Lachen im Gesicht - Gedicht

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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Lachen im Gesicht - Gedicht

Beitrag Mi., 12.05.2010, 19:02

Lachen im Gesicht

Lachen im Gesicht.
Auf den Lippen ein Scherz.
Tränen seht ihr nicht.
Bl*t*nd*s Herz.

Lachen im Gesicht.
Seele zerrissen.
Seht es mal wieder nicht,
wollt es gar nicht wissen.

Lachen im Gesicht.
Innen Dunkelheit.
Spür' die Sonne nicht,
kommt nicht soweit.

Lachen im Gesicht.
Bin unendlich leer.
Gehen lasst ihr mich nicht,
dabei kann ich schon lange nicht mehr.

Lachen im Gesicht.
Stummer Schrei.
Hören könnt ihr nicht-
wann ist dies endlich alles vorbei.

Mittenwalde 12. Februar 2010
..getrieben von der verzweifelten Sehnsucht, etwas zu fühlen und der panischen Angst, dabei drauf zugehen...
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Heimatlos
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Beitrag Do., 14.10.2010, 17:32

Lachen, weil es dir zum Schreien zumute ist, das verstehe ich, danke für deine zeilen...
LG.
Heimatlos.
Unser wahres Leben liegt nicht in Worten
von Liebe oder Hass oder Kälte, sondern in den
feurigen Tiefen des Herzens
.
William Q. Judge

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Myself88
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Beitrag So., 02.01.2011, 19:34

Deine Worte haben mich sehr berührt.
Genau so geht es mir auch jeden Tag aufs neue.

Lg

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Sahra-Marie
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Beitrag So., 02.01.2011, 19:39

hallo ,

magst du etwas über dich erzählen ?
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren

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Beitrag So., 02.01.2011, 20:17

Mmmhhh, was über mich erzählen?
Was, wie mich die anderen sehen, wie meine Eltern mich gerne sehen würden......meine Kinder mich sehen.........es gibt so viele Gesichter und Gestalten von mir........wie ich mich sehe.....oder auch nicht sehe?
selbst ich selber habe sehr viele Bilder von mir......wie ich gern sein möchte.......wie ich an manchen Tagen bin.........? Ich weiß oftmals nicht wer ich bin. Leider.
Auf jeden Fall bin ich Mutter zweier Töchter, die viel zu schnell (für mich) erwachsen geworden sind und in zweiter Ehe die Frau nach meinem Bild des besten Mannes der Welt.
Waren früher meine Kinder die Triebfeder zum Überleben, so ist es jetzt mein Mann. Auch wenn es oft für mich nicht leicht ist, da er sich meiner Erkrankung relativ verschließt. Doch egal was ich "anstelle", er steht dennoch hinter mir. Das ist für mich sehr, sehr wichtig. Er gibt mir Halt, eben auf seine Weise.
Und das er manches NICHT hinterfragt, ist meist für mich sehr gut.

In einem meiner "Leben" bin ich Bankangestellte gewesen.....und zu Letzt mit sehr viel Herz Rettungsschwimmer in einem großen Spassbad.
Obwohl ich momentan Rente beziehe, bin ich immer noch angestellt.
Mein größter Wunsch ist, da wieder arbeiten zu können.

Wenn es mir nicht gut geht schreibe ich Gedichte, wie dieses. So kann ich meinen Gefühlen am Besten Ausdruck verleihen. In meiner Kindheit und Jugend habe ich dies übers Tanzen gemacht.
Im Internet habe ich meine Gedichte auch schon in einem E-Buch veröffentlicht.
Wenn sie Dich interessieren ist hier die Seite, auf der Du das Buch lesen kannst:
http://www.bookrix.de/_title-de-sabine- ... der-grenze

Viele liebe Grüße
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Sahra-Marie
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Beitrag So., 02.01.2011, 21:21

ich habe dein buch gelesen , dunkel , traurig , sehnsucht nach dem tod -
oh das ist so schlimm wie es dir geht und keine hilfe ,

ich musste mich auch lange mit dem tod auseinandersetzen , nach 11 jahre therapie hat es schritt für schritt nachgelassen -

du kannst dich sehr gut in deinen gedichten ausdrücken , magst du sagen warum du denkst das du deinen kindern nicht genügend gegeben haben könntest ? mußt du aber nicht - weil ich mich auch damit plage das ich meiner tochter nicht genügend mitgeben konnte -
sie und ich haben über alles gesprochen , es kamen keine vorwürfe von
ihr , trotzdem fühle ich mich ihr gegenüber schuldig -

schön das dein mann zu dir hält , das es besser ist wenn er nicht nachfragt kenne ich auch - das er mit dir nicht über deine empfindungen spricht sehe ich nicht als negativ , hauptsache ist für mich das er dich auffangen kann ,-


lg sahra-marie
Zuletzt geändert von Sahra-Marie am Mo., 03.01.2011, 06:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Myself88
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Beitrag So., 02.01.2011, 21:41

Darf ich euch was fragen.

Was bereut ihr es mit einer Therapie angefangen zu haben?
Ich kenne viele bekannte die mir sagen, dass es einen nach einer Therapie noch schlechter geht als vorher.

Myself

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Sahra-Marie
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Beitrag Mo., 03.01.2011, 06:02

Myself ,

ich habe noch nie bereut das ich eine therapie angefangen habe -
es geht mir wesentlich besser als früher , klar , die phasen in denen
ich aufarbeite die können es anstrengend machen - aber - nach der aufarbeitung bin
ich ein stück weiter , -
therapie bedeutet bewußt werden , je nach dem was dir bewußt "werden kann" ist das nicht angenehm -
trotzdem , wenn du den richtigen therapeuten hast , und du weißt was du von ihm für dich möchtest , kann es nur besser werden -
ich kann jedem eine therapie empfehlen -

lg sahra-marie
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Beitrag Mo., 03.01.2011, 17:55

Hallo Myself88,

ich habe eine Odyssee von Therapien hinter mir. Fast jede hat zumindest eine Weile für Stabilität in meinem Leben "gesorgt".
Bis auf eine, da habe ich mich von Beginn an fehl am Platz gefühlt, von der Thera nicht verstanden, im Gegenteil, sie hat damals genauso reagiert, wie die Außenwelt......ich hatte nur nicht den Mut diese Thera abzubrechen. Andere haben es getan.
Meine Diagnose Borderline habe ich trotz der vielen Therapien erst im Frühjahr 2008 erhalten.

Hallo Sahra-Marie,

mmhhh, warum ich denke, meinen Kindern nicht genug mit auf den Weg gegeben zu haben.
Da gibt es viele Gründe:
Vorweg muss ich noch sagen, dass ich meine Kinder zum größten Teil allein groß gezogen habe. Meine Kinder waren acht und fünf Jahre alt, als ich mich von ihrem Vater trennte. (In meinen Augen heute noch eine der besten Entscheidungen.)
Doch dadurch haben sie auch ungebremst all meine Höhen und Tiefen mit erlebt. Das prägt Kinderseelen. Meine Große zog sich immer mehr in sich zurück.......oft kam ich gar nicht an sie heran. Was ihre Pubertät für uns beide zu einer schieren Zerreißprobe machte. Erst als der räumliche Abstand durch ihre Ausbildung kam, erholte sich unsere Beziehung.
Sind wir länger zusammen, dann bricht aber diese "Hassliebe" wieder auf.
Meine "Kleine" ist dadurch übersensibel, zeigt oft gleiche und ähnliche Symptome wie ich.
Manchmal, wenn es ihr schlecht geht, reden wir lange und so oft höre ich heraus, dass auch sie das Gefühl hat, dass dies nicht ihre Welt ist.
Sie klammert wie ich ich, kann mit großen Veränderungen sehr schwer umgehen......und ich gebe mir die Schuld dafür.....NEIN ich weiß, dass dies auch ein Teil meiner Schuld ist.

Obwohl von beiden Mädchen NIE Vorwürfe kamen. Im Gegenteil, sie "danken" mir dass ich alles für sie getan habe ( mehr als andere gesunde Mütter, meinten sie beide mal), trotz dass ich krank bin und sie allein erzogen haben.
Dies bestätigen mir auch Freunde......mmhhh ich weiß trotzdem nicht.

Ich beginne jetzt eine DBT bei einer Psychologin, auf die ich sehr viel hoffe.

L.G. NuN
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Sahra-Marie
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Beitrag Mi., 05.01.2011, 10:36

Hallo NuN ,
meine antwort kommt später weil das forum immer wieder insuffizient ist –

das du dbt machen kannst finde ich für dich sehr schön , konnte dir das nicht früher schon angeboten werden-, ? da ich weiß wie schlimm es ist in diesen / deinen dunklen gefühlen zu sein denke ich das alles für dich ausgeschöpft werden sollte – dabei wünsche ich dir die erfahrung im laufe dieser therapie das die sonne in dir aufgehen kann , zumindest das es heller wird -
zu unseren kindern , wenn ich auf ein positives feeback von anderen über meine tochter sage , - das ich trotzdem angst habe ihr nicht genug gegeben zu haben , das es ihr meinetwegen nicht gut genug gehen kann – wurde das immer so beantwortet das ich zuletzt die wut bekommen habe – so, wie die verstehen mich alle nicht und was wissen sie denn schon wie es ist wenn du durch deine therapie erfährst was dir alles gefehlt hat und dann die frage auftauchen muß ob ich meinem kind genügend mitgeben konnte für ihr eigenes leben – damit habe ich es sein gelassen , es geht uns einfach so , ich konnte das jetzt mehrmals von anderen müttern hier lesen das es ihnen auch so geht , die sorge wird uns wohl bleiben –
ich wollte das meine tochter auch zur therapie geht , im letzten gespräch hat sie mir klar gemacht das sie keine unlösbaren probleme hätte , das es ihr leben sei und sie würde für sich entscheiden , da ich nicht immer das gleiche reden wollte und auch für mich sagen kann das ich genug gesagt habe und ich sie auch nicht nerven möchte , versuche ich zurecht zu kommen und bin stille – aber ……

ich wünsch dir einen schönen tag , gibt es bei euch auch so viel schnee ?


lg sahra-marie
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Beitrag Fr., 07.01.2011, 20:01

Hallo liebe Sahra-Marie

So nun möchte ich Dir aber endlich antworten. Die letzten Tage waren sehr anstrengend für mich.

Warum DBT nicht schon eher? Wird schon seine Gründe haben.
Meine Diagnose BL habe ich zum Beispiel ja erst 2008 erhalten, obwohl ich seit Kindheit an in psychologischer Behandlung bin.
Seit 2006 hatte ich eine sehr gute ambulante Tiefenpsychologin, mit der ich doch einiges aufgearbeitet habe. Ich war also auch noch gar nicht soweit für eine DBT, was ja eine Verhaltenstherapie ist.
Jetzt nach meiner Reha Anfang des letzten Jahres, haben wir beide festgestellt, dass wir nun mit unserer Zusammenarbeit für mich nicht weiter kommen, sich nun eine Verhaltenstherapie anschließen sollte. Und da schlug mir meine Thera eben eine DBT vor und auch mein behandelnder Arzt.
Und da hatte ich Glück, denn die Therapeutin ist die einzige, die DBT macht, dass ich bei ihr reingerutscht bin.
Der Abschied von meiner alten Thera viel mir nicht leicht. Schließlich hat sie mich eine ganze Weile durch meine Höhen und Tiefen begleitet.
Die neue scheint aber auch ganz in Ordnung zu sein. Und sie hat einen sehr guten Ruf auf ihrem Fachgebiet.
Ich lass mich einfach überraschen. Bis jetzt haben wir ja nur alle Formalitäten erledigt und uns ein wenig "kennen gelernt". Mit der Therapie geht es jetzt am 11.01. los.

Nun habe ich viel von mir geschrieben. Wie geht es Dir denn so?

L.G. NuN
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Sahra-Marie
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Beitrag Sa., 08.01.2011, 17:40

Hallo liebe NuN ,

schön von dir zu hören , ich habe mich etwas kundig gemacht was DBT angeht ,
manches davon kenne ich auch , es ist mehr , viel mehr wie eine verhaltenstherapie -
das du dadurch deine therapeutin wechseln mußtes ist schade und bestimmt nicht so einfach für dich , für mich gerade unvorstellbar den thera zu wechseln-
ich wünsche dir das du gut darauf eingehen kannst .

wie es mir geht - immer wieder eine schwierige frage für mich
da ich mitten in einer/meiner verarbeitung bin wechselt es sehr in mir aber meine achterbahnfahrten sind nicht mehr ganz so heftig -

ich habe jetzt eine woche urlaub , das ist so gut , eine woche morgens nicht zu müssen sondern dürfen was und wie ich meinen morgen gestalten möchte ,
ich möchte gern mit meinen hunden raus gehen , nur das schneeschmelzen
verhindert das ich in den wald komme , das auto kann nicht abgestellt werden und alles ist eine eisbahn - die hunde sind auch schon irritiert wenn sie beim gehen rutschen und einsacken -

ansonsten habe ich ständig das gefühl mir ruhe geben zu müssen , tue ich auch , mache nur das notwendigste im haushalt , mein mann legt mir nichts in den weg eher im gegenteil , er macht mir frei was ich brauche
eigendlich würde ich gerne renovieren , zimmer ein wenig weißen , geht aber nicht .
damit komme ich zurecht und muss mich schon lange nicht mehr unter druck setzen jetzt aber doch zu müssen - hab ich lange für gebraucht das zu lernen -

liebe grüße zu dir und laß von dir hören , sahra-marie
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Sergio Bambaren

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