Mein Mann hat häufig extreme Wutanfälle
Mein Mann hat häufig extreme Wutanfälle
Hallo
Ich bin seit 20 Jahren verheiratet und wir haben 2 Kinder, 13, 16 Jahre alt. Ich und mein Mann haben uns während Studium kennengelernt und ich war dann fast immer berufstätig. Mein Mann war immer ein wenig cholerisch und hatte ab und zu Wutanfall. Vor ca. 5 Jahren habe ich eine Weiterbildung angefangen, mit der er einverstanden war. Kinder sind auch in einer anderen Lebensphse (Pubertät usw.) eingetreten. Es gab häufig Probleme mit den Kindern. Mein Mann hat versucht, ein-zwei Mal Kinder zur Vernunft zu bringen, als es nicht klappte, zog er sich zurück und die ganze Last hat er mir überlassen. Ich habe die Weiterbildung abgeschlossen und freute mich auf neuen Lebesabschnitt, doch mein Mann wurde danach noch wütender und macht nun wegen jeder Kleinigkeit einen riesen Elefant. Natürlich ich sei immer daran Schuld, er sei fast perfekt usw. Ich bin dann oft verzweifelt, weiss nicht, weshalb er sich so benimmt und was in ihm vorgeht. Es gibt verschieden Interpretationen von Freunden, manche sagen, er sei eifersüchtig auf mich auf intellektuelle Ebene, andere sagen, er habe Angst vor mir, dass ich mich von ihm trennen möchte. Andere sagen, er sei despotisch und unterdruckend. Ich kann mit ihm nicht reden. Er leugnet alles ab, seine Wutanfälle, seine Beleidigungen usw. Er sagt, er habe mit Niemanden Probleme ausser mit mir....
Es ist nicht einfach für mich, ich bin nun in einer Phase, in der ich versuche, sehr wenig als möglich mit ihm was Gemeinsames unternehmen, oft endet das in einer endlosen Geschrei und Wutanfall und ich bin hinterher völlig erledigt. Was soll ich nun machen?
Ich bin seit 20 Jahren verheiratet und wir haben 2 Kinder, 13, 16 Jahre alt. Ich und mein Mann haben uns während Studium kennengelernt und ich war dann fast immer berufstätig. Mein Mann war immer ein wenig cholerisch und hatte ab und zu Wutanfall. Vor ca. 5 Jahren habe ich eine Weiterbildung angefangen, mit der er einverstanden war. Kinder sind auch in einer anderen Lebensphse (Pubertät usw.) eingetreten. Es gab häufig Probleme mit den Kindern. Mein Mann hat versucht, ein-zwei Mal Kinder zur Vernunft zu bringen, als es nicht klappte, zog er sich zurück und die ganze Last hat er mir überlassen. Ich habe die Weiterbildung abgeschlossen und freute mich auf neuen Lebesabschnitt, doch mein Mann wurde danach noch wütender und macht nun wegen jeder Kleinigkeit einen riesen Elefant. Natürlich ich sei immer daran Schuld, er sei fast perfekt usw. Ich bin dann oft verzweifelt, weiss nicht, weshalb er sich so benimmt und was in ihm vorgeht. Es gibt verschieden Interpretationen von Freunden, manche sagen, er sei eifersüchtig auf mich auf intellektuelle Ebene, andere sagen, er habe Angst vor mir, dass ich mich von ihm trennen möchte. Andere sagen, er sei despotisch und unterdruckend. Ich kann mit ihm nicht reden. Er leugnet alles ab, seine Wutanfälle, seine Beleidigungen usw. Er sagt, er habe mit Niemanden Probleme ausser mit mir....
Es ist nicht einfach für mich, ich bin nun in einer Phase, in der ich versuche, sehr wenig als möglich mit ihm was Gemeinsames unternehmen, oft endet das in einer endlosen Geschrei und Wutanfall und ich bin hinterher völlig erledigt. Was soll ich nun machen?
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Hallo speedy!
Tut mir Leid für Dich! Warum hast Du das so lange ausgehalten. Du siehst ja, dass er nicht seit gestern so ist, deshalb wird es schwierig sein ihn dahingehend etwas zu bewegen, dass er sich ändert. Iterpretationsversuche sind nett und Abendfüllend, bringen aber letztlich nichts, weil man selber verletzt wird und darauf solltest Du achten, dass das nicht passiert. Wo auch immer seine Gründe für sein Verhalten liegen, kannst Du nur etwas ändern, wenn Du Deine Einstellkung änderst.
Was habt Ihr denn probiert? Ist er zugänglich? Vielleicht ein Antiagressionsträining? Dann gäe es ja noch die Möglichkeit einer Paartherapie, wenn Du die Ehe noch willst oder eben für Dich eine Selbsthilfegruppe ... ob Du nun eine Therapie brauchst, weiß ich nicht. Das möchte ich nicht anraten, aber mehr für Dich solltest Du schon tun.
candle
Tut mir Leid für Dich! Warum hast Du das so lange ausgehalten. Du siehst ja, dass er nicht seit gestern so ist, deshalb wird es schwierig sein ihn dahingehend etwas zu bewegen, dass er sich ändert. Iterpretationsversuche sind nett und Abendfüllend, bringen aber letztlich nichts, weil man selber verletzt wird und darauf solltest Du achten, dass das nicht passiert. Wo auch immer seine Gründe für sein Verhalten liegen, kannst Du nur etwas ändern, wenn Du Deine Einstellkung änderst.
Was habt Ihr denn probiert? Ist er zugänglich? Vielleicht ein Antiagressionsträining? Dann gäe es ja noch die Möglichkeit einer Paartherapie, wenn Du die Ehe noch willst oder eben für Dich eine Selbsthilfegruppe ... ob Du nun eine Therapie brauchst, weiß ich nicht. Das möchte ich nicht anraten, aber mehr für Dich solltest Du schon tun.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
hallo candle
wie schon gesagt, er war schon immer cholerisch, doch bis vor 2-3 Jahren hat sich das alles in Grenzen gehalten. Ich konnte mich über seine positive Seiten freuen und über das hinweg schauen, was störend ist, ist es, dass er nun fast täglich wütend und extrem beleidigend wird. Ich habe versucht, ihm vorzuschlagen, eine paartherapie zu besuchen, doch er sagt, er sei ein perfekter Mensch, er habe das nicht nötig. Ich hingegen sollte mich behandeln lassen. Er werde nie wütend usw. Kurzum er streitet alles ab, ich wüsste gern, was hat ihn dazu bewegt so unangenehm zu werden?
wie schon gesagt, er war schon immer cholerisch, doch bis vor 2-3 Jahren hat sich das alles in Grenzen gehalten. Ich konnte mich über seine positive Seiten freuen und über das hinweg schauen, was störend ist, ist es, dass er nun fast täglich wütend und extrem beleidigend wird. Ich habe versucht, ihm vorzuschlagen, eine paartherapie zu besuchen, doch er sagt, er sei ein perfekter Mensch, er habe das nicht nötig. Ich hingegen sollte mich behandeln lassen. Er werde nie wütend usw. Kurzum er streitet alles ab, ich wüsste gern, was hat ihn dazu bewegt so unangenehm zu werden?
Hallo speedy!
Da ich ja aus einer Ehe aus- geschieden bin, in der mein mann zunehmend gewaltätig wurde, kann ich in etwa Deine Gedanken nachvollziehen, aber ich kann Dir auch sagen, dass es nichts bringt über IHN und seine Beweggründe nachzudenken. Fakt ist: Er wird nichts daran ändern. Es kann eher schlimmer werden und Du wirst sein Opfer der Prok´jektion sein und werden.
Mein Ex hat mal ein wenig rausgerückt, was die Ursache wohl sein könnte bzw. eine negative Erinnerung aus der Kindheit. Er wollte sich damit nicht auseinandersetzen, sondern hat mir an jedem Mist die Schuld gegeben bis es mir zu brnezlig wurde. Irgendwann muß man sehen wie ein Mensch einen behandelt und sich selber schützen und nicht versuchen ihn zu analysieren und allzuviel Verständnis zeigen, denn er ist erwachsen. Er soll sich zusammenreißen und etwas für sich tun und auch für Dich, wenn er die Ehe erhalten will. Änderbar ist vermutlich nur etwas, wenn Du ihn in gewisserweise unter Druck setzt. Vielleicht erreichst Du auch nichts, dann bleibt nur eine Trennung.
Mußt Du schauen, was für Dich das Richtige ist.
candle
Da ich ja aus einer Ehe aus- geschieden bin, in der mein mann zunehmend gewaltätig wurde, kann ich in etwa Deine Gedanken nachvollziehen, aber ich kann Dir auch sagen, dass es nichts bringt über IHN und seine Beweggründe nachzudenken. Fakt ist: Er wird nichts daran ändern. Es kann eher schlimmer werden und Du wirst sein Opfer der Prok´jektion sein und werden.
Mein Ex hat mal ein wenig rausgerückt, was die Ursache wohl sein könnte bzw. eine negative Erinnerung aus der Kindheit. Er wollte sich damit nicht auseinandersetzen, sondern hat mir an jedem Mist die Schuld gegeben bis es mir zu brnezlig wurde. Irgendwann muß man sehen wie ein Mensch einen behandelt und sich selber schützen und nicht versuchen ihn zu analysieren und allzuviel Verständnis zeigen, denn er ist erwachsen. Er soll sich zusammenreißen und etwas für sich tun und auch für Dich, wenn er die Ehe erhalten will. Änderbar ist vermutlich nur etwas, wenn Du ihn in gewisserweise unter Druck setzt. Vielleicht erreichst Du auch nichts, dann bleibt nur eine Trennung.
Mußt Du schauen, was für Dich das Richtige ist.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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hallo Candle
Wenn die Kinder nicht gewesen wären, würde ich, glaube es mir, schon vor 2 Jahren spätestens ausziehen ohne mit den wimpern zu zücken. ich verdiene mein Geld selbst, habe meine Freunde, bin nicht existenzlos ohn ihn, aber obwohl er sich währen der Pubertät der Kinder als "Feigling" entpuppt hat, ist sein Dasein für Kinder wirkungsvolller als sein Abgang, das sehe ich täglich bei meiner Tochter (13, relativ starke Pubertät). Ich bin sicher, dass die Trennung ihr ganzes Gleichgewicht zerstören würde, und deshalb habe ich Skrupel. Mein Mann beleidigt mich seit 3 Jahren dermassen, dass ich nun bereit bin, ein Leben ohne ihn vorzustelln. Ich weine oft, wenn er nicht da ist, ich weiss einfach nicht, was wirklich schief gelaufen ist. Ich habe schon einen Anwaltstermin, gehe aber ungern dorthin, ich wollte niemals mich über Trennung/Scheidung informieren, aber er hat mit seinen unverhältnissmässigen Wutanfällen mir keine Wahl gelassen. Ich weiss, dass er die Scheidung nicht möchte, aber er hat mir genügend gesagt, dass ich nicht WERT bin, dass er was von seiner Seite tut. Überhaupt, vergisst er nicht, seit ich mit der Weiterbildung fertig bin, mir zu sagen, was für ein "Verlierer", dass ich bin und sein Niveau nie erreichen werde. Er war aber nicht so, er gab mir zumindest den Anschein mich zu schätzen dafür, dass ich Beruf und Familie unter einem Hut bringen kann. Nun hat er völlig damit aufgehört, er sieht alle meinen Bemühungen nicht mehr, ich bin nur noch wie ein Feind oder Jemand, die alles falsch macht und sein Leben zerstört hat.
Wenn die Kinder nicht gewesen wären, würde ich, glaube es mir, schon vor 2 Jahren spätestens ausziehen ohne mit den wimpern zu zücken. ich verdiene mein Geld selbst, habe meine Freunde, bin nicht existenzlos ohn ihn, aber obwohl er sich währen der Pubertät der Kinder als "Feigling" entpuppt hat, ist sein Dasein für Kinder wirkungsvolller als sein Abgang, das sehe ich täglich bei meiner Tochter (13, relativ starke Pubertät). Ich bin sicher, dass die Trennung ihr ganzes Gleichgewicht zerstören würde, und deshalb habe ich Skrupel. Mein Mann beleidigt mich seit 3 Jahren dermassen, dass ich nun bereit bin, ein Leben ohne ihn vorzustelln. Ich weine oft, wenn er nicht da ist, ich weiss einfach nicht, was wirklich schief gelaufen ist. Ich habe schon einen Anwaltstermin, gehe aber ungern dorthin, ich wollte niemals mich über Trennung/Scheidung informieren, aber er hat mit seinen unverhältnissmässigen Wutanfällen mir keine Wahl gelassen. Ich weiss, dass er die Scheidung nicht möchte, aber er hat mir genügend gesagt, dass ich nicht WERT bin, dass er was von seiner Seite tut. Überhaupt, vergisst er nicht, seit ich mit der Weiterbildung fertig bin, mir zu sagen, was für ein "Verlierer", dass ich bin und sein Niveau nie erreichen werde. Er war aber nicht so, er gab mir zumindest den Anschein mich zu schätzen dafür, dass ich Beruf und Familie unter einem Hut bringen kann. Nun hat er völlig damit aufgehört, er sieht alle meinen Bemühungen nicht mehr, ich bin nur noch wie ein Feind oder Jemand, die alles falsch macht und sein Leben zerstört hat.
Das Problem ist ja, dass Kinder das sehr wohl auch mitbekommen, auch wenn das nicht offen zutage tritt. Also halte ich eine Trennung für sinnvoll. Den Vater werden die Kinder ja nicht verlieren.
Worauf wartest Du wirklich?
candle
Worauf wartest Du wirklich?
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Das kriegen die Kinder volle Kanne mit, was da läuft. Und es ist sicher nicht schädlicher, dich zu trennen, als den Kindern das weiter zuzumuten.
Und auch ein getrenntlebender Vater ist ja für die Kinder nicht aus der Welt, gerade in dem Alter wo sie auch selbstständig genug sind den Kontakt zum Vater selbst zu organisieren.
Und auch ein getrenntlebender Vater ist ja für die Kinder nicht aus der Welt, gerade in dem Alter wo sie auch selbstständig genug sind den Kontakt zum Vater selbst zu organisieren.
wow!!! das ist ja echt heftig, was er dir da an den kopf knallt!
hat es vor 3 jahren einen auslöser für seine (jetzt wohl unkontrollierten) wutausbrüche gegeben?
jedenfalls würde ich ihm eine klare ansage erteilen. entweder er lässt sich helfen (thera oder dgl.) oder du trennst dich, da du es nicht nötig hast, dich von ihm permanent runtermachen zu lassen.
wünsch dir alles liebe und viel kraft!
hat es vor 3 jahren einen auslöser für seine (jetzt wohl unkontrollierten) wutausbrüche gegeben?
jedenfalls würde ich ihm eine klare ansage erteilen. entweder er lässt sich helfen (thera oder dgl.) oder du trennst dich, da du es nicht nötig hast, dich von ihm permanent runtermachen zu lassen.
wünsch dir alles liebe und viel kraft!
Hallo du Arme!
Ich war 15 Jahre lang mit einem solchen Mann verheiratet! Davon hab ich etwa zehn Jahre damit verbracht zu überlegen ob ich mich scheiden lassen soll oder nicht. Mein Ex- Mann hat seinen ersten "Anfall" am Tag unseres Zusammenziehens in die erste eigene Wohnung bekommen, da hätte ich schon reagieren müssen, dann hätte ich mit einigen Ärger und viele Tränen erspart! Dann hätte auch unsere Tochter nicht das ganze Drama unserer Scheidung miterlebt. Denn als ich ihm eröffnet hab, dass ich mich nun scheiden lasse, weil sich nichts ändert, hat er mich zuerst auf Knien angebettelt, dass ich ihn nicht verlassen soll und als das nicht funktionierte hat er mir das Leben zur Hölle gemacht. Heute bereue ich, dass ich mich nicht schon Jahre früher von ihm getrennt hab, denn ich hab jetzt einen wundervollen Partner und konnte mein Leben nochmal von vorn beginnen.
Ich kann dir nur sagen, ich denke es liegt an der Kindheit. Mein Ex- Mann hatte selber eine ziemlich schlechte Kindheit, ist viel geschlagen worden, hat nicht wirklich Zuneigung von seinen Eltern erfahren. Wir hatten immer wieder Gespräche, darüber dass er sich ändern soll, aber das ging immer ein paar Wochen gut und dann wurde es jedesmal immer stärker. Irgendwann kann man dann einfach nicht mehr und die Liebe ist sowieso weg. Wenn du deinen Mann wirklich liebst kann eine Therapie vielleicht helfen, ansonsten beende das Ganze so schnell du kannst und fang noch mal neu an!!!!!!
LG
Gladies
Ich war 15 Jahre lang mit einem solchen Mann verheiratet! Davon hab ich etwa zehn Jahre damit verbracht zu überlegen ob ich mich scheiden lassen soll oder nicht. Mein Ex- Mann hat seinen ersten "Anfall" am Tag unseres Zusammenziehens in die erste eigene Wohnung bekommen, da hätte ich schon reagieren müssen, dann hätte ich mit einigen Ärger und viele Tränen erspart! Dann hätte auch unsere Tochter nicht das ganze Drama unserer Scheidung miterlebt. Denn als ich ihm eröffnet hab, dass ich mich nun scheiden lasse, weil sich nichts ändert, hat er mich zuerst auf Knien angebettelt, dass ich ihn nicht verlassen soll und als das nicht funktionierte hat er mir das Leben zur Hölle gemacht. Heute bereue ich, dass ich mich nicht schon Jahre früher von ihm getrennt hab, denn ich hab jetzt einen wundervollen Partner und konnte mein Leben nochmal von vorn beginnen.
Ich kann dir nur sagen, ich denke es liegt an der Kindheit. Mein Ex- Mann hatte selber eine ziemlich schlechte Kindheit, ist viel geschlagen worden, hat nicht wirklich Zuneigung von seinen Eltern erfahren. Wir hatten immer wieder Gespräche, darüber dass er sich ändern soll, aber das ging immer ein paar Wochen gut und dann wurde es jedesmal immer stärker. Irgendwann kann man dann einfach nicht mehr und die Liebe ist sowieso weg. Wenn du deinen Mann wirklich liebst kann eine Therapie vielleicht helfen, ansonsten beende das Ganze so schnell du kannst und fang noch mal neu an!!!!!!
LG
Gladies
THINK POSITIV ...
Hallo liebe Forengemeinde,
ich brauche Rat von fachkundigen und erfahrenen Menschen, da ich Angst vor einer falschen Entscheidung habe.
Es geht um mich und meinen Freund. Wir sind nun seit 7 Jahren zusammen, seit ca. einem halben Jahr wohnen wir auch in einer kleinen Wohnung gemeinsam. Davor hat er noch zu Hause bei seinen Eltern gewohnt, ich hingegen bereits in dieser Wohnung. Er ist ca. 3 Jahre jünger als ich. Wir haben zwei Katzen, die wir fast so sehr lieben, als wären sie unsere eigenen Kinder. Kinder sollen vielleicht in 5-10 Jahren erst kommen, wenn wir uns wohnungstechnisch vergrößern konnten.
Insgesamt würde ich ihn als sehr lieben Menschen beschreiben, der treu ist, ehrlich und loyal ist, eigentlich sehr mitfühlend und tierlieb ist und wir lieben uns.
Jetzt kommt das Aber.
Er hat in regelmäßigen Abständen Wutanfälle. Mit regelmäßig meine ich ca 1 mal im Monat. Sie sind sehr kurz, weil er schnell wieder "runterkommt" und nicht wahrnimmt, dass er mir oder den Katzen gerade einen riesigen Schrecken eingejagt hat. Die Auslöser würde ich als Lächerlichkeiten beschreiben (jedoch mache ich mich nicht lächerlich, sondern im Nachhinein DENKE ich mir, das kann doch nicht sein, dass das der Grund war). Dies geht soweit, dass ich natürlich, jetzt wo wir seit einem halben Jahr zusammen wohnen, ich öfter mal zum Zeugen werde und ich die Gründe für seine heftigen Wutausbrüche nicht nur lächerlich finde, sondern er sogar meist aufgrund einer ungeschickten Handlung selbst daran Schuld hat, aber dann mich oder die Katzen dafür verantwortlich macht. Dass immer die anderen Schuld sind ist übrigens ein Begleitsymptom in allen Streits, die wir haben. Erst nach intensiven Gesprächen und ausführlichem Wiederholen, wie es zu diesem Streit gekommen ist, wird ihm klar, dass er zumindest eine Teilschuld hatte, wenn er mal wieder behauptet, ich sei an allem Schuld.
Diese Wutanfälle äußern sich im Grunde so, dass er von einer Sekunde auf die andere, urplötzlich laut schreit und - je nachdem, ob er steht, oder sitzt - mit dem Fuß laut auf den Boden stampft oder mit der geballten Faust gegen den Boden oder Tisch oder Tür o.ä. schlägt. Meistens begleitet mit Worten wie "Jetzt ist aber mal Schluß hier", "Jetzt reicht's mir aber", "Was soll das?".
Mir ist schon klar, dass es Situationen gibt, die einen ärgern. Auch ich ärgere mich regelmäßig, wenn meine Katze die flasche Olivenöl so runterwirft, dass dabei die halbe weiße Mauer in fett getränkt wird... Aber ich drehe nicht durch, sondern ich bin mir dessen bewusst, dass es keine Absicht von dem Tier war, sondern ein Missgeschick. Und dass die Katze nichts dafür kann und ich sie darum auch nicht anschreien muss.
Er hingegen schreit schon laut "Verda...te Sch...e" oder "Was soll das" wenn nichts dergleichen passiert, sondern die Katze in sein Schnürband vom Schuh beißt. Es könnte ja beschädigt werden (übrigens ist er ganz extrem heikel auf alles, was er besitzt und rastet aus, wenn er einen Kratzer an irgendwas findet, zB an seiner HarmanKardon Soundanlage oder an seinen teuren Uhren, aber selbst wenn es sich um ein 49 EUR Hemd von P&C handelt reagiert er über, wenn mal was ist). Es ist dabei nicht jedes Mal ein Aufstampfen oder herumschlagen dabei, aber hin und wieder, und ich glaube, besonders dann, wenn er sich über sich selbst ärgert, dann stampft er gerne auf und schreit und für die ersten Sekunden bin ich einfach nur schockiert und ängstlich, die Katzen verstecken sich unterm Bett oder rennen wie wild durch die Wohnung.
Im nächsten Moment ist wieder alles gut und er scheint es überhaupt nicht wahrnehmen zu wollen, dass er einen Ausraster hatte. Im Gegenteil, wenn ich böse kucke und versuche, das Verhalten durch Ignorieren zu strafen, um auch Zeit zum Nachdenken zu gewinnen, will er mich nicht in Ruhe lassen und spricht mich so lange an, bis ich zurück rede und ein Streit entfacht. In diesen Streits beginnt er zuerst, mir die Schuld zu geben. Einmal hat er mir sogar vorgeworfen, dass ich Angst habe, wo ich doch weiß, dass er niemals auf mich losgehen würde und dass es eine Frechheit ist, dass ich Angst vor ihm habe (als ich ihm gesagt hab, dass ich in dem Moment Angst vor ihm habe, immerhin hat er 30 Kilo mehr, ist durchtrainiert und viel größer als ich). Wenn ich es dann schaffe, den Streit zu deeskalieren, sind langsam die anderen Schuld (die Katze, die Nachbarn, die KAssierin an der Kassa oder so) und erst ganz zum Schluß, wenn man mit ihm spricht, wie mit einem kleinen Kind, dann sieht er es langsam ein, entschuldigt sich und sagt, er will mir doch keine Angst machen, weil er mich liebt.
(Fortsetzung unten)
ich brauche Rat von fachkundigen und erfahrenen Menschen, da ich Angst vor einer falschen Entscheidung habe.
Es geht um mich und meinen Freund. Wir sind nun seit 7 Jahren zusammen, seit ca. einem halben Jahr wohnen wir auch in einer kleinen Wohnung gemeinsam. Davor hat er noch zu Hause bei seinen Eltern gewohnt, ich hingegen bereits in dieser Wohnung. Er ist ca. 3 Jahre jünger als ich. Wir haben zwei Katzen, die wir fast so sehr lieben, als wären sie unsere eigenen Kinder. Kinder sollen vielleicht in 5-10 Jahren erst kommen, wenn wir uns wohnungstechnisch vergrößern konnten.
Insgesamt würde ich ihn als sehr lieben Menschen beschreiben, der treu ist, ehrlich und loyal ist, eigentlich sehr mitfühlend und tierlieb ist und wir lieben uns.
Jetzt kommt das Aber.
Er hat in regelmäßigen Abständen Wutanfälle. Mit regelmäßig meine ich ca 1 mal im Monat. Sie sind sehr kurz, weil er schnell wieder "runterkommt" und nicht wahrnimmt, dass er mir oder den Katzen gerade einen riesigen Schrecken eingejagt hat. Die Auslöser würde ich als Lächerlichkeiten beschreiben (jedoch mache ich mich nicht lächerlich, sondern im Nachhinein DENKE ich mir, das kann doch nicht sein, dass das der Grund war). Dies geht soweit, dass ich natürlich, jetzt wo wir seit einem halben Jahr zusammen wohnen, ich öfter mal zum Zeugen werde und ich die Gründe für seine heftigen Wutausbrüche nicht nur lächerlich finde, sondern er sogar meist aufgrund einer ungeschickten Handlung selbst daran Schuld hat, aber dann mich oder die Katzen dafür verantwortlich macht. Dass immer die anderen Schuld sind ist übrigens ein Begleitsymptom in allen Streits, die wir haben. Erst nach intensiven Gesprächen und ausführlichem Wiederholen, wie es zu diesem Streit gekommen ist, wird ihm klar, dass er zumindest eine Teilschuld hatte, wenn er mal wieder behauptet, ich sei an allem Schuld.
Diese Wutanfälle äußern sich im Grunde so, dass er von einer Sekunde auf die andere, urplötzlich laut schreit und - je nachdem, ob er steht, oder sitzt - mit dem Fuß laut auf den Boden stampft oder mit der geballten Faust gegen den Boden oder Tisch oder Tür o.ä. schlägt. Meistens begleitet mit Worten wie "Jetzt ist aber mal Schluß hier", "Jetzt reicht's mir aber", "Was soll das?".
Mir ist schon klar, dass es Situationen gibt, die einen ärgern. Auch ich ärgere mich regelmäßig, wenn meine Katze die flasche Olivenöl so runterwirft, dass dabei die halbe weiße Mauer in fett getränkt wird... Aber ich drehe nicht durch, sondern ich bin mir dessen bewusst, dass es keine Absicht von dem Tier war, sondern ein Missgeschick. Und dass die Katze nichts dafür kann und ich sie darum auch nicht anschreien muss.
Er hingegen schreit schon laut "Verda...te Sch...e" oder "Was soll das" wenn nichts dergleichen passiert, sondern die Katze in sein Schnürband vom Schuh beißt. Es könnte ja beschädigt werden (übrigens ist er ganz extrem heikel auf alles, was er besitzt und rastet aus, wenn er einen Kratzer an irgendwas findet, zB an seiner HarmanKardon Soundanlage oder an seinen teuren Uhren, aber selbst wenn es sich um ein 49 EUR Hemd von P&C handelt reagiert er über, wenn mal was ist). Es ist dabei nicht jedes Mal ein Aufstampfen oder herumschlagen dabei, aber hin und wieder, und ich glaube, besonders dann, wenn er sich über sich selbst ärgert, dann stampft er gerne auf und schreit und für die ersten Sekunden bin ich einfach nur schockiert und ängstlich, die Katzen verstecken sich unterm Bett oder rennen wie wild durch die Wohnung.
Im nächsten Moment ist wieder alles gut und er scheint es überhaupt nicht wahrnehmen zu wollen, dass er einen Ausraster hatte. Im Gegenteil, wenn ich böse kucke und versuche, das Verhalten durch Ignorieren zu strafen, um auch Zeit zum Nachdenken zu gewinnen, will er mich nicht in Ruhe lassen und spricht mich so lange an, bis ich zurück rede und ein Streit entfacht. In diesen Streits beginnt er zuerst, mir die Schuld zu geben. Einmal hat er mir sogar vorgeworfen, dass ich Angst habe, wo ich doch weiß, dass er niemals auf mich losgehen würde und dass es eine Frechheit ist, dass ich Angst vor ihm habe (als ich ihm gesagt hab, dass ich in dem Moment Angst vor ihm habe, immerhin hat er 30 Kilo mehr, ist durchtrainiert und viel größer als ich). Wenn ich es dann schaffe, den Streit zu deeskalieren, sind langsam die anderen Schuld (die Katze, die Nachbarn, die KAssierin an der Kassa oder so) und erst ganz zum Schluß, wenn man mit ihm spricht, wie mit einem kleinen Kind, dann sieht er es langsam ein, entschuldigt sich und sagt, er will mir doch keine Angst machen, weil er mich liebt.
(Fortsetzung unten)
Ich kenne so ein Verhalten nicht, aber nach 7 Jahren zusammensein und einem halben Jahr zusammen wohnen, lerne ich langsam damit umzugehen. Aber womit ich überhaupt nicht klar komme, ist, dass er damit auf mich so unberechenbar wirkt. Diese Wutausbrüche kündigen sich durch rein gar nichts an. Einmal hat er so laut geschrien, ich dachte, er hätte sich verletzt oder so. Dabei war wiedermal nichts, ich glaub die Katze hat in seinen neuen Kleiderschrank gebissen (am Eck der Schublade). Wie bitte???
Wenn bei uns zu Hause gestritten oder geschrien wurde, dann hatte es so Gründe wie: mein Bruder hat sich das Segelboot mit 14 Jahren über Nacht ausgeliehen, ist damit mit Freunden Party machen gegangen, wobei einer verletzt wurde und die gesamte Sippe wegen Körperverletzung angezeigt wurde, wobei er nur dabei stand. Der Skandal ist dabei natürlich, dass er mit 14 und schon üerhaupt nicht über Nacht und ohne zu fragen losfahren hätte dürfen. DAS nenne ich mal einen Grund, bei dem Eltern ausrasten und zu schimpfen anfangen können.
Aber doch nicht, weil sich die Katze unterm Bett versteckt und einfach nicht rauskommen will..........!!!
Eine Sache möchte ich noch hinzufügen.
Seine Eltern ließen sich scheiden als er ca. 14/15 Jahre alt war. Grund waren die Ausraster des Vaters. Anscheinend war er ein cholerischer Typ, der den Sohn, also meinen Freund, auch hin und wieder geschlagen hat (keine Ahnung wie feste, aber zumindest von einem Mal erzählte er mir, dass er noch seinen Handabdruck auf dem Rücken hatte). Der Mutter hat er angeblich nicht ein Haar gekrümmt. Bis auf regelmäßige Ausraster, wo Schultaschen durchs Wohnzimmer geflogen sein sollen und er als Kind vor Angst sich unterm Bett vor dem Vater versteckt hat, war er aber anscheinend ein liebevoller Vater, der auch viel mit den Kindern (also mit ihm und der Schwester) gespielt hat.
Auch wenn ich den Vater nicht genau kenne, aber alleine aufgrund der Erzählungen sehe ich deutliche Parallelen.
Meine Fragen an euch oder die ich mir stelle, sind nun:
Soll ich mich trennen, nur auf den Verdacht hin, dass es schlimmer werden könnte? Im Moment ist es ja nicht sooooooo heftig, ich habe zwar Angst wenn er ohne Vorwarnung einen Ausraster hat, aber in der Zeit dazwischen ist er wirklich total lieb und harmlos. Hilft mir mit allem im Haushalt, geht für mich einkaufen oder kuschelt total süß. Die Katzen lieben ihn auch sehr.
Andererseits läuft bei ihm wirklich alles top. Er hat einen guten Job, hat keine Probleme, genug Geld und Freunde, seine Familie ist gesund und ok, er selbst ist gesund und macht Sport bei dem er sich abreagieren kann etc.
Was ist, wenn nur eine Sache mal nicht so läuft? Er finanzielle Sorgen hat, weil er plötzlich den Job verliert? Oder wir tatsächlich ein Kind haben, und das dann beginnt, frech zurück zu reden oder einfach nicht hören will.
Davor habe ich schon große Angst. Ich möchte einfach nicht in die Situation kommen, dass ich irgendwann mit Haus, Kind und Katz feststellen muss, mit einem Choleriker zu leben, der uns das Leben zur Hölle macht.
Kann man das erkennen, ob er sich schlechter entwickeln wird? Ich nehme an, dass man sich bei solchen Wutausbrüchen nicht therapieren lassen kann. Er meint zwar er wird sich bessern... was bedeutet, dass er es einsieht, aber... das ändert ihn ja noch nicht.
Was soll ich denn tun? Ich möchte auf keinen Fall mit jemandem Leben, der mir, irgendwelchen Kindern (wer weiß ob das überhaupt klappt, aber wenn doch?) oder meinen Katzen, regelmäßig Angst eintreibt und die Schuld für etwas gibt......
Andererseits ist er so ein lieber Mensch, ich glaube, er würde sonst wirklich alles für mich tun und er ist so treu und ich lieb ihn doch.... und vielleicht habe ich einfach nur Angst und sehe Gespenster, weil ich ein zu vorsichtiger und vorausschauender Typ Mensch bin...
Bitte um Hilfe und Rat damit mir ein aufgeht .....
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
miss.u hat geschrieben:
Davor habe ich schon große Angst. Ich möchte einfach nicht in die Situation kommen, dass ich irgendwann mit Haus, Kind und Katz feststellen muss, mit einem Choleriker zu leben, der uns das Leben zur Hölle macht.
Kann man das erkennen, ob er sich schlechter entwickeln wird? Ich nehme an, dass man sich bei solchen Wutausbrüchen nicht therapieren lassen kann. Er meint zwar er wird sich bessern... was bedeutet, dass er es einsieht, aber... das ändert ihn ja noch nicht.
Was soll ich denn tun? Ich möchte auf keinen Fall mit jemandem Leben, der mir, irgendwelchen Kindern (wer weiß ob das überhaupt klappt, aber wenn doch?) oder meinen Katzen, regelmäßig Angst eintreibt und die Schuld für etwas gibt......
Doch, ich denke daß sich Wutausbrüche "therapieren" lassen. Aber nur wenn er selbst darin ein Problem sieht und es selbst will.
Ich vermute mal er unterdrückt irgendwelche Sachen, die sich dann bei kleinen Anlässen ihren Weg bahnen. Oder ihm wurde das bei seinen Eltern zuhause auch so vorgelebt. Irgendwas wird da dahinterstecken.
Was noch dazukommt, daß er in Streits stets dir die Schuld zuschiebt. Auch kein so toller Zug.
Ich würde mal in einer entspannten Minute mit ihm ein Gespräch suchen in dem du ihm freundlich klarmachst daß das so nicht weitergeht und er auf Dauer auch eure Zukunftspläne gefährdet mit seinem Verhalten.
Und dann mal schauen ob er da erstens einsichtsfähig ist und ob er zweitens der Beziehung und um deiner Willen sich Hilfe für sein Problem suchen will.
Wenn nicht wird es so weiterlaufen. Dann kannst du dir überlegen ob du unter diesen Bedingungen weiter mit ihm zusammenleben und gar Familie gründen willst.
Hall miss.u!
Du lebst seit einem halben Jahr mit ihm zusammen: Hat es sich in dieser Zeit verschlimmert?
Sag ihm das genau so:
Außerdem würde ich mit ihm vielleicht noch mal über die Schuld-Sache reden. Aber halt ausschließlich von dir reden ohne "Du". Also nicht: "Du machst doch immer ..." - "Du hast doch..." . Ich denke, dass würde ihn ansonsten gleich wieder in seinen Schuldmodus bringen, er würde sich "schuldig" fühlen, und um das von sich abzuwenden, würde er dir wieder die Schuld zu schieben.
Und dann liegt es in seiner Verantwortung. Und ob er sich wirklich ändern will aus eigenem Antrieb oder ob er es nur sagt, um dich zu beruhigen, wird dann die Zukunft zeigen. Ich denke, du wirst dich damit abfinden müssen, dass du einen Partner hast, der zu Wutausbrüchen neigt. Deshalb sollte es primär darum gehen, dass sich seine Wut auf ein erträgliches Maß reduziert - so dass es für euch beide ok ist.
Und da Wut unterdrücken vermutlich zu noch mehr Wut führt, müsste man eben erst mal die Auslöser für seine Wutanfälle finden. Und das ist zum Beispiel garantiert nicht die Katze an sich. Hinter jedem Beispiel steckt vermutlich immer noch was tieferliegendes. Also zum Beispiel: Vielleicht hast du die Katzen in die Beziehung gebracht und er fühlte sich davon etwas überrumpelt, übergangen usw. und deshalb sind sie für ihn ein rotes Tuch ... oder ... oder ... oder. Irgendwas tieferliegendes wird ja seine Wut auslösen? Denke ich zumindest. Und dafür sollte man halt Lösungen finden, so dass die Wut überflüssig wird. Im Idealfall.
Wie realistisch ist das denn überhaupt? Du bist ja schon 7 Jahre mit ihm zusammen. Hat es sich verschlimmert?miss.u hat geschrieben: Soll ich mich trennen, nur auf den Verdacht hin, dass es schlimmer werden könnte?
Du lebst seit einem halben Jahr mit ihm zusammen: Hat es sich in dieser Zeit verschlimmert?
Das finde ich - sorry - ziemlich kindisch Das würde mich echt nerven. Es geht doch nicht darum wer Schuld hat. Klar man kann immer der Anderen immer die Schuld geben um sich besser zu fühlen. Aber was hat das für einen Sinn? Es verändert sich nichts alles bleibt beim Alten und Frust kommt auf. In einer Beziehung hat außerdem nie jemand die "Schuld". Beziehung bedeutet ja eine "vernetzte Struktur" zu der beide etwas beitragen + Umwelteinflüsse usw. Deshalb ist dieser Schuldbegriff da natürlich auch vollkommen überflüssig, kontraproduktiv und behindert einfach nur sinnvolle Kommunikation.miss.u hat geschrieben:In diesen Streits beginnt er zuerst, mir die Schuld zu geben.
miss.u hat geschrieben:Was soll ich denn tun? Ich möchte auf keinen Fall mit jemandem Leben, der mir, irgendwelchen Kindern (wer weiß ob das überhaupt klappt, aber wenn doch?) oder meinen Katzen, regelmäßig Angst eintreibt und die Schuld für etwas gibt......
Sag ihm das genau so:
Erzähle ausschließlich von dir, wie das bei dir ankommt, was es für Ängst bei dir hervorruft.miss.u hat geschrieben:Ich möchte auf keinen Fall mit jemandem Leben, der mir, irgendwelchen Kindern (wer weiß ob das überhaupt klappt, aber wenn doch?) oder meinen Katzen, regelmäßig Angst eintreibt und die Schuld für etwas gibt......
Außerdem würde ich mit ihm vielleicht noch mal über die Schuld-Sache reden. Aber halt ausschließlich von dir reden ohne "Du". Also nicht: "Du machst doch immer ..." - "Du hast doch..." . Ich denke, dass würde ihn ansonsten gleich wieder in seinen Schuldmodus bringen, er würde sich "schuldig" fühlen, und um das von sich abzuwenden, würde er dir wieder die Schuld zu schieben.
Und dann liegt es in seiner Verantwortung. Und ob er sich wirklich ändern will aus eigenem Antrieb oder ob er es nur sagt, um dich zu beruhigen, wird dann die Zukunft zeigen. Ich denke, du wirst dich damit abfinden müssen, dass du einen Partner hast, der zu Wutausbrüchen neigt. Deshalb sollte es primär darum gehen, dass sich seine Wut auf ein erträgliches Maß reduziert - so dass es für euch beide ok ist.
Und da Wut unterdrücken vermutlich zu noch mehr Wut führt, müsste man eben erst mal die Auslöser für seine Wutanfälle finden. Und das ist zum Beispiel garantiert nicht die Katze an sich. Hinter jedem Beispiel steckt vermutlich immer noch was tieferliegendes. Also zum Beispiel: Vielleicht hast du die Katzen in die Beziehung gebracht und er fühlte sich davon etwas überrumpelt, übergangen usw. und deshalb sind sie für ihn ein rotes Tuch ... oder ... oder ... oder. Irgendwas tieferliegendes wird ja seine Wut auslösen? Denke ich zumindest. Und dafür sollte man halt Lösungen finden, so dass die Wut überflüssig wird. Im Idealfall.
Hallo miss.u,
die Aspekte, die auch ich sehe, die stehen hier schon.
Ärger, Wut, empfindet sicherlich schon im Ausmaß nicht jeder gleich und auch der Umgang damit ist verschieden.
Problem bei deinem Partner, so wie ich es lese, wie du es auch selbst siehst, ist also weniger, dass er mal wütend wird, seinem Ärger Luft macht, sondern zum einen die (scheinbare) Nichtigkeit der Anlässe, die Abruptheit, Unvorhersehbarkeit der Ausbrüche und dann noch ihre Heftigkeit.
Auch wenn Menschen da von Beginn an verschieden sind, mir klingt es schon sehr danach, dass dein Freund es von klein an falsch gelernt hat, es ihm in seiner Familie „falsch“ vorgelebt wurde.
Eine Seite, dass anscheinend sein Vater auch ausrastete, Wutausbrüche hatte, deinem Freund vorlebte, als Alltag, als zumindest toleriertes Verhalten.
Aber, ich fände dazu auch noch die andere Seite interessant. Nämlich den ganzen Rest.
So wie du schreibst, klingt es mir fast schon zu friedlich, zu harmonisch, zu sehr nach Abwesenheit von Ärger, von Ärgerbekundungen.
Natürlich weiß ich nichts genaues, weder jetzt heute zu dir und deinem Freund, noch dazu, wie es in seiner Familie war. Aber ich seh halt häufiger heute, aber auch in der Vergangenheit, dass so was wie eine Pflicht zum nett und lieb sein besteht, das gezeigter Ärger, Frust unzulässig ist, schlechtes Benehmen, auch Eingeständnis von Schwäche.
Alle haben gut zu funktionieren. Nach außen hin. Nicht immer, aber oft schon eine Fassade. Und wird da der übliche Ärger, bzw. grad auch der große, der wichtige weggeschlossen, findet der nur drinnen statt ohne raus zu dürfen, dann …..
Auch das ein möglicher Grund dafür, warum Ärger dann so unnachvollziehbar wie bei deinem Freund rauskommt.
Ob nun mit oder ohne Therapie, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich auch dadurch was bessern ließe, dass dein Freund seinen (wirklichen) Ärger selbst eher akzeptiert, statt ihn womöglich weitgehend zu bekämpfen, bis dann der Druck sich so entlädt, wie du es beschreibst.
Meine Gedanken dazu. Ob richtig oder falsch weiß ich erst mal nicht.
LG hawi
die Aspekte, die auch ich sehe, die stehen hier schon.
Ärger, Wut, empfindet sicherlich schon im Ausmaß nicht jeder gleich und auch der Umgang damit ist verschieden.
Problem bei deinem Partner, so wie ich es lese, wie du es auch selbst siehst, ist also weniger, dass er mal wütend wird, seinem Ärger Luft macht, sondern zum einen die (scheinbare) Nichtigkeit der Anlässe, die Abruptheit, Unvorhersehbarkeit der Ausbrüche und dann noch ihre Heftigkeit.
Auch wenn Menschen da von Beginn an verschieden sind, mir klingt es schon sehr danach, dass dein Freund es von klein an falsch gelernt hat, es ihm in seiner Familie „falsch“ vorgelebt wurde.
Eine Seite, dass anscheinend sein Vater auch ausrastete, Wutausbrüche hatte, deinem Freund vorlebte, als Alltag, als zumindest toleriertes Verhalten.
Aber, ich fände dazu auch noch die andere Seite interessant. Nämlich den ganzen Rest.
So wie du schreibst, klingt es mir fast schon zu friedlich, zu harmonisch, zu sehr nach Abwesenheit von Ärger, von Ärgerbekundungen.
Natürlich weiß ich nichts genaues, weder jetzt heute zu dir und deinem Freund, noch dazu, wie es in seiner Familie war. Aber ich seh halt häufiger heute, aber auch in der Vergangenheit, dass so was wie eine Pflicht zum nett und lieb sein besteht, das gezeigter Ärger, Frust unzulässig ist, schlechtes Benehmen, auch Eingeständnis von Schwäche.
Alle haben gut zu funktionieren. Nach außen hin. Nicht immer, aber oft schon eine Fassade. Und wird da der übliche Ärger, bzw. grad auch der große, der wichtige weggeschlossen, findet der nur drinnen statt ohne raus zu dürfen, dann …..
Auch das ein möglicher Grund dafür, warum Ärger dann so unnachvollziehbar wie bei deinem Freund rauskommt.
Ob nun mit oder ohne Therapie, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich auch dadurch was bessern ließe, dass dein Freund seinen (wirklichen) Ärger selbst eher akzeptiert, statt ihn womöglich weitgehend zu bekämpfen, bis dann der Druck sich so entlädt, wie du es beschreibst.
Meine Gedanken dazu. Ob richtig oder falsch weiß ich erst mal nicht.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Auch ich habe einen perfekten Mann, auch ich bin diejenige, die 100% Schuld hat am Scheitern der Ehe, ich kann dich soooo gut verstehen. Diskussionen mit ihm werden euch wohl nicht weiterhelfen, weil er uneinsichtig ist? Lässt er sich denn helfen? Therapie oder dergleichen mal angesprochen?
Wie sieht es mit Deinen Gefühlen für ihn aus?
Wie sieht es mit Deinen Gefühlen für ihn aus?
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