R. D. Precht - Liebe als unordentliches Gefühl

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R. D. Precht - Liebe als unordentliches Gefühl

Beitrag Fr., 01.01.2010, 15:42

Hallo,

ich finde es erst einmal interessant und anregend. Von Biochemie verstehe ich allerdings nicht viel. Was genauer heißen soll: NICHTS.

Was haltet ihr davon?

[video][/video]

Gruß
Anastasius

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Beitrag Fr., 01.01.2010, 17:47

Ich bin immer mißtrauisch, wenn ein sog. Bestsellerautor bald noch ein Buch nachschiebt. Wegen der Wirtschaftskrise Zunahme der Zweckbündnisse und Verlagerung der Romantik ins Virtuelle? Wirtschatlicher Wohlstand ist relativ. Rückblickend gab es keine Zeit, in der es der breiten Masse so gut ging wie heute. Aber war der Einzelne deshalb unglücklicher? Auch die biochemischen Zusammenhänge sind bekannt.


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Beitrag Fr., 01.01.2010, 18:37

Hallo Sir.

Was kann Precht für den Hype um seine Person. Den hat eine der dusseligen sogenannten Literaturkritiker zufällig entdeckt und ihn in den (vermeintlichen) Olymp katapultiert.
Precht ist ein hervorragender Autor.

Seine Dissertation steht unter dem Titel:
"Die gleitende Logik der Seele" (Ästhetische Selbstreflexivität in Musils 'Mann ohne Eigenschaften)

Das sagt einiges über ihn

Bevor er das Buch (welches von der nervigen Heidenreich in die 'Charts' gehievt wurde) schrieb: "Wer bin ich -Und wenn ja, wieviele?" (ein wirkliches Klasse Buch!) schrieb Precht unter anderem "Lenin kam nur bis Lüdenscheid" Eine herrliche (Auto) Biografische Reflektion auf eine Kindheit der 70 er und Jugend der 80 in Westdeutschland. Ein geniales Werk, welches u. a. hervorragend zeigt, wie dogmatisch die angeblich undogmatische Friedensbewwegung und Co. waren.



Lies mal hier

http://bachmannpreis.orf.at/bachmannpre ... ies/13747/

Hallo Anastasius

leider ist das Buch dauernd verliehen (in unseren Bibliotheken) aber lesen werde ich es hundert pro

Rosenrot

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SamuelZ.
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Beitrag Fr., 01.01.2010, 18:50

Hallo Anastasius,
was willst du denn genau von uns wissen? Wie wir das Prinzip der Biochemie für die Liebe einschätzen, oder wie wir den Precht finden, oder seine Thesen zur romantischen Liebe generell???
lg sandy

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TimpeTe
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Beitrag Fr., 01.01.2010, 18:51

es gibt viel fragwürdigeres an Lektüre zu diesem Thema, als die von Precht

und wenn dies auch kein Beweis für die Qualität seiner Bücher ist.....

ich lese ihn gerne, er ist ein blitzgescheiter Mann....

medusa52
Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt. (Mark Twain 1835-1910)


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Beitrag Fr., 01.01.2010, 18:59

Hallo Medusa
r ist ein blitzgescheiter Mann....
Nicht nur das

Rosenrot

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candle
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Beitrag Fr., 01.01.2010, 19:00

Hab ich gesehen, und fand es klasse!

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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Beitrag Fr., 01.01.2010, 19:02

Hallo SandyP.
was willst du denn genau von uns wissen?


Du hast es gut getroffen:
SandyP. hat geschrieben:Wie wir das Prinzip der Biochemie für die Liebe einschätzen, . . . oder seine Thesen zur romantischen Liebe generell???
SandyP hat geschrieben:oder wie wir den Precht finden,
Nö, das weiß ich. Zumindest meinen fast alle Frauen, die ich kenne, der sieht sehr gut aus, sind fast hin und weg.

@ Rosenrot,

ich habe erst nun deinen Beitrag gelesen. Wusste ich doch, dass das hier zu erwarten wäre.

Gruß
Anastasius


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Beitrag Fr., 01.01.2010, 19:10

Hallo Anastasius
meinen fast alle Frauen, die ich kenne, der sieht sehr gut aus, sind fast hin und weg.
Stimmt schon, aber erst die Kombi macht es: Intelligenz, Humor, Charme, Frechheit und dann die Attraktivität.
Ich fand bei einigen Lesungen den Charme einfach uuuuunglaublich

Rosenrot

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Eve...
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Beitrag Fr., 01.01.2010, 19:13

Ja, er SIEHT gut aus. Macht ja nix.

Seine Thesen finde ich okay und nachvollziehbar, aber sind sie wirklich etwas Neues? Also, mir kam eigentlich alles (bis auf die aus gegebenen Anlass erst jetzt geäußerten Krisenassoziationen und -visionen) bekannt vor ...

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SamuelZ.
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Beitrag Fr., 01.01.2010, 19:32

Ich finde den gesellschaftshistorischen Ansatz interessant. Die romantische Liebe als Produkt des bürgerlichen 18. Jhds. Ist aber nix Neues. Außerdem stört mich die Generalisierung sehr. "Wir werden uns hier und dorthin entwickeln..." Wer ist bitteschön "wir"?

Zu seiner Hauptthese:
Die romantische Liebe überfordert uns.
Meine Frage: Tut sie das wirklich?

Sie überfordert, weil wir Geborgenheit und Leidenschaft in einem Partner suchen.
Meine Frage: ist das so? Ist das alles was "wir" suchen?

Meine Irritation:
Hier schimmert so ein wenig diese typisch männliche Reduktion der Frau als "Mutter-Objekt" (Geborgenheit) und "Sex_objekt" (Leidenschaft) durch.

Sein "männliches" Problem ist es halt, dass er in einer Frau beide Konzepte nicht verwirklicht sehen kann. Er braucht halt eine fürs Kinderkriegen und die andere für den Sex.

Mich als Frau spricht seine These nicht an. Aber vllt liegt es ja an dem kurzen Trailer, der populärwissenschaftlich versucht, die griffigsten Punkte an den Mann/die Frau zu bringen.

Ach so: ich find den Precht nicht sexy.

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candle
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Beitrag Fr., 01.01.2010, 19:40

SandyP. hat geschrieben: Sein "männliches" Problem ist es halt, dass er in einer Frau beide Konzepte nicht verwirklicht sehen kann. Er braucht halt eine fürs Kinderkriegen und die andere für den Sex.
Ob ER das so sieht, weiß ich nicht. Chemisch war einiges korrekt formuliert, evolutionsbiologisch hingegen wenig.

Also es ist eben nicht umsonst so, dass die Art erhalten werden muß. So können Männer viele Frauen belegen...

Aber nun kommt unser Bewußtsein ins Spiel, der uns von den Tieren unterscheidet. Liebe... ja und jeder kann das finden, was sein persönliches Ideal ist, denke ich, fernab von Hormonen.

Und damlas in der Steinzeit mag es auch Jägerinnen gegeben haben...

Ich denke, geprägt wurde die Zweisamkeit zwecks Absicherung im Mittelalter.

candle
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Sommer-Stumpenhorst


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Beitrag Fr., 01.01.2010, 20:15

SandyP. hat geschrieben: Aber vllt liegt es ja an dem kurzen Trailer, der populärwissenschaftlich versucht, die griffigsten Punkte an den Mann/die Frau zu bringen.
Ich habe Precht auch nur bei aspekte gesehen und mal kurz bei Beckmann reingeschaut, kann also hier nicht weiterdiskutieren.
SandyP. hat geschrieben: Ach so: ich find den Precht nicht sexy.
Vielleicht muß man ihn ja wirklich live erleben:

Caroline Mart: „Ich genieße es, dass er so toll formulieren kann. Das war auch der Grund, warum ich mich in ihn verliebt habe.“ BILD.de

@ Rosenrot

Den Text vom Bachmannpreis-Wettbewerb habe ich angefangen zu lesen...

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cupa
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Beitrag Fr., 01.01.2010, 22:02

in diesem podcast wird vielleicht etwas deutlicher, was precht meint. ich kann dem ganzen hier wenigstens mehr abgewinnen als in dem aspekte-beitrag. das gespräch mit precht (sf1 - sternstunde philosophie) dauert allerdings eine stunde und es geht nicht nur um seine thesen über die liebe, aber hauptsächlich.

[hoffe, der link funktioniert überhaupt. hab ihn zwar eben nochmal ausprobiert und bei mir hauts hin, aber ich hab auf der sf-homepage mal gelesen, die beträge stünden nur eine woche lang online und das gespräch wurde im november ausgestrahlt... habs mir damals angeschaut und weiß nicht, obs jetzt nur deshalb bei mir (noch immer) funktioniert... habs ja nicht gespeichert sondern nur geöffnet... ? hat das eine (online gestellter beitrag) überhaupt was mit dem anderen (podcasts) zu tun? *keine ahnung von der sache hab, die ich grad erklären will* also, wen's interessiert: good luck und gegebenenfalls schöne musestunde! ]


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Beitrag Fr., 01.01.2010, 22:46

@ cupa

Danke, funktioniert, werde ich im Auto hören.

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