Hallo liebe Forumsmitglieder!
Ich bin ganz neu hier und froh darüber, dass ich das Forum zum Erfahrungsaustausch entdeckt habe.
Ich würde mich gerne mit euch über eure Erfahrungen bei der Therapie austauschen. Ich habe vor kurzem meine zweite Therapie angefangen und habe jetzt meine 2. probatorische Sitzung hinter mir. Die probatorischen Sitzungen finden in einem Abstand von 3 Wochen statt, weil noch kein Therapieplatz frei ist. Ich habe wie in der ersten Therapie auch hier das Gefühl, dass die Therapeutin mich zwar während des Gesprächs erst nimmt und sie auch kompetent ist, ich aber trotzdem am Ende nur eine gute Einnahmequelle bin. Ich habe das Gefühl, dass die Patienten nur so "durchschleußt" werden. Was ich damit meine: nach 50 Minuten ist die Sitzung vorbei und dann kann ich sehen, wie ich mit mir und der Welt klar komme. Ich fühle mich völlig alleine gelassen mit meinem Wirrar, meinen Ängsten. Ich bin gerade in einer akuten depressiven Phase und ich weiß nicht, inwieweit man da aktiv mit einem Patienten arbeiten kann. Aber gerade in dieser Situation kann man einen Menschen doch nicht so alleine lassen. So nach dem Motto: So, jetzt ist die Sitzung vorbei, wir sehen uns in 3 Wochen und bis dahin müssen Sie alleine klar kommen. Mir ist klar, dass man sich in den ersten Sitzungen kennen lernen muss und es da auch noch nicht viel an Hilfestellung geben kann, aber das kann es doch auch nicht sein!?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Mit lieben Grüßen
lostmind
Alleine gelassen nach der Therapie
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Hm, wenn du kein gutes Gefühl hast, wäre es vielleicht ratsam weiterzusuchen, oder was meinst du? Ansonsten:
"Was ich damit meine: nach 50 Minuten ist die Sitzung vorbei und dann kann ich sehen, wie ich mit mir und der Welt klar komme." [hä, finde die Zitatfunktion gerade nicht]
Nun ja, 50 min. sind der zeitliche Rahmen... das gilt es zu akzeptieren. Klar ist es wünschenswert, dass man in einem Zustand entlassen wird, in dem man wieder sicher nach Hause kommt. So haben meine Theras in akuten Krisen schon hin und wieder etwas überzogen und mir evtl. Sondertermin gegeben oder ich konnte anrufen, um mich noch etwas zu stabilsieren. Nur wäre das der Regelfall (ist es das bei dir?), so könntest du dich fragen, ob der ambulante Rahmen für dich ausreicht oder ob stationär angezeigt ist.
Und auch gilt es wohl zu akzeptieren, dass im Moment kein Platz bei ihr frei ist (sie wird dich wie meine von Anfang an darüber informiert haben, nehme ich an. Aber ich hätte Glück, in wenigen Monaten könne ich regelmäßig anfangen hieß es damals). Reicht das nicht aus, so kannst du ja mit ihr bereden, wo du zusätzliche Hilfestellung zur Überbrückung erhältst bis du regelm. Termin hast, wie z.B. Psychiater, Beratungsstellen, Kriseninterventionen, etc. pp. Hast du sie überhaupt schon direkt darauf angesprochen? Alternative wäre weiterzusuchen... aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass schon verdammt viel Glück dazugehört auf die Schnelle einen guten Thera zu finden, der auch noch zeitl. Kapazitäten frei hat.
"ich aber trotzdem am Ende nur eine gute Einnahmequelle bin. Ich habe das Gefühl, dass die Patienten nur so "durchschleußt" werden."
Was müsste sie tun, um dir das Gegenteil zu beweisen?
"Was ich damit meine: nach 50 Minuten ist die Sitzung vorbei und dann kann ich sehen, wie ich mit mir und der Welt klar komme." [hä, finde die Zitatfunktion gerade nicht]
Nun ja, 50 min. sind der zeitliche Rahmen... das gilt es zu akzeptieren. Klar ist es wünschenswert, dass man in einem Zustand entlassen wird, in dem man wieder sicher nach Hause kommt. So haben meine Theras in akuten Krisen schon hin und wieder etwas überzogen und mir evtl. Sondertermin gegeben oder ich konnte anrufen, um mich noch etwas zu stabilsieren. Nur wäre das der Regelfall (ist es das bei dir?), so könntest du dich fragen, ob der ambulante Rahmen für dich ausreicht oder ob stationär angezeigt ist.
Und auch gilt es wohl zu akzeptieren, dass im Moment kein Platz bei ihr frei ist (sie wird dich wie meine von Anfang an darüber informiert haben, nehme ich an. Aber ich hätte Glück, in wenigen Monaten könne ich regelmäßig anfangen hieß es damals). Reicht das nicht aus, so kannst du ja mit ihr bereden, wo du zusätzliche Hilfestellung zur Überbrückung erhältst bis du regelm. Termin hast, wie z.B. Psychiater, Beratungsstellen, Kriseninterventionen, etc. pp. Hast du sie überhaupt schon direkt darauf angesprochen? Alternative wäre weiterzusuchen... aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass schon verdammt viel Glück dazugehört auf die Schnelle einen guten Thera zu finden, der auch noch zeitl. Kapazitäten frei hat.
"ich aber trotzdem am Ende nur eine gute Einnahmequelle bin. Ich habe das Gefühl, dass die Patienten nur so "durchschleußt" werden."
Was müsste sie tun, um dir das Gegenteil zu beweisen?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Vielen Dank für deine schnelle Antwort, Stern!
Wenn bisher überzogen wurde, dann nur ein paar Minuten und das mit ständigem Blick auf die Uhr, was natürlich unter Druck setzt.
Mir das Gefühl zu geben, dass ich nicht einfach "durchgeschleußt" werde, wäre zum Beispiel damit gegeben, dass sich die Therapeutin vor der Sitzung kurz mit meinem Fall beschäftigt und nicht - wie das bei der ersten und auch bei der jetzigen Therapeutin der Fall ist - vor mir zu sitzen und nicht zu wissen, was man das letzte Mal besprochen hat bzw. überhaupt nicht zu wissen, was das Problem ist. Ich habe ständig das Gefühl, alles dreifach erzählen zu müssen. Klar, dass man sich - wenn man zig Patienten am Tag hat, von dem jeder eine eigene Geschichte hat, nicht alles merken kann. Aber dann sollte man sich die Zeit nehmen, um sich vorzubereiten. Und diese ist anscheinend nicht da.. deshalb "durchgeschleußt". Dann sollte man weniger Patienten bestellen, aber das gibt ja nicht so viel Geld.. verstehst du, was ich meine.. ich habe nicht das Gefühl, aufgehoben zu sein, als Individuum betrachtet, das die volle Aufmerksamkeit braucht..
Ich habe bisher noch nicht mit ihr darüber gesprochen. Auch wohl, da ich Angst davor habe, Menschen direkt zu kritisieren, dass sie mich für einen schlechten Menschen halten könnten..
Weiter suchen.. ja das habe ich mir auch schon überlegt, auch wenn ich die jetzige Therapeutin für fachlich sehr kompetent halte. Das Problem ist, dass ich privat versichert bin und meine Kasse nur 30 Sitzungen pro Jahr bezahlt - und das nur anteilig. Die probatorischen Sitzungen sind in den 30 Sitzungen inklusive. Und da kann ich leider nicht so viel ausprobieren. Sie hat mir von Anfang an gesagt, dass ich auf der Warteliste stehe und jetzt sind es auch "nur" noch 2 Monate.
Liebe Grüße!
lostmind
Wenn bisher überzogen wurde, dann nur ein paar Minuten und das mit ständigem Blick auf die Uhr, was natürlich unter Druck setzt.
Mir das Gefühl zu geben, dass ich nicht einfach "durchgeschleußt" werde, wäre zum Beispiel damit gegeben, dass sich die Therapeutin vor der Sitzung kurz mit meinem Fall beschäftigt und nicht - wie das bei der ersten und auch bei der jetzigen Therapeutin der Fall ist - vor mir zu sitzen und nicht zu wissen, was man das letzte Mal besprochen hat bzw. überhaupt nicht zu wissen, was das Problem ist. Ich habe ständig das Gefühl, alles dreifach erzählen zu müssen. Klar, dass man sich - wenn man zig Patienten am Tag hat, von dem jeder eine eigene Geschichte hat, nicht alles merken kann. Aber dann sollte man sich die Zeit nehmen, um sich vorzubereiten. Und diese ist anscheinend nicht da.. deshalb "durchgeschleußt". Dann sollte man weniger Patienten bestellen, aber das gibt ja nicht so viel Geld.. verstehst du, was ich meine.. ich habe nicht das Gefühl, aufgehoben zu sein, als Individuum betrachtet, das die volle Aufmerksamkeit braucht..
Ich habe bisher noch nicht mit ihr darüber gesprochen. Auch wohl, da ich Angst davor habe, Menschen direkt zu kritisieren, dass sie mich für einen schlechten Menschen halten könnten..
Weiter suchen.. ja das habe ich mir auch schon überlegt, auch wenn ich die jetzige Therapeutin für fachlich sehr kompetent halte. Das Problem ist, dass ich privat versichert bin und meine Kasse nur 30 Sitzungen pro Jahr bezahlt - und das nur anteilig. Die probatorischen Sitzungen sind in den 30 Sitzungen inklusive. Und da kann ich leider nicht so viel ausprobieren. Sie hat mir von Anfang an gesagt, dass ich auf der Warteliste stehe und jetzt sind es auch "nur" noch 2 Monate.
Liebe Grüße!
lostmind
Ein Krieger des Lichts weiß, dass in der Stille seines Herzens eine Ordnung liegt, die ihm den Weg weist.
Hm, rein technisch geht es ja nicht anders. Es gibt keine längeren Stunden. Mir ging es ja auch sehr schlecht und war neben den probatorischen Sitzungen noch bei einer anderen Therapeutin UND bei einer Psychiaterin. Dann gibt es auch einige Angebote an Selbsthilfegruppen. Im Notfall ist dann auch immer die lokale Klinik erreichbar mit 24 Stunden Dienst.
Wie gesagt, es geht nicht anders. Du kannst natürlich Deine Themen etwas reduzierter halten, damit Du nicht so tief fällst.
candle
Wie gesagt, es geht nicht anders. Du kannst natürlich Deine Themen etwas reduzierter halten, damit Du nicht so tief fällst.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
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Hallo Lostmind
Du hast ein gutes Gefühl bei dieser T?
Ich finde, dann lohnt es sich, auch wenn du noch das Gefühl hast, eine von vielen zu sein.
So ist es ja tatsächlich und dennoch kann ein guter T oder eine gute T. sich auf dich einstellen.
Du sagst, du hättest das Gefühl alles mehrfach erzählen zu müsen?
Bist du sicher, dass du es so erzählst, dass es völlig unmissverständlich ist oder kann das nachfragen der T. daran liegen, dass du nicht klar genug sagen kannst, was du meinst? <- das ist um Himmels Willen kein Vorwurf, nur halt häufig der Fall bei Menschen mit Depressionen und Co.
Ich fand und finde es nahezu unheimlich manchmal, dass mein T. alles, wirklich alles gleich auf dem Schirm hat. Das schon nach extrem kurzer Zeit.
Ich habe heute etwas zu einer Freundschaft gesagt und schon bei Namensnennung wusste er, was diese beruflich macht. .
Ich war zuerst völlig irritiert und dachte "hä, woher weiss der das denn?"
Und dann fiel es mir ein, bei einer der probatorischen Sitzungen hatte ich sie am Rande erwähnt...
Mein jetziger T war am Anfang auch sehr ruhig, Minimalstgestiker und manchmal dachte ich "atmet er noch?"
Dann war er irgendwann so auffallend lebendig, dass es mich erschreckt hatte.
Jetzt ist er eben der, der er ist.
Ein T. ist auch nur ein Mensch.
Wichtig ist dein BAUCHGEFÜHL.
Fühlst du dich nach allem überlegen noch immer allein oder liegt das an der WArteschleife, in der du nun grade bist?
Rosenrot
Du hast ein gutes Gefühl bei dieser T?
Ich finde, dann lohnt es sich, auch wenn du noch das Gefühl hast, eine von vielen zu sein.
So ist es ja tatsächlich und dennoch kann ein guter T oder eine gute T. sich auf dich einstellen.
Du sagst, du hättest das Gefühl alles mehrfach erzählen zu müsen?
Bist du sicher, dass du es so erzählst, dass es völlig unmissverständlich ist oder kann das nachfragen der T. daran liegen, dass du nicht klar genug sagen kannst, was du meinst? <- das ist um Himmels Willen kein Vorwurf, nur halt häufig der Fall bei Menschen mit Depressionen und Co.
Ich fand und finde es nahezu unheimlich manchmal, dass mein T. alles, wirklich alles gleich auf dem Schirm hat. Das schon nach extrem kurzer Zeit.
Ich habe heute etwas zu einer Freundschaft gesagt und schon bei Namensnennung wusste er, was diese beruflich macht. .
Ich war zuerst völlig irritiert und dachte "hä, woher weiss der das denn?"
Und dann fiel es mir ein, bei einer der probatorischen Sitzungen hatte ich sie am Rande erwähnt...
Mein jetziger T war am Anfang auch sehr ruhig, Minimalstgestiker und manchmal dachte ich "atmet er noch?"
Dann war er irgendwann so auffallend lebendig, dass es mich erschreckt hatte.
Jetzt ist er eben der, der er ist.
Ein T. ist auch nur ein Mensch.
Wichtig ist dein BAUCHGEFÜHL.
Fühlst du dich nach allem überlegen noch immer allein oder liegt das an der WArteschleife, in der du nun grade bist?
Rosenrot
Ich schildere meinen Eindruck mal vorab: Wenn du gleich von Anfang an solche Vorbehalte hast, dann kann ich mir schwer vorstellen, dass das auf Dauer was werden kann. Also ich ließ zumindest Theras bei der Auswahl durchs Raster fallen, bei denen sich diffuse, ungute Bauchgefühle meldeten... und es bewährt(e) sich, meine ich .
Mit den 50 min. wirste dich wohl arrangieren müssen... das ist eben Rahmenbedingung. Gut, ein Probethera überzog regelmäßig teils mehr als 20 min. (auch ohne Krisensit.)... was sich aber, neben einigen anderen Dingen, per se als ungutes Bauchgefühl meldete. Klar, dass es unter Druck setzt, wenn jemand zu augenfällig auf die Uhr schaut, kann ich nachvollziehen, aber den grds. zeitlichen Rahmen wirste akzeptieren müssen.
Eine gewisse Vorbereitung, meine ich, kannste erwarten... klar kann sich kein Mensch jedes Detail merken, aber so grob sollte der Thera schon wissen, worum es ging. Also meine Thera schaut zu Beginn der Sitzung auch als nochmals in die Unterlagen. Aber ich hab' durchaus den Eindruck, dass sie sich erzähltes auch merken kann.... und auch, dass sie ein Konzept hat, was sie vor hat... wobei sie wiederum so flexibel ist, sich daran anzupassen, wenn etwas akut brennt. Für mich an sich optimal.
Bei z.B. besagter obiger Probethera hatte ich z.B. den Eindruck ich müsse manches mehrmals erzählen und doch geht sie nicht darauf ein, sondern darauf, worauf sie sich eingeschossen hat. Das hätte so nix werden können, zumindest für mich nicht. Da wären meine Vorbehalte schlichtweg zu groß gewesen.
Wieviele Patienten ein Thera aufnimmt, das ist an sich seine Sache, dass er damit zu Rande kommt. Mein Eindruck (bei bisher 2 amb. Theras inkl. meiner jetztigen ist): 50 min. Therapie, 10 min. Pause. Und dann der nächste Patient - im Optimalfall. Denn wenn überzogen wird (meine hat teils schon 10 min. überzogen, wozu sie aber meinte, das sei ihr Ding, darauf zu achten), fällt die Pause flach. Tja, und für den nachfolgenden Patienten hat das evtl. den Nachteil, dass der Thera dann nicht so fit ist oder dass er länger warten muss. Versetze dich in die Situation... das wäre vielleicht auch nicht wünschenswert für dich, oder?
"Ich habe bisher noch nicht mit ihr darüber gesprochen. Auch wohl, da ich Angst davor habe, Menschen direkt zu kritisieren, dass sie mich für einen schlechten Menschen halten könnten.."
Versuche es anzusprechen... ein sachliche Kritik macht dich nicht zum schlechten Menschen. Besser als anstauen lassen und irgendwann platzt der Kragen aus heiterem Himmel.
Und falls du weitersuchst: Achte auch auf dein Bauchgefühl... fachliche Kompetenz ist nicht alles, und macht z.B. keine fehlende Sympathie oder ein fehlendes Vertrauensverhältnis weg.
Mit den 50 min. wirste dich wohl arrangieren müssen... das ist eben Rahmenbedingung. Gut, ein Probethera überzog regelmäßig teils mehr als 20 min. (auch ohne Krisensit.)... was sich aber, neben einigen anderen Dingen, per se als ungutes Bauchgefühl meldete. Klar, dass es unter Druck setzt, wenn jemand zu augenfällig auf die Uhr schaut, kann ich nachvollziehen, aber den grds. zeitlichen Rahmen wirste akzeptieren müssen.
Eine gewisse Vorbereitung, meine ich, kannste erwarten... klar kann sich kein Mensch jedes Detail merken, aber so grob sollte der Thera schon wissen, worum es ging. Also meine Thera schaut zu Beginn der Sitzung auch als nochmals in die Unterlagen. Aber ich hab' durchaus den Eindruck, dass sie sich erzähltes auch merken kann.... und auch, dass sie ein Konzept hat, was sie vor hat... wobei sie wiederum so flexibel ist, sich daran anzupassen, wenn etwas akut brennt. Für mich an sich optimal.
Bei z.B. besagter obiger Probethera hatte ich z.B. den Eindruck ich müsse manches mehrmals erzählen und doch geht sie nicht darauf ein, sondern darauf, worauf sie sich eingeschossen hat. Das hätte so nix werden können, zumindest für mich nicht. Da wären meine Vorbehalte schlichtweg zu groß gewesen.
Wieviele Patienten ein Thera aufnimmt, das ist an sich seine Sache, dass er damit zu Rande kommt. Mein Eindruck (bei bisher 2 amb. Theras inkl. meiner jetztigen ist): 50 min. Therapie, 10 min. Pause. Und dann der nächste Patient - im Optimalfall. Denn wenn überzogen wird (meine hat teils schon 10 min. überzogen, wozu sie aber meinte, das sei ihr Ding, darauf zu achten), fällt die Pause flach. Tja, und für den nachfolgenden Patienten hat das evtl. den Nachteil, dass der Thera dann nicht so fit ist oder dass er länger warten muss. Versetze dich in die Situation... das wäre vielleicht auch nicht wünschenswert für dich, oder?
"Ich habe bisher noch nicht mit ihr darüber gesprochen. Auch wohl, da ich Angst davor habe, Menschen direkt zu kritisieren, dass sie mich für einen schlechten Menschen halten könnten.."
Versuche es anzusprechen... ein sachliche Kritik macht dich nicht zum schlechten Menschen. Besser als anstauen lassen und irgendwann platzt der Kragen aus heiterem Himmel.
Und falls du weitersuchst: Achte auch auf dein Bauchgefühl... fachliche Kompetenz ist nicht alles, und macht z.B. keine fehlende Sympathie oder ein fehlendes Vertrauensverhältnis weg.
Liebe Grüße
stern
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Also für mich ist der Therapeut dafür verantwortlich, daß in der Stunde nicht mehr ausgegraben bzw aufgerührt wird als dann nach der Stunde auch zu verdauen ist.
Allerdings ist es auch dein Job mitzuteilen, wenn dir das Arbeitstempo dich überfordert, damit der T eine Chance hat sich auf deine Bedürfnisse einzustellen.
Ich würde mir aber auf jeden Fall noch parallel ein, zwei andere Therapeuten anschauen. Immerhin kann eine Therapiestunde auch so aussehen, daß sie unterstützt und stabilisiert.
Allerdings ist es auch dein Job mitzuteilen, wenn dir das Arbeitstempo dich überfordert, damit der T eine Chance hat sich auf deine Bedürfnisse einzustellen.
Ich würde mir aber auf jeden Fall noch parallel ein, zwei andere Therapeuten anschauen. Immerhin kann eine Therapiestunde auch so aussehen, daß sie unterstützt und stabilisiert.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mi., 17.02.2010, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
Wollt dir nur sagen, ich bin mit 30 Sitzungen in einem Jahr gut klar gekommen. Bin anfangs immer wöchtentlich hin, dann wurden die Abstände mal etwas länger, dann wieder häufiger. Urlaub von dir und Thera kommt ja auch noch dazu... also eigentlich dürfte das schon genug sein, auch wenn es sich auf den ersten Blick nicht so toll anhört.
Eigentlich sollte ein guter Therapeut die Kurve rechtzeitig kratzen um dich in den letzen 15 Minuten wieder "lebensfähig" zu machen.
Bei mir hat das 3 mal in den 30 Sitzungen nicht geklappt, da durfte ich aber immer einen Zwischentermin ausmachen.
Auch wenn es nicht schön ist, das unangenehme Gefühl nach einer Sitzung kann auch wichtige Prozesse in Gang setzen, die man vielleicht erst einige Zeit später wahrnimmt.
Alles Gute jedenfalls für dich!
Eigentlich sollte ein guter Therapeut die Kurve rechtzeitig kratzen um dich in den letzen 15 Minuten wieder "lebensfähig" zu machen.
Bei mir hat das 3 mal in den 30 Sitzungen nicht geklappt, da durfte ich aber immer einen Zwischentermin ausmachen.
Auch wenn es nicht schön ist, das unangenehme Gefühl nach einer Sitzung kann auch wichtige Prozesse in Gang setzen, die man vielleicht erst einige Zeit später wahrnimmt.
Alles Gute jedenfalls für dich!
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