Hallo an alle!
Erstmal sorry, falls ich dies hier im falschen Bereich poste oder es schon einmal diskutiert wurde, habe nicht wirklich eine befriedigende Antwort gefunden.
Folgendes: Ich leide under Zwangserkrankungen. Ich war nicht beim Arzt, aber ich weiß es. Meine Zwänge haben ein Ausmaß angenommen, welches ich nicht mehr hinnehmen kann.
Nun meine Frage:
Behandlung. An wen muss ich mich wenden? Hausarzt? Wie lange dauert es? Kann man es zu 100% kurieren? Kann ich es vor Freunden/Verwandten geheim halten (Ich bin ohnehin nicht die beliebteste Person, da brauche ich keine unnötige Aufmerksamkeit, wenn ihr wisst, was ich meine...)? Etc.
Ich brauche einfach Infos zur Behandlung, denn es wird mir nichts anderes übrigbleiben. :/
Danke schonmal!
(Ach ja, ich bin aus Österreich, falls das wichtig ist)
Behandlung von Zwangserkrankungen?
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- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Hallo Ano_nym,
nun, das Thema wurde tatsächlich im Forum schon mehrmals diskutiert - die betreffenden Threads finden Sie über die Suchfunktion, wenn Sie nach "zwäng*", "zwang*" oder "zwangsstörung*" in den Beitragstiteln suchen.
Der "Hausarzt" ist im Prinzip nur dann sinnvoll, wenn man selbst völlig unkundig ist - zum einen sind die meisten praktischen Ärzte keine Fachleute, was psychische Störungen anbelangt und sie haben auch keine Nachschlagliste an spezialisierten Therapeuten zur Verfügung, sondern vieleicht nur ein paar Kärtchen, die PTh's hinterließen... Die beste Anlaufstellen, mal überhaupt einen Überblick über das Therapeuten-Angebot in der eigenen Umgebung zu bekommen, habe ich auf meiner Link-Liste für Ö, D und CH aufgelistet. Die betr. Therapeuten, falls ihre Schwerpunkte dort nicht bereits angeführt sind, einfach anrufen und fragen.
Therapiedauer und -chancen über ein Internet-Forum zu prognostizieren, ist (seriöserweise) leider nicht möglich - Ursachen, Ausformung und "Verwurzelung" von Zwangsstörungen sowie die Ressourcen der Betroffenen haben eine derart große individuelle Bandbreite, daß es selbst einem Therapeuten, der Sie bereits persönlich eine Zeit lang kennt, schwer fallen würde, den weiteren Verlauf einzuschätzen. Fakt ist aber, daß es sicherlich ein guter Entschluß ist, wenn Sie rasch therapeutische Unterstützung suchen: denn Zwangserkrankungen haben eine leider eine ziemlich düstere Prognose und die Therapie kann deutlich länger dauern, wenn sie zu lange unbehandelt bleiben. Insofern wünsche ich Ihnen viel Glück und guten Erfolg für die Therapeutensuche und Ihren Therapiestart!
Freundlichen Gruß,
R.L.Fellner
nun, das Thema wurde tatsächlich im Forum schon mehrmals diskutiert - die betreffenden Threads finden Sie über die Suchfunktion, wenn Sie nach "zwäng*", "zwang*" oder "zwangsstörung*" in den Beitragstiteln suchen.
Der "Hausarzt" ist im Prinzip nur dann sinnvoll, wenn man selbst völlig unkundig ist - zum einen sind die meisten praktischen Ärzte keine Fachleute, was psychische Störungen anbelangt und sie haben auch keine Nachschlagliste an spezialisierten Therapeuten zur Verfügung, sondern vieleicht nur ein paar Kärtchen, die PTh's hinterließen... Die beste Anlaufstellen, mal überhaupt einen Überblick über das Therapeuten-Angebot in der eigenen Umgebung zu bekommen, habe ich auf meiner Link-Liste für Ö, D und CH aufgelistet. Die betr. Therapeuten, falls ihre Schwerpunkte dort nicht bereits angeführt sind, einfach anrufen und fragen.
Therapiedauer und -chancen über ein Internet-Forum zu prognostizieren, ist (seriöserweise) leider nicht möglich - Ursachen, Ausformung und "Verwurzelung" von Zwangsstörungen sowie die Ressourcen der Betroffenen haben eine derart große individuelle Bandbreite, daß es selbst einem Therapeuten, der Sie bereits persönlich eine Zeit lang kennt, schwer fallen würde, den weiteren Verlauf einzuschätzen. Fakt ist aber, daß es sicherlich ein guter Entschluß ist, wenn Sie rasch therapeutische Unterstützung suchen: denn Zwangserkrankungen haben eine leider eine ziemlich düstere Prognose und die Therapie kann deutlich länger dauern, wenn sie zu lange unbehandelt bleiben. Insofern wünsche ich Ihnen viel Glück und guten Erfolg für die Therapeutensuche und Ihren Therapiestart!
Freundlichen Gruß,
R.L.Fellner
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Naja, so "düster" sind die Behandlungsaussichten auch wieder nicht, zumindest hinsichtlich einer Teilremission.
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Hallo Ano_Nym,
passende Links in Bezug auf Therapie hast Du ja hier schon bekommen. Auch gibt es hier im Forum mindestens einen Thread zum Thema, wie die Vorgehensweise bis zur Bewilligung einer Therapie am Besten geht. Ich kann Dir dazu leider nur wenig sagen, da ich nicht aus Österreich komme.
...aber hier gibt es doch ein Unterforum http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... m.php?f=21. Vielleicht wirst Du ja da fündig... .
...und zu der Sache mit der Heilung: Also ich denke auch, dass man das nicht pauschal sagen kann. Das liegt an Schweregrad und Form der Erkrankung, ebenso, wie an der Dauer, wielange man damit "schon herumläuft" und in welcher Lebenssituation man steckt.
Also ich denke, dass Du zumindestens an den Punkt geraten kannst, wo Du ein weitgehends krankheitsunabhängiges Leben führen kannst. Ich denke, sensibler wirst Du vermutlich auf alle Fälle bleiben und Dich manches Mal an den Zwang erinnern, aber in wie fern Du Dich von ihm ganz lösen kannst,... das ist möglich, kann Dir hier aber niemand wirklich sagen...und wie geschrieben: das hängt von vielen Faktoren ab! Das kannst Du im Übrigen auch mit dem Therapeuten besprechen.
...und wegen der Geheimhaltung: Also in wie weit Du die Zwangserkrankung geheim halten kannst, wirst Du am Besten wissen, weil Du besser weißt, was im Alltag "nach außen dringt". ...und die Therapie, die dürfte eigentlich ganz gut geheim zu halten sein. Du musst es ja nicht erzählen und kannst Dir ja auch einen Therapeuten suchen, der nicht grade in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deinen Verwandten seine Praxis hat.
Wünsche Dir viel Erfolg,
ENA!
passende Links in Bezug auf Therapie hast Du ja hier schon bekommen. Auch gibt es hier im Forum mindestens einen Thread zum Thema, wie die Vorgehensweise bis zur Bewilligung einer Therapie am Besten geht. Ich kann Dir dazu leider nur wenig sagen, da ich nicht aus Österreich komme.
...aber hier gibt es doch ein Unterforum http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... m.php?f=21. Vielleicht wirst Du ja da fündig... .
...und zu der Sache mit der Heilung: Also ich denke auch, dass man das nicht pauschal sagen kann. Das liegt an Schweregrad und Form der Erkrankung, ebenso, wie an der Dauer, wielange man damit "schon herumläuft" und in welcher Lebenssituation man steckt.
Also ich denke, dass Du zumindestens an den Punkt geraten kannst, wo Du ein weitgehends krankheitsunabhängiges Leben führen kannst. Ich denke, sensibler wirst Du vermutlich auf alle Fälle bleiben und Dich manches Mal an den Zwang erinnern, aber in wie fern Du Dich von ihm ganz lösen kannst,... das ist möglich, kann Dir hier aber niemand wirklich sagen...und wie geschrieben: das hängt von vielen Faktoren ab! Das kannst Du im Übrigen auch mit dem Therapeuten besprechen.
...und wegen der Geheimhaltung: Also in wie weit Du die Zwangserkrankung geheim halten kannst, wirst Du am Besten wissen, weil Du besser weißt, was im Alltag "nach außen dringt". ...und die Therapie, die dürfte eigentlich ganz gut geheim zu halten sein. Du musst es ja nicht erzählen und kannst Dir ja auch einen Therapeuten suchen, der nicht grade in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deinen Verwandten seine Praxis hat.
Wünsche Dir viel Erfolg,
ENA!
hallo geh bitte zu einem Facharzt für Psychiatrie,bei Zwängen werden hauptsächlich bestimmte SSRI (Antidepressiva)gegeben.Was den Serotonin Pegel hebt und sich günstig auch bei Zwängen auswirkt.Mach Dir einen Termin beim Facharzt-alles alles Liebe und Gute!lg Mara
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