Was macht Therapeut wenn Patient sich nicht mehr meldet

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lemone
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Was macht Therapeut wenn Patient sich nicht mehr meldet

Beitrag Sa., 13.03.2010, 18:20

Ich mache keine Therapie mehr deswegen kann ich selber nicht nachfragen.

Mein Schwager macht eine Verhaltenstherapie wegen Angstzuständen und Depressionen. Mittlerweile geht es ihm schon etwas besser, aber er hat mit seinem Therapeuten darüber gesprochen, dass er sich im Moment im Kreis dreht und nicht voran kommt. Sie haben sich darauf geeinigt, dass mein Schwager wegen einem neuen Termin anruft wenn er dazu bereit ist. Er hat noch ca. 7-9 Stunden übrig, genau weiß ich jetzt nicht wieviele es sind.

Das letzte mal war er eine Woche vor Weihnachten dort und hat sich seitdem bei seinem Therapeuten nicht gemeldet. Ich habe ihm geraten anzurufen aber er meint, er weiß noch selber nicht was er will und bleibt stur.

Was wird passieren, wenn er sich beim Therapeuten nicht mehr meldet?
Wird der Thera ihn anschreiben bzw. anrufen?
Oder wird er der Krankenkasse mitteilen, dass die Therapie abgebrochen wurde?

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candle
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 18:29

Warum interessiert Dich das?

Vielleicht macht der Therapeut rein gar nichts.

candle
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Lemone
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 18:36

Warum antwortest du obwohl du keine Antwort auf meine Frage hast?
Vielleicht hilft mir deine Antwort rein gar nicht...

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Medea
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 20:00

Hallo,
ich hab auch diese Vereinbarung, dass ich ich melde, sobald ich wieder eine Sitzung brauche.
Meinen Therapeuten schätze ich so ein, dass er sich bei mir nicht melden würde, auch wenn ich nie wieder etwas von mir hören lasse.
Ob alle Therapeuten so verfahren weiß ich nicht, aber ich denke, zumindest viele.
Psychotherapie ist ja nicht aufsuchend (ausser in wenigen Ausnahmefällen). Wer Hilfe wünscht, muss selber kommen.

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Lemone
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 20:07

Hallo Medea,
danke für die Antwort
Wenn er sich bei dem Therapeuten nicht mehr melden würde, hätte das negative Folgen falls er in ein paar Jahren wieder eine Therapie braucht? Oder achtet die Krankenkasse nicht darauf?

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Medea
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 20:14

Das weiß ich leider auch nicht so genau.
Du könntest aber mal bei der Krankenkasse nachfragen, die geben sicher Auskunft wie das mit Therapiepausen oder frühzeitigen Beendigungen und Wiederaufnahme in späterer Zeit aussieht.

lg

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Lemone
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 20:18

ok, danke.

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candle
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 21:29

Interessiert die Kasse nicht, aber Dich vielleicht?!
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Sommer-Stumpenhorst

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Lemone
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 22:16

Es interessiert meine Schwester, weil es um ihren Mann geht

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carö
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 22:39

hallo lemone,

das hier hab ich auf der website einer PT-kammer gefunden:

"Therapieunterbrechungen von mehr als einem halben Jahr bedürfen der Begründung gegenüber der Krankenkasse. Wird diese nicht anerkannt, erlischt der Anspruch auf die verbleibenden genehmigten Psychotherapiestunden. Bei regulärer Therapiebeendigung, aber auch bei Therapieabbruch, ist die Psychotherapeutin bzw. der Psychotherapeut verpflichtet, dieses - ohne weitere inhaltliche Angaben - der gesetzlichen Krankenkasse mitzuteilen."

such doch mal bei der für euch zuständigen kammer nach einer derartigen regelung.

LG
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)


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Beitrag Sa., 13.03.2010, 22:41

Hallo Lemone

was der T macht, hängt von ihm ab. Manche rühren sich überhaupt nicht und andere kümmern sich.

Wenn die Therapie abgebrochen wird, so wird entweder der T oder der Patient das der Kasse mitteilen und es ist sehr wohl relevant für eine eventuelle erneute Therapie.
Der MDK wird dann auch über eine sogen. Kurzzeittherapie entscheiden müssen, da unterstellt werden kann, wenn es keine Begründung gibt, dass der Versicherte nicht an Mitwirkung an einer Heilbehandlung interessiert ist.

Ich hatte mal eine Thera abgebrochen und meiner Kasse das mitgeteilt, weil mir eine Freundin, die Ärztin ist, das geraten hatte. Damals dachte ich, ich mach keine (neue) Therapie mehr.
Der Tipp war gut, so hat meine Kasse sofort die neue Thera genehmigt und zwar derart schnell, dass mein THerapeut positiv überrascht war. Er sagte, er kennt das anders, insbesondere bei Abbruch ohne Grund

Rosenrot

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Lemone
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Beitrag Sa., 13.03.2010, 22:54

Danke
Also müsste er sich am besten entweder beim Therapeuten melden bevor die 6 Monate um sind oder bei der Krankenkasse.

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candle
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Beitrag So., 14.03.2010, 13:04

Die Frage ist doch die, ob er sich überhaupt melden will? Nach Deinen Fragen gehe ich mal davon aus, dass er keine Therapie mehr will.

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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Lemone
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Beitrag So., 14.03.2010, 15:45

Candle, ich habe im ersten Post geschrieben, er weiß noch nicht was er will. Vielleicht solltest du genauer lesen.
Die hier im Forum gestellte Frage ist aber nicht, ob er sich melden will, sondern was passiert wenn er sich nicht meldet.

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candle
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Beitrag So., 14.03.2010, 16:02

Naja, es gehört sich für mich nicht sich klanglos zu verdrücken. Das hat sicher einen Grund. Und dieser Grund wird auch nicht zu einer erneuten Therapieführen. Das denke ich.
Vielleicht macht Ihr Euch eher Gedanken dazu als er, kann das sein?

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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