Letzte Tage vor stationärer Therapie überstehen
Letzte Tage vor stationärer Therapie überstehen
Hallo Foris,
ich mache bald eine stationäre Therapie, weil ich momentan das Gefühl habe, bzgl. des Essens total den Boden unter den Füßen zu verlieren. Leide an Bulimie und es wird immer schlimmer - ich könnte den ganzen Tag nur essen und k...
Das Problem bei mir ist, dass ich auch depressiv bin, was sich vor allem durch innere Unruhe und Spannungskopfschmerz äußert. Meist vergeht dieses Unwohlsein bzw. der Schmerz durch mich vollstopfen und erbrechen - so traurig es klingt. Bin massig auf der Suche nach Ersatzhandlungen, rausgehen, Freunde treffen, leichter Sport, aber irgendwie kann mir nichts die Entspannung bieten, die ich nach dem k... habe. Habt ihr als ebenfalls Betroffene vielleicht Tipps für mich, wie ich die letzten Wochen überbrücken kann? Vielleicht erlebt jemand Ähnliches oder kann mir sonst irgendwie Rat geben - bin sehr, sehr verzweifelt!!
Liebe Grüße, Mari
ich mache bald eine stationäre Therapie, weil ich momentan das Gefühl habe, bzgl. des Essens total den Boden unter den Füßen zu verlieren. Leide an Bulimie und es wird immer schlimmer - ich könnte den ganzen Tag nur essen und k...
Das Problem bei mir ist, dass ich auch depressiv bin, was sich vor allem durch innere Unruhe und Spannungskopfschmerz äußert. Meist vergeht dieses Unwohlsein bzw. der Schmerz durch mich vollstopfen und erbrechen - so traurig es klingt. Bin massig auf der Suche nach Ersatzhandlungen, rausgehen, Freunde treffen, leichter Sport, aber irgendwie kann mir nichts die Entspannung bieten, die ich nach dem k... habe. Habt ihr als ebenfalls Betroffene vielleicht Tipps für mich, wie ich die letzten Wochen überbrücken kann? Vielleicht erlebt jemand Ähnliches oder kann mir sonst irgendwie Rat geben - bin sehr, sehr verzweifelt!!
Liebe Grüße, Mari
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Hallo mari,
Die Zeit vor der stationären Thera war bei mir auch sehr, sehr hart. Zu diesem Zeitpunkt war ich endlich soweit einzusehen, dass ich es alleine nicht schaffe und einen geschützten Rahmen brauche, um aus dem Teufelskreis rauszukommen und ich finde, gerade unmittelbar vor so einem Schritt, wird einem die eigene Machtlosigkeit gegenüber dieser Symptomatik richtig bewusst. Dies zu realisieren, tut weh und macht traurig - und wie geht man natürlich damit um? Mit dem altvertrauten Muster von Essen und Kotzen...
Ablenkung durch Aktivitäten hilft meistens nur für eine gewisse Zeit, ist aber sicherlich nicht das schlechteste, da man zumindest unter Leute kommt und überhaupt etwas in Angriff nimmt.
Über meinen Seelenszustand zu sprechen, hat mir aber in dieser Zeit definitiv am besten geholfen.
Ich war beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe, um diese Zeit zu überbrücken, habe in Selbsthilfeforen geschrieben und eben mit nahestehenden Menschen gesprochen, die davon wussten.
Letzteres fiel mir allerdings am schwersten, da ich glaube, dass es sehr schwierig ist, für nicht-Betroffene, sich da hinein zu versetzen.
Hast du denn schon eine ambulante Thera gemacht?
Ich hatte schon vor der stationären Thera eine gesucht, wo ich im Anschluss hingehen konnte, was sich als sehr hilfreich erwiesen hat, da es ja manchmal längere Wartezeiten gibt.
Wann gehts denn los bei dir und in welche Klinik?
Wünsch dir alles Liebe! Hut ab, dass du diesen ersten schweren Schritt geschafft hast, deine Erkrankung wahrzuhaben und dir einen Thera-Platz zu besorgen!!
Die Zeit vor der stationären Thera war bei mir auch sehr, sehr hart. Zu diesem Zeitpunkt war ich endlich soweit einzusehen, dass ich es alleine nicht schaffe und einen geschützten Rahmen brauche, um aus dem Teufelskreis rauszukommen und ich finde, gerade unmittelbar vor so einem Schritt, wird einem die eigene Machtlosigkeit gegenüber dieser Symptomatik richtig bewusst. Dies zu realisieren, tut weh und macht traurig - und wie geht man natürlich damit um? Mit dem altvertrauten Muster von Essen und Kotzen...
Ablenkung durch Aktivitäten hilft meistens nur für eine gewisse Zeit, ist aber sicherlich nicht das schlechteste, da man zumindest unter Leute kommt und überhaupt etwas in Angriff nimmt.
Über meinen Seelenszustand zu sprechen, hat mir aber in dieser Zeit definitiv am besten geholfen.
Ich war beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe, um diese Zeit zu überbrücken, habe in Selbsthilfeforen geschrieben und eben mit nahestehenden Menschen gesprochen, die davon wussten.
Letzteres fiel mir allerdings am schwersten, da ich glaube, dass es sehr schwierig ist, für nicht-Betroffene, sich da hinein zu versetzen.
Hast du denn schon eine ambulante Thera gemacht?
Ich hatte schon vor der stationären Thera eine gesucht, wo ich im Anschluss hingehen konnte, was sich als sehr hilfreich erwiesen hat, da es ja manchmal längere Wartezeiten gibt.
Wann gehts denn los bei dir und in welche Klinik?
Wünsch dir alles Liebe! Hut ab, dass du diesen ersten schweren Schritt geschafft hast, deine Erkrankung wahrzuhaben und dir einen Thera-Platz zu besorgen!!
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- Forums-Gruftie
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Liebe mari1234,
ich denke du hast da schon einige gute Ideen, ich kann da kaum etwas neues erzählen.
Für mich war nie eine stationäre in Frage aber geholfen hat mir ähnliches /gleiches wie dir.
Kleine Portionen mit anderen gemeinsam essen, direkt danach raus gehen und spazieren, mit den Leuten wärrend dessen reden,reden, reden, rel. oft kleine Mengen essen.
Versuchen nach Gesundheitsfaktor/was braucht der Körper an wichtigen Lebensmitteln diese genau raus zu suchen und selbst zu kochen, versuchen Langsamkeit hinein zu bringen.
Egal ob alle am Tisch fertig sind und man selbst noch isst...versuche zu schmecken, zu genießen, zu erfahren ob das ein Satt-gefühl sein könnte.
Das ist zwar generell unmöglich aber einen Versuch wert:
Nur Dinge machen, die du wirklich gern machst, versuche Konflikten oder Problemen aus dem Weg zu gehen um weitere Spannungen zu vermeiden, die dich irgendwie dazu bringen könnten.
Stress vermeiden.
Die Sonne momentan bietet es an viel Sport in Parks/Garten zu treiben ob allein oder gemeinsam. leichte kontinuierliche Bewegung hilft auch wie du ja selbst weisst.
Ich wünsch dir alles Gute!!!
ich denke du hast da schon einige gute Ideen, ich kann da kaum etwas neues erzählen.
Für mich war nie eine stationäre in Frage aber geholfen hat mir ähnliches /gleiches wie dir.
Kleine Portionen mit anderen gemeinsam essen, direkt danach raus gehen und spazieren, mit den Leuten wärrend dessen reden,reden, reden, rel. oft kleine Mengen essen.
Versuchen nach Gesundheitsfaktor/was braucht der Körper an wichtigen Lebensmitteln diese genau raus zu suchen und selbst zu kochen, versuchen Langsamkeit hinein zu bringen.
Egal ob alle am Tisch fertig sind und man selbst noch isst...versuche zu schmecken, zu genießen, zu erfahren ob das ein Satt-gefühl sein könnte.
Das ist zwar generell unmöglich aber einen Versuch wert:
Nur Dinge machen, die du wirklich gern machst, versuche Konflikten oder Problemen aus dem Weg zu gehen um weitere Spannungen zu vermeiden, die dich irgendwie dazu bringen könnten.
Stress vermeiden.
Die Sonne momentan bietet es an viel Sport in Parks/Garten zu treiben ob allein oder gemeinsam. leichte kontinuierliche Bewegung hilft auch wie du ja selbst weisst.
Ich wünsch dir alles Gute!!!
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Hi ihr beiden!
Zunächst einmal vielen Dank für die Antworten - das Gefühl von Verbundenheit ist ein wahnsinnig gutes!
@ Mia: Ich bin schon seit einigen Monaten in ambulanter Therapie, komme aber nur in Mini-Schritten weiter (aus meiner Sicht jedenfalls zu wenig). Meine Thera ist aber wahnsinnig toll und unterstützt mich Woche für Woche, jetzt z.B. mit Entspannungstechniken. Aber dieses eine Mal pro Woche steht dann halt in keiner Relation zu den restl. 6 Tagen, wo's mir schlecht geht. Nach der stationären möchte ich auf jeden Fall bei ihr weiter machen, weil - da hast du recht - ich Angst habe, danach in ein Loch zu fallen oder so. Jetzt wo du es sagst - überlege auch, parallel in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, denn vor dem "Danach" abseits des ungeschützten Raumes habe ich mächtig Schiss. Vor allem, weil von Freunden & Familie niemand vom Bulimie-Thema weiß, nur von den "Nebenerscheinungen" - habe (noch) nicht die Kraft dazu.
Übrigens: Ich gehe in 2 Wochen nach Innsbruck in Österreich. Hätte auch eine Frage an dich: Wie gehts dir seit dem Klinikaufenthalt?
@ Schmetterling: Danke für deine Tipps, vor allem das mit klein & häufiger essen hat mir sehr gut gefallen. Ich neige nämlich dazu, lange zu hungern und dann kommt irgendwann der "große Hunger" (...). An manchen Tagen, wo ich klein u. häufig esse, da klappt's ganz gut - das war mir bisher eigentlich gar nicht so bewusst, also danke Und das mit dem langsam Essen find ich auch gut, das trifft total auf mich zu, bin 'ne notorische Langsam-Esserin und schaffe es dadurch auch hin und wieder, dem Teufelskreis zu entkommen.
Zu meinem ersten Eintrag möcht ich noch was ergänzen: Auch während des Essens "vergesse" ich mein Unwohlsein, meine innere Unruhe etc., weshalb ich versuche, die Essenszeiten so lang wie möglich zu gestalten. Leider könnte ich dadurch auch permanent essen!
Auf alle Fälle danke, dass ihr mir Mut gemacht habt - habe sehr große Erwartungen an die Therapie, weil ich wieder LEBEN will!!
Lg Mari
Zunächst einmal vielen Dank für die Antworten - das Gefühl von Verbundenheit ist ein wahnsinnig gutes!
@ Mia: Ich bin schon seit einigen Monaten in ambulanter Therapie, komme aber nur in Mini-Schritten weiter (aus meiner Sicht jedenfalls zu wenig). Meine Thera ist aber wahnsinnig toll und unterstützt mich Woche für Woche, jetzt z.B. mit Entspannungstechniken. Aber dieses eine Mal pro Woche steht dann halt in keiner Relation zu den restl. 6 Tagen, wo's mir schlecht geht. Nach der stationären möchte ich auf jeden Fall bei ihr weiter machen, weil - da hast du recht - ich Angst habe, danach in ein Loch zu fallen oder so. Jetzt wo du es sagst - überlege auch, parallel in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, denn vor dem "Danach" abseits des ungeschützten Raumes habe ich mächtig Schiss. Vor allem, weil von Freunden & Familie niemand vom Bulimie-Thema weiß, nur von den "Nebenerscheinungen" - habe (noch) nicht die Kraft dazu.
Übrigens: Ich gehe in 2 Wochen nach Innsbruck in Österreich. Hätte auch eine Frage an dich: Wie gehts dir seit dem Klinikaufenthalt?
@ Schmetterling: Danke für deine Tipps, vor allem das mit klein & häufiger essen hat mir sehr gut gefallen. Ich neige nämlich dazu, lange zu hungern und dann kommt irgendwann der "große Hunger" (...). An manchen Tagen, wo ich klein u. häufig esse, da klappt's ganz gut - das war mir bisher eigentlich gar nicht so bewusst, also danke Und das mit dem langsam Essen find ich auch gut, das trifft total auf mich zu, bin 'ne notorische Langsam-Esserin und schaffe es dadurch auch hin und wieder, dem Teufelskreis zu entkommen.
Zu meinem ersten Eintrag möcht ich noch was ergänzen: Auch während des Essens "vergesse" ich mein Unwohlsein, meine innere Unruhe etc., weshalb ich versuche, die Essenszeiten so lang wie möglich zu gestalten. Leider könnte ich dadurch auch permanent essen!
Auf alle Fälle danke, dass ihr mir Mut gemacht habt - habe sehr große Erwartungen an die Therapie, weil ich wieder LEBEN will!!
Lg Mari
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Ich hatte unmittelbar nach dem Klinikaufenthalt für ein paar Wochen ein ziemliches Tief, was aber wohl nicht ungewöhnlich ist. Ich hatte das Gefühl, so viel erkannt zu haben und wollte gerne alles umschmeißen und für bessere / gesündere Lebensbedingungen (in psychischer Hinsicht) für mich sorgen, aber mein Umfeld war eben wie es war - es hatte sich ja durch meine Thera nichts daran geändert, aber in mir hatte sich was geändert. Es ging dann aber langsam immer weiter bergauf. Es gab Rückfälle und schwierige Phasen zwischendurch, aber es war kein Vergleich mehr zu dem, wie es mir vor der Behandlung ging. Ich wollte mit aller Kraft mein Leben selbst in die Hand nehmen und gesund sein. Ich habe jetzt ein normales Essverhalten und mache mir weniger Gedanken darüber. Im Vergleich zu anderen, nie essgestört gewesenen Leuten ist mein Essverhalten zwar sicher doch etwas anders, weil ich z.B. große Portionen vermeide, um nicht in dieses Völlegefühl zu kommen, was mich zu sehr an die bulimische Zeit erinnert, aber ich hungere auf jeden Fall nimmer und esse regelmäßig und ausreichend. In ganz schwierigen Situationen habe ich noch (selten) Rückfälle mit Essen und Erbrechen, die ich dann aber reflektieren kann. Habe meine ambulante Thera letztes Jahr abgeschlossen (nach etwa 4 Jahren) und habe das Gefühl, ich habe jetzt andere / lösungsorientierte Umgangsmöglichkeiten mit Problemen, eben anstatt der Bulimie. Ist nicht so, dass ich jetzt gar keine Tiefs mehr hätte, aber dauerhaft depressiv wie früher bin ich nimmer, habe viel mehr Kontakte und bin offener geworden. Insgesamt hat mir das mit der Thera unendlich geholfen. Ich wünsche dir, dass es bei dir auch so sein wird!Hätte auch eine Frage an dich: Wie gehts dir seit dem Klinikaufenthalt?
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- Forums-Gruftie
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So geht es mir auch.Mia Moon hat geschrieben:Im Vergleich zu anderen, nie essgestört gewesenen Leuten ist mein Essverhalten zwar sicher doch etwas anders, weil ich z.B. große Portionen vermeide, um nicht in dieses Völlegefühl zu kommen, was mich zu sehr an die bulimische Zeit erinnert
Ich höre recht früh auf zu essen, weil ich einfach weiß, dass das Sättigungsgefühl nachkommt, es braucht eben 20 min. bis es spürbar ist.
Interessant zu wissen, das es anderen auch so geht.
Manachmal werde ich dann schon komisch angesehen, "bist du schon fertig?"...aber ich weiß eben, das ich dann satt bin, ich esse nicht mehr für andere! Ob die dann blöd gucken ist mir egal, ich fühle mich dann wohler. Aber manchmal nerft es mich schon.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
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- Helferlein
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hallo mari!
ich erkenne mich grad in deinem beitrag wieder. ich habe auch bulimie-seit 18 jahren und beginne in 10 tagen meine
stationäre therapie.
hast du bis du in die klinik gehst, noch irgendwas zu tun?ich arbeite zur zeit nicht und die tage kommen mir endlos lang vor. darf ich dich fragen, was du so machst?
lg, schneeweiß
ich erkenne mich grad in deinem beitrag wieder. ich habe auch bulimie-seit 18 jahren und beginne in 10 tagen meine
stationäre therapie.
hast du bis du in die klinik gehst, noch irgendwas zu tun?ich arbeite zur zeit nicht und die tage kommen mir endlos lang vor. darf ich dich fragen, was du so machst?
lg, schneeweiß
Hi liebes Schneeweißchen,
da sind wir wohl momentan in einer ziemlich ähnlichen Lage - bei mir dauert's noch genau 12 Tage. Also, der Countdown läuft Und: Danke, ich habe bisher immer gedacht, dass ich die einzige mit solch 'ner "Symptomatik" bin.
Ich arbeite momentan (geringfügig), das Studium habe ich vorübergehend unterbrochen. Doch das "füllt" die Woche auch nicht, denn ich arbeite nur 2 x pro Woche jeweils abends - das lastet mich nicht aus. Ich kenne das mit den "endlosen" Tagen sehr gut und versuche, mir jeden Abend ungefähr einen Plan zu machen, was ich am nächsten Tag erledigen möchte. Einerseits "lästige" Dinge, die vor der Therapie noch anfallen (Rechnungen...), andererseits solche, die ich gerne machen - möchte gerade so viel Zeit wie möglich mit meinen Freunden verbringen, weil ich dann wirklich lange Zeit weg sein werde. Ich möchte die verbleibende Zeit Dinge machen, die mir gefallen und wo ich nicht pausenlos ans Essen denken muss bzw. wo das mit dem Essen so "nebenbei läuft". Das klappt bei mir einfach am besten in Gesellschaft. Außerdem habe ich mir ganz genau überlegt habe, welchen Personen ich von meinem stationären Aufenthalt erzählen möchte und bin deshalb sehr viel unterwegs grad. Das Tolle daran ist: Ich hätte nie gedacht, dass die Reaktionen so gut sind! Meine Freunde haben mich sehr aufgebaut und mir das Gefühl gegeben, dass das, was ich mache, richtig ist (Sie wissen nur von meinen Kopfschmerzen etc., vorerst aber nichts von Bulimie).
Schneeweiß, aus meiner Sicht kann ich dir für die verbleibenden Tage nur eines empfehlen: Etwas, das dir gefällt, mit netten Leuten unternehmen und nochmals an deine Lieblingsplätze gehen, die du (vermutl.) länger nicht sehen wirst. Auf jeden Fall nicht zuhause vergraben; das ist zwar enorm schwer und ich falle selbst etliche Male in dieses Muster hinein, aber ich WEIß, dass diese Tage dann nur aus essen und k... bestehen würden und das will ich nicht bzw. habe ich nicht die Kraft dazu.
Ich hoffe sehr für dich, dass du die übrigen Tage noch ein bisschen für dich nutzen kannst. Magst du mir auch ein bisschen was über dich erzählen? (Bleibt dir frei, wie und was und ob)
Gute Nacht, Mari
da sind wir wohl momentan in einer ziemlich ähnlichen Lage - bei mir dauert's noch genau 12 Tage. Also, der Countdown läuft Und: Danke, ich habe bisher immer gedacht, dass ich die einzige mit solch 'ner "Symptomatik" bin.
Ich arbeite momentan (geringfügig), das Studium habe ich vorübergehend unterbrochen. Doch das "füllt" die Woche auch nicht, denn ich arbeite nur 2 x pro Woche jeweils abends - das lastet mich nicht aus. Ich kenne das mit den "endlosen" Tagen sehr gut und versuche, mir jeden Abend ungefähr einen Plan zu machen, was ich am nächsten Tag erledigen möchte. Einerseits "lästige" Dinge, die vor der Therapie noch anfallen (Rechnungen...), andererseits solche, die ich gerne machen - möchte gerade so viel Zeit wie möglich mit meinen Freunden verbringen, weil ich dann wirklich lange Zeit weg sein werde. Ich möchte die verbleibende Zeit Dinge machen, die mir gefallen und wo ich nicht pausenlos ans Essen denken muss bzw. wo das mit dem Essen so "nebenbei läuft". Das klappt bei mir einfach am besten in Gesellschaft. Außerdem habe ich mir ganz genau überlegt habe, welchen Personen ich von meinem stationären Aufenthalt erzählen möchte und bin deshalb sehr viel unterwegs grad. Das Tolle daran ist: Ich hätte nie gedacht, dass die Reaktionen so gut sind! Meine Freunde haben mich sehr aufgebaut und mir das Gefühl gegeben, dass das, was ich mache, richtig ist (Sie wissen nur von meinen Kopfschmerzen etc., vorerst aber nichts von Bulimie).
Schneeweiß, aus meiner Sicht kann ich dir für die verbleibenden Tage nur eines empfehlen: Etwas, das dir gefällt, mit netten Leuten unternehmen und nochmals an deine Lieblingsplätze gehen, die du (vermutl.) länger nicht sehen wirst. Auf jeden Fall nicht zuhause vergraben; das ist zwar enorm schwer und ich falle selbst etliche Male in dieses Muster hinein, aber ich WEIß, dass diese Tage dann nur aus essen und k... bestehen würden und das will ich nicht bzw. habe ich nicht die Kraft dazu.
Ich hoffe sehr für dich, dass du die übrigen Tage noch ein bisschen für dich nutzen kannst. Magst du mir auch ein bisschen was über dich erzählen? (Bleibt dir frei, wie und was und ob)
Gute Nacht, Mari
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- Helferlein
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- Beiträge: 131
hallo liebe mari!
was hast du denn studiert, wenn ich fragen darf?und wie lange wirst du eigentlich in der klinik sein? ich werde 8 wochen im akh sein...
schön, dass du viel unternimmst, das ist sicher eine gute ablenkung. ich tu mir da etwas schwer, weil ich mich durch die krankheit sehr zurückgezogen habe und einige freunde verloren hab. jetzt hab ich in wien noch eine freundin, die ich auch öfter sehe, aber halt nicht jeden tag. ausserdem gehe ich sehr ungern raus, weil ich mich in meinem körper -nachdem ich vom ug auf üg zugenommen habe-noch unwohler fühle als zuvor auch schon.
das hindert mich eigentlich täglich daran, etwas zu unternehmen. :( und so sperre ich mich in meiner wohnung ein und gleichzeitig fällt mir aber die decke auf den kopf, wenn du weißt was ich meine....
so tage wie heute, wenn ich dann auch nicht einschlafen kann, sind schon nervenaufreibend.
wie lange hast du denn schon bulimie?und du hast mir keinem deiner freunde oder jemandem aus deiner familie darüber gesprochen?das ist auch sehr belastend, zumindest bei mir war es so. hab jetzt seit 18 jahren bulimie und hatte mein "outing" vor ca. 4 jahren. da hab ich das erste mal einer freundin von der bulimie erzählt und habe eine therapie angefangen. mittlerweile wissen es ein paar freunde und meine familie.
ich glaube, dass es wichtig ist, die personen, denen man sich anvertraut, gut auszuwählen, habe aber die erfahrung gemacht, dass es eine enorme erleichterung ist sich anzuvertrauen und die meisten es sich -zumindest im nachhinein- eh schon gedacht haben. überlegst du, jemandem von der bulimie zu erzählen?
glg an dich, schneeweißchen
was hast du denn studiert, wenn ich fragen darf?und wie lange wirst du eigentlich in der klinik sein? ich werde 8 wochen im akh sein...
schön, dass du viel unternimmst, das ist sicher eine gute ablenkung. ich tu mir da etwas schwer, weil ich mich durch die krankheit sehr zurückgezogen habe und einige freunde verloren hab. jetzt hab ich in wien noch eine freundin, die ich auch öfter sehe, aber halt nicht jeden tag. ausserdem gehe ich sehr ungern raus, weil ich mich in meinem körper -nachdem ich vom ug auf üg zugenommen habe-noch unwohler fühle als zuvor auch schon.
das hindert mich eigentlich täglich daran, etwas zu unternehmen. :( und so sperre ich mich in meiner wohnung ein und gleichzeitig fällt mir aber die decke auf den kopf, wenn du weißt was ich meine....
so tage wie heute, wenn ich dann auch nicht einschlafen kann, sind schon nervenaufreibend.
wie lange hast du denn schon bulimie?und du hast mir keinem deiner freunde oder jemandem aus deiner familie darüber gesprochen?das ist auch sehr belastend, zumindest bei mir war es so. hab jetzt seit 18 jahren bulimie und hatte mein "outing" vor ca. 4 jahren. da hab ich das erste mal einer freundin von der bulimie erzählt und habe eine therapie angefangen. mittlerweile wissen es ein paar freunde und meine familie.
ich glaube, dass es wichtig ist, die personen, denen man sich anvertraut, gut auszuwählen, habe aber die erfahrung gemacht, dass es eine enorme erleichterung ist sich anzuvertrauen und die meisten es sich -zumindest im nachhinein- eh schon gedacht haben. überlegst du, jemandem von der bulimie zu erzählen?
glg an dich, schneeweißchen
Hi Schneeweißchen
wie geht es dir? Wenn ich richtig gerechnet habe, müssten dir jetzt noch fünf Tage bis zur Stationären bleiben...wie hast du die Tage seit Mittwoch verbracht?
Ich studiere Deutsch und Journalismus. In der Klinik werde ich zwischen 8 und 12 Wochen sein, so genau lässt sich das nicht sagen, wie sie meinten.
Ja, das mit den Unternehmungen hält mich eine zeitlang über Wasser, doch leider neige ich offensichtlich dazu zu übertreiben. Am Mittwoch hatte ich sehr viel Freizeitstress, geknüpft an ein langes Fortgehen bis in die Morgenstunden. Zwar wars echt total lustig und ich habe mich schon lange nicht mehr so gut amüsiert, doch offensichtlich habe ich da enorm Energien eingebüßt. Am Freitag kam's dann plötzlich, mein Kopfweh hat eine neue Schmerzdimension erreicht und auch vom Essen her waren die letzten Tage Horror. Heute geht's mir auch SEHR bescheiden und ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen kann. Ist ziemlich schlimm momentan, lieg nur zuhause herum und das bei dem tollen Wetter :( Nicht mal für einen kleinen Spaziergang mit Freunden bin ich fähig - hast du bzw. habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich da wieder rauskomme? So schlimm war's echt noch nie :'( Mein einziger "Anker" ist die baldige Therapie...
Ich hab seit etwa 2 Jahren Bulimie, sehr massiv seit dem letztem Jahr. Zu den meisten meiner Familienmitglieder habe ich kein bzw. nicht genug Vertrauen. Habe zwar echt gute Freunde, aber das Gefühl, ein "Outing" würde mich noch mehr unter Druck setzen (v.a. weil da einige dabei sind, die - aus meiner Sicht - auch kein völlig unbelastetes Verhältnis zum Essen haben) und den kann ich jetzt absolut nicht gebrauchen.
Nein, ich will momentan niemandem aus meinem Umkreis von meinem Essproblem erzählen, vielleicht aus obigem Grund aber so richtig habe ich noch nicht herausgefunden weshalb (denke viel drüber nach).
Ich hoffe, zumindest du/ihr kannst/könnt die heutigen Sonnenstrahlen genießen!
Lg Mari
wie geht es dir? Wenn ich richtig gerechnet habe, müssten dir jetzt noch fünf Tage bis zur Stationären bleiben...wie hast du die Tage seit Mittwoch verbracht?
Ich studiere Deutsch und Journalismus. In der Klinik werde ich zwischen 8 und 12 Wochen sein, so genau lässt sich das nicht sagen, wie sie meinten.
Ja, das mit den Unternehmungen hält mich eine zeitlang über Wasser, doch leider neige ich offensichtlich dazu zu übertreiben. Am Mittwoch hatte ich sehr viel Freizeitstress, geknüpft an ein langes Fortgehen bis in die Morgenstunden. Zwar wars echt total lustig und ich habe mich schon lange nicht mehr so gut amüsiert, doch offensichtlich habe ich da enorm Energien eingebüßt. Am Freitag kam's dann plötzlich, mein Kopfweh hat eine neue Schmerzdimension erreicht und auch vom Essen her waren die letzten Tage Horror. Heute geht's mir auch SEHR bescheiden und ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen kann. Ist ziemlich schlimm momentan, lieg nur zuhause herum und das bei dem tollen Wetter :( Nicht mal für einen kleinen Spaziergang mit Freunden bin ich fähig - hast du bzw. habt ihr irgendwelche Tipps, wie ich da wieder rauskomme? So schlimm war's echt noch nie :'( Mein einziger "Anker" ist die baldige Therapie...
Ich hab seit etwa 2 Jahren Bulimie, sehr massiv seit dem letztem Jahr. Zu den meisten meiner Familienmitglieder habe ich kein bzw. nicht genug Vertrauen. Habe zwar echt gute Freunde, aber das Gefühl, ein "Outing" würde mich noch mehr unter Druck setzen (v.a. weil da einige dabei sind, die - aus meiner Sicht - auch kein völlig unbelastetes Verhältnis zum Essen haben) und den kann ich jetzt absolut nicht gebrauchen.
Nein, ich will momentan niemandem aus meinem Umkreis von meinem Essproblem erzählen, vielleicht aus obigem Grund aber so richtig habe ich noch nicht herausgefunden weshalb (denke viel drüber nach).
Ich hoffe, zumindest du/ihr kannst/könnt die heutigen Sonnenstrahlen genießen!
Lg Mari
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hallo liebe mari!
ja, am donnerstag gehts bei mir los...ich bin schon sehr ungeduldig, wie gehts dir mit dem warten?
ich hab mich die letzten tage vor allem in der wohnung zurückgezogen...immer wieder ein problem für mich, dass ich mich so schlecht fühle, dass ich nicht rausgehen will. d.h.eigentlich möchte ich schon mehr unternehmen, aber die tatsache, dass ich mich dann wieder schlechter fühle, hält mich davon ab.
es tut mir leid, dass es für dich gerade so schwierig ist...hm tipps...was hält dich konkret davon ab, rauszugehen und was zu unternehmen? wie gehts dir jetzt?hat sich irgendwas verändert?
wie ist die klinik eigentlich, in die du gehst?also weißt du schon, was für ein programm die haben?
lg an alle
ja, am donnerstag gehts bei mir los...ich bin schon sehr ungeduldig, wie gehts dir mit dem warten?
ich hab mich die letzten tage vor allem in der wohnung zurückgezogen...immer wieder ein problem für mich, dass ich mich so schlecht fühle, dass ich nicht rausgehen will. d.h.eigentlich möchte ich schon mehr unternehmen, aber die tatsache, dass ich mich dann wieder schlechter fühle, hält mich davon ab.
es tut mir leid, dass es für dich gerade so schwierig ist...hm tipps...was hält dich konkret davon ab, rauszugehen und was zu unternehmen? wie gehts dir jetzt?hat sich irgendwas verändert?
wie ist die klinik eigentlich, in die du gehst?also weißt du schon, was für ein programm die haben?
lg an alle
hi schneeweiß,
ich wollte dir alles liebe für morgen bzw. die nächsten 8 wochen wünschen. ich hoffe wirklich, dass dir die kommende zeit etwas bringt und du für die zukunft was mitnehmen kannst!!
zu mir: ich versuche, immer wieder rauszugehen und was zu unternehmen, aber was letzte woche noch halbwegs geklappt hat, funktioniert mittlerweile nur noch sehr bedingt. vor allem hält mich dieses permanente kopfweh davon ab; dagegen hilft auch kein schmerzmittel...weil das in den letzten tagen noch schlimmer geworden ist (wusste nicht, dass das noch geht :( ). würde mich am liebsten nur noch verkrümeln - kann das bei dir deshalb gut nachvollziehen. bzgl. der klinik weiß ich eigentlich gar nichts, muss mich da ziemlich überraschen lassen.
also, halt die ohren steif und melde dich mal, wies so läuft! (hoffe, ich habe auch die möglichkeit dazu)
glg mari
ich wollte dir alles liebe für morgen bzw. die nächsten 8 wochen wünschen. ich hoffe wirklich, dass dir die kommende zeit etwas bringt und du für die zukunft was mitnehmen kannst!!
zu mir: ich versuche, immer wieder rauszugehen und was zu unternehmen, aber was letzte woche noch halbwegs geklappt hat, funktioniert mittlerweile nur noch sehr bedingt. vor allem hält mich dieses permanente kopfweh davon ab; dagegen hilft auch kein schmerzmittel...weil das in den letzten tagen noch schlimmer geworden ist (wusste nicht, dass das noch geht :( ). würde mich am liebsten nur noch verkrümeln - kann das bei dir deshalb gut nachvollziehen. bzgl. der klinik weiß ich eigentlich gar nichts, muss mich da ziemlich überraschen lassen.
also, halt die ohren steif und melde dich mal, wies so läuft! (hoffe, ich habe auch die möglichkeit dazu)
glg mari
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- Helferlein
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hallo liebe mari!
wie gehts dir?was machen deine kopfschmerzen?ich hoffe sehr, dass es besser geworden ist....
ich bin jetzt seit gestern in der klinik, es ist alles noch ungewohnt, obwohl ich ja schon mal hier war. aber wir müssen uns erst alle in der gruppe kennenlernen...und programm haben wir auch noch nicht das reguläre, das fangt dann erst nächste woche an.
wann gehts du genau in die klinik?es dürfte ja jetzt nimmer lange hin sein bei dir....
lg, schneeweiß
wie gehts dir?was machen deine kopfschmerzen?ich hoffe sehr, dass es besser geworden ist....
ich bin jetzt seit gestern in der klinik, es ist alles noch ungewohnt, obwohl ich ja schon mal hier war. aber wir müssen uns erst alle in der gruppe kennenlernen...und programm haben wir auch noch nicht das reguläre, das fangt dann erst nächste woche an.
wann gehts du genau in die klinik?es dürfte ja jetzt nimmer lange hin sein bei dir....
lg, schneeweiß
Wollt mal fragen ob jemand von euch gute Erfahrungen mit einer Klinik in Ost-Ö gemacht hat.
ich war bereits in aussee und bin schrecklichst enttäuscht.
hab das gefühl dass man in ö echt verloren ist, außer evtl die barmherzigen schwestern in wien. aber das angebot is ja national echt unter aller...
kaum angebot und natürlich totale überlastung und ewige wartezeiten.
ich war bereits in aussee und bin schrecklichst enttäuscht.
hab das gefühl dass man in ö echt verloren ist, außer evtl die barmherzigen schwestern in wien. aber das angebot is ja national echt unter aller...
kaum angebot und natürlich totale überlastung und ewige wartezeiten.
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