Positives Denken

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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mikra
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Positives Denken

Beitrag Mo., 14.01.2008, 23:03

Hallo an alle!

Ich möchte gerne eien Diskussion eröffnen und zwar mit dem Thema
Positives Denken!

Kann man das lernen! Wie kommt man dazu, es passiert soviel negatives auf der Welt. Wie kann man da noch positiv denken!

Was meint ihr dazu?

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Pommes
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Beitrag Mo., 14.01.2008, 23:13

Hallo mikra!

Positiv denken muß man sicher nicht lernen. Das können wir alle. Der optimist sieht eben zuerst das Gute, und der Pessimist ebebn zuerst das Schlechte. Aber jeder weiß um die andere Seite der Münze.
Problem ist sicher, daß sich die Münze nicht immer umdrehen läßt, wie man sie gerade gerne hätte.

Die einen leben in Kriegsregionen, die anderen verhungern, den Dritten quält eine Krankheit, vielleicht eine tödliche.....
Bitte sagt nicht, das hätte alles einen Sinn. Aber hast Du schon einmal unsere Alten mit Freude sagen gehört-wie es ihnen damals im Krieg schlecht gegangen ist? Ist das nicht auch eine Art Optimismus? Oder ist das einfach, damit man sich besser darstellt (oder andere schlechter)? Was meinst Du, mikra

lg Pommes

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mikra
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Beitrag Mo., 14.01.2008, 23:35

Danke Pommes für Deine Antwort!

Freue mich!

Das mit dem Krieg hmmmm weis ich nichts zu sagen!
Ich denke sie können optimistisch sein weil sie überlebt haben?
Was meinst Du! Mir ist noch was dazu eingefallen das es auch ein falsches Positives Denken gibt! Zum Beispiel viele Leute sagen es wird schon nichts passieren! Und dann passiert es doch!

Erst vor kurzem habe ich in der Zeitung gelesen das in einen Lokal ein 18 jähriger Bursch vom 15 Tüpen zusammengeschlagen wurde. Er hatte sie nicht provoziert! Einfach so auf ihn eingeschlagen. Dieser junge mann hat einen Schädelbruch und einen Kieferbruch davon getragen. Er wird niemals mehr richtig reden geschweige essen können, jedenfalls nur mit Schmerzen!

Mir ist bewusst das es jeden von uns hätte passieren können. Aber wir kann man nach so einen Vorfall noch poitiv denken! Da knabbert es echt an meinen Sicherheitsgefühl. Gegen 15 Tüpen hat man so gut wie keine Chance!

Ich denke mir immer wie man da noch positiv denken kann!

m.f.g.


yuna
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Beitrag Mo., 14.01.2008, 23:47

Hallo Mikra!

Das ist ein interessantes Thema.
Da kommt man ins Grübeln.

Jeder Mensch ist von Geburt an ein Optimist. Der Pessimismus entwickelt erst mit zunehmenden Alter, wenn man all dieses Leid auf der Welt sieht. Meiner Meinung hat alles Schlechte etwas Gutes an sich und alles Gute etwas Schlechtes.

Es gibt Menschen auf der Welt, die verhungern, aber sind sie Pessimisten? Nein, sie denken sich "Es werden bessere Zeiten kommen".
Es gibt Menschen die in Kriegsregionen leben, dennoch denken sie "Es kommen bessere Zeiten".
Es gibt schwerkranke Menschen, dennoch denken sie "Es kommen bessere Zeiten".

Selbst eine tödliche Krankheit, kann einen Pessimisten, zum Optimisten machen. Denn diese Menschen wissen "Das war das Schlimmste, was ich erlebt habe, von heute an werde ich so leben, als wenn es mein letzter Tag wäre."

Optimismus kann man meiner Meinung nach nicht lernen. Es ist eine Lebenseinstellung. Entweder man gibt sie auf, oder man lebt danach, in jeder Minute des Lebens.

Optimismus bedeutet, dass man morgens aufsteht und lächelt. Dass man lächelnd durch sein Leben geht, wenn ein Pessimist dir in die Augen sieht, so sieht er dieses Strahlen in deinem Gesicht. Dein Optimismus, geht zu ihm über. Ich habe viele Menschen mit einer pessimistischen Einstellung gesehen, die durch ein einziges Lächeln "verzaubert" wurden.

Es gibt sicherlich Zeiten im Leben, in denen man alles negativ sieht. Doch irgendwann gibt es wieder einmal einen Lichtblick am Horizont.

"Wenn es dir schlecht geht, dann schau in den Spiegel und du wirst sehen, dass man mit einem Lächeln die halbe Welt verändern kann"

LG, Yuna

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Pommes
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Beitrag Mo., 14.01.2008, 23:53

Hi mikra!

Manchmal denke ich mir, es sollte keine Nachrichten geben, keine Autos, Flugzeuge, Strom...
eben alles, was der Mensch so Zivilisation nennt. Das hat ja bekanntlich auch viele Krankheiten. Wären wir dann glücklicher? Dabei haben wir ja heute alles- vor allem Psychiater und Therapeuten.
Wenn wir nichts wüßten von anderem Leid, würde es uns dann besser gehen?
Ist anderes Leid schlechter als das eigene. Freuen wir uns, daß der andere niedergeschlagen wurde und nicht wir selber.Sollten wir eigentlich- oder.

Es gibt so viele Fragen---und eine tolle auf jeden Fall richtige Antwort :Zivilisation ist genauso gequirlte Kacke(man verzeihe mir den Ausdruck- ist hoffentlich auch richtig geschrieben) wie Kapitalismus, Demokratie und sonstige Ausdrücke für den Segen, der es uns allen gutgehen läßt.

Und soll ich Dir was sagen? Ich will diese Nachrichten gar nicht hören. Ich habe genug mit meinen eigenen Problemen und denen meiner Lieben zu tun.


Du hast Recht-man hat genug Gründe, um pessimistisch zu sein. Hilfts was? Man hofft, daß einem nichts schlechtes passiert.Blödsinn.Gar nicht daran denken und sein Leben leben. Leichter gesagt als getan.

Soll ich Dir was verraten? Ich kanns auch nicht.

Grüße Pommes


yuna
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Beitrag Mo., 14.01.2008, 23:54

Mikra, es gibt nun einmal auf dieser Welt Menschen, die ihre Frustration an anderen Menschen auslassen. Das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Natürlich hätte dieses schreckliche Schicksal jeden von uns treffen können.

Es ist traurig, wenn so etwas geschieht. Dies sind meistens Menschen, die nicht mit ihrem Leben im Einklang sind und am liebsten jeden für ihre, in ihren Augen, ausweglose Situation verantwortlich machen würden.

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mikra
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Beitrag Di., 15.01.2008, 00:13

Danke euch beiden für die schnellen Antworten!

Mir ist es deshalb eingefallen weil ich es von Motivatoren gehört habe,
positives Denken ist wichtig. Das negative Denken zerstört uns!

Habe gelesen mann soll nicht die Realität verdrängen!

Bei mir ist das Problem ich bin da zu sehr sensiebel!
Ich fühle mit all dem Menschen mit denen es schlecht geht.
Mir geht es finanziell sehr gut und körperlich bin ich in Form.
Mir geht es darum könnte man das Unheil was einen Blüht verhindern.
Muss immer daran denken es könnte mir auch passieren. Wie muss das Gefühl dann sein Wenn man in ein Lokal geht und immer daran denken muss, naja mann könnte zusammengeschlagen werden?

Eure Meinun würde mich interesieren?

m.f.g.


yuna
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Beitrag Di., 15.01.2008, 00:34

Mitgefühl zu empfinden und Sensibilität aufzubringen, für das, was auf der Welt geschieht, sind wahrhaft große Tugenden. Daran etwas zu ändern liegt aber nicht in unserer Macht. Die Realität ist nun mal, dass auf der Welt Böses geschieht.

Das Unheil zu verhindern ist nicht möglich. Auch aus großem Unheil kann man große Kraft schöpfen. Dies musst du dir immer vor Augen halten.

Nein, man muss nicht daran denken, ob einem selbst etwas angetan wird, es kommt wie es kommt. Es gibt nun mal Situationen, denen man nicht entfliehen kann. Das was ich nun schreibe, klingt sehr hart, aber manchmal ist es besser, das Schicksal Anderer nicht so nah an sich herankommen zu lassen. Denn dann ängstigt man sich, und das ist keine gute Basis für eine unbeschwertes, glückliches Leben.

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mikra
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Beitrag Di., 15.01.2008, 00:43

Danke Yuna Du hast mir sehr geholfen!

Ich bin halt ein Mensch der sich gerne negative Sachen ansieht und liest.
Ich liebe Horrorfilme und Gewaltfilme. Meine Mutter meinte immer ich solle mir sowas nicht anschauen. Mir gefällt es aber. Aber wenn einen selber sowas passiert? Mir ist schon viel in meinen Leben passiert! Wurde immer gedämütigt. Habe schon das Gefühl das ich das Unheil spüre wenn mich bestimmte Personen anschauen. Ja ich kann es bei einigen Menschen direkt spüren wenn sie mich ärgern oder mir was böses wollen!

m.f.g.
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”


yuna
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Beitrag Di., 15.01.2008, 00:58

Zitat
Ich bin halt ein Mensch der sich gerne negative Sachen ansieht und liest.

Es gibt viele Menschen, die sich gerne mit negativen Dingen beschäftigen, aber manchmal verliert man dann die positiven Dinge aus den Augen.

Zitat:
Ich liebe Horrorfilme und Gewaltfilme. Aber wenn einen selber sowas passiert?

Ich sehe auch gerne Horrorfilme, Gewaltfilme weniger. Dies sind aber oft Horrorszenarien, die aus der Feder eines guten Drehbuchautoren stammen. Ich finde Horrorfilme faszinierend, aber sie sind so berechenbar, doch das Leben ist unberechenbar. Im Leben weiß man nie was als nächstes geschieht und das ist in meinen Augen auch gut so.

Zitat:
Mir ist schon viel in meinen Leben passiert! Wurde immer gedämütigt.

Demütigungen sind schrecklich, auch ich wurde schon viel gedemütigt in meinem bisherigen Leben. Zur Zeit geht es wieder bergauf. Meine Arbeitskollegen akzeptieren mich und mein Freundeskreis ist großartig. Wie du siehst birgt das Leben nicht nur böse Dinge.

Zitat:
Habe schon das Gefühl das ich das Unheil spüre wenn mich bestimmte Personen anschauen. Ja ich kann es bei einigen Menschen direkt spüren wenn sie mich ärgern oder mir was böses wollen!

Woran spürst du denn, dass diese bestimmten Personen dir etwas Böses wollen? Manchmal trügt auch der Schein und schon entpuppen diese Personen sich als liebe Menschen.

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Di., 15.01.2008, 10:03

Hallo ihr!

Meine Meinung ist, das man sich innerlich für eine Seite entscheiden sollte (negativ denken oder positiv). Um dann innerlich sich gut zuzureden zum Beispiel. Ich hab mich grad entschieden, wieder mal. Lange war ich wieder im negativen denken drin. aber dann irgendwann hab ich mich doch umentschieden zum positiven denken. und das hilft mir sehr. dadurch läuft auch vieles einfach besser. ich sehr manche sachen einfach nicht mehr so, als würde die welt gleich untergehen. natürlich wie schon pommes sagt, gibt es viele negative umstände. jedoch kann man doch für sich versuchen, das beste da noch rauszuziehen. so ist meine meinung.

@Pommes:
Pommes hat geschrieben:Positiv denken muß man sicher nicht lernen. Das können wir alle. Der optimist sieht eben zuerst das Gute, und der Pessimist ebebn zuerst das Schlechte. Aber jeder weiß um die andere Seite der Münze.
Problem ist sicher, daß sich die Münze nicht immer umdrehen läßt, wie man sie gerade gerne hätte.
Gut beschrieben!

Wie denkt ihr denn, auf welcher Seite ihr gerade so denkt? Natürlich gibts auch ein mittel ding. ich bin ja auch nicht immer gut gelaunt. aber ich mein speziell im innerlichen denken eben.

LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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Pommes
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Beitrag Di., 15.01.2008, 13:45

Hallo Dornröschen Dorn!

Ich habe gerade einen Burnout hinter mir - oder besser gesagt, ich laboriere gerade daran.
Eigentlich sollte ich pessimistisch sein. Irgendwie bin ich es aber nicht. Ich will wieder dort weitermachen, wo ich aufgehört habe. Leider geht das aber nicht so einfach- ich spüre plötzlich GRENZEN, gegen die ich im Moment machtlos bin. Die Herausforderung liegt in der Geduld, die ich aufbringen muß, bis ich das "Böse" besiegt habe.

Ich denke, daß eine gehörige Portion Geduld dazugehört, wenn man auf das Gute hofft bzw. wenn man sich bemüht, das Gute zu erlangen oder wiederzuerlangen. Meine Frau will mir meine Träume, die ja schon einmal zum Albtraum geworden sind, nicht noch einmal verwirklichen lassen. Sie hat natürlich Angst um mich. Für andere ist ein Nervenzusammenbruch sicher schlimmer als für einen selbst. Man blutet, tut ein Pflaster drauf und es geht schon wieder.
Also ich bin der Meinung, daß das Schlechte eine Herausforderung sein sollte, um die eigenen Sinne zu schärfen, um Erfahrungen zu sammeln, um besser zu werden.

Wieder mal leichter gesagt, als getan-ich weiß.

Grüße
Pommes

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Di., 15.01.2008, 16:45

Hi Pommes!
Pommes hat geschrieben:Ich denke, daß eine gehörige Portion Geduld dazugehört, wenn man auf das Gute hofft bzw. wenn man sich bemüht, das Gute zu erlangen oder wiederzuerlangen.
Das ist wohl wahr!
Man muss einfach versuchen es in kleinen Schritten und vlt. mit Hilfe von aussen, wiederzuerlangen.
LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Di., 15.01.2008, 16:48

Hey Yuna!

Du gibst echt tolle Antworten und Ansichten von dir!
LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!


yuna
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Beitrag Di., 15.01.2008, 17:26

Vielen Dank Dornröschen Dorn!

Ich habe mir auch schon sehr viele Gedanken um dieses Thema gemacht. Auch in meinem Leben gab es eine Zeit, in der ich nichts Positives mehr gesehen habe. Ich war sehr negativ eingestellt, doch irgendwann wurde mir klar, dass ich nicht so weiter machen kann und ich änderte meine Einstellung grundlegend.

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