Du bist gegangen... freiwillig. Warum?

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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Mirielle
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Du bist gegangen... freiwillig. Warum?

Beitrag Mo., 01.03.2010, 11:56

*~~*~~*~~*~~*
*~~*~~*

Dies sind Zeilen die mir aus der Seele sprechen. Sie gehören mir, sonst niemandem.
Willst du dich ihrer bedienen, so bitte ich dich, mich zu fragen.

Danke!

Gruß, Mirielle


*~~*~~*
*~~*~~*~~*~~*
*~~*~~*

Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich es verstehen. Wie verzweifelt, wie alleine in seiner Seele muss man sein, dass man den Tod wählt?

Es handelt sich um einen Menschen, dem man seine Probleme offenbar nicht ansah. Der fröhlich war.

Aber glücklich? Nein. Alles nur Fassade wie mir scheint.

Eine perfekte Fassade.

Bis zum Schluss.

++R.I.P.++

Ich wünschte, ich hätte dich besser gekannt...

*~~*~~*
*~~*~~*~~*~~*
*~~*~~*

Tod! Aus! Fort! Weg!
Wie kann man nur?
Wie konntest du nur?

Du bist gegangen… freiwillig
Hast uns alle allein gelassen
Bist dem Todesengel gefolgt
Und hast nicht bemerkt
Dass du keine Flügel hast
Du bist gefallen

Nein.

Du bist gesprungen
Kein Brief
Der wenigstens erklärt
Was dich dazu trieb
Welches furchtbare Wesen dich ritt
Als du über das Geländer gestiegen
Und dem Tod ins Gesicht gelacht hast

Hast du gelacht?
Oder hast du geweint?
Hast du überhaupt gewusst
Was du tust
Was du dir antust
Und uns?

Vorbei! Verloren! Vergeudet! Verschwendet!
Ein Leben
Dein Leben
So jung
Viel zu jung
Aber dennoch alt genug
Um es zu beenden
Gewollt

Es war kein Unfall!
Sie alle haben es gesehen
Die dort standen
Die dich nicht aufhalten konnten

Kinder. Alte. Erwachsene. Jugendliche.
Die nach dir riefen
Dich anflehten
Du mögest es nicht tun
Doch du hast nicht gehört

Sondern bist gegangen
Dorthin
Wo dir niemand von uns folgen kann
Niemand folgen will
Denn es ist nicht unsere Zeit
Noch nicht

Und es war auch nicht deine Zeit
Es konnte nicht deine Zeit gewesen sein!
Oder doch?

Nein!

Dann hätte man dich überfahren
Oder erschossen
Oder erdrosselt
Oder erstochen

Aber so
Es war nicht deine Zeit

Schmerz! Leid! Verzweiflung! Leere!
Das hast du hinterlassen
Wir bleiben zurück

Mit einer Frage:

Warum?

*~~*~~*
*~~*~~*~~*~~*
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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Heimatlos
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Beitrag Mo., 01.03.2010, 12:25

sehr schmerzhaft und herzergreifend. hat mich nachdenklich gemacht.
Danke.
L.G.
Unser wahres Leben liegt nicht in Worten
von Liebe oder Hass oder Kälte, sondern in den
feurigen Tiefen des Herzens
.
William Q. Judge

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Mirielle
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Beitrag Mo., 01.03.2010, 12:54

Danke fürs lesen!

Gruß, Miri
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

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Clara11
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Beitrag Mo., 01.03.2010, 13:06

alles was an Chaos danach ist hast du sehr gut getroffen

Ich wünsche Dir, dass es dir gelingt, dass das nicht dein gesamtes leben beeinflußt. Ansonsten bin ich hier weg - trigger

LG Clara
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
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Beitrag Di., 02.03.2010, 10:53

Liebe Clara, danke für deinen Kommi!
Mir geht es soweit gut, es beschäftigt mich nur irgendwie. Eben weil ich es nicht verstehen kann.

Tut mir leid, falls ich in dir was hochgeholt habe, das war nicht meine Absicht.

Gruß, Miri
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

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Beitrag Mi., 01.09.2010, 09:35

Und wieder jemand aus meinem näheren Umfeld, der Selbstmord begangen hat!
Ich versteh das nicht!!!

*~~*~~*~~*~~*
*~~*~~*

Wie konntest DU das jetzt tun?
Du, die fröhliche, die lustige?
Der lachende Engel?

Ja, nun bist du wohl tatsächlich so geworden.
So, wie dich alle nannten.
Ein Engel.
Oder nicht?

Was wird eigentlich aus einem Licht wie deinem?
Das erlischt durch den eigenen Willen?
Wohin geht die Seele
wenn der Weg nicht vorbestimmt war?

An den selben Ort
oder an einen anderen?
Bleibt sie in der Welt
oder verlässt sie sie?
Zieht sie weiter
oder verweilt sie?

Keine Antworten.
Wie üblich.
Ich kann damit leben, irgendwie.
Aber deine Familie...

Nahmst du dir die anderen zum Vorbild
die denselben Weg beschritten?
Unterschiedlich waren die Wege, ja.
Aber alle mit demselben Ziel.
Dem Tod.
Dem Ende.

Was hat dich dorthin getrieben?
Was hat man dir angetan?
Oder was hast du getan?
Was hat alle Wege versperrt
sodass dir nur dieser letze blieb?

Wieder kein Brief,
kein Abschied,
kein augenscheinlicher Grund.

Zurück bleiben wir alle
stehen an deinem Grab
mit einer Frage:

Warum?

*~~*~~*
*~~*~~*~~*~~*
*~~*~~*

++R.I.P.++
Wir werden dich niemals vergessen.
Ich wünschte, du wärst noch hier...

*~~*~~*
*~~*~~*~~*~~*
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

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Mirielle
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Beitrag Fr., 03.09.2010, 08:23

Komisch... überhaupt keine Statements.
Na ja, ist ja auch kein besonders schönes Thema...
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

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Clara11
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Beitrag Fr., 03.09.2010, 09:01

Hallo Mirielle,

ich hab das gestern schon gelesen, aber hatte mit mir zu tun, in meinem Betrieb hat sich am Mittwoch jemand das Leben genommen, jemand, der allerdings auch in Behandlung war.

Eine spontane Frage ist mir gestern im Kopf rumgeschwirrt, was sind das für Menschen, die dich umgeben, weil da scheint es ja eine Häufung in deinem umfeld zu geben.

Ansonsten tut es mir wahrnsinnig leid für Dich. Meine Mutter hat gestern was ganz gutes zu mir gesagt, sie betrachtet suizid inzwischen als natürlich todesursache - keinesfalls böse gemeint - sondern, einfach die Erfahrung ihres lebens und der häufigkeit solcher fälle. Ich hab mir manchmal bei meinem Vater gedacht, dass seine uhr einfach abgelaufen war und der tod diesen weg gesucht hat, weil er ihn anderers nicht holen konnte.

Wenn du fragst, was den den weg am leben zu bleiben versperrt, kann ich dir nur von meiner suizidalen Phase erzählen, dass es Situationen gibt, in dem man seine ruhe haben möchte - da geht es nicht mal vordringlich darum tot zu sein, sondern einfach nur um ruhe; manchmal hatte ich diese gedanken, weil ich mich bestrafen wollte, weil ich nichs wert bin; dann wieder wenn mich jemand total verletzt hat und ich demjenigen das heimzahlen wollte . Ansonsten ein über längere Zeit anhaltendes Gefühl, das egal was man versucht, egal wie man an sicharbeitet, sich anstrengt, nichts wird niemals besser. Ich hatte kein Gespür mehr für Ziele in meinem Leben, konnte mir nicht vorstellen, dass irgendwann irgendwas besser wird.

Ich hoffe, es geht dir einigermaßen

LG Clara
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Mirielle
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Beitrag Fr., 03.09.2010, 14:02

Hallo Clara!

Danke für deine Antwort! Ich verstehe, was du mir sagen willst, aber wirklich nachvollziehen kann ich es dennoch nicht...
Es ist schrecklich!

Nun, jene, die sich selbst das Leben nahmen waren einmal meine Freunde (eigentlich recht gute)- in der Volksschule bzw. Hauptschule. Ich hatte schon seit Jahren keinen wirklichen Kontakt mehr- man hat sich halt hin und wieder auf der Straße gesehen, ein paar Sätze gewechselt und das wars. Die Trennung fand einfach durch die verschiedenen Schulen statt- am Anfang sieht man sich dann noch häufig, dann werden die Kontakte weniger und irgendwann ist man nurmehr ein Bekannter mit gemeinsamer Vergangenheit. Soweit nicht sehr selten, man lebt sich halt auseinander.

Tja, und dann ruft einen jemand aus der alten Klassengemeinschaft an und erzählt einem dass derjenige tot ist! Und das Schlimme ist: Gerade von denen hätte ich das NIEMALS gedacht!

In meinem direkten Freundes- und Verwandtenkreis ist zum Glück noch nie etwas derartiges passiert.

Aber dennoch, es nimmt mich mit. Wenn ich die Erzählungen höre, wie sie sich selbst umgebracht haben, dann noch die Beerdigungen, die Angehörigen am Friedhof, es ist einfach... furchtbar!

Und jetzt frage ich mich halt schon irgendwo, was wohl passiert wäre, wenn der Kontakt nicht abgebrochen wäre. Wenn ich sie nicht nur als Kinder von damals, sondern auch als Erwachsene kennengelernt hätte...

Liebe Grüße, Miri
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

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leise
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Beitrag Mo., 06.09.2010, 12:41

Ich bin schon so oft gegangen, in Gedanken, war so knapp davor.


Ich kann nur von mir erzählen, das was in mir vorgeht, wenn es wieder so weit ist.

Es sind Gedanken, die schon lange in mir sind, sehr lange, die mich trösten, sie sind eine Lösung für mich, für einen Zeitpunkt der vielleicht einmal kommt, für einen Zeitpunkt wo ich mir sagen darf, jetzt ist es soweit, jetzt muss ich nicht mehr hier sein, jetzt habt ihr meiner kleinen verletzten Seele zuviel angetan, jetzt versteht auch Gott meine Entscheidung, jetzt darf ich.

Es ist ein langer, sehr schwerer, sehr einsamer Weg, begleitet von tiefster Traurigkeit, von Versagen und von Angst. So viele Hürden sind dabei zu nehmen.

Eine davon ist, wie gehen die anderen mit meinem Tod um. Wie sehr ist einem doch bewusst, was man den anderen damit antut. Noch ein weiterer bedrückender Gedanke fügt sich zu dem ohnehin schon im Übermaß vorhandenen Leidensdruck hinzu.

Darf ich das den anderen überhaupt antun? Wie erklärt man, dass man nicht mehr kann, dass es eine Entscheidung ist, die nur das Ich, dieses kümmerliche Rest-Ich trifft, ganz allein, ohne irgend jemanden damit belasten zu wollen. Es ist eine endgültige und sehr einsame, sehr traurige, sehr verzweifelte Entscheidung.
Es geht nicht anders, um sich selber zu befreien, muss anderen Leid zugefügt werden, noch mehr Schuld damit auf sich genommen werden. Es bleibt nur die Hoffnung, dass die anderen stärker sind als man selber, und dass sie verzeihen und annehmen und verstehen.

Ein liebevoller um Entschuldigung bittender Brief ist das Einzige, das dieses unlösbare Problem erträglicher erscheinen lässt. Die anderen zurücklassen mit Worten die sie von Schuld befreien und die Ausweglosigkeit des eigenen Daseins erklären.
Doch letztlich gilt: „Den anderen gehen lassen müssen“ ist ein Schmerz der nicht aufzuwiegen ist, gegen das gefühlte Leid das in einem ist, wenn absolut nichts mehr geht.

Wahrscheinlich nicht zu verstehen für jemanden der nicht weiß, wie groß der Leidensdruck werden kann, in welch schrecklich gottlose Tiefen eine gepeinigte Seele stürzt, die keine Hoffnung mehr hat jemals wieder Licht zu sehen.

Es ist die letzte Hoffnung, die allerletzte Hoffnung die einem bleibt, dass durch den Tod die gequälte Seele endlich zu Gott darf, endlich wieder Luft bekommen darf, endlich wieder das Licht sehen darf, endlich wieder sein darf, ohne Angst, ohne Trauer, ohne Schmerz, einfach nur sein dürfen. Sein dürfen mit all dem was man nicht kann, wo man so sehr versagt, so sehr verzweifelt, dass man anders ist, es einfach nicht wert ist hier zu sein.

Und die letzte Hürde, die, die am schwersten zu nehmen ist jene, vor Gott treten zu müssen und ihm eingestehen zu müssen, dass man sein Geschenk, das Leben, nicht ertragen kann.

Sein Geschenk, das keines ist, es ist nur eine Last, nur ein Spiegel der eigenen Unfähigkeit, so unerträglich, so nicht aushaltbar, dass es nur eine Möglichkeit gibt diesem Spiegel zu entkommen. Er muss zerspringen, muss zerbersten in tausend kleine Teilchen, jedes Teilchen steht für eine in ihrem schmerzlichen Ausmaß nicht mehr zu ertragende tiefe Verwundung.

Ein Scherbenmeer aus nicht in Erfüllung gegangenen Träumen, Hoffnungen und Wünschen, diese so unerreichbar durch das eigene Versagen, die eigene Unfähigkeit.

Das sind die Gedanken die ich habe, wenn ich auf der Brücke stehe.
Die Sehnsucht nach Befreiung von etwas das eigentlich nicht mehr in Worten ausgedrückt werden kann, es gibt keine mehr dafür, sie müssten erst erfunden werden.

Doch wozu, keiner würde diese Worte verstehen, darum zeigt ein Mensch auch nur die fröhliche Seite, es ist eine sehr verletzliche Seite, es ist der letzte Schutz um zu verhindern, dass zerredet wird, was nicht mehr erklärt werden kann. Da gibt es einfach keine Brücke mehr zu anderen Menschen.

Da gibt es nur noch die Brücke zu Gott. Eine Regenbogenbrücke zu einer Welt, die diese nicht mehr zu ertragende endgültig auslöscht und den Weg zu einer neuen Welt ermöglicht, eine in der die Sehnsucht nach dem „es ist alles gut“ endlich, endlich gestillt wird. Wie soll ein Mensch die Rufe der anderen noch hören wenn er bereits auf dem Regenbogen unterwegs ist.

Vielleicht helfen diese, meine Gedanken etwas Gefühle zu verstehen,
eine Gedankenwelt zu erhellen, die oft nicht mehr erreicht werden kann.

Einen tröstenden Gruß,
leise

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Mirielle
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Beitrag Mo., 06.09.2010, 15:31

Liebe leise,

Ich danke dir sehr für deinen Beitrag!

Darüber muss ich erstmal nachdenken... du hast mir auf jeden Fall geholfen, ein bisschen zu verstehen.

Danke und alles, alles Liebe,
Miri
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

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Clara11
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Beitrag Mo., 06.09.2010, 15:59

Hallo Miri,

ich glaube nicht, wenn du diese menschen als erwachsene getroffen hättest, etwas anderers geworden wäre. Vielleicht hättest Du dich garnicht auf sie eingelassen, weil du gespürt hättest, dass etwas nicht in ordnung ist. Und auch, wenn eure freundschaft das erwachsenwerden überstanden hätte, hättest du sie wahrscheinlich nicht aufhalten können.


Hallo Leise,

du hast das wunderbar ausgedrückt, nur dass ich nicht an Gott glaube, sondern an ruhe nachdem leben. Aber das hier tut weh:
leise hat geschrieben:es einfach nicht wert ist hier zu sein
Du darfst am leben sein und es leben und auch schön finden.


und das tut auch weh
leise hat geschrieben:diese so unerreichbar durch das eigene Versagen, die eigene Unfähigkeit.
.

Du kannst nicht unfähig sein, nicht versagt haben; den du hast bis heute überlebt.


LG Clara
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leise
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Beitrag Mo., 06.09.2010, 17:14

Hallo Mirielle, hallo Clara !

ich weiß mein Beitrag ist schwer verdaulich.
Auf diesen Beitrag muss keiner antworten, es gibt darauf doch eigentlich auch keine Antworten.
Es sind Gedanken und Gefühle, die nur dann auftauchen wenn einfach alles zu schlimm ist. Es sind schwere, traurige und schlimme Gedanken, doch so ist es wenn man auf der Brücke steht, eine Ausnahmesituation.

Ich will hier niemanden erschrecken, ich hab nur sehr offen ausgesprochen, wie es sich anfühlt.

Mirielle, Du hast in Deine wunderbaren Zeilen so viele Frage verpackt, berechtigte Fragen, die aus mir herausgelockt haben, was für so viele Menschen unverständlich ist.

Keine Angst, ich stehe jetzt nicht auf der Brücke. Ich habe viele Schwierigkeiten im Moment, aber ich habe auch Hilfe, eine Hilfe, die ich sehr schätze und ich lerne dazu, auch weil ich durch diese Gedankenwege laufen muss.
Clara11 hat geschrieben:Du kannst nicht unfähig sein, nicht versagt haben; denn du hast bis heute überlebt.


Liebe Grüße zu Euch,
leise

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Carry
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Beitrag Di., 07.09.2010, 07:02

Liebe leise,
ich danke dir für den Blick in dein Innerstes.

Carry
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius

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Mirielle
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Beitrag Mo., 01.11.2010, 13:37

Heute ist Allerheiligen... ich denke, ich werde ne kleine Tour über die Friedhöfe machen, wo die Personen, über die ich schrieb, beerdigt sind.

So ganz verstanden hab ich das immer noch nicht, auch eure Beiträge konnten dieses Mysterium nicht wirklich lösen wenngleich sie schon sehr geholfen haben das Ganze zu fassen zu bekommen.

Aber das alles wirklich verstehen- nein, das werd ich vermutlich nie...

Beste Grüße, Miri
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

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