Hallo!
Das mag sich vielleicht lächerlich anhören, denn erstens bin ich ein Mann und zweitens bereits in den mittleren 30ern. Dazu hab ich bereits zwei schwere Operationen, etliche Wurzelbehandlungen (eine davon ohne Betäubung) und eine akute Lebensmittelvergiftung hinter mir und gut überstanden. Dennoch habe ich eine höllische Angst vor der in drei Wochen bevorstehenden Darmspiegelung, und zwar weniger vor der Untersuchung selbst als von der dem Abführen davor.
Hab schon als Kind Durchfall über alles gehasst und gefürchtet. Ich habe jedes Mal gebetet, dass ich davon verschont werde (eine Mittelohrentzündung oder starke Angina war mir um Welten lieber) und wenn ich dann doch mal eine Darmgrippe hatte, wurde mir regelmäßig schlecht vor Angst und ich bekam schwere Kreislaufprobleme. Meine Angst vor Durchfall ging so weit, dass ich immer, wenn der Noro - Virus im Umlauf war, die Schule geschwänzt hab und präventiv stark stopfende Medikamente und Speisen/Getränke zu mir genommen habe.
Mit der Zeit hat es sich zwar eine Spur gebessert, aber eben nur eine Spur. Als junger Erwachsener hatte ich dann mal eine Lebensmittelvergiftung, auch mit starkem Durchfall und Kreislaufkollaps. War dabei an der Kippe, das Ganze war so heftig, dass ich dachte, ich muss sterben. Naja, bin ja dann auch wirklich ohnmächtig geworden. Seitdem fürchte ich das alles noch mehr. Allein der Gedanke an wässrigen Stuhl löst bei mir Brechreiz aus.
Ich bin sonst nicht so empfindlich bei Untersuchungen. Zahnarzt, Blut abnehmen, Rachenuntersuchung macht mir alles nichts aus. Auch vor dieser Untersuchung graut mir nicht so sehr, denn man bekommt da eine Schlafspritze davor. Wovor mir fürchterlich graut ist aber dieser Abführtag (Muss da 5 Liter hochkonzentriertes Abführmittel schlucken, das laut Ärztin extrem starken Durchfall verursacht. Ziel ist ja, den Darm komplett durchzuspülen, weil sonst die Untersuchung nicht funktioniert). Mich macht das fertig. Es ist mein allergrößter Schwachpunkt.
Die Darmschmerzen, die ich jetzt habe und weshalb die Untersuchung angeraten wird, sind zwar chronisch (seit über drei Monaten), aber nicht akut, sodass ich ernsthaft überlege, zu kneifen. Weiß nicht, ob das wer versteht, aber für mich ist das wirklich die Hölle.
lonely
Panische Angst vor Untersuchung
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Hallo lonely,
du könntest deinen Arzt fragen, ob du nicht zunächst eine MRT ( Magnetresonanzomographie) des Bauchraums machen lassen kannst. Da musst du vorher keine Abführmittel nehmen. Wurde bei mir auch schon gemacht, weil ich eine panische Angst vor einer Darmspiegelung habe, und zwar vor der Untersuchung selbst, nicht vor dem Abführen. Die Untersuchung ist allerdings recht teuer und da muss erst geklärt werden, ob die Krankenkasse das bezahlt. Aber einen Versuch wär`s allemal wert. Auf jeden Fall besser, als sich garnicht untersuchen zu lassen.
Ich wünsch dir alles Gute.
LG
Emely
du könntest deinen Arzt fragen, ob du nicht zunächst eine MRT ( Magnetresonanzomographie) des Bauchraums machen lassen kannst. Da musst du vorher keine Abführmittel nehmen. Wurde bei mir auch schon gemacht, weil ich eine panische Angst vor einer Darmspiegelung habe, und zwar vor der Untersuchung selbst, nicht vor dem Abführen. Die Untersuchung ist allerdings recht teuer und da muss erst geklärt werden, ob die Krankenkasse das bezahlt. Aber einen Versuch wär`s allemal wert. Auf jeden Fall besser, als sich garnicht untersuchen zu lassen.
Ich wünsch dir alles Gute.
LG
Emely
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