Trinken wegen Angst - Angst wegen Trinken

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
crazzy
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 35
Beiträge: 2

Trinken wegen Angst - Angst wegen Trinken

Beitrag Sa., 12.01.2008, 18:36

Vorweg mal einen schönen guten Tag!

Ich reisse dieses Thema an, weil mich ein Feedback interessiert.

Ich bin seit Jahren dem Alkohol nicht abgeneigt, derzeit wieder mal zuviel des guten. Früher hätte mich mal als Quartalstrinker bezeichnet, denn ich komm auch leicht Monatelang ohne aus.

Aus psychischer Last heraus, sei es beruflich oder privat, greif ich immer wieder zur Flasche.

Ich weiss nicht ist es aus Hang zum Alkohol oder eher, ein Hinunterschlucken gewisser Ängste die ich jederzeit habe, wenn ich mich in ungewohnter Gesellschaft befinde.

Werbung

Benutzeravatar

Firestorm
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 16
Beiträge: 13

Beitrag Sa., 12.01.2008, 22:01

Wie oft trinkst du genau Alkohol ?

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
crazzy
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 35
Beiträge: 2

Beitrag Sa., 12.01.2008, 22:19

Im Moment täglich ich würd sonst ehrlich gesagt den Tag nicht überstehen. Irgendwie hat mit der gesamte Weihnachtensc... zugesetzt.

Es ist schräg ich trau mich teilweise nur auf Alk zu wichtigen Gesprächen bis hin rein Einkaufen zu gehen. Oft mach ich nicht mal die Voränge auf weil ich weder was sehen noch hören will, sitz alleine da, bei jedem Geräusch zucke ich zusammen. Nach ein paar Bier und Wodka gehts wieder.

Es ist aber nie so dass ich blau bin, sondern nur aufgepeppt.

Benutzeravatar

Firestorm
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 16
Beiträge: 13

Beitrag Sa., 12.01.2008, 22:29

Wie fühlst Du dich, wenn Du keinen Alkohol getrunken hast, also wenn Du mal ne Zeit nichts trinkst ?

Du scheinst selber zu wissen, das das mit dem Alkohol nicht die richtige Lösung ist, sonst würdest Du ja nicht in dieses Forum schreiben.



Aber erstmal Lob an Dich, dass Du mit dem Thema auseinandersetzt und es nicht verdrängst!
Somit hast du schon den 1 Schritt zum Erfolg erledigt!


Der Erfolg :

Den Grund für den Alkoholkonsum zu erkennen, zu verarbeiten und somit die Lockerheit die Du durch den Alkohol bekommst auch ohne irgendwelche Mittel zu bekommen.


Aufgrund dessen solltest Du dich - meines Erachtens - mal mit deinem Arzt in Verbindung setzen, bevor es noch schlimmer wird, als es jetzt ist.
Wenn Du allerdings niemanden offiziell davon erzählen möchtest, kannst Du dich natürlich auch an Selbsthilfegruppen wenden wie z.B die Anonymen Alkoholiker.



Ich kenne mittlerweile 4 Personen, die sich täglich wirklich wortwörtlich "besaufen".
Diese 4 Personen haben mittlerweile Probleme in der Familie.


Ich denke man sollte handeln, bevor es weiter ausartet.

Werbung

Benutzeravatar

diesesucht
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 21
Beiträge: 11

Beitrag So., 13.01.2008, 16:49

hey ich kenn das so gut was du beschreibst.. mir ging bzw. geht es ähnlich....
bei mir hats so angefangen, das ich früher do, fr, sa ausgegangen bin unds nie ohne alk machen wollte. auf einmal, also eh mit der zeit, bekam ich panikattacken, am tag nach dem alkoholkonsum....diese attacken konnt ich nur vermeiden wenn ich trank...also musst ich schon alleinwas trinken wenn ich mich mit irgendwem traf, um ne attacke in der öffentlichkeit zu vermeiden
also so teufelskreismäßig.....aber wenn ich jetz mal 2,3 tage nichts trinke dann merk ich, das ich vl ängste in mir habe, die aber nie so ausbrechen würden ohne alk..
ein alkoholiker sagte mir dann mal: haha panikattacken und scheissängste sind das nicht, das sind enzugserscheinungen.......also voll die psychischen wenn du noch nicht körperlich abhängig bist....also praktisch gleich weitersaufen und alles ok...verstehst du was ich mein.... fazid: das tägliche trinekn macht dich kaputt. die ängste werden durch den alkohol nur verstärkt. wenn du nicht vorhast wirklich, körperlich abhängig zu werden dann lass das trinkn zur beruihigung. die ersten 2 tage sind natürlich hart aber hau dir von mir aus da ne berühigungtablette rein....wenn dus dann nicht öfter tust
und wenn du nach, sagen wir, 1 woche dich noch immer so beschissen fühlst dann geh zu nem arzt....
und trink nix!!! ich sags dir: ich dachte auch immer das ich meine probleme nur wegschieben kann mit drogen und alk aber das ging in die verkehrte richtung....deine ängste werden nicht bekämpft sondern verstärt...
glaub mir, ich war selbst schon so wiet....lies dir mal unter "cannabis-abhängigkeit" durch....
ich kann nur sagen ohne alkohol sind meine ängste geringer worden

Benutzeravatar

comus
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 34
Beiträge: 876

Beitrag So., 13.01.2008, 17:19

crazzy hat geschrieben:Es ist aber nie so dass ich blau bin, sondern nur aufgepeppt.
Das heißt du trinkst soviel um eine Wirkung zu spüren, ob nun völlig blau oder abhängig auf einem niederen Spiegel macht so gesehen keinen Unterschied, die Abhängigkeit bleibt.
Das Problem am Alkohol (zusammen mit Ängsten) ist, der Alkohol entspannt wenn der Alkohol abgebaut wird sprich bei der Ausnüchterung steigt der Angstpegel, dann wird nachgetrunken und der Kreislauf Sucht ist geschlossen. D.h. der Alkohol ist gleichzeitig das "Medikament" und das Gift, die Wirkung und seine Nebenwirkung sind großteils ident.
Oft mach ich nicht mal die Voränge auf weil ich weder was sehen noch hören will, sitz alleine da, bei jedem Geräusch zucke ich zusammen. Nach ein paar Bier und Wodka gehts wieder.
Das ist eine "Lösung" damit fertig zu werden, jedoch es gibt gesündere Alternativen. Solange du im Alkohol Sumpf drinnensteckst ist dein Horizont auf den Alk als Retter fixiert, aber du kannst es schaffen neue Wege zu finden.

LG, comus


"Warum trinkst du?" fragte der kleine Prinz. "Um zu vergessen", antwortete der Säufer. "Um was zu vergessen?", erkundigte sich der kleine Prinz, der ihn schon bedauerte. "Um zu vergessen, dass ich mich schäme", gestand der Säufer und senkte den Kopf. "Weshalb schämst du dich?" fragte der kleine Prinz, der den Wunsch hatte ihm zu helfen. "weil ich saufe ...!"
Quelle: "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry, 1956

Benutzeravatar

problemliese1
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 35
Beiträge: 107

Beitrag So., 03.02.2008, 21:11

Hey!
Ich weiss zwar nicht ob ich hier mit meinem Anliegen richtig bin, aber zumindest habe ich auch ein Problem mit dem Alkohol!

Ich bin vor über einem Jahr in die Alkoholberatung gegangen, weil ich ziemliche Ausrutscher hatte, wo ich nicht mehr wusste was ich tat!
Tja, und natürlich mehr wie peinliche Sachen gemacht habe!

Des weiteren ging ich regelmäßig zu den AA und blieb großteils wirklich ein Jahr clean!

Jetzt ist es so, dass ich Silvester und jetzt Fasching wieder angefangen habe mehr über den Durst zu trinken!
Was natürlich, so wie gestern, wieder einige Peinlichkeiten mit sich brachte!

Ich verstehe einfach nicht, warum ichs jetzt schon wieder nicht schaffe meinen Spaß auch ohne Alkohol zu haben, auch wenn rundum voll gesoffen wird!
Heute lag ich nur herum und war tot, weil ich einen blöden Kopf hatte und ausgelaugt!

Ich mache mir jetzt wieder Vorwürfe weil ich getrunken habe und ich mich einfach nicht bremsen kann!
Mein Umfeld von dem ich mich eigentlich damals dann ferngehalten hatte, haut mir natürlich auch wieder Vorwürfe an den Kopf, ich soll doch nicht soviel trinken!
Aber die die mir Vorwürfe machen, sind selbst die größten "Schlederer" nur halt nicht mit soviel Kontrollverlust wie ich!
Fühle mich miserabel und als der total schlechte Mensch!
Denke daran, dass ich ja deswegen keinen Mann bekomme weil ich Alkohol trinke!
Jetzt nimmt wieder alles so seinen Lauf! Denke nach ob ich wieder mal zu den AA gehe, aber selbst vor denen schäme ich mich!

Es ist jetzt dreimal passiert dass ich einen Rausch hatte, einmal Silvester und zweimal auf einen Faschingsball!
Auch wenns nur die dreimal sind, aber ich jetzt wieder voll die Angst dass ich wieder mehr reinrutsche obwohl ichs ja eigentlich gar nicht will!


Benutzeravatar

Stachel
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 111

Beitrag So., 10.02.2008, 02:25

Hallöh Ihr Alkis!

Myr geht es ähnlich. Naja, jede(r) hat natürlich seine/ihre eigene Geschichte.

Das mit den zugezogenen Vorhängen kann ych sehr gut verstehen. Finde ych auch nicht schlimm. Warum soll man/vrau sich nicht ein "eigenes Reich" schaffen, wo so wenig wie möglich eindringt.

Aber leider: leider das Zusammenzucken bei eindringenden Geräuschen. Ja, man/vrau erschrickt eben. Das ist unangenehm. Jedoch ist für mych diese Variante noch besser, als sich ständig der Außenwelt aussetzen zu müssen.

Allerdings wenden wir uns ja an dieses Forum, um irgendwie weiterzukommen, oder?
Was also können wir tun? So mit dem Alk kann das auf Dauer auch nicht weitergehen. Dazu bringt es zu viele Schwierigkeiten.

Gratuliere Dir problemliese, daß Du den Willen und Mut aufgebracht hast, zu den AA zu gehen. Ych schaffe das nicht. Ych schaffe überhaupt keinen ambulanten Alk-Entzug. Bin seit 1991 an der Flasche.

Hatte am Freitag ein er- und abschreckendes Erlebnis:
Hatte ein Vorgespräch wegen stationärer Psychiatrie - und die sagten myr, sie nehmen mych nur, wenn ych vorher 4 Wochen nachweislich trocken bin. - Da ist für mych eine Welt zusammengebrochen. Und die Entziehungsanstalten haben so lange Wartezeiten...
Klammere mych jetzt an den Strohalm, daß Entzug und Psychiatrie direkt aufeinander folgen. Und das in absehbarer Zeit. Aber ob das klappt -?!?

Bitte, laßt es nicht soweit kommen.

Was sind denn Eure psychischen Probleme?

Euch zugewandt,
Stachel.
>>Vorbei waren die Zeiten, in denen sie auf der Terrasse Kerzen mit Zitronenduft anzündete, ohne hinterher das Wachs zu essen.<<
/Augusten Burroughs, Krass!/

Benutzeravatar

problemliese1
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 35
Beiträge: 107

Beitrag So., 10.02.2008, 21:16

Hallo Stachel!

Was können wir tun um von unserem Problem wegzukommen?! Tja, nicht so einfach!

Also ich habe jetzt seit letzter Woche wirklich gar nichts mehr getrunken - ja ich weiss das ist noch überhaupt keine Zeit, aber schließlich bemühe ich mich zumindest!

Ich versuche mir, so gut es geht, die schlechten Dinge daran hervor zu holen (was mir mit Alk schon so alles passiert ist) und andererseits versuche ich mir die positiven Dinge zu holen!
Zum Beispiel weniger Depressionen, kann jeden morgen total genießen mit einem klaren Kopf, gehe spazieren und genieße die natur!
Ist jetzt mal so ein Ansatz der da ist, obs gelingt - keine Ahnung!

Wie oft und wieviel trinkst du, Stachel? Jeden Tag?

Ich weiss ja nicht ob dir damit geholfen ist und ich will da jetzt auch nicht obergscheideln - probier mal die Abstände zu verlängern innerhalb derer du trinkst! Zum Beispiel du trinkst jede Stunde ein Bier, probiers mal auf 1,5 auszudehnen! Ja ich weiss leichter gesagt als getan - ich kann mich ja auch nicht mehr bremsen sobald ich mal angefangen habe zu trinken!
Aber ich habs doch auch schon mal geschafft dass ich dazwischen mal auf Anti umgestiegen bin, und da war ich schon sehr happy drüber!

Und die AAs kann ich dir nur empfehlen oder zumindest mal zur Alkoholberatung zu gehen - da bist nämlich nur du und der Therapeut!
Was glaubst was mich das für Überwindung gekostet hatte, mal bei der Beratung anzurufen und dann erst mal zu den AAs zu gehen!
Letztendlich war ich doch sehr froh darüber dass ichs getan habe zu den AAs zu gehen!
Hab in letzter Zeit abgebrochen weil derzeit eine in der Gruppe ist die ich irgendwie nicht so recht ausstehen kann! Die Gruppe in der ich gehe ist eigentlich nicht mehr nur für AAs zuständig, sondern es kommen viele Führerscheinkandidaten hin!

Diese Woche ist die Gruppe wieder, aber ich habe für mich beschlossen dass ich wieder hingehe! Ich glaube schon dass es wichtig ist für mich!

Benutzeravatar

Stachel
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 111

Beitrag So., 10.02.2008, 21:38

Ahoi Problemliese!

Finde ych tapfer, daß Du trotz einem widrigen Gruppenmitglied wieder zur AA-Versammlung gehen willst. Bewundere Deine Durchsetzungskraft - gegen einen Teil von Dir selbst.

Ych schaffe es sicher nicht, zu einer AA-Gruppe zu gehen. Schon wegen meiner sozialen Phobie! Habe doch so Angst vor Menschen (auch vor Tieren).

Meine Tringewohnheiten: täglich, durchschnittlich 5-10 Einheiten (1 Einheit=1 Bier oder 1/4 Wein oder bissl Wodka/Whisky/...).
- Das is nicht SO viel, aber ZU viel.

Vor allem, weil ych sicher psychisch abhängig bin davon. Soziale Kontakte ohne Alk kann ych myr nur als Qual vorstellen.

Substanzabhängig glaube ych nicht zu sein. Die von der Psychiatrie meinen aber: schon.

Wie wir davon wegkommen? -?!? Bin ziemlich ratlos. Ych schaffe das wahrscheinlich nur stationär. Und wie es danach - in freier Wildbahn - trocken weitergehen könnte, ist myr ein Rätsel.

Toll, daß Du schon ein paar Tage durchgehalten hast!!!

GLG,
Stachel.
>>Vorbei waren die Zeiten, in denen sie auf der Terrasse Kerzen mit Zitronenduft anzündete, ohne hinterher das Wachs zu essen.<<
/Augusten Burroughs, Krass!/

Benutzeravatar

richie
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 35
Beiträge: 358

Beitrag So., 10.02.2008, 22:13

hi stachel!

5-10 Einheiten finde ich ganz und gar nicht wenig.

brachst du den alk damit es dir gut geht?
oder trinkst du mehr aus gewohnheit?

>>>> Soziale Kontakte ohne Alk kann ych myr nur als Qual vorstellen.
find ich nicht. klar ist es etwas mühsam und ungewohnt ganz ohne, aber durchaus möglich. wenn nicht dann solltest du dir die freundschaften vielleicht etwas näher anschauen. echte freunde sollten damit klar kommen.
schon probiert ohne alk?

lg, richie

Benutzeravatar

Stachel
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 111

Beitrag So., 10.02.2008, 22:50

Ahoi richie!

Kriege einfach Panik bei dem Gedanken, mych mit jemandem/jevrauder ohne Alk unterhalten zu müssen. Ist sicher sehr stark psychisch bestimmt. Denn ych KANN es ja schon auch ohne Alk - zB in der Therapie. Aber vor der Therapie trinke ych. Und wenn ych wichtige Gespräche habe, wie zB AMS, PVA, psychiatrische Einrichtung trinke ych vorher keinen Alkohol - bin aber dann sehr angespannt und unruhig.

Echt: 5-10 Einheiten findest Du nicht wenig? Bin verwundert. So 5 Bier gehen sich ja sogar nach einem Arbeitstag aus...
Aber bin ja selbst an einem Punkt, wo ych erkenne, daß der Alkohol mittlerweile nicht mehr Probleme bewältigen hilft, sondern eher zusätzliche schafft.

Brauche den Alkohol, damit es myr - momentan - besser geht.
Weiters ist der Faktor Gewohnheit sicher auch essentiell (seit 1991).

GLG,
Stachel.
>>Vorbei waren die Zeiten, in denen sie auf der Terrasse Kerzen mit Zitronenduft anzündete, ohne hinterher das Wachs zu essen.<<
/Augusten Burroughs, Krass!/

Benutzeravatar

richie
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 35
Beiträge: 358

Beitrag So., 10.02.2008, 22:59

Kriege einfach Panik bei dem Gedanken, mych mit jemandem/jevrauder ohne Alk unterhalten zu müssen.
hast du es schon mal versucht?
oft hat man panik vor etwas und angst, wenn man sich dann aber überwindet, wundert man sich wie einfach es doch war und wie unbegründet die angst doch war.

einen versuch wäre es auf alle fälle wert!
bin aber dann sehr angespannt und unruhig.
ist logisch. denn es sind ja wichtige gespräche, daher hast du stress und bist nervös. geht jedem so.
So 5 Bier gehen sich ja sogar nach einem Arbeitstag aus...
ja, aber wenn ein "ungeübter" 5 bier trinkt ist er besoffen und hat am nächsten tag nen kater!
Brauche den Alkohol, damit es myr - momentan - besser geht.
woher weisst du dass es dir mit alk besser geht als ohne?
nur eine vermutung, oder?
Weiters ist der Faktor Gewohnheit sicher auch essentiell (seit 1991).
verstehe
aber auch dagegen kann man was machen.

wie wär es z.b. mal ein bier gegen ein alk.freies zu tauschen?

wie geht es dir gesundheitlich?

Benutzeravatar

Stachel
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 111

Beitrag So., 10.02.2008, 23:15

Hey richie -

das sind ja viele Antworten! Danke.

Daß es myr mit Alk momentan besser geht, weiß ych daher, da es myr ohne Alk zB beschissen geht und mit Alk beschissen mit Distanz. Okay, ein anderes Beispiel: fühle mych nach/bei Alkohol-Konsum einfach entspannter. Daß das jedem/jeder so geht, spricht nicht dagegen, daß es myr (auch) so geht.

Gesundheitlich ist bei myr """nur""" die Psyche ein (großes) Problem. Naja, und ein Teilchen Psychosomatik. Körperlich bin ych aber gesund (-und das ist schön so).

Grüßlichst,
Stachel.
>>Vorbei waren die Zeiten, in denen sie auf der Terrasse Kerzen mit Zitronenduft anzündete, ohne hinterher das Wachs zu essen.<<
/Augusten Burroughs, Krass!/

Benutzeravatar

richie
Forums-Insider
Forums-Insider
männlich/male, 35
Beiträge: 358

Beitrag So., 10.02.2008, 23:29

16 jahre kampftrinken hast du hinter dir (ich nenn es jetzt bewusst so extrem)
16 jahre - das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen!!!


1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16

so viele jahre. wow!



da ist klar dass es dir ohne schlecht geht.
trink 16 jahre jeden tag 5 kaffee und dann keinen - da geht es dir auch dreckig.

der körper hat sich daran gewöhnt und meldet alarm wenn er es nicht bekommt.
fühle mych nach/bei Alkohol-Konsum einfach entspannter
geht mir auch so
ist ja einer der hauptgründe warum man alk trinkt.

freut mich dass es dir NOCH gesundheitlich gut geht!
in meiner familie (nicht unmittelbar) gab es einige alkoholiker.
zuckerkrankheit wird bei dir mit sicherheit in einigen jahren ein thema sein!
meine oma ist am alkohol krepiert! kann mich noch erinnern wie sie zitternd am mittagstisch gesessen ist, erst nach einem bier wurde sie ruhiger.

du hast es JETZT noch in der hand.
jetzt ist es noch halbwegs einfach davon loszukommen.
jetzt hat der alkohol noch wenig körperlichen schaden angerichtet, wenn du so weitermachst, wird es mit sicherheit auswirkungen haben.
man kann seinen körper über so einen langen zeitraum nicht derart zusetzen und foltern ohne dass es folgen hat.

bitte informier dich darüber.
nimm nicht an, nur weil jetzt alles ok ist, dass es immer so sein wird.

dein problem ist wie so oft nur im kopf.
du denkst du brauchst den alkohol.
aber schau dich um. millionen andere menschen meistern ihr leben auch ohne.
und es geht auch. sie haben auch spass, kommen durch schwere zeiten und können sich nett unterhalten.

kennst du könig alkohol von jack london?
kann ich dir nur wärmstens und dringendst empfehlen!!!
lg.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag