Psychotherapie-Forum

Hallo,

Ich leide seit dem letzten jahr an Panikattacken, die letzte davon hat mich derart mitgenommen, dass ich das gefühl habe mich total verändert zu haben. Leide plötzlich unter extremen sozialen Ängsten, fühle mich kognitiv total verwirrt und leide unter schweren Depressionen.

Ich habe das letzte Jahr über den Arztbesuch gemieten in der Hoffnung, dass sich mein Zustand von alleine bessert, doch das ist leider nicht der Fall. Meine Frage ist nun ob ich denn überhaupt eine Überweisung brauche von einem Hausarzt um überhaupt einen Termin bei einem Psychiater/Neurologen zu bekommen oder ob ich mir einfach einen bei der Ärztekammer raussuchen kann der alle Kassen nimmt?
Ich habe nämlich im moment eigentlich keinen Hausarzt und jetzt irgendeinem fremden Hausarzt zu maschieren kommt mir auch unnötig vor. Ausserdem würde mich interessieren ob die WGKK/SVA wirklich alle kosten übernimmt, der nur einen Teil und ob es mit einer Überweisung vom Hausarzt vielleicht schneller geht einen Termin zu bekommen.

danke!

Lieber johannmaroni,

ich frage mich, wozu es denn ein Psychiater sein soll - sie leiden ja vermutlich an keiner Persönlichkeitsstörung, und eine reine Verschreibung von Psychopharmaka würde therapeutisch wohl nicht viel bewirken...
Link-Tipp: Psychotherapeut, Psychologe, Coach, Psychiater oder Neurologe?

Ein sinnvoller Ansprechpartner erschiene mir für einen ersten Schritt ein Psychotherapeut zu sein, der/die in der Behandlung von Panikattacken über Erfahrungen verfügt. Dieser wird Ihnen sicherlich sagen, ob seiner Einschätzung nach unterstützende Medikation nützlich wäre, und wie in diesem Fall weiter vorzugehen ist. Für Erstgespräche mit PTh's benötigen Sie aber keine "Überweisung vom Hausarzt", lediglich für eine spätere Bewilligung einer Teilrefundierung des Honorars benötigen Sie die Bestätigung eines Mediziners, daß keine medizinischen Ausschließungsgründe gegen eine Psychotherapie vorliegen.
Link-Tipps: Psychotherapie-FAQ, Refundierungs-Info

Bitte lesen Sie doch auch all die Infos, die bereits in diesem Forumsbereich - z.T. sehr detailliert - gepostet wurden.

Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner

Um deine Frage zu beantworten: Nein, eine Überweisung ist nicht nötig.
Es reicht aus, wenn du dir, wie du richtig schreibst, selbst einen Arzt bei der Ärztekammer suchst, ihn anrufst und um einen Termin bittest. Aber sei gewarnt: Du musst mit Wartezeiten zwischen einem und drei Monaten rechnen - zumindest bei den Kassenärzten. Dafür übernimmt die dann die Kosten.

Hallo! Hätte dann doch noch eine Frage an Sie Herr Fellner!
Ich bin nämlich deutsche und kenne es aus Deutschland, dass man die Therapie bezahlt bekommt. Bin jetzt in Österreich versichert und möchte einen Therapie beginnen. Habe mir Ihre Ausf+hrungen, die Sie per Link eingefügt haben durchgelsen, aber so richtig schlau werde ich darauf nicht. Die StGKK gibt an, dass sie Vertragspartner haben, an die man sich wenden kann um eine Therapie zu beginnen.So, wie es dort steht, scheint dies von der Krankenkasse übernommen zu7 werden. Habe als Studentin nicht sehr viel Geld zur Verfügung, daher wäre es mir wichtig, dass es auch wirklich übernommen wird. Können Sie mir also sagen, ob die Kosten in der Steiermark übernommen werden?
Mit freundlichen Grüßen!
Karasu

@karasu: siehe Thread "Therapie auf Krankenkasse" in diesem Forumsbereich…
Bitte ggf. auch dort weiterdiskutieren, dieses Thema ist in diesem Thread off topic. Danke.