Ich bin Alkoholiker - wie sage ich es anderen?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich bin Alkoholiker - wie sage ich es anderen?
Hallo,
ich habe hier schon öfter geschrieben.
Mittlerweile kann ich sagen, daß ich Alkoholiker bin.
Zwar habe ich noch keine körperlichen En´tzugserscheinungen, aber ich merke es dennoch selber.
Jetzt mein Problem.
Ich habe eine sehr gute Freundin, der ich das eigentlich auch sagen möchte. Ich weiß tief in mir drin, auch daß sie mich verstehen würde, núr traue ich mich eben nicht, es ihr zu sagen.
Ich weiß nicht, vielleicht habe ich Angst vor mir ´selbst, vor meinen eigenen Gefühlen oder so.
Aber wie sagt man einem Menschen so etwas, der einem ´doch etwas bedeutet?
Zum Beispiel trinke ich mittlerweile fast jeden Tag, halte dabei mein Pensúm, mache also kein Koma Saufen, etc., deswegen rufe ich sie auch nicht an, weil ich schon Angst habe, daß sie spontan ein Treffen vorschlagen könnte und ich dann weiß ich kann nicht trinken.
Bzw ich kann es schon, weil sie selber einiges trinkt, aber im normalen Rahmen, aber ich kann meinen Rhytmus hier zu Hause deswegen nicht halten.
Seit einem Monat ungefähr ist es mit dem Trinken extrem geworden, seitdem hänge ich hier zu Hause rum, weil mein Zeitvertrag auf Arbeit zu Ende war und da habe ich natürlich ´den ganzen Tag erst Recht Zeit mich mit dem Trinken zu beschäftigen.
Mittlerweile merke ich auch eine Veränderung an mir. Wenn ich irgendwas lapidares im Fernsehen sehe, fange ich schon an zu weinen, nicht viel, aber es kommen einige Tränen, ganz ´leicht und der Klos im Hals sitzt tief, das wäre vor einigen Monaten noch nicht gegangen.
Daran merke ich auch, daß es mich fertig macht. Vielleicht ist das auch gut so, vielleicht brauche ich das, aber ich will sie eben nicht verlieren.
Nur wie sage ich es ihr?
Soll ich es ihr sagen?
Ich weiß es nicht.
Irgendwie will ich es, doch habe ich Angst, sie könnte es mir nicht glauben, auch wenn ich weiß, daß sie weiß Gott kein oberflächli<cher Mensch ist, sondern eine ganz liebe, die mir auch was bedeutet.
Ich weiß nur, wenn ich es ihr sage, dann mache ich es schriftlich in einem Brief oder per Mail, so direkt kann cih es ihr nicht sagen.
Wie habt ihr es euren Freunden gesagt?
lg
ich habe hier schon öfter geschrieben.
Mittlerweile kann ich sagen, daß ich Alkoholiker bin.
Zwar habe ich noch keine körperlichen En´tzugserscheinungen, aber ich merke es dennoch selber.
Jetzt mein Problem.
Ich habe eine sehr gute Freundin, der ich das eigentlich auch sagen möchte. Ich weiß tief in mir drin, auch daß sie mich verstehen würde, núr traue ich mich eben nicht, es ihr zu sagen.
Ich weiß nicht, vielleicht habe ich Angst vor mir ´selbst, vor meinen eigenen Gefühlen oder so.
Aber wie sagt man einem Menschen so etwas, der einem ´doch etwas bedeutet?
Zum Beispiel trinke ich mittlerweile fast jeden Tag, halte dabei mein Pensúm, mache also kein Koma Saufen, etc., deswegen rufe ich sie auch nicht an, weil ich schon Angst habe, daß sie spontan ein Treffen vorschlagen könnte und ich dann weiß ich kann nicht trinken.
Bzw ich kann es schon, weil sie selber einiges trinkt, aber im normalen Rahmen, aber ich kann meinen Rhytmus hier zu Hause deswegen nicht halten.
Seit einem Monat ungefähr ist es mit dem Trinken extrem geworden, seitdem hänge ich hier zu Hause rum, weil mein Zeitvertrag auf Arbeit zu Ende war und da habe ich natürlich ´den ganzen Tag erst Recht Zeit mich mit dem Trinken zu beschäftigen.
Mittlerweile merke ich auch eine Veränderung an mir. Wenn ich irgendwas lapidares im Fernsehen sehe, fange ich schon an zu weinen, nicht viel, aber es kommen einige Tränen, ganz ´leicht und der Klos im Hals sitzt tief, das wäre vor einigen Monaten noch nicht gegangen.
Daran merke ich auch, daß es mich fertig macht. Vielleicht ist das auch gut so, vielleicht brauche ich das, aber ich will sie eben nicht verlieren.
Nur wie sage ich es ihr?
Soll ich es ihr sagen?
Ich weiß es nicht.
Irgendwie will ich es, doch habe ich Angst, sie könnte es mir nicht glauben, auch wenn ich weiß, daß sie weiß Gott kein oberflächli<cher Mensch ist, sondern eine ganz liebe, die mir auch was bedeutet.
Ich weiß nur, wenn ich es ihr sage, dann mache ich es schriftlich in einem Brief oder per Mail, so direkt kann cih es ihr nicht sagen.
Wie habt ihr es euren Freunden gesagt?
lg
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Hey... ich denke nicht das eine mail oder ein brief das richtige ist...
hört sich jetzt stumpf an, aber: rede mit ihr.. ruf sie an, mach mit ihr ein treffen aus, am besten bei einem von euch zuhause.. reden, reden, reden.. und sie wird dir glauben. da bin ich mir sicher, keiner erzählt sowas aus spaß..
ich denke wenn du offen und ehrlich mit ihr bist, wird sie verständnis haben.. und kann dich vielleicht auch unterstützen.
lg
hört sich jetzt stumpf an, aber: rede mit ihr.. ruf sie an, mach mit ihr ein treffen aus, am besten bei einem von euch zuhause.. reden, reden, reden.. und sie wird dir glauben. da bin ich mir sicher, keiner erzählt sowas aus spaß..
ich denke wenn du offen und ehrlich mit ihr bist, wird sie verständnis haben.. und kann dich vielleicht auch unterstützen.
lg
Meinst Du nicht, dass sie es längst bemerkt hat?
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Grüß dich redandblack!
Ich bin seit gut 20 Jahren trockener Alkoholiker.
Ich finde deine Ausgsngslage ja wirklich nicht schlecht, du bist dir bewußt dass du Alkoholiker bist und du redest auch darüber, wenn es auch nur hier im Forum ist. Das ist schon ganz schön viel für einen Alki.
Du bist noch relativ jung ( ich hab mit 28 aufgehört) und du trinkst anscheinend noch nicht so besonders viel.( Was bei Alkoholikern natürlich ein anderer Maßstab ist als der normale).
Da du es als Problem siehst wie du es deiner Freundin sagen sollst, hätte ich da einen Vorschlag mit dem zu gleich zwei Fliegen auf einen Schlag erledigen könntest.
Wie wäre es wenn du deiner Freundin mit deinem Geständnis gleich die Lösung auch mitliefern würdest?
Geh doch bevor du mit deiner Freundin redest zu einer Beratungsstelle und besprich dort offen und ehrlich dein Alkoholproblem. Da du ja offensichtlich derzeit ohne Arbeit bist wäre es auch der optimale Zeitpunkt eine Entziehungskur zu machen und von dem Scheiss weg zu kommen.
Und dann kannst du zu deiner Freundin gleich sagen ( oder von mir aus auch schreiben) dass du ein Alkoholproblem hast, dieses erkannt hast und bereits Schritte eingeleitet hast. Ich wette dass du von deiner Freundin das nötige Verständnis und die Unterstützung bekommen wirst.
Grundsätzlich kann ich dir nur empfehlen dass du immer und jederzeit mit der Ehrlichkeit und Offenheit wie du es hier gemacht hast zu deiner Alkoholabhängigkeit stehen solltest denn das erleichtert den Umgang damit ungemein und macht die ganze Lügerei und Trickserei unnötig. Du wirst selbst noch merken dass sich gar nicht so viele Nachteile daraus ergeben wenn man einfach mit offenen Karten spielt und die Sucht beim Namen nennt.
Mach aber bitte keine halben Sachen bei deinem Entzug denn es wird auch schwer genug werden wenn du zu den Profis gehst.
Ich wünsch dir alles Gute!
Ich bin seit gut 20 Jahren trockener Alkoholiker.
Ich finde deine Ausgsngslage ja wirklich nicht schlecht, du bist dir bewußt dass du Alkoholiker bist und du redest auch darüber, wenn es auch nur hier im Forum ist. Das ist schon ganz schön viel für einen Alki.
Du bist noch relativ jung ( ich hab mit 28 aufgehört) und du trinkst anscheinend noch nicht so besonders viel.( Was bei Alkoholikern natürlich ein anderer Maßstab ist als der normale).
Da du es als Problem siehst wie du es deiner Freundin sagen sollst, hätte ich da einen Vorschlag mit dem zu gleich zwei Fliegen auf einen Schlag erledigen könntest.
Wie wäre es wenn du deiner Freundin mit deinem Geständnis gleich die Lösung auch mitliefern würdest?
Geh doch bevor du mit deiner Freundin redest zu einer Beratungsstelle und besprich dort offen und ehrlich dein Alkoholproblem. Da du ja offensichtlich derzeit ohne Arbeit bist wäre es auch der optimale Zeitpunkt eine Entziehungskur zu machen und von dem Scheiss weg zu kommen.
Und dann kannst du zu deiner Freundin gleich sagen ( oder von mir aus auch schreiben) dass du ein Alkoholproblem hast, dieses erkannt hast und bereits Schritte eingeleitet hast. Ich wette dass du von deiner Freundin das nötige Verständnis und die Unterstützung bekommen wirst.
Grundsätzlich kann ich dir nur empfehlen dass du immer und jederzeit mit der Ehrlichkeit und Offenheit wie du es hier gemacht hast zu deiner Alkoholabhängigkeit stehen solltest denn das erleichtert den Umgang damit ungemein und macht die ganze Lügerei und Trickserei unnötig. Du wirst selbst noch merken dass sich gar nicht so viele Nachteile daraus ergeben wenn man einfach mit offenen Karten spielt und die Sucht beim Namen nennt.
Mach aber bitte keine halben Sachen bei deinem Entzug denn es wird auch schwer genug werden wenn du zu den Profis gehst.
Ich wünsch dir alles Gute!
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Hallo Redandblack,
was mich am meisten geschmerzt hat eben beim Lesen deiner Zeilen, ist, dass du hier (für mich gerade quasi LIVE) dabei bist, deine Freundin wegen des Alkohols zu verlieren!!! Du kannst dich nicht mehr mit ihr treffen, weil du Angst hast, dass sie es bemerkt. Und das führt dich mitten in die Einsamkeit hinein.
Ich finde den Vorschlag von Nico sehr gut. Da du zur Zeit keine Arbeit hast, kannst du dein Problem auch mit Vollgas angehen. Weg von dem Scheiß!!!!!! Lass dir helfen dabei von Profis. Vielleicht gibt es bei dir im Umkreis auch eine Gruppe ehemals Betroffener, die sich regelmäßig trifft?
Vielleicht findest du außerdem (!) auch etwas, was du immer STATTDESSEN tun könntest, wenn du eigentlich zum Alkohol greifen würdest? Sport, ein Boxsack, ein Hobbie? Irgendein nicht schädliches Substitut.....
Mann, ich wünsche dir MUT zur Veränderung,
lg freistil
was mich am meisten geschmerzt hat eben beim Lesen deiner Zeilen, ist, dass du hier (für mich gerade quasi LIVE) dabei bist, deine Freundin wegen des Alkohols zu verlieren!!! Du kannst dich nicht mehr mit ihr treffen, weil du Angst hast, dass sie es bemerkt. Und das führt dich mitten in die Einsamkeit hinein.
Ich finde den Vorschlag von Nico sehr gut. Da du zur Zeit keine Arbeit hast, kannst du dein Problem auch mit Vollgas angehen. Weg von dem Scheiß!!!!!! Lass dir helfen dabei von Profis. Vielleicht gibt es bei dir im Umkreis auch eine Gruppe ehemals Betroffener, die sich regelmäßig trifft?
Vielleicht findest du außerdem (!) auch etwas, was du immer STATTDESSEN tun könntest, wenn du eigentlich zum Alkohol greifen würdest? Sport, ein Boxsack, ein Hobbie? Irgendein nicht schädliches Substitut.....
Mann, ich wünsche dir MUT zur Veränderung,
lg freistil
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
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- neu an Bo(a)rd!
- , 28
- Beiträge: 4
hallo
also hut ab, dass du es dir schon selber eingestehst ein problem zu haben. das ist der erste weg zur besserung. mein papa ist nun seit 10 jahren trocken und ich bin stolz drauf. es wird ein harter weg werden. nun bin ich damit aufgewachsen und eigentlich haben die verwnadten selber schnell mitbekommen dass er ein problem hat. manchmal bekommen außenstehende das eher mit, als der betroffene selber. vielleicht weiß es deine freundin schon längst. aber sie kann dir nur helfen wenn du dir helfen lässt. und die anfänge sind getan. die meinung von nico finde ich sehr gut. geh zu beratungsstellen, lass dir helfen und dann rede klartext. schade wenn du nicht soweit weg wohnen würdest, würde ich dich glatt mal in unsere selbsthilfegruppe einladen.
ich wünsche dir auf deinem weg alles gute und es wäre schön weiterhin von deiner geschichte zu hören
lg nadine
also hut ab, dass du es dir schon selber eingestehst ein problem zu haben. das ist der erste weg zur besserung. mein papa ist nun seit 10 jahren trocken und ich bin stolz drauf. es wird ein harter weg werden. nun bin ich damit aufgewachsen und eigentlich haben die verwnadten selber schnell mitbekommen dass er ein problem hat. manchmal bekommen außenstehende das eher mit, als der betroffene selber. vielleicht weiß es deine freundin schon längst. aber sie kann dir nur helfen wenn du dir helfen lässt. und die anfänge sind getan. die meinung von nico finde ich sehr gut. geh zu beratungsstellen, lass dir helfen und dann rede klartext. schade wenn du nicht soweit weg wohnen würdest, würde ich dich glatt mal in unsere selbsthilfegruppe einladen.
ich wünsche dir auf deinem weg alles gute und es wäre schön weiterhin von deiner geschichte zu hören
lg nadine
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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- Beiträge: 25
Hallo,
erst einmal danke für eure lieben Worte.
Ich glaube nicht, daß meine Freundin das merkt, zumindest nicht, daß ich ein wirkliches Problem damit habe. Ich lasse ja auch nicht zu, das es jemand merkt, eben weil ich auch mal ein oder zwei Tage gar nichts trinken muss, also wenn ich irgend etwas vorhabe, dann trinke ich halt mal nicht und kann mich dann eigentlich ganz gut ablenken.
Das trinken verhindert eben nur alle spontanen Treffen, eben wenn ich schon getrunken habe, gehe ich grundsätzlich nicht mehr raus oder lade sie nicht hier hin ein. So kann ich das ganz gut vertuschen.
Naja mittlerweile trinke ich jeden Tag ungefähr eine halbe Flasche Wodka, was ja definitiv nicht gut ist.
Als ich noch arbeiten gehen konnte, mußte ich mich ja auch zusammen reißen, z.b. habe ich dann in der Woche nicht getrunken und dann nur am Wochende. Das ging dann auch.
Nur eben jetzt nicht mehr, wo ich die ganze Zeit mehr oder weniger zu Hause sitze.
Es ist ja auch so, daß ich nicht all zu viele Freunde habe, so das ich die ganze Zeit unterwegs sein könnte oder so.
Naja aber gestern in meinem Suff habe ich eine Mail an eine Klinik hier in Köln geschrieben und um einen Termin gebeten. Heute kam dann auch gleich eine Antwort. Eine Klinik für Suchterkrankung und Psychotherapie. Die Ärztin sagte ich könne ihr auch meine Telefonnummer geben und sie würde mich dann anrufen. Das habe ich getan und sie hat angerufen und ich bin tatsächlich ran gegangen, hatte da meine Zweifel.
Jetzt habe ich in drei Wochen einen Gesprächstermin bei ihr, wobei sie meinte, wenn ich das nicht schaffe könne ich auch vorher schon anrufen und dann könnten wir das auch schneller hinkriegen. Aber ich denke das wird gehen.
Sie war ganz nett und da könnte ich sowohl die Sucht wie auch meine anderen Probleme behandeln lassen.
Ich habe nur Angst, daß ich da auch wieder im letzten Moment einen Rückzieher mache.
erst einmal danke für eure lieben Worte.
Ich glaube nicht, daß meine Freundin das merkt, zumindest nicht, daß ich ein wirkliches Problem damit habe. Ich lasse ja auch nicht zu, das es jemand merkt, eben weil ich auch mal ein oder zwei Tage gar nichts trinken muss, also wenn ich irgend etwas vorhabe, dann trinke ich halt mal nicht und kann mich dann eigentlich ganz gut ablenken.
Das trinken verhindert eben nur alle spontanen Treffen, eben wenn ich schon getrunken habe, gehe ich grundsätzlich nicht mehr raus oder lade sie nicht hier hin ein. So kann ich das ganz gut vertuschen.
Naja mittlerweile trinke ich jeden Tag ungefähr eine halbe Flasche Wodka, was ja definitiv nicht gut ist.
Als ich noch arbeiten gehen konnte, mußte ich mich ja auch zusammen reißen, z.b. habe ich dann in der Woche nicht getrunken und dann nur am Wochende. Das ging dann auch.
Nur eben jetzt nicht mehr, wo ich die ganze Zeit mehr oder weniger zu Hause sitze.
Es ist ja auch so, daß ich nicht all zu viele Freunde habe, so das ich die ganze Zeit unterwegs sein könnte oder so.
Naja aber gestern in meinem Suff habe ich eine Mail an eine Klinik hier in Köln geschrieben und um einen Termin gebeten. Heute kam dann auch gleich eine Antwort. Eine Klinik für Suchterkrankung und Psychotherapie. Die Ärztin sagte ich könne ihr auch meine Telefonnummer geben und sie würde mich dann anrufen. Das habe ich getan und sie hat angerufen und ich bin tatsächlich ran gegangen, hatte da meine Zweifel.
Jetzt habe ich in drei Wochen einen Gesprächstermin bei ihr, wobei sie meinte, wenn ich das nicht schaffe könne ich auch vorher schon anrufen und dann könnten wir das auch schneller hinkriegen. Aber ich denke das wird gehen.
Sie war ganz nett und da könnte ich sowohl die Sucht wie auch meine anderen Probleme behandeln lassen.
Ich habe nur Angst, daß ich da auch wieder im letzten Moment einen Rückzieher mache.
Also zuerst einmal Bravo dass du was gemacht hast, der Anfang ist besonders schwer.
3 Wochen ist ziemlich lang aber es wird schon gehen.
Wie ist das dann bei dem Gesprächstermin?
Weißt du wie lange du dann noch warten musst bis eine Thera beginnen kann?
Bei mir war es so dass ich gleich in eine Beratungsstelle zu einem Gespräch gegangen bin, dann 2 Wochen später einen Gesprächstermin in einer Klinik hatte und dann nochmals 3 Wochen warten musste bis ich in der Klinik einen Platz bekam. Ich hatte auch Schiss ob ich nicht im letzten Moment noch einen Rückzieher mache aber es ist dann eigentlich so gewesen dass jeder Schritt leichter und bestimmter wurde. Am schwersten war der Gang zur Beratungsstelle am Anfang und das hast du ja mit dem Telefonat erledigt.
Was trinkst du denn noch dazu zu deiner halben Flasche Wodka ?
3 Wochen ist ziemlich lang aber es wird schon gehen.
Wie ist das dann bei dem Gesprächstermin?
Weißt du wie lange du dann noch warten musst bis eine Thera beginnen kann?
Bei mir war es so dass ich gleich in eine Beratungsstelle zu einem Gespräch gegangen bin, dann 2 Wochen später einen Gesprächstermin in einer Klinik hatte und dann nochmals 3 Wochen warten musste bis ich in der Klinik einen Platz bekam. Ich hatte auch Schiss ob ich nicht im letzten Moment noch einen Rückzieher mache aber es ist dann eigentlich so gewesen dass jeder Schritt leichter und bestimmter wurde. Am schwersten war der Gang zur Beratungsstelle am Anfang und das hast du ja mit dem Telefonat erledigt.
Was trinkst du denn noch dazu zu deiner halben Flasche Wodka ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo Nico,
ja, 3 Wochen sind lang, aber sie sagte ja, im Notfall könnte ich sie auch früher anrufen. Das gibt mir schon mal ein gutes Gefühl.
Naja ich habe keine Ahnung, wie lange es nach diesem Erstgespräch dauert. Das ist auf jeden Fall eine ziemlich große Klinik, vielleicht hängt es davon ab, wie groß sie dieses Problem einschätzt oder so, keine Ahnung. Ich warte einfach ab, aber es ist ein gutes Gefühl, schon mal dieses Telefonat geschafft zu haben.
Ich habe auch noch keine Ahnung, was dann auf mich zukommt. Mal sehen, momentan bin ich auf dem Standpunkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen
Zu der halben Flasche Wodka trinke ich sonst nichts mehr.
Bei mir ist es eben so, daß ich versuche so lange wie möglich den Pegel zu halten, also so das ich zwar betrunken bin, aber immer noch alles hier im Haushalt machen kann. Mir geht es nicht darum, mich so schnell wie möglich zu betrinken. Deshalb reicht bei mir die halbe Flasche manchmal auch für 8 Stunden.
ja, 3 Wochen sind lang, aber sie sagte ja, im Notfall könnte ich sie auch früher anrufen. Das gibt mir schon mal ein gutes Gefühl.
Naja ich habe keine Ahnung, wie lange es nach diesem Erstgespräch dauert. Das ist auf jeden Fall eine ziemlich große Klinik, vielleicht hängt es davon ab, wie groß sie dieses Problem einschätzt oder so, keine Ahnung. Ich warte einfach ab, aber es ist ein gutes Gefühl, schon mal dieses Telefonat geschafft zu haben.
Ich habe auch noch keine Ahnung, was dann auf mich zukommt. Mal sehen, momentan bin ich auf dem Standpunkt, schlimmer kann es nicht mehr kommen
Zu der halben Flasche Wodka trinke ich sonst nichts mehr.
Bei mir ist es eben so, daß ich versuche so lange wie möglich den Pegel zu halten, also so das ich zwar betrunken bin, aber immer noch alles hier im Haushalt machen kann. Mir geht es nicht darum, mich so schnell wie möglich zu betrinken. Deshalb reicht bei mir die halbe Flasche manchmal auch für 8 Stunden.
Oh doch redandblack es kann noch viel schlimmer kommen, glaube mir.
Was ich dir jetzt schreibe mag sich blöd anhören aber versuche in dieser Wartezeit nicht weniger als üblich zu trinken denn darin besteht eine der Gefahren.
Wenn du es jetzt schaffst weniger oder einige Tage gar nix zu trinken ( auch das geht ja bei vielen), meldet sich nämlich sofort der innere Schweinehund ( Jack London nannte ihn König Alkohol ) und redet dir ein dass du ja alles im Griff hast und kein Alkoholproblem hast.
Und dann dauert es wieder ewig bis du soweit bist den Schritt zu machen den du jetzt gerade getan hast.
Was ich dir jetzt schreibe mag sich blöd anhören aber versuche in dieser Wartezeit nicht weniger als üblich zu trinken denn darin besteht eine der Gefahren.
Wenn du es jetzt schaffst weniger oder einige Tage gar nix zu trinken ( auch das geht ja bei vielen), meldet sich nämlich sofort der innere Schweinehund ( Jack London nannte ihn König Alkohol ) und redet dir ein dass du ja alles im Griff hast und kein Alkoholproblem hast.
Und dann dauert es wieder ewig bis du soweit bist den Schritt zu machen den du jetzt gerade getan hast.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ja, denn: Die Bedenken, im letzten Moment einen Rückzieher zu machen, schwinden, je schlechter es einem geht ... Meist bis zum sogenannten "Tiefpunkt", das ist häufig der Anker, an dem erst die Genesung anknüpfen kann.
Deshalb sagen die AA so gern: "Es geht dir noch nicht schlecht genug - du musst noch weitersaufen!"
Klingt erst mal gemein, dahinter steckt aber viel Weisheit.
Deshalb sagen die AA so gern: "Es geht dir noch nicht schlecht genug - du musst noch weitersaufen!"
Klingt erst mal gemein, dahinter steckt aber viel Weisheit.
WOW....das ist stark! Finde ich voll toll, dass du den ersten Schritt gemacht hastredandblack hat geschrieben: Jetzt habe ich in drei Wochen einen Gesprächstermin bei ihr, wobei sie meinte, wenn ich das nicht schaffe könne ich auch vorher schon anrufen und dann könnten wir das auch schneller hinkriegen. Aber ich denke das wird gehen.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ja im Grunde weiß ich ja, das ihr Recht habt, je schlechter es einem geht, dsto eher nimmt ma Hlfe an.
Gerade da ist ja auch einer der Gründe, warum ich so lange zu diesem jetzigen Schrit gebauch habe. Egentlich hätte ich schon viel früher eine Therapie gebraucht, auch wenn da noch kein lkohol im Spiel war, denn der Alkohol ist für mich nur ein Resultat, das aus anderen Problemen entstand.
Und die anderen psychischen Probleme, kommen schon aus meiner Kindheit mit, nur habe ich nie den Mut gehabt, den Mund aufzumachen.
Viel weniger zu trinken schaffe ich glaube ich auch ga nicht mehr. Und selbst wenn ich mich mal eine Woche zusammen reißen würde, ist doch der Gedanke an Alkohol immer in meinem Kopf.
Deshalb funktioniert so etwas bei mir eben auch nicht.
Ich hoffe nur, daß ich wirklich keinen Rückzieher mache und dennoch war dieses Telefonat schon so ein großer Schritt für mich und es hat sich schon alleine das ziemlich merkwürdig angefüht...
Gerade da ist ja auch einer der Gründe, warum ich so lange zu diesem jetzigen Schrit gebauch habe. Egentlich hätte ich schon viel früher eine Therapie gebraucht, auch wenn da noch kein lkohol im Spiel war, denn der Alkohol ist für mich nur ein Resultat, das aus anderen Problemen entstand.
Und die anderen psychischen Probleme, kommen schon aus meiner Kindheit mit, nur habe ich nie den Mut gehabt, den Mund aufzumachen.
Viel weniger zu trinken schaffe ich glaube ich auch ga nicht mehr. Und selbst wenn ich mich mal eine Woche zusammen reißen würde, ist doch der Gedanke an Alkohol immer in meinem Kopf.
Deshalb funktioniert so etwas bei mir eben auch nicht.
Ich hoffe nur, daß ich wirklich keinen Rückzieher mache und dennoch war dieses Telefonat schon so ein großer Schritt für mich und es hat sich schon alleine das ziemlich merkwürdig angefüht...
Weißt du das Leben spielt manchmal verrückt, vielleicht hast du das Alkoholproblem gebraucht weil es dir leichter fällt dafür Hilfe in Anspruch zu nehmen als für deine anderen Probleme und nun da du den ersten Schritt wegen des Alkohols gemacht hast kannst du auch gleich alles andere mit angehen.
Vielleicht ist es kein Fluch sondern eine Chance.
Nütze sie.
Vielleicht ist es kein Fluch sondern eine Chance.
Nütze sie.
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