Ich habe eigentlich Angst diesen Thread zu eröffnen, weil ich niemanden zu nahe treten oder gar verletzen möchte, aber mich würde mal interessieren wie eurer Sexleben nach Missbräuchen/Vergewaltigungen verläuft?
Ich selber habe nach 10 Jahren Missbrauch (mit einer fast Vergewaltigung) und Stalking eine gestörte Sexualität, sprich große Probleme mich auf Männer einzulassen! Mich plagen (wie so viele hier sicherlich auch) Ängste und Blockaden.
Ich möchte so gerne "normalen" Sex mit einem Mann, zu mal es mein Körper bzw. meine Psyche regelrecht fordert, aber ich schaffe es einfach nicht mich auf einen Mann einzulassen, weil mich auch die Angst beschäftigt, wie meine Psyche auf Sex reagieren wird!
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Eure Erfahrungen" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Sexleben nach Missbrauch / Vergewaltigung
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- sporadischer Gast
- , 23
- Beiträge: 17
hi, ich hatte mal ein forum eröffnet "folgen von verge...." (ich schreib das wort nicht gerne aus).kannst dir ja mal ankucken.
lg
lg
Hallo Harzer.Harzer hat geschrieben: mich würde mal interessieren wie eurer Sexleben nach Missbräuchen/Vergewaltigungen verläuft?
Ich verstehe, dass dich das interessiert. Ich glaube aber auch, dass dich das abschrecken (beeinflussen) kann. Aufarbeiten ist der kürzeste Weg, egal wie lange er dauert.
Liebe Grüße
jennyfer
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ja mache ich mal. ich frage mich nur, ob es psychisch richtig ist, nach und nach wieder gesunde sexuelle erfahrungen zu machen...
Schwer gestellte Frage.Harzer hat geschrieben: ich frage mich nur, ob es psychisch richtig ist, nach und nach wieder gesunde sexuelle erfahrungen zu machen...
Ohne psychische Heilung ist eine "gesunde" sexuelle Erfahrung gar nicht möglich...
Ich glaube, dass während einer "gesunden sexuellen Erfahrung" auch Heilung möglich sein kann. Wie auch während Heilung eine gesunde sexuelle Erfahrung.
Bei mir (zb) begann es in Etappen.
Es ist nicht so, dass man auf Einmal "nur noch gesunde sexuelle Erfahrungen macht".
Das hat ganz viel mit Vertrauen zu tun. In erster Linie sich selber gegenüber. Vertrauen, dass die sexuellen Handlungen einmal "gesund" waren, oder "gesund" vorgesehen waren. (bei Geburt, als Kind)
Die Übergriffe nicht als ein ursinnlich gedachtes Bild verfestigen.
Die nach und nach kommenden "kleinen" gesunden sexuelle Momente fließen direkt in das Urvertrauen. Ich kann das nicht gut erklären, weil ich nur von mir schreiben kann.
Das Urvertrauen musste ich erst einmal wieder ausgraben, entdecken, fühlen. Auf normalen Wege ging das nicht, da ich auch familiär alleine (ungesehen) da stand. Das ging bei mir erst als ich die ganzen Zusammenhänge erkannte (Mutter, Vater, meine Welt eben).
Unter Urvertrauen verstehe ich, die von Geburt weg mitgegebene Sicherheit und ein Recht eine gesunde Sexualität zu besitzen. (ein kleiner Teil meiner Auseinandersetzung, alles beeinhaltet natürlich viel viel mehr)
Kurzerhand, sage ich ja.
Lg jennyfer, die gerade nur kurz Zeit hatte.
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@jennyfer
danke für deine worte und es tut mir leid, dass du anscheinend nie unterstützung seitens deiner eltern hattest. ich habe diese erfahrung leider auch machen müssen, traurig aber wahr...
danke für deine worte und es tut mir leid, dass du anscheinend nie unterstützung seitens deiner eltern hattest. ich habe diese erfahrung leider auch machen müssen, traurig aber wahr...
Mein Vater hat mich verlassen, als ich auf die Welt kam. Trat dann noch Einmal in mein Leben, und verschwand wieder.Harzer hat geschrieben:es tut mir leid, dass du anscheinend nie unterstützung seitens deiner eltern hattest. ich habe diese erfahrung leider auch machen müssen, traurig aber wahr...
Meine Mutter hatte sich um alles zu kümmern, um uns alle durchzubringen.
Ich "verlangte" von ihr als ich anfang 30 war, dass sie den ersten Schritt für die Anzeige macht. Das war ganz ganz wichtig für mich. Das sie als Mutter handelt.
Was soll ich schreiben, sie hat es getan. Das war zwar keine Wiedergutmachung, da es diese überhaupt nicht geben kann, jedoch eine Handlung die auch für sie wichtig war. Eine Mama hat zu handeln, PUNKT! DAS half mir, auch wenn es traurig ist, dass sie damals nicht den Mut dazu hatte, und die Schande befürchtete. Dabei trug sie sie ständig in sich... ladete unser Familiengeheimniss auf ihre und unsere Schultern, wobei es nicht unser Gepäck war, da wir nicht darum gebeten hatten.
Es tut mir auch sehr leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest.
Liebe Grüße und lieben Dank
jennyfer
...
was soll ich erzählen. mutter hat uns kinder im stich gelassen, weil sie lieber mit anderen kerlen unterwegs war und uns (als ich so 12 war) über nacht mit einem kerl, der angeblich seine ex-freundin ver*** hat, abgehauen ist und die konten leer geräumt hat. mein "vater" (wenn er es überhaupt ist) interessiert sich auch nicht für uns bzw. mich. als ich ihm gesimst habe, dass ich das arsch*** anzeige, kam von ihm nur "mach das nicht, du versaust dir dein leben". meine tante, die eigentlich immer für mich da war, nimmt das arsch*** auch in schutz. hatte mal mit ihr eine diskussion und sie meinte, dass ich böse wäre, weil ich will dass er bestraft wird, egal welche strafe. habe kontakt abgebrochen. ich muss dazu sagen, dass alle den kerl hier kennen, weil er in der öffentlichkeit steht. meine halbschwester meinte nur, dass es doch normal wäre, wenn ein mann eine frau anfässt...
ich wünsche dir jedenfalls ganz viel kraft und stärke!
liebe grüße zurück, teffi
ich wünsche dir jedenfalls ganz viel kraft und stärke!
liebe grüße zurück, teffi
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