Theaters, das sie mit Dir veranstalten, hast krankschreiben lassen. Ein Psychologe/Arzt könnte Dich nun quasi mit dem Krankenstand bis zur eigenen Kündigung "heraus schreiben" aus der Stelle; dann entsteht für Dich keine Einbuße der Unterstützung dadurch.

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sstw
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Beitrag Di., 18.05.2010, 12:20

hm.. Naja, die Chefin hat sich heute das 1. Mal gemeldet, seit ich im Krankenstand bin. Meine Mutter meinte, man ist schon verpflichtet, dass man sich da meldet!??!?
Hab dann per SMS zurückgeschrieben, (Telefonieren oder mich selbst auf etwas ansprechen tut sie fast gar nicht mehr) dass ich nicht weiß, wielange ich krank sein werde und das ich am FR den nächsten Kontrolltermin bei meinem Arzt habe. So ist es ja auch.

Nehm an, jetzt hab ich bis Freitag oder Montag mal wieder Ruhe von ihr. Aber was dann? :(

Ich befürchte, dass ich sofort wieder ein Gespräch mit ihr führen muss, sobald ich wieder in der Firma bin. War Mitte/Ende April nämlich schon mal krankgeschrieben.

In dieser Firma passt echt gar nichts mehr. Meinem Kollegen (der erst seit Februar in der Firma ist) wurde vor ca. 2-3 Wochen auch mit Kündigung gedroht, nur weil er einen Fehler gemacht hat. (Den man ürbigens in 1 Minute hatte ausbessern können. Also auf keinen Fall etwas schwerwiegendes!!).
Die Chefin hat uns dann beide rangezogen zu einem Gespräch und meinte wir beide sind dumm, ignorant und sind in dieser Firma nicht länger fix angestellt, sondern Arbeiten nur noch auf "Bewährung". Was auch immer das in diesem Zusammenhang heißen mag.
Das hat sie aber nur mündlich mitgeteilt. Schriftlich haben wir dazu nichts bekommen...

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Eve...
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Beitrag Di., 18.05.2010, 12:29

Es war ja nur angedacht, dass sie mit Telefonaten jetzt weiter mobbt, umso besser, wenn nicht. Dass man sich melden muss im Krankenstand, hab ich noch nicht gehört - meines Wissens muss man nur erreichbar sein, d. h. nicht ganztägig außer Haus. Bettlägrig bist Du ja nicht, Du musst aber nicht ständig bereit sein für Gespräche, die Dich psychisch jetzt noch belasten.

Was wirst Du denn nun tun, wenn Du oben sagst, Du willst auf keinen Fall wieder hin? Für mich klingt ihr Verhalten so, als ob sie selbst nur einen Grund zur Kündigung sucht.
Zuletzt geändert von Eve... am Di., 18.05.2010, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Di., 18.05.2010, 12:32

hm, ja.. das war ja die Frage, was man tun kann

Ich weiß es nämlich nicht.. Meine Mama meinte, man könnte es so machen, dass ich ein paar Tage arbeiten geh und mich dann wieder krankschreiben lasse. Bis sie mich kündigen.

Denn ich glaube, selbst wenn ich kündige muss ich noch eine Weile (3Monate?!) dort arbeiten, oder?!?!?

Oh man... alles Mist :(

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Eve...
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Beitrag Di., 18.05.2010, 12:33

Das schrieb ich Dir ja oben : Du kannst versuchen zu erreichen, dass Dich ein Arzt mit eigener Kündigung herausschreibt aus der Stelle, so müsstest Du nicht mehr hin und hättest KEINE Sperre!

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sstw
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Beitrag Di., 18.05.2010, 13:27

Wie meinst du das mit eigener Kündigung? Wie mach ich das?
Das der Arzt mich kündigt, oder wie?

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Eve...
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Beitrag Di., 18.05.2010, 13:53

Nein, natürlich müsstest Du selbst formal - OHNE Angabe von Gründen! - kündigen; der Arzt würde Dir hoffentlich eine Bescheinigung für die Kostenträger ausstellen, mit dem Inhalt, dass Deine derzeitige Stelle nicht mit Deiner Krankheit zu vereinbaren ist, aufgrund des Mobbings usw.... Hier in D wären das also Krankenkasse und "Agentur für Arbeit", die diese Bescheinigung bräuchten, damit Dir kein Verlust entsteht, vor allem eben keine Sperre der ALU vorgenommen werden kann.

Daraus ergibt sich natürlich, dass Du erst dann selbst kündigen kannst, wenn Dein Arzt das auch so sieht und bereit ist, Dir aus der krankheitsfördernden Situation heraus zu helfen.

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sstw
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Beitrag So., 27.06.2010, 12:58

Wurde am Freitag vom Krankenstand abgeschrieben. .. Und das nur, weil ich keine Therapie mach und keine Medikamente nehm... *seufz*

Morgen ist Montag... Da müsste ich theoretisch wieder arbeiten gehen. Fühl mich aber immer noch nicht in der Lage dazu.
Ich hab Angst vor dieser Firma, Angst vor meiner Chefin. Ich will mich mit denen nicht mehr auseinandersetzen und möchte dort nicht mehr arbeiten.

Ich befürchte, dass sie mir morgen die Hölle heiß machen würden, weil ich von heut auf morgen in Krankenstand gegangen bin und das für 6 Wochen. Dazu muss man aber sagen, dass sie selber schuld sind.

Gerade hab ich gelesen, dass man die Arbeit verweigern darf, aufgrund von Mobbing, wenn man das der Firma mitteilt.
DH.: Man schreibt an die Firma, in dem man darum bittet, dass sie ihre Mobbing-Attacken einschränken sollen und man bis dahin nicht arbeiten kommt.
Diese Zeit muss vom Arbeitgeber bezahlt werden.
Aber was passiert, wenn ich nicht mehr dorthin möchte? Gibts da wirklich keine Möglichkeit?

Gibts da nur die Möglichkeit eine fristlose Kündigung zu kassieren und sich nicht mehr zu melden?
Hat wer Erfahrung mit fristloser Kündigung?
Was für Folgen bringt sie mit sich?
Hab ich dann noch Chancen auf einen neuen Job??


Bitte um Hilfe :(

Danke!

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