Freiheit
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Freiheit
Hallo,
nach über einem Jahr Therapie und dem Gefühl von Anfang an, dass die Chemie stimmt, hatte ich diese Tage das schönste Erlebnis meines Lebens. Ich fühlte mich frei.
Ich konnte das erste Mal zulassen, verletzbar zu sein.
Ich konnte das erste Mal bedingungslos loslassen.
Ich konnte das erste Mal mit Gefühlen in eine traumatische Situation gehen und meinen Verstand ausschalten.
Ich konnte so tief vertrauen wie nie zuvor in meinem Leben.
Ich konnte loslassen und wusste, ich werde beschützt, er passt auf mich auf, es passiert mir nichts, er ist da, ich hörte seine Stimme, fühlte, er ist da, auch wenn ich loslasse.
Er wusste, wie ich mich fühlte. Frei. Seit langem das erste Mal ohne Druck, wie auf Wolken, halb abwesend vor Freiheit. Sicher, gehalten, beschützt und getröstet, tief geborgen - anders als damals. Und ich konnte es das erste Mal annehmen!
Der Druck kam zwar wieder, aber ich habe das erste Mal das Gefühl, ich kann ihm etwas gegenhalten: ein positives und glückliches Gefühl, das stärker sein kann als die Vergangenheit. Eine Ressource, auf die ich zurückgreifen kann, die weiter ausgebaut werden kann. Hoffnung und der Wunsch, wieder glücklich sein zu wollen.
Ich wünsche euch allen so ein überwältigendes postives Erlebnis. Es gibt nichts Schöneres.
Traumstern
nach über einem Jahr Therapie und dem Gefühl von Anfang an, dass die Chemie stimmt, hatte ich diese Tage das schönste Erlebnis meines Lebens. Ich fühlte mich frei.
Ich konnte das erste Mal zulassen, verletzbar zu sein.
Ich konnte das erste Mal bedingungslos loslassen.
Ich konnte das erste Mal mit Gefühlen in eine traumatische Situation gehen und meinen Verstand ausschalten.
Ich konnte so tief vertrauen wie nie zuvor in meinem Leben.
Ich konnte loslassen und wusste, ich werde beschützt, er passt auf mich auf, es passiert mir nichts, er ist da, ich hörte seine Stimme, fühlte, er ist da, auch wenn ich loslasse.
Er wusste, wie ich mich fühlte. Frei. Seit langem das erste Mal ohne Druck, wie auf Wolken, halb abwesend vor Freiheit. Sicher, gehalten, beschützt und getröstet, tief geborgen - anders als damals. Und ich konnte es das erste Mal annehmen!
Der Druck kam zwar wieder, aber ich habe das erste Mal das Gefühl, ich kann ihm etwas gegenhalten: ein positives und glückliches Gefühl, das stärker sein kann als die Vergangenheit. Eine Ressource, auf die ich zurückgreifen kann, die weiter ausgebaut werden kann. Hoffnung und der Wunsch, wieder glücklich sein zu wollen.
Ich wünsche euch allen so ein überwältigendes postives Erlebnis. Es gibt nichts Schöneres.
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
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Danke ! ...und Herzlichen Glückwunsch !!!
Ein ganz schönes Erlebnis, was Du hier beschrieben hast !...und ich finde, so etwas gehört auch hierher,...eben, weil es auch gehen kann, es sich lohnen kann, solange dran geblieben zu sein, bis es geht.
Wünsch Dir weiter alles Gute, ENA!
Ein ganz schönes Erlebnis, was Du hier beschrieben hast !...und ich finde, so etwas gehört auch hierher,...eben, weil es auch gehen kann, es sich lohnen kann, solange dran geblieben zu sein, bis es geht.
Wünsch Dir weiter alles Gute, ENA!
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Hallo ENA,
Es hört sich widersprüchlich an, aber ich glaube, wenn man tief vertraut, kann man besser loslassen.
Liebe Grüße
Traumstern
danke. Das war ein wichtiger Schritt auf einem noch langen Weg. U. a. durch dieses positive Erlebnis konnte ich mich jetzt dazu entschließen, mich für eine stationäre Traumatherapie anzumelden, weil mein Mut und meine Zuversicht jetzt reicht, meinen Therapeuten ein Stück loszulassen, ich annehmen kann, dass es im ambulanten Setting nicht zu schaffen ist.ENA hat geschrieben:eben, weil es auch gehen kann, es sich lohnen kann, solange dran geblieben zu sein, bis es geht.
Es hört sich widersprüchlich an, aber ich glaube, wenn man tief vertraut, kann man besser loslassen.
Liebe Grüße
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
"der schmerz [rechtzeitig] loszulassen ist so viel erträglicher als der schmerz wenn es einem genommen wird."
hört sich echt toll an!!!
hätte ich auch gerne mal....
hört sich echt toll an!!!
hätte ich auch gerne mal....
"I´m just a soul whose intentions are good, oh Lord please don´t let me be misunderstood"
"It´s not always black,
sometimes it´s white
inside!"
"It´s not always black,
sometimes it´s white
inside!"
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Hallo Traumstern!
Ich finde nicht, dass sich das wiedersprüchlich anhört. Die Frage ist für mich eher, wie man zu diesem Vertrauen kommt...oder...ist es auch wie ein Wunder, ist es Glück?
Ich wünsche Dir auf alle Fälle alles Gute für die Traumaklinik,
liebe Grüße, ENA !
Nachtrag: Sag mal,...war dieses positive Erlebnis mit dem Vertrauen auch ein Stück (Trauma-) Heilung?
Ich frage mich manchmal, wo man solche Menschen findet, wo so etwas geht (nicht Traumaheilung,...aber das mit dem Vertrauen...).
Ich finde nicht, dass sich das wiedersprüchlich anhört. Die Frage ist für mich eher, wie man zu diesem Vertrauen kommt...oder...ist es auch wie ein Wunder, ist es Glück?
Ich wünsche Dir auf alle Fälle alles Gute für die Traumaklinik,
liebe Grüße, ENA !
Nachtrag: Sag mal,...war dieses positive Erlebnis mit dem Vertrauen auch ein Stück (Trauma-) Heilung?
Ich frage mich manchmal, wo man solche Menschen findet, wo so etwas geht (nicht Traumaheilung,...aber das mit dem Vertrauen...).
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Hallo ENA,
Ich habe das Gefühl, dass der ganzen zerstörerischen negativen Kraft in mir eine positive gegenüber getreten ist, die zwar noch nicht stark genug ist, die es aber werden kann.
Liebe Grüße
Traumstern
sicherlich.ENA hat geschrieben:Sag mal,...war dieses positive Erlebnis mit dem Vertrauen auch ein Stück (Trauma-) Heilung?
Ich habe das Gefühl, dass der ganzen zerstörerischen negativen Kraft in mir eine positive gegenüber getreten ist, die zwar noch nicht stark genug ist, die es aber werden kann.
Für mich ist es alles zusammen, weil ich mich nicht erinnern kann, es schon einmal erlebt zu haben.ENA hat geschrieben:Ich finde nicht, dass sich das wiedersprüchlich anhört. Die Frage ist für mich eher, wie man zu diesem Vertrauen kommt...oder...ist es auch wie ein Wunder, ist es Glück?
Liebe Grüße
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
Hi Traumstern!
Magst Du erzählen, wie Du dahin gekommen bist?
LG, ENA!
Schööön !Traumstern hat geschrieben:Für mich ist es alles zusammen, weil ich mich nicht erinnern kann, es schon einmal erlebt zu haben.
Magst Du erzählen, wie Du dahin gekommen bist?
LG, ENA!
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Hallo ENA,
Wenn man mutig genug ist (den Mut braucht man trotz Vertrauen), zuzulassen, verletzbar zu sein, sich ohne Distanz einzulassen, dann spürt man die Intensität des Vertrauens und fühlt, dass man aufgefangen und beschützt wird und damit wächst das Vertrauen noch mehr.
Liebe ENA,
magst du mir etwas über deine Therapie erzählen? Du hast auch den großen Wunsch, aufgefangen zu werden und bist nicht mutig genug oder weißt du nicht, ob er/sie es ist? Ist bei dir auch eine Sehnsucht?
"Richte Aufmerksamkeit auf den Schmerz. Akzeptiere, dass er da ist.
Denke nicht darüber nach - lass das Fühlen nicht zum Denken werden."
Ich weiß leider nicht mehr, wo ich diese Sätze gefunden habe. Aber sie haben mir manchmal sehr geholfen: Fühlen - nicht denken!
Liebe Grüße
Traumstern
Ich hatte vom ersten Moment an das erste Mal das Gefühl, es stimmt, er ist es. Über ein Jahr Therapie und von Anfang an das Gefühl, ich vertraue ihm. Es war das Vertrauen, das ich geben konnte, für mich viel, aber nicht ausreichend. Es ist einfach nur gewachsen - immer tiefer und mehr.ENA hat geschrieben:Magst Du erzählen, wie Du dahin gekommen bist?
Wenn man mutig genug ist (den Mut braucht man trotz Vertrauen), zuzulassen, verletzbar zu sein, sich ohne Distanz einzulassen, dann spürt man die Intensität des Vertrauens und fühlt, dass man aufgefangen und beschützt wird und damit wächst das Vertrauen noch mehr.
Liebe ENA,
magst du mir etwas über deine Therapie erzählen? Du hast auch den großen Wunsch, aufgefangen zu werden und bist nicht mutig genug oder weißt du nicht, ob er/sie es ist? Ist bei dir auch eine Sehnsucht?
"Richte Aufmerksamkeit auf den Schmerz. Akzeptiere, dass er da ist.
Denke nicht darüber nach - lass das Fühlen nicht zum Denken werden."
Ich weiß leider nicht mehr, wo ich diese Sätze gefunden habe. Aber sie haben mir manchmal sehr geholfen: Fühlen - nicht denken!
Liebe Grüße
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
Hallo Traumstern!
Ich war mir von Anfang an nicht sicher: Du meinst Deinen Therapeuten, dem Du jetz so gut vertrauen, Dich öffnen und Dich fallen lassen kannst oder einen Außenmenschen? Ich titschte beim Lesen irgendwie zwischen diesen beiden Optionen hin und her. Letztendlich machte es aber nichts aus, um meine Fragen hier zu stellen... .
Zu meiner Therapie: Hast Du irgendwo gelesen, dass ich eine mache oder vermuteste Du es aus meinem Schreiben heraus? Ja, ich mache Therapie. Therapie und Beratung schon eine ganze Weile, weil ich zwar so ganz gut leben kann, es da aber immer noch Sachen gibt, die mich stören und manchmal auch belasten. Ich habe Therapie (und Beratung) eigentlich immer als Begleitung erlebt, kaum Aha-Erlebnisse gehabt, mich aber trotzdem mit der Zeit weiterentwickelt,...allerdings kann ich es nicht klar einem Therapie- oder Außenwelt-Erlebnisses zu ordnen. Ich glaube, es ging einfach mit der Zeit...und meine Therapeut/innen und Berater/innen waren in der Zeit einfach Begleiterinnen für mich, wo ich hinkommen, auftanken, reden, sein konnte... . Vielleicht war es das auch einfach, was mich zusätzlich ein Stück weiter gebracht hat... . Jedenfalls mache ich auch jetzt weiter mit Therapie, denn es gibt noch so einiges, was ich erreiche möchte...und bis auf weiter versuchen und Therapie als Begleitung fällt mir ehrlich gesagt, nicht viel an Möglichkeiten ein, wie es besser werden könnte... .
Liebe Grüße, ENA!
Ich war mir von Anfang an nicht sicher: Du meinst Deinen Therapeuten, dem Du jetz so gut vertrauen, Dich öffnen und Dich fallen lassen kannst oder einen Außenmenschen? Ich titschte beim Lesen irgendwie zwischen diesen beiden Optionen hin und her. Letztendlich machte es aber nichts aus, um meine Fragen hier zu stellen... .
Zu meiner Therapie: Hast Du irgendwo gelesen, dass ich eine mache oder vermuteste Du es aus meinem Schreiben heraus? Ja, ich mache Therapie. Therapie und Beratung schon eine ganze Weile, weil ich zwar so ganz gut leben kann, es da aber immer noch Sachen gibt, die mich stören und manchmal auch belasten. Ich habe Therapie (und Beratung) eigentlich immer als Begleitung erlebt, kaum Aha-Erlebnisse gehabt, mich aber trotzdem mit der Zeit weiterentwickelt,...allerdings kann ich es nicht klar einem Therapie- oder Außenwelt-Erlebnisses zu ordnen. Ich glaube, es ging einfach mit der Zeit...und meine Therapeut/innen und Berater/innen waren in der Zeit einfach Begleiterinnen für mich, wo ich hinkommen, auftanken, reden, sein konnte... . Vielleicht war es das auch einfach, was mich zusätzlich ein Stück weiter gebracht hat... . Jedenfalls mache ich auch jetzt weiter mit Therapie, denn es gibt noch so einiges, was ich erreiche möchte...und bis auf weiter versuchen und Therapie als Begleitung fällt mir ehrlich gesagt, nicht viel an Möglichkeiten ein, wie es besser werden könnte... .
Liebe Grüße, ENA!
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Hallo ENA,
Obwohl ich das Glück habe, viele liebe Menschen um mich zu haben, denen ich am Herzen liege, kann ich Vertrauen und Nähe nicht zulassen. Dass ich es immer nur an der Oberfläche konnte, niemanden durch meine Schutzmauer hindurchließ, merke ich seit vielen Monaten immer deutlicher. Ich kann mich nicht erinnern, jemals intensiver gefühlt zu haben als in den letzten Tagen, auch nicht bei sehr bedeutenden Ereignissen in meinem Leben.
Aus deinem Schreiben heraus vermutete ich, dass du auf einer (inneren) Suche bist, der Suche nach Geborgenheit, nach Geleitet-werden. Dass du vielleicht nicht mehr (immer) so stark sein und dich einfach fallen lassen und loslassen willst, du dich nach Halt und Vertrauen sehnst, aber auch Angst davor hast. Du nach mehr suchst als dem, was du hast.
Möglicherweise übertrage ich auch nur meine Gefühle in deine Zeilen?
Liebe Grüße
Traumstern
Meinen Therapeuten.ENA hat geschrieben:Ich war mir von Anfang an nicht sicher: Du meinst Deinen Therapeuten, dem Du jetz so gut vertrauen, Dich öffnen und Dich fallen lassen kannst oder einen Außenmenschen?
Obwohl ich das Glück habe, viele liebe Menschen um mich zu haben, denen ich am Herzen liege, kann ich Vertrauen und Nähe nicht zulassen. Dass ich es immer nur an der Oberfläche konnte, niemanden durch meine Schutzmauer hindurchließ, merke ich seit vielen Monaten immer deutlicher. Ich kann mich nicht erinnern, jemals intensiver gefühlt zu haben als in den letzten Tagen, auch nicht bei sehr bedeutenden Ereignissen in meinem Leben.
Nein, ich erinnere mich nicht, es gelesen zu haben.ENA hat geschrieben:Zu meiner Therapie: Hast Du irgendwo gelesen, dass ich eine mache oder vermuteste Du es aus meinem Schreiben heraus?
Aus deinem Schreiben heraus vermutete ich, dass du auf einer (inneren) Suche bist, der Suche nach Geborgenheit, nach Geleitet-werden. Dass du vielleicht nicht mehr (immer) so stark sein und dich einfach fallen lassen und loslassen willst, du dich nach Halt und Vertrauen sehnst, aber auch Angst davor hast. Du nach mehr suchst als dem, was du hast.
Möglicherweise übertrage ich auch nur meine Gefühle in deine Zeilen?
Liebe Grüße
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
Hallo Traumstern!
Weißt Du, ich kann bei meiner Therapeutin auch mehr, als es mir draußen gelingt. Es ist nur die Frage, wie man/ich das draußen umsetze.
Wenn irgendwo eine Grenze oder Bremse ist, lässt die sich ja auch nicht einfach wegmachen, hat ja auch ihren Sinn!...und, naja, jetzt mal so allgemein gesehen:
Ich glaube schon, dass andere diese Grenze/Bremse auch sehen oder spüren können...und an diesem Punkt, wo die Bremse/Grenze einfach da ist ohne das man sie selber größer oder kleiner machen kann, in diesem Fall stört und verhindert sie vielleicht auch Kontakt draußen, der vielleicht doch für einen möglich wäre... .
Von daher hast Du schon ganz recht mit der Vermutung, dass ich auf der Suche bin, nach mehr, als ich derzeit habe.... .
Liebe Grüße, ENA!
Das ist schön, dass das jetzt wenigstens bei ihm ging!!!Traumstern hat geschrieben:Meinen Therapeuten.
Obwohl ich das Glück habe, viele liebe Menschen um mich zu haben, denen ich am Herzen liege, kann ich Vertrauen und Nähe nicht zulassen.
Weißt Du, ich kann bei meiner Therapeutin auch mehr, als es mir draußen gelingt. Es ist nur die Frage, wie man/ich das draußen umsetze.
Wenn irgendwo eine Grenze oder Bremse ist, lässt die sich ja auch nicht einfach wegmachen, hat ja auch ihren Sinn!...und, naja, jetzt mal so allgemein gesehen:
Ich glaube schon, dass andere diese Grenze/Bremse auch sehen oder spüren können...und an diesem Punkt, wo die Bremse/Grenze einfach da ist ohne das man sie selber größer oder kleiner machen kann, in diesem Fall stört und verhindert sie vielleicht auch Kontakt draußen, der vielleicht doch für einen möglich wäre... .
Soweit bist Du eigentlich mit Deiner Vermutung gar nicht mal soweit von der Realität entfernt... . Es stimmt schon: Ich bin intensivst seit Jahren auf der Suche, frage mich, warum das Alles so ist, wie es ist, versuche mir selber Mut zu machen, mir Zeit zu lassen und geduldig mit mir zu sein, ich versuche sehr viel, ich reflektiere sehr viel, und kann auch schon ganz viel,...und dennoch sind da Punkte, wo eben doch noch ganz viel Sehnsucht da ist...und die Frage nach dem "Warum"... . Meine Therapeutin meint, ich soll aufhören mit den "selbstquälerischen Gedanken",...aber...es ist ja auch wahr, dass ich darunter leide, dass manches einfach nicht so geht, wie ich es gerne hätte, wie ich es mir wünschen würde, um besser, leichter, glücklicher leben zu können.... .Traumstern hat geschrieben:Aus deinem Schreiben heraus vermutete ich, dass du auf einer (inneren) Suche bist, der Suche nach Geborgenheit, nach Geleitet-werden. Dass du vielleicht nicht mehr (immer) so stark sein und dich einfach fallen lassen und loslassen willst, du dich nach Halt und Vertrauen sehnst, aber auch Angst davor hast. Du nach mehr suchst als dem, was du hast. Möglicherweise übertrage ich auch nur meine Gefühle in deine Zeilen?
Von daher hast Du schon ganz recht mit der Vermutung, dass ich auf der Suche bin, nach mehr, als ich derzeit habe.... .
Liebe Grüße, ENA!
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Hallo ENA,
Du hast sehr hohe Ansprüche an dich, brauchst Antworten, setzt dich sehr unter Druck, um dein Warum beantwortet zu kriegen. Du versucht scheinbar (wie ich auch) sehr viel (oder alles?) mit dem Verstand zu lösen. Aber: für bestimmte Dinge hat der Verstand keine Antwort. Da muss man sich auf Gefühle verlassen, auch wenn sie nicht so sicher scheinen.
Diese beiden Sätze (aus der Gestalttherapie) berühren mich immer wieder besonders:
"Verlier deinen Kopf und komm zu deinen Sinnen." und "Zulassen, was - wie von selbst - geschehen will."
Sie sagen sehr viel über meine Sehnsucht aus, die mir auch Angst macht. Vielleicht ist es deshalb so schwer, loszulassen? Vielleicht lohnt es sich für dich, sich darüber mal Gedanken zu machen?
Wenn ich es schaffe zuzulassen, was "wie von selbst geschehen will", geschieht es. Für mich ist es ein Wunder. Trotzdem fällt es mir oft auch im geschützten Rahmen schwer, über meinen Schatten zu springen.
Liebe Grüße
Traumstern
Sehe ich auch so. Vielleicht setzt du diese Grenzen auch unbewusst, weil du noch nicht so weit bist? Das jedenfalls habe ich für mich herausgefunden.ENA hat geschrieben:Ich glaube schon, dass andere diese Grenze/Bremse auch sehen oder spüren können...und an diesem Punkt, wo die Bremse/Grenze einfach da ist ohne das man sie selber größer oder kleiner machen kann, in diesem Fall stört und verhindert sie vielleicht auch Kontakt draußen, der vielleicht doch für einen möglich wäre... .
Ich verstehe es. WARUM ist ein Wort, das ich auch immer bei mir trage. Und ich suche ..... nach Antworten und habe hohe Ansprüche an mich. Dadurch entsteht sehr viel Druck, der mir nie bewusst war und oft immer noch nicht ist.ENA hat geschrieben:Ich bin intensivst seit Jahren auf der Suche, frage mich, warum das Alles so ist, wie es ist, versuche mir selber Mut zu machen, mir Zeit zu lassen und geduldig mit mir zu sein, ich versuche sehr viel, ich reflektiere sehr viel, und kann auch schon ganz viel,...und dennoch sind da Punkte, wo eben doch noch ganz viel Sehnsucht da ist...und die Frage nach dem "Warum"...
Du hast sehr hohe Ansprüche an dich, brauchst Antworten, setzt dich sehr unter Druck, um dein Warum beantwortet zu kriegen. Du versucht scheinbar (wie ich auch) sehr viel (oder alles?) mit dem Verstand zu lösen. Aber: für bestimmte Dinge hat der Verstand keine Antwort. Da muss man sich auf Gefühle verlassen, auch wenn sie nicht so sicher scheinen.
Diese beiden Sätze (aus der Gestalttherapie) berühren mich immer wieder besonders:
"Verlier deinen Kopf und komm zu deinen Sinnen." und "Zulassen, was - wie von selbst - geschehen will."
Sie sagen sehr viel über meine Sehnsucht aus, die mir auch Angst macht. Vielleicht ist es deshalb so schwer, loszulassen? Vielleicht lohnt es sich für dich, sich darüber mal Gedanken zu machen?
So ähnlich bekomme ich es auch gesagt.ENA hat geschrieben:Meine Therapeutin meint, ich soll aufhören mit den "selbstquälerischen Gedanken .
Vielleicht kommt ja alles von selbst, wenn du loslassen kannst?ENA hat geschrieben:",...aber...es ist ja auch wahr, dass ich darunter leide, dass manches einfach nicht so geht, wie ich es gerne hätte, wie ich es mir wünschen würde, um besser, leichter, glücklicher leben zu können.... .
Wenn ich es schaffe zuzulassen, was "wie von selbst geschehen will", geschieht es. Für mich ist es ein Wunder. Trotzdem fällt es mir oft auch im geschützten Rahmen schwer, über meinen Schatten zu springen.
Liebe Grüße
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
Hallo Traumstern !
Naja, und dann kommt halt doch irgendwann wieder was von Außen dazu und dann fange ich an zu reagieren, naja, und dann halt eben auf die Schnelle wieder so, wie man es gewöhnt war… .
…Ich finde übrigens auch Deinen Titel hier für diesen Thread sehr schön: „Freiheit“. Die gehört wohl auch dazu. …und die fühlt man dann auch wohl. Freiheit. Schön !
…und ich wünsche uns allen dabei viel Erfolg, Geduld mit uns, Mut und die Zeit und Unterstützung, die wir dafür brauchen !!!
Ganz liebe Grüße, ENA!
Ja, das kann gut sein. Wurde mir auch schon mehrfach gesagt! Das Ding ist nur, dass ich immer wieder in so einen Zwispalt gerate, zwischen „mir meine Zeit lassen“ (denn mit Druck geht es vermutlich noch weniger) und „ich muss doch mal endlich mehr tun“! (dabei mache ich relativ viel…). …und das passiert in der Regel dann, wenn ich bei anderen Dinge sehe, die ich auch gerne erreichen würde bzw. von denen ich weiß, dass ich sie vermutlich auch könnte, wenn eben diese innere Bremse nicht wäre. …und dann fange ich an zu leiden, weil ich wegen dieser Bremse in gewisser Weise ja auch auf soviel was ich „eigentlich könnte“ verzichten muss. …Nur drängen funktioniert wahrscheinlich auch nicht, sonst wäre es schon gegangen. Die Frage ist daher oft:“Wann geht es denn endlich? Irgendwann muss es doch gehen!“... Nun ja. Der Zwispalt halt… .Traumstern hat geschrieben:Vielleicht setzt du diese Grenzen auch unbewusst, weil du noch nicht so weit bist? Das jedenfalls habe ich für mich herausgefunden.
Meinst Du echt? Ich meine, das hat man mir schon mehrmals gesagt. Dabei finde ich gar nicht, dass ich so hohe Ansprüche habe. Ich finde sie eigentlich normal .Traumstern hat geschrieben:Du hast sehr hohe Ansprüche an dich, brauchst Antworten, setzt dich sehr unter Druck,
Weiß ich nicht.Traumstern hat geschrieben:Du versucht scheinbar (wie ich auch) sehr viel (oder alles?) mit dem Verstand zu lösen.
Es scheint so… .Traumstern hat geschrieben:Aber: für bestimmte Dinge hat der Verstand keine Antwort. Da muss man sich auf Gefühle verlassen, auch wenn sie nicht so sicher scheinen.
Ja, sowas in der Art kenne ich auch.Traumstern hat geschrieben:Diese beiden Sätze (aus der Gestalttherapie) berühren mich immer wieder besonders:
"Verlier deinen Kopf und komm zu deinen Sinnen." und "Zulassen, was - wie von selbst - geschehen will."
Ich nehme sie mir auf jeden Fall mal mit in mein Privatleben und kopiere mir diesen Thread hier . Ich find den nämlich ganz gut !Traumstern hat geschrieben:Sie sagen sehr viel über meine Sehnsucht aus, die mir auch Angst macht. Vielleicht ist es deshalb so schwer, loszulassen? Vielleicht lohnt es sich für dich, sich darüber mal Gedanken zu machen?
Muss wohl was dran sein!...(Also jetzt nicht speziell auf Dich bezogen, sondern ich meine, an dem Satz an sich!)Traumstern hat geschrieben:So ähnlich bekomme ich es auch gesagt.
Ich weiß nicht. Manchmal mache ich so Ansätze, es zu versuchen. Doch es ist…alles…so unsicher. Ich weiß ja gar nicht, ob das die (endgültige) Lösung ist… .Traumstern hat geschrieben:Vielleicht kommt ja alles von selbst, wenn du loslassen kannst?
Naja, und dann kommt halt doch irgendwann wieder was von Außen dazu und dann fange ich an zu reagieren, naja, und dann halt eben auf die Schnelle wieder so, wie man es gewöhnt war… .
Das ist schön !Traumstern hat geschrieben:Wenn ich es schaffe zuzulassen, was "wie von selbst geschehen will", geschieht es.
…Ich finde übrigens auch Deinen Titel hier für diesen Thread sehr schön: „Freiheit“. Die gehört wohl auch dazu. …und die fühlt man dann auch wohl. Freiheit. Schön !
Ja, ich verstehe das!Traumstern hat geschrieben:Für mich ist es ein Wunder. Trotzdem fällt es mir oft auch im geschützten Rahmen schwer, über meinen Schatten zu springen.
…und ich wünsche uns allen dabei viel Erfolg, Geduld mit uns, Mut und die Zeit und Unterstützung, die wir dafür brauchen !!!
Ganz liebe Grüße, ENA!
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Hallo ENA,
Auch ich lebe oft in Angst in der Zukunft. Ich habe mir z.B. schon manche Therapiestunde verdorben, weil ich Angst davor hatte, dass sie bald vorbei ist. Damit habe ich mir viel Wertvolles für den Moment zerstört.
Aber: Das Leben ist nicht sicher und keine Lösung und nichts ist endgültig. Versuche, aus dem Moment das beste für dich zu holen. Lebe und genieße das hier und jetzt. Ich arbeite auch hart daran. Irgendwann wird es funktionieren - auch wenn es nie perfekt sein wird, das kann und soll es auch nicht sein.
Ich wollte, es wäre schon soweit - Geduld ist wahrscheinlich eine Tugend, die du auch nicht hast?
Positive Gefühle, Freiheit, Vertrauen, Sicherheit (soweit möglich), Hoffnung - das hört sich für mich an wie der Himmel auf Erden. Ein kleines Stückchen von diesem Himmel habe ich schon abbekommen und ich werde mir noch mehr davon holen, so viel ich davon nur kriegen kann.
Liebe Grüße
Traumstern
ENA hat geschrieben: Das Ding ist nur, dass ich immer wieder in so einen Zwispalt gerate, zwischen „mir meine Zeit lassen“ (denn mit Druck geht es vermutlich noch weniger) und „ich muss doch mal endlich mehr tun“! (dabei mache ich relativ viel…).
Du hast sehr hohe Ansprüche an dich, du erkennst es selbst, aber es ist für dich wahrscheinlich nichts wert?ENA hat geschrieben:Die Frage ist daher oft:“Wann geht es denn endlich? Irgendwann muss es doch gehen!“...
Ich halte auch alles, was ich mache, für "nicht der Rede wert". Positives Feedback, sei es privat oder auf der Arbeit, nehme ich nicht ernst. Es macht mir sogar Angst, weil ich mich ganz anders sehe.ENA hat geschrieben: Traumstern schrieb:Du hast sehr hohe Ansprüche an dich, brauchst Antworten, setzt dich sehr unter Druck,
Meinst Du echt? Ich meine, das hat man mir schon mehrmals gesagt. Dabei finde ich gar nicht, dass ich so hohe Ansprüche habe. Ich finde sie eigentlich normal .
Traumstern hat geschrieben:Vielleicht kommt ja alles von selbst, wenn du loslassen kannst?
Das, was du hier durchscheinen lässt, hört sich sehr nach einem verstandes-geleiteten Menschen an.ENA hat geschrieben:Ich weiß nicht. Manchmal mache ich so Ansätze, es zu versuchen. Doch es ist…alles…so unsicher. Ich weiß ja gar nicht, ob das die (endgültige) Lösung ist… .
Auch ich lebe oft in Angst in der Zukunft. Ich habe mir z.B. schon manche Therapiestunde verdorben, weil ich Angst davor hatte, dass sie bald vorbei ist. Damit habe ich mir viel Wertvolles für den Moment zerstört.
Aber: Das Leben ist nicht sicher und keine Lösung und nichts ist endgültig. Versuche, aus dem Moment das beste für dich zu holen. Lebe und genieße das hier und jetzt. Ich arbeite auch hart daran. Irgendwann wird es funktionieren - auch wenn es nie perfekt sein wird, das kann und soll es auch nicht sein.
Ich wollte, es wäre schon soweit - Geduld ist wahrscheinlich eine Tugend, die du auch nicht hast?
Positive Gefühle, Freiheit, Vertrauen, Sicherheit (soweit möglich), Hoffnung - das hört sich für mich an wie der Himmel auf Erden. Ein kleines Stückchen von diesem Himmel habe ich schon abbekommen und ich werde mir noch mehr davon holen, so viel ich davon nur kriegen kann.
Liebe Grüße
Traumstern
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„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)
Hallo Traumstern!
Ich weiß nicht. Eigentlich denke ich, dass ich wirklich nicht so hohe Ansprüche an mich habe. Ich meine, ist es ein hoher Anspruch, wenn man sich nach vielen Jahren Arbeit sich wünscht, dass es endlich mal runder läuft, endlich mal mehr klappt? Ist es ein zu hoher Anspruch, wenn man sich wünscht, endlich mal längerandauernde, zuverlässigere, wohlwollende Kontakte zu haben, wenn man sich wünscht, die Potenziale, die man in sich trägt, mehr nach Außen wirken lassen zu können, wenn man sich wünscht, mehr selber die Dinge in die Hand nehmen zu können, statt zu gucken, was passiert und das Beste aus der Sache zu machen?
Sicher, ich hab schon viel für mich erreicht und grade heute, habe ich z.B. schon wieder mal gedacht und gespürt, dass ich das eigentlich ganz gut mache, wie ich es mache.... . Das freut mich auch und darüber bin auch froh . Mir gelingt es auch manchmal, mir wirklich Zeit zu lassen, zu sehen, woher ich komme und was ich bisher für mich erreicht habe... .
...aber ist dieses Andere, diese Wünsche, dieses Erreichen wollen von mehr Sicherheit, mehr Zufriedenheit, mehr Vertrauen, mehr Verlässlichkeit, mehr Halt,...ein so hoher Anspruch an sich selber?
Liebe Grüße, ENA!
Ich weiß nicht. Eigentlich denke ich, dass ich wirklich nicht so hohe Ansprüche an mich habe. Ich meine, ist es ein hoher Anspruch, wenn man sich nach vielen Jahren Arbeit sich wünscht, dass es endlich mal runder läuft, endlich mal mehr klappt? Ist es ein zu hoher Anspruch, wenn man sich wünscht, endlich mal längerandauernde, zuverlässigere, wohlwollende Kontakte zu haben, wenn man sich wünscht, die Potenziale, die man in sich trägt, mehr nach Außen wirken lassen zu können, wenn man sich wünscht, mehr selber die Dinge in die Hand nehmen zu können, statt zu gucken, was passiert und das Beste aus der Sache zu machen?
Sicher, ich hab schon viel für mich erreicht und grade heute, habe ich z.B. schon wieder mal gedacht und gespürt, dass ich das eigentlich ganz gut mache, wie ich es mache.... . Das freut mich auch und darüber bin auch froh . Mir gelingt es auch manchmal, mir wirklich Zeit zu lassen, zu sehen, woher ich komme und was ich bisher für mich erreicht habe... .
...aber ist dieses Andere, diese Wünsche, dieses Erreichen wollen von mehr Sicherheit, mehr Zufriedenheit, mehr Vertrauen, mehr Verlässlichkeit, mehr Halt,...ein so hoher Anspruch an sich selber?
Meinst Du? Ich find schon, das ich Gefühle habe... .Traumstern hat geschrieben:Das, was du hier durchscheinen lässt, hört sich sehr nach einem verstandes-geleiteten Menschen an.
Ja, das stimmt. Das sagt meine Therapeutin übrigens auch dauernd...und ich weiß, dass das stimmt !...Traumstern hat geschrieben:Aber: Das Leben ist nicht sicher und keine Lösung und nichts ist endgültig. Versuche, aus dem Moment das beste für dich zu holen. Lebe und genieße das hier und jetzt.
Danke. Das beruhigt... .Traumstern hat geschrieben:Ich arbeite auch hart daran. Irgendwann wird es funktionieren - auch wenn es nie perfekt sein wird, das kann und soll es auch nicht sein.
Eine gute Idee !Traumstern hat geschrieben:Ein kleines Stückchen von diesem Himmel habe ich schon abbekommen und ich werde mir noch mehr davon holen, so viel ich davon nur kriegen kann.
Liebe Grüße, ENA!
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