hallo,
ich bin nicht sicher ob das hier her gehört, aber ich möchte eine frage loswerden.ist es normal das der therapeut häufig sehr offen über seine gefühle spricht?also kurz zur erläuterung: bin seid einem halben jahr bei meinem neuen thera und ich fühle mich bei ihm auch sehr wohl und in guten händen.doch auffallend ist, dass er oft dinge sagt wie "das kränkt mich..." "das macht mich sehr traurig"..."da fühle ich mich hilflos"...etc. also ich finde es eigentlich gut, das wir so eine gute;nahe beziehung haben (weil ich furchtbar schwer vertrauen fassen kann)...und lange brauchte um dinge preiszugeben.aber manchmal hab ich direkt angst meinen thera zu überfordern,wenn ich ihm zeige wie schlecht es mir wirklich geht.ich merke das ich ihm dinge zum teil verschweige um ihn nicht zu überfordern oder zu verletzen.ich weiß er sagt das auch damit ich ihm vertraue und glauben kann das ich ihm nicht scheißegal bin(also als ein zeichen der wertschätzung).ich mag ihn auch echt gern (sicher auch weil er ehrlich und menschlich ist)aber wie gesagt manchmal merke ich wie ich ihn schone...und das kann ja nicht sinn und zweck einer solchen beziehung sein.was meint ihr...kennt das einer von euch auch???also danke schon mal und gute nacht*
Zuviel Selbstoffenbarung des Therapeuten?
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Hallo grobi,
ja mein Therapeut gibt mir auch teilweise recht deutlich feedback was für Gefühle meine Aussagen oder Verhalten bei ihm auslösen. Er betonte allerdings auch von Anfang an, dass ich ihn keinesfalls schonen muss und er sich da schon zu helfen weiß. Es gehört zum Job von Therapeuten, sich bei sowas abzugrenzen und idR können sie das auch ziemlich gut. Die Therapie ist dafür da, dass du alles offen aussprechen kannst. Dass du ihn schonst, ist sicher nicht Sinn und Zweck der Beziehung, andererseits sagt es evtl. etwas über dich aus, dass du meinst, das sei deine Aufgabe. Und eben dies mit ihm zu erörtern, könnte widerum doch schon wieder sinnvoll sein.
LG
mitsuko
ja mein Therapeut gibt mir auch teilweise recht deutlich feedback was für Gefühle meine Aussagen oder Verhalten bei ihm auslösen. Er betonte allerdings auch von Anfang an, dass ich ihn keinesfalls schonen muss und er sich da schon zu helfen weiß. Es gehört zum Job von Therapeuten, sich bei sowas abzugrenzen und idR können sie das auch ziemlich gut. Die Therapie ist dafür da, dass du alles offen aussprechen kannst. Dass du ihn schonst, ist sicher nicht Sinn und Zweck der Beziehung, andererseits sagt es evtl. etwas über dich aus, dass du meinst, das sei deine Aufgabe. Und eben dies mit ihm zu erörtern, könnte widerum doch schon wieder sinnvoll sein.
LG
mitsuko
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Hi Grobi,
.und lange brauchte um dinge preiszugeben.aber manchmal hab ich direkt angst meinen thera zu überfordern,wenn ich ihm zeige wie schlecht es mir wirklich geht.ich merke das ich ihm dinge zum teil verschweige um ihn nicht zu überfordern oder zu verletzen.
Teile ihm deine Gefühle/Befüchtungen genau so mit.
Wenn Du willst das die Psychotherapie Dir hilft, solltest du alles was Du im zusammenhang mit der Therapie und dem Therapeuten empfindest anspreche.
.und lange brauchte um dinge preiszugeben.aber manchmal hab ich direkt angst meinen thera zu überfordern,wenn ich ihm zeige wie schlecht es mir wirklich geht.ich merke das ich ihm dinge zum teil verschweige um ihn nicht zu überfordern oder zu verletzen.
Teile ihm deine Gefühle/Befüchtungen genau so mit.
Wenn Du willst das die Psychotherapie Dir hilft, solltest du alles was Du im zusammenhang mit der Therapie und dem Therapeuten empfindest anspreche.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Di., 27.04.2010, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Hallo Grobi,
als ich den Threadtitel las, dachte ich am Anfang, er würde Dir private Geschichten erzählen. Aber wie ich es verstehe, reagiert er also emotional auf das, was Du sagst. Ich kenne das auch von meinem Therapeuten (wenn auch nicht ständig) und finde das besser, als wenn eine gefühllose Maschine da sitzen würde. Ich denke auch, für Deinen Therapeuten ist das eine Methode. Er will Dir zeigen, was das Erzählte für eine Wirkung hat. Daran kannst Du das Erzählte vielleicht in einem anderen als Deinem eigenen Licht sehen. Um ihn brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, denn es ist sein Beruf, mit dem, was ihm erzählt wird umzugehen. Hast Du ihm das schon einmal direkt so erzählt, dass Du sogar Dinge verschweigst, weil DU ihn schonen möchtest?
Ich habe das auch gemacht mit dem Verschweigen. Ich habe vor allem meine schlechten Dinge zurückgehalten, da wo ich mich selber nicht gut fand. Aus Scham, um dann nicht sein "gutes Bild" von mir zu zerstören.
Glücklicherweise habe ich einen sehr geduldigen und hartnäckigen T.
Er hat es irgendwann "geschnallt", wie ich das mache und es aufgedeckt...
Deine Therapie kann Dir nur echten Nutzen bringen, Grobi, wenn Du ihm möglichst vorbehaltlos alles erzählst, auch und vor allem das Schlechte! Deine Therapie ist der Ort dafür!
Er kann aushalten, wie schlecht es Dir geht! Er sollte es in vollem Umfang und ungeschont wissen, WIE schlecht es Dir geht, damit er Dir helfen kann!
Viel Mut wünscht
Dunkle
als ich den Threadtitel las, dachte ich am Anfang, er würde Dir private Geschichten erzählen. Aber wie ich es verstehe, reagiert er also emotional auf das, was Du sagst. Ich kenne das auch von meinem Therapeuten (wenn auch nicht ständig) und finde das besser, als wenn eine gefühllose Maschine da sitzen würde. Ich denke auch, für Deinen Therapeuten ist das eine Methode. Er will Dir zeigen, was das Erzählte für eine Wirkung hat. Daran kannst Du das Erzählte vielleicht in einem anderen als Deinem eigenen Licht sehen. Um ihn brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, denn es ist sein Beruf, mit dem, was ihm erzählt wird umzugehen. Hast Du ihm das schon einmal direkt so erzählt, dass Du sogar Dinge verschweigst, weil DU ihn schonen möchtest?
Ich habe das auch gemacht mit dem Verschweigen. Ich habe vor allem meine schlechten Dinge zurückgehalten, da wo ich mich selber nicht gut fand. Aus Scham, um dann nicht sein "gutes Bild" von mir zu zerstören.
Glücklicherweise habe ich einen sehr geduldigen und hartnäckigen T.
Er hat es irgendwann "geschnallt", wie ich das mache und es aufgedeckt...
Deine Therapie kann Dir nur echten Nutzen bringen, Grobi, wenn Du ihm möglichst vorbehaltlos alles erzählst, auch und vor allem das Schlechte! Deine Therapie ist der Ort dafür!
Er kann aushalten, wie schlecht es Dir geht! Er sollte es in vollem Umfang und ungeschont wissen, WIE schlecht es Dir geht, damit er Dir helfen kann!
Viel Mut wünscht
Dunkle
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hallo ihr lieben,
danke für euere antworten...und ihr habt bestimmt auch recht....und ja-es ist sehr typisch für mich ,mich zurückzunehmen um andere zu schonen.wahrscheinlich muss ich das erstmal lernen, dass da jemand ist der WIRKLICH wissen will wie es mir geht.hab morgen wieder einen termin...mal sehen wie es so wird.
euch gute nacht da draußen***
danke für euere antworten...und ihr habt bestimmt auch recht....und ja-es ist sehr typisch für mich ,mich zurückzunehmen um andere zu schonen.wahrscheinlich muss ich das erstmal lernen, dass da jemand ist der WIRKLICH wissen will wie es mir geht.hab morgen wieder einen termin...mal sehen wie es so wird.
euch gute nacht da draußen***
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