Den richtigen Weg finden und raus aus den Depressionen
Den richtigen Weg finden und raus aus den Depressionen
Moin liebe Leute
Habe vor einiger Zeit (ca.1 Jahr) hier schonmal geschrieben, geändert hat sich bisher nicht so viel. Kurz zu mir: Bin 28, Ausbildung abgeschlossen. Hatte schonmal ein paar Semester studiert - war arg langweilig das Fach und ich bin in den Beruf direkt eingestiegen. Vom Typ her seit längeren sehr lustlos, müde, emotionslos, keinen Spaß mehr, schnell genervt und reizbar (verbal). Große Probleme habe ich mit: Fehler zugeben bzw. Schwächen zeigen und Entscheidungen treffen. Habe leichten Kontrollzwang (wobei ich diesen bewusst unterdrücken kann - wie ich es irgendwann vermutlich auch mit meinen Emotionen angefangen habe). Ich war bisher 2 mal in einer Sitzung - wurde aber wegen Umzugs (bin in den letzten Jahren mal umgezogen) nicht fortgesetzt.
Momentan stecke ich seit etwa 6 Monaten in einer deftigen Depression (unterbewusst vermutlich schon deutlich länger). Mein gut bezahlter Job wurde langweilig und forderte mich nicht, gesundheitliche Probleme kamen hinzu (Bandscheiben und andere Sachen.....vermutlich auch sehr viel Psychosomatisch). Und schon hatte ich einen wunderschönen Kreislauf....mir ging es jeden Tag beschissen und mir war langweilig - dadurch hat meine Psyche nachgelassen und die "Leiden" verstärkt. Hab mich jeden morgen gefragt" Was machst du hier eigentlich - ist so das Leben?) Hatte alle paar Wochen was anderes - hier nen Abzess, hier Mandelentzündung und wurde extrem anfällig. (Hypochonder würde ich nicht sagen - den es gibt ja echte, vorliegende Befunde....geht also eher in Richtung psychosomatisch ausgelöst vllt.)
Verstärkt hat sich auch mein Gesundheitsgefühl - sprich man achtet auf alles und hat oft Bammel. Hab unseren Garten im Sommer gemieden weil ich dort mal ne Zecke aufm Fuß krabbeln hatte.
Nunja, Job ist gekündigt....Gesundheitlich gehts mir deutlich besser! Die vorherigen Symptome sind fast alle weg....Rauchen hab ich aufgehört seit etwa 1,5 Monaten (wollte mir wohl etwas beweisen . Von heute auf morgen ohne Hilfsmittel. Hab ich schonmal nen 3/4 Jahr gemacht. Wirklich besser gehts mir dadurch nicht glaube ich). Irgendwas muss ich nun ja beruflich machen - geht ja nicht anders in diesem Leben.
Als Ausweg wollte ich nochmal studieren. Tja, wäre das mit dem Entscheiden nicht. Mir kommen immer die Fragen:
Willst du das wirklich ? Oder versucht man sich einfach 3 Jahre zu "retten". ?
Und was studieren ? Aufs Bauchgefühl hören ? Oder schauen was "Zukunft" hat und diesen Studium nehmen ?
Oder doch nicht studieren und noch ne Ausbildung ?! Allerdings wechseln bei mir Studiengänge und Ausbildung von Tag zu Tag. Wenn ich im Wald spazieren gehen, wenn ich irgendwas sehe -> hey, das könnte interessant sein....Ausland kann ich mir auch vorstellen (hab aber ne Freundin hier mit der ich schon um die 7 Jahre zusammen bin). Aber was sollte ich im Ausland tun ? Da muss man ja auch irgendwie sein Geld verdienen um dem täglichen Kreislauf am laufen zu halten....Ich möchte irgendwas machen was sinnvoll ist, vielleicht mit Tieren oder Natur. Naturschutz und Bio kann man studieren - genau. Nun hakt aber wieder das Teufelchen in mir ein: "Naturschutz ? Interessiert im echten Jobleben eher niemanden...also Randgruppe und schlechte Jobaussichten....Biologie ? War schon vor 10 Jahren keine gute Wahl mehr was Jobs betrifft. Muss man Glück haben."
Also dachte ich: machste halt Ingenieur für Maschschinenbau, Umwelttechnik. Hört sich toll an, verdient man viel und immer gute Jobsaussichten. Der Haken bei der Sache: die Inhalte des Studiums interessieren mich eher nur bedingt und das wird knüppelhart für mich. Der Job hat später vermutlich wenig mit Natur oder Tieren zu tun
Roman abgekürzt und kurz zusammengefasst: meine Idylle gibt es anscheinend nicht. Entscheide ich mich nun nach Sicherheit und ungefährer Richtung oder nehme ich direkten Kurs und habe die Jobunsicherheit mit an Bord ?!
Oder bin ich vielleicht doch völlig auf dem falschen Dampfer und versuche mich nur aus meiner mißlichen Lage irgendwie herauszuschlängeln und mir Zeit zu verschaffen ?!
Ich weiss einfach nicht was ich machen soll. Und das verstärkt meine sowieso schon seit längerem miese Laune nur noch mehr. Meine Freundin bekommt das auch häufig zu spüren - reagiere auf alles schnell pampig.
Tja, wer bis hierhin gelesen hat - alle Achtung Aber noch ist es nicht vorbei.
Vielleicht bekomme ich durch eure Antworten DIE Erleuchtung. In ein paar Tagen beginnt mein Vorprakikum zum Ingenieur und ich bin schon am überlegen ob ich das Absage und doch lieber Naturschutz mache.....Bald muss eine Entscheidung fallen - weil in den meisten Fällen ein Vorpraktikum notwendig ist....
Vielen Dank fürs Lesen und mitgrübeln. Das Leben soll mir endlich wieder Spass machen.
Gruß Level_Up
Habe vor einiger Zeit (ca.1 Jahr) hier schonmal geschrieben, geändert hat sich bisher nicht so viel. Kurz zu mir: Bin 28, Ausbildung abgeschlossen. Hatte schonmal ein paar Semester studiert - war arg langweilig das Fach und ich bin in den Beruf direkt eingestiegen. Vom Typ her seit längeren sehr lustlos, müde, emotionslos, keinen Spaß mehr, schnell genervt und reizbar (verbal). Große Probleme habe ich mit: Fehler zugeben bzw. Schwächen zeigen und Entscheidungen treffen. Habe leichten Kontrollzwang (wobei ich diesen bewusst unterdrücken kann - wie ich es irgendwann vermutlich auch mit meinen Emotionen angefangen habe). Ich war bisher 2 mal in einer Sitzung - wurde aber wegen Umzugs (bin in den letzten Jahren mal umgezogen) nicht fortgesetzt.
Momentan stecke ich seit etwa 6 Monaten in einer deftigen Depression (unterbewusst vermutlich schon deutlich länger). Mein gut bezahlter Job wurde langweilig und forderte mich nicht, gesundheitliche Probleme kamen hinzu (Bandscheiben und andere Sachen.....vermutlich auch sehr viel Psychosomatisch). Und schon hatte ich einen wunderschönen Kreislauf....mir ging es jeden Tag beschissen und mir war langweilig - dadurch hat meine Psyche nachgelassen und die "Leiden" verstärkt. Hab mich jeden morgen gefragt" Was machst du hier eigentlich - ist so das Leben?) Hatte alle paar Wochen was anderes - hier nen Abzess, hier Mandelentzündung und wurde extrem anfällig. (Hypochonder würde ich nicht sagen - den es gibt ja echte, vorliegende Befunde....geht also eher in Richtung psychosomatisch ausgelöst vllt.)
Verstärkt hat sich auch mein Gesundheitsgefühl - sprich man achtet auf alles und hat oft Bammel. Hab unseren Garten im Sommer gemieden weil ich dort mal ne Zecke aufm Fuß krabbeln hatte.
Nunja, Job ist gekündigt....Gesundheitlich gehts mir deutlich besser! Die vorherigen Symptome sind fast alle weg....Rauchen hab ich aufgehört seit etwa 1,5 Monaten (wollte mir wohl etwas beweisen . Von heute auf morgen ohne Hilfsmittel. Hab ich schonmal nen 3/4 Jahr gemacht. Wirklich besser gehts mir dadurch nicht glaube ich). Irgendwas muss ich nun ja beruflich machen - geht ja nicht anders in diesem Leben.
Als Ausweg wollte ich nochmal studieren. Tja, wäre das mit dem Entscheiden nicht. Mir kommen immer die Fragen:
Willst du das wirklich ? Oder versucht man sich einfach 3 Jahre zu "retten". ?
Und was studieren ? Aufs Bauchgefühl hören ? Oder schauen was "Zukunft" hat und diesen Studium nehmen ?
Oder doch nicht studieren und noch ne Ausbildung ?! Allerdings wechseln bei mir Studiengänge und Ausbildung von Tag zu Tag. Wenn ich im Wald spazieren gehen, wenn ich irgendwas sehe -> hey, das könnte interessant sein....Ausland kann ich mir auch vorstellen (hab aber ne Freundin hier mit der ich schon um die 7 Jahre zusammen bin). Aber was sollte ich im Ausland tun ? Da muss man ja auch irgendwie sein Geld verdienen um dem täglichen Kreislauf am laufen zu halten....Ich möchte irgendwas machen was sinnvoll ist, vielleicht mit Tieren oder Natur. Naturschutz und Bio kann man studieren - genau. Nun hakt aber wieder das Teufelchen in mir ein: "Naturschutz ? Interessiert im echten Jobleben eher niemanden...also Randgruppe und schlechte Jobaussichten....Biologie ? War schon vor 10 Jahren keine gute Wahl mehr was Jobs betrifft. Muss man Glück haben."
Also dachte ich: machste halt Ingenieur für Maschschinenbau, Umwelttechnik. Hört sich toll an, verdient man viel und immer gute Jobsaussichten. Der Haken bei der Sache: die Inhalte des Studiums interessieren mich eher nur bedingt und das wird knüppelhart für mich. Der Job hat später vermutlich wenig mit Natur oder Tieren zu tun
Roman abgekürzt und kurz zusammengefasst: meine Idylle gibt es anscheinend nicht. Entscheide ich mich nun nach Sicherheit und ungefährer Richtung oder nehme ich direkten Kurs und habe die Jobunsicherheit mit an Bord ?!
Oder bin ich vielleicht doch völlig auf dem falschen Dampfer und versuche mich nur aus meiner mißlichen Lage irgendwie herauszuschlängeln und mir Zeit zu verschaffen ?!
Ich weiss einfach nicht was ich machen soll. Und das verstärkt meine sowieso schon seit längerem miese Laune nur noch mehr. Meine Freundin bekommt das auch häufig zu spüren - reagiere auf alles schnell pampig.
Tja, wer bis hierhin gelesen hat - alle Achtung Aber noch ist es nicht vorbei.
Vielleicht bekomme ich durch eure Antworten DIE Erleuchtung. In ein paar Tagen beginnt mein Vorprakikum zum Ingenieur und ich bin schon am überlegen ob ich das Absage und doch lieber Naturschutz mache.....Bald muss eine Entscheidung fallen - weil in den meisten Fällen ein Vorpraktikum notwendig ist....
Vielen Dank fürs Lesen und mitgrübeln. Das Leben soll mir endlich wieder Spass machen.
Gruß Level_Up
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Du hast etwas, das dich (brennend) interessiert und das du dir zutraust? Das ist prima und damit hast du mehr als die meisten Menschen. Ich würde es mal so sagen: Wenn es etwas gibt wofür du dich begeisterst, wirst du gut sein. Du wirst dich aus Interesse umfassend weiterbilden und am Laufenden halten, du wirst mehr Energie investieren - und auch wieder heraus bekommen. So etwas ist gut gegen Depressionen.
Hingegen einen Job zu machen, nur weil er sicher ist, nur um einen Job zu haben, der nicht interessiert - man wird nicht nur mittelmäßig bleiben, sondern es wird dich nicht aus der Depression holen. Im Gegenteil, die Fragen, wozu das alles - die werden eher nagender, bohrender. Entweder gibst du irgendwann auf und landest in der Stagnation (und Depression) oder (im besten Fall) schmeißt du (nach einer Krise) alles hin und machst das wonach dir wirklich ist.
Ganz allgemein soll man in einer depressiven Phase keine wichtigen Entscheidungen treffen. Vielleicht siehst du manches auch düsterer, als es ist. Das Vorpraktikum zum Ingenieur hindert dich ja nicht, trotzdem das zu machen, was dich wirklich interessiert. Vielleicht ist es sogar der letzte Kick dazu, weil es dir etwa klar macht: Das NICHT - ich MUSS das andere machen. (Ich hatte so eine Phase vor vielen Jahren, wo ich dachte, ich will aus meiner Branche raus - etwa 5 Monate in einer anderen haben in mir eine regelrechte Sehnsucht ausgelöst - es war also ganz gut, das probiert zu haben. Heute verschwende ich dadurch keine Zeit mehr mit solcherlei Gedanken - sondern suche dann eher bessere Jobprofile in meiner Branche).
Gibt es für deine Depression äußerliche Auslöser die dir bewusst sind? Bist du in Therapie oder denkst du eine an?
Hingegen einen Job zu machen, nur weil er sicher ist, nur um einen Job zu haben, der nicht interessiert - man wird nicht nur mittelmäßig bleiben, sondern es wird dich nicht aus der Depression holen. Im Gegenteil, die Fragen, wozu das alles - die werden eher nagender, bohrender. Entweder gibst du irgendwann auf und landest in der Stagnation (und Depression) oder (im besten Fall) schmeißt du (nach einer Krise) alles hin und machst das wonach dir wirklich ist.
Ganz allgemein soll man in einer depressiven Phase keine wichtigen Entscheidungen treffen. Vielleicht siehst du manches auch düsterer, als es ist. Das Vorpraktikum zum Ingenieur hindert dich ja nicht, trotzdem das zu machen, was dich wirklich interessiert. Vielleicht ist es sogar der letzte Kick dazu, weil es dir etwa klar macht: Das NICHT - ich MUSS das andere machen. (Ich hatte so eine Phase vor vielen Jahren, wo ich dachte, ich will aus meiner Branche raus - etwa 5 Monate in einer anderen haben in mir eine regelrechte Sehnsucht ausgelöst - es war also ganz gut, das probiert zu haben. Heute verschwende ich dadurch keine Zeit mehr mit solcherlei Gedanken - sondern suche dann eher bessere Jobprofile in meiner Branche).
Gibt es für deine Depression äußerliche Auslöser die dir bewusst sind? Bist du in Therapie oder denkst du eine an?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Na immerhin hast Du genug Geld offenbar um Dir das alles so zu erlauben. Ich beneide Dich!
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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@candle: dafür habe ich ja gearbeitet...habe immer was zurückgetan...für ne Zeit wird es reichen. Allerdings werde ich im Studium nach ner Zeit trotzdem was arbeiten müssen oder mir nen Studienkredit holen. So dicke hab ichs auch nicht....Aber da muss ich durch - es muss sich halt etwas ändern und dafür nehm ich auch nen kleinen Kredit wenn es nötig ist. Wohne jetzt vorübergehend wieder im Elternhaus - das spart ein wenig bis die Entscheidung getroffen ist und ich kann ich Ruhe überlegen. Im Notfall hab ich auch Eltern/Bruder/Oma die mir aus der Patsche helfen wenn was schief laufen sollte (finanziell wie auch mit Unterkunft)
@arta: ja, im Grunde sehe ich es auch so. Ich sollte das machen, was mir Spaß macht und was mich interessiert. Ich habe damals schon den Fehler gemacht und etwas angefangen zu studieren, was mir keinen Spaß macht. Man ist jung und denkt man muss dies oder jenes machen - das ist gut angesehen und gibt viel Kohle. Ausbildung war ganz gut - aufbauendes Studium hingegen sowas von träge und uninteressant das ich es abgebrochen habe. Ich dachte, ich komm da raus und geh direkt in den Beruf. Und da merkte ich, dass es genauso langweilig und unerfüllt für mich ist. Relativ viel Geld zu haben war nett....hab dann aus langeweile immer mal was gekauft und Schnellschüsse gemacht. Aber was bringt einem der sichere Job und gutes Geld wenns einem dabei sch**** geht ?! Nix.
Und ich muss diesmal schauen, dass ich nicht wieder in diese Falle tappe. Maschinenbau/Umwelttechnik ist glaub ich wieder so ein Konstrukt was ich erschaffen habe: "Ingenieure haben ein gutes Ansehen, gute Aussichten". Obs Spaß macht ? Muss man halt durch, denk ich dann wieder......Hab ich danach mit Natur/Umwelt/Tieren zu tun ? Vermutlich überhaupt nicht - Umwelt vllt im ganz arg weiten Sinne aus dem Büro heraus.....Ich kann mir immer alles fein zurechtlegen und von heute auf morgen anderen Leuten in meiner Umgebung plausibel erklären. Hab ich mich für eine Sache "entschieden" (zumindest für 1 Tag) - dann werden die anderen Sachen schlecht geredet und gedacht. Tja, dann kommt wieder Zweifel und ich stehe wieder vor meiner Entscheidung.
Aktuell würde ich ja wieder sagen: hey, mach dein Bio und du hast genau das, was du schon immer spannend fandest. In letzter Zeit hat sich mein Umwelt/Naturbewusstsein deutlich verstärkt. Wäre also genau das richtige. Jobaussichten sehen wir dann, wenn es soweit ist. Kann sich ja ändern und im Ausland ist auch noch Platz
Zu den äußerlichen Auslösern: Unzufriedenheit im Job und der Beziehung sind vermutlich der Hauptgrund. Hab mich damals durch meine Ex-Freundin von meinen Bekannten losgelöst und danach keinen Anschluss mehr gefunden. 5 mal umgezogen in den letzten Jahren durch Studium, Beruf, Ausbildung und Freundin und schwupps stehste alleine da. Kenn natürlich von meiner Freundin Bekannte - mit denen hab ich aber selber sonst nichts zu tun. Dementsprechend seh ich nur meine Familie oder meine Freundin.
Therapie hatte ich wie gesagt 2 Erst-Sitzungen....bin aber kurze Zeit später durch meine Jobkündigung wieder umgezogen. Habe das also erstmal vertagt bis ich einen festen Wohnsitz habe....
Aber Studium und Wohnheim - ich hoffe, dass ich dort wieder einen Anschluss finde. Viele Menschen, Lerngruppen, hin und wieder Partys. Vielleicht wird das ja was
Vielen Dank fürs lesen,
Gruß Level_UP
@arta: ja, im Grunde sehe ich es auch so. Ich sollte das machen, was mir Spaß macht und was mich interessiert. Ich habe damals schon den Fehler gemacht und etwas angefangen zu studieren, was mir keinen Spaß macht. Man ist jung und denkt man muss dies oder jenes machen - das ist gut angesehen und gibt viel Kohle. Ausbildung war ganz gut - aufbauendes Studium hingegen sowas von träge und uninteressant das ich es abgebrochen habe. Ich dachte, ich komm da raus und geh direkt in den Beruf. Und da merkte ich, dass es genauso langweilig und unerfüllt für mich ist. Relativ viel Geld zu haben war nett....hab dann aus langeweile immer mal was gekauft und Schnellschüsse gemacht. Aber was bringt einem der sichere Job und gutes Geld wenns einem dabei sch**** geht ?! Nix.
Und ich muss diesmal schauen, dass ich nicht wieder in diese Falle tappe. Maschinenbau/Umwelttechnik ist glaub ich wieder so ein Konstrukt was ich erschaffen habe: "Ingenieure haben ein gutes Ansehen, gute Aussichten". Obs Spaß macht ? Muss man halt durch, denk ich dann wieder......Hab ich danach mit Natur/Umwelt/Tieren zu tun ? Vermutlich überhaupt nicht - Umwelt vllt im ganz arg weiten Sinne aus dem Büro heraus.....Ich kann mir immer alles fein zurechtlegen und von heute auf morgen anderen Leuten in meiner Umgebung plausibel erklären. Hab ich mich für eine Sache "entschieden" (zumindest für 1 Tag) - dann werden die anderen Sachen schlecht geredet und gedacht. Tja, dann kommt wieder Zweifel und ich stehe wieder vor meiner Entscheidung.
Aktuell würde ich ja wieder sagen: hey, mach dein Bio und du hast genau das, was du schon immer spannend fandest. In letzter Zeit hat sich mein Umwelt/Naturbewusstsein deutlich verstärkt. Wäre also genau das richtige. Jobaussichten sehen wir dann, wenn es soweit ist. Kann sich ja ändern und im Ausland ist auch noch Platz
Zu den äußerlichen Auslösern: Unzufriedenheit im Job und der Beziehung sind vermutlich der Hauptgrund. Hab mich damals durch meine Ex-Freundin von meinen Bekannten losgelöst und danach keinen Anschluss mehr gefunden. 5 mal umgezogen in den letzten Jahren durch Studium, Beruf, Ausbildung und Freundin und schwupps stehste alleine da. Kenn natürlich von meiner Freundin Bekannte - mit denen hab ich aber selber sonst nichts zu tun. Dementsprechend seh ich nur meine Familie oder meine Freundin.
Therapie hatte ich wie gesagt 2 Erst-Sitzungen....bin aber kurze Zeit später durch meine Jobkündigung wieder umgezogen. Habe das also erstmal vertagt bis ich einen festen Wohnsitz habe....
Aber Studium und Wohnheim - ich hoffe, dass ich dort wieder einen Anschluss finde. Viele Menschen, Lerngruppen, hin und wieder Partys. Vielleicht wird das ja was
Vielen Dank fürs lesen,
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Wenn Dir jeder aus der Patsche hilft, wirst Du nie selbständig werden. Fluch oder Segen?
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Mmh, ich glaub du verkennst die Lage oder drückst dich ungemein komisch aus.candle hat geschrieben:Wenn Dir jeder aus der Patsche hilft, wirst Du nie selbständig werden. Fluch oder Segen?
candle
Nur so als Denkanstoss: ich wohne seit ich 18 bin alleine und habe IMMER für mich alleine gesorgt. Habe Wohnung, Studium etc alles immer selber gezahlt. War immer nebenbei arbeiten. Ich bin sehr selbstständig und komme gut alleine zurecht. Ich bekomme keinerlei Zuschuss und muss auch jetzt zuhause monatlich etwas abdrücken.
Nochmal - was ich vorhin ausdrücken wollte: wenn etwas schief läuft, Psyche, Beruf oder Notlage -> dann hab ich jemand der mir hilft. Und das halte ich eigentlich in der Familie für selbstverständlich. Hat nichts mit Unselbstständigkeit zu tun, dass man sich in Notlagen auf die Familie verlassen kann. Wenn mein Bruder arbeitslos wird, kann er sich genauso auf mich verlassen.
Das nur mal so am Rande dazu - hätte gar nicht mit solch einem Kommentar gerechnet weil es wirklich absolut nicht zutrifft.
Es ist doch eher die Sache mal beruflich seßhaft zu werden, oder?
Hinterfrage doch mal Deine Gefühle, wenn Du daran denkst mal einen Betrieb länger als z. B 5 Jahre mit Deiner Anwesenheit zu beglücken.
Ein Studium ist sicher nicht verkehrt, aber löst eben Dein Problem nicht.
candle
Hinterfrage doch mal Deine Gefühle, wenn Du daran denkst mal einen Betrieb länger als z. B 5 Jahre mit Deiner Anwesenheit zu beglücken.
Ein Studium ist sicher nicht verkehrt, aber löst eben Dein Problem nicht.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Irgendwie klingen deine Beiträge immer leicht negativ und provokativ...."mit deiner Anwesenheit zu beglücken"
Aber ich bin ja nicht pingelig und vielleicht wirkt es auch einfach nur auf mich so.
Ich habe kein Problem damit irgendwo länger zu arbeiten. Ich arbeite mich schnell ein, komme sehr gut mit Mitarbeitern klar und mache mich schnell beliebt und "gefragt". Das war beim Zivildienst so (Verwaltung), Ausbildung und auch Hauptberuflich nach dem Teilstudium. Hatte Vorgesetzte, die mich bei speziellen Sachen um Rat gefragt haben. Bin da auch selbst von mir überzeugt das ich meine Sache immer gut mache.
Wenn ich also an meine Gefühle denke (im Bezug auf länger irgendwo arbeiten), ist soweit alles in Ordnung und nichts beängstigendes. Es war einzig und allein die pure Langeweile, Unterforderung und Eintönigkeit. Ich habe also absolut etwas falsches Ausgesucht was mich nicht fordert und erfüllt. So scheint mir zumindest meine Einschätzung.
Lasse ich mal Zukunftsaussichten aussen vor - wäre der Bio-Studiengang genau das, was ich mir vorstelle. Die Einzelnen Module interessieren mich sehr und das Ziel wäre dann die Arbeit für die Natur und die Tiere - z.B in einer Schutzstation oder auch an internationalen Projekten...
Da du ja schreibst, dass ein Studium nicht mein Problem löst, würde ich gerne wissen warum das meinst ? Was ist denn aus deiner Sicht mein Problem ? Als Außenstehender sieht man ja manchmal mehr - manchmal aber vielleicht auch falsch *G*.
Danke für deine Meinung
Gruß Level_Up
Aber ich bin ja nicht pingelig und vielleicht wirkt es auch einfach nur auf mich so.
Ich habe kein Problem damit irgendwo länger zu arbeiten. Ich arbeite mich schnell ein, komme sehr gut mit Mitarbeitern klar und mache mich schnell beliebt und "gefragt". Das war beim Zivildienst so (Verwaltung), Ausbildung und auch Hauptberuflich nach dem Teilstudium. Hatte Vorgesetzte, die mich bei speziellen Sachen um Rat gefragt haben. Bin da auch selbst von mir überzeugt das ich meine Sache immer gut mache.
Wenn ich also an meine Gefühle denke (im Bezug auf länger irgendwo arbeiten), ist soweit alles in Ordnung und nichts beängstigendes. Es war einzig und allein die pure Langeweile, Unterforderung und Eintönigkeit. Ich habe also absolut etwas falsches Ausgesucht was mich nicht fordert und erfüllt. So scheint mir zumindest meine Einschätzung.
Lasse ich mal Zukunftsaussichten aussen vor - wäre der Bio-Studiengang genau das, was ich mir vorstelle. Die Einzelnen Module interessieren mich sehr und das Ziel wäre dann die Arbeit für die Natur und die Tiere - z.B in einer Schutzstation oder auch an internationalen Projekten...
Da du ja schreibst, dass ein Studium nicht mein Problem löst, würde ich gerne wissen warum das meinst ? Was ist denn aus deiner Sicht mein Problem ? Als Außenstehender sieht man ja manchmal mehr - manchmal aber vielleicht auch falsch *G*.
Danke für deine Meinung
Gruß Level_Up
Warum wird es Dir dann langweilig? Und warum suchst Du Dir nicht etwas wo Du gefordert wirst. Das muß doch einen Grund haben?
Irgendwo muß ja für Dich ein Problem sein oder Leidensdruck, sonst würdest Du hier kaum geschrieben haben.
Meine Sprache gefällt Dir nicht, OK, dann will ich Dir mal nicht weiter Schaden zufügen.
candle
Irgendwo muß ja für Dich ein Problem sein oder Leidensdruck, sonst würdest Du hier kaum geschrieben haben.
Meine Sprache gefällt Dir nicht, OK, dann will ich Dir mal nicht weiter Schaden zufügen.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Weil es immer der gleiche Senf war - jeden Tag. Sture Arbeit ohne groß nachzudenken. Ich bin natürlich vorher nicht davon ausgegangen, das dieser Job so träge ist. Hörte sich anfangs alles spannender und abwechslungsreicher an. Desweiteren war ein Studium vorrausgesetzt...daher bin ich davon ausgegangen, dass die Arbeit "anspruchsvoll" ist.candle hat geschrieben:Warum wird es Dir dann langweilig? Und warum suchst Du Dir nicht etwas wo Du gefordert wirst. Das muß doch einen Grund haben?
Irgendwo muß ja für Dich ein Problem sein oder Leidensdruck, sonst würdest Du hier kaum geschrieben haben.
Meine Sprache gefällt Dir nicht, OK, dann will ich Dir mal nicht weiter Schaden zufügen.
candle
Der Leidensdruck ist einfach die Entscheidung. Was ist die richtige Entscheidung ? Die Sorge, dass es wieder langweilig wird und wieder nicht das richtige ist. Da ich ja "schon" 28 bin, will ich nicht nochmal die falsche Entscheidung treffen. Sozusagen die Qual der Wahl... Das ist zumindest aktuell mein aktutes Problem.
Hier lass ich mal die anderen Sachen außen vor - wie vorher schon erwähnt:
Vom Typ her seit längeren sehr lustlos, müde, emotionslos, keinen Spaß mehr, schnell genervt und reizbar (verbal). Große Probleme habe ich mit: Fehler zugeben bzw. Schwächen zeigen und Entscheidungen treffen. Das ist aber schon seit längerem der Fall (bestimmt seit 3-4-5 Jahren.....) Hat damals glaub ich alles mit dem ersten Studium angefangen. Während der Ausbildung gings mir gut.
Und nicht gleich eingeschnappt sein wegen meiner Bemerkung - hab es halt so empfunden. Fügst mir keinen Schaden zu
Nun. Du kannst das machen was dich interessiert - wenn du es dir leisten kannst und dir gut tut, dich "weckt" dann wäre das doch genau das Richtige. Du weißt sogar recht präzises was du willst - also was spricht dagegen, es anzugehen? Jobaussichten?
Kaum ein Mensch heute bleibt sein Leben lang bei einem einzigen Job. Noch weniger schaffen es, überhaupt ein Jahrzehnt in einer Firma zu bleiben (unter anderem, weil kaum eine Firma mehr so lange existiert). Die meisten Jobs sind heutzutage innerhalb eines Lebens solchen Veränderungen unterworfen, dass man von völlig verschiedenen Jobs sprechen kann und die meisten Jobs sehen Branchenübergreifend von außen völlig gleich aus: Mensch sitzt 8 Stunden/Tag vor dem Computer.
Routine aber wird es mehr oder weniger in jedem Job geben. Erträglich wird sie, wenn das Thema und das Ziel passt.
Wenn du gefordert werden willst, dann mach das, was dir Spaß macht und nimm die Herausforderung an, dort auch einen Job zu finden. Schlimmstenfalls hast du ein paar Jahre etwas gemacht, das dich WIRKLICH interessiert (und du als Nebenjob weiterführen kannst) ehe du aus finanziellen Gründen zu einem langweiligen Job zurückkehren musst. Immer noch besser, als es gar nicht erst zu versuchen und sich mit 50 dafür in den Hintern zu treten.
Meine Schwester macht bei solche Entscheidungen die Übung, sich vor den Spiegel zu stellen und sich vorzustellen, sie wäre 50 oder 70 und sähe auf ihr Leben zurück - also alles in einem größeren Rahmen. Welche Entscheidung würde sie bereuen. Wäre es nicht ein größerer Fehler, etwas gar nicht erst zu versuchen - als bei dem Versuch zu scheitern?
Kaum ein Mensch heute bleibt sein Leben lang bei einem einzigen Job. Noch weniger schaffen es, überhaupt ein Jahrzehnt in einer Firma zu bleiben (unter anderem, weil kaum eine Firma mehr so lange existiert). Die meisten Jobs sind heutzutage innerhalb eines Lebens solchen Veränderungen unterworfen, dass man von völlig verschiedenen Jobs sprechen kann und die meisten Jobs sehen Branchenübergreifend von außen völlig gleich aus: Mensch sitzt 8 Stunden/Tag vor dem Computer.
Routine aber wird es mehr oder weniger in jedem Job geben. Erträglich wird sie, wenn das Thema und das Ziel passt.
Wenn du gefordert werden willst, dann mach das, was dir Spaß macht und nimm die Herausforderung an, dort auch einen Job zu finden. Schlimmstenfalls hast du ein paar Jahre etwas gemacht, das dich WIRKLICH interessiert (und du als Nebenjob weiterführen kannst) ehe du aus finanziellen Gründen zu einem langweiligen Job zurückkehren musst. Immer noch besser, als es gar nicht erst zu versuchen und sich mit 50 dafür in den Hintern zu treten.
Meine Schwester macht bei solche Entscheidungen die Übung, sich vor den Spiegel zu stellen und sich vorzustellen, sie wäre 50 oder 70 und sähe auf ihr Leben zurück - also alles in einem größeren Rahmen. Welche Entscheidung würde sie bereuen. Wäre es nicht ein größerer Fehler, etwas gar nicht erst zu versuchen - als bei dem Versuch zu scheitern?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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