Hallo,
irgendwie weis ich einen Traum von meinen Analytiker nicht zuzuordnen und das macht mir einwenig Angst. Nach ca. der 9 Stunde habe ich von ihm geträumt, er sah wie ein Penner aus, unrasiert und alkoholisiert. Er hat auch irgendetwas gesagt, was ich nicht mehr weis. Jetzt ca. 4 Wochen später wieder dasselbe Bild von ihm, aber da habe ich ihn nur so gesehen ohne konkreten Traum drumherum. Bin dann auch sofort aufgeschreckt und weis auch gar nicht ob jetzt das 2. Mal ein Traum oder eine Phantasie war, da es beim Einschlafen passierte und ich eigentlich noch wach war.
Ich sehe es so, entweder will mich mein Unterbewusstsein vor ihm warnen, weil irgendetwas nicht zwischen uns stimmt oder es ist meine Angst. Angst vor der Analyse, Angst das ich wieder an den falschen geraten bin, Angst mich jemanden anzuvertrauen, Angst vor Abhängigkeit, Angst vor Kontrollverlust usw.
Zwei Sachen vielleicht noch zur Erklärung:
- Ich habe schon mal eine Therapie begonnen und nach 6 Stunden abgebrochen, weil er, wie er selber vor mir zugab Größenwahnsinnig war und ich in den 6 Stunden kein einziges Wort gesagt habe sondern er nur von sich und seinen Patienten gesprochen hatte usw. Und ich mir jetzt auch selber die Schuld gebe, nicht auf meinen ersten Eindruck gehört habe als ich ihn gesehen habe (wollte mich sofort auf dem Absatz umdrehen und gehen). Er selber war auch sehr schmuddelig und die Praxis auch (es wurde in den 6 Wochen dort nie geputzt). Naja, war damals eben sehr unbedarft und brauchte sehr dringend Hilfe.
- Meinen jetzigen Thera habe ich auch einmal relativ am Anfang in einen nicht sehr guten Zustand gesehen. Ich habe immer die 1. Stunde bei ihm. Als er mir die Tür aufmachte, war er unrasiert und seine Kleidung war irgendwie anders, also als ob ich ihn gerade aus dem Bett geholt hätte und er sich nur eben schnell was übergezogen hätte. Ich fand es nicht als schlimm, denn vielleicht hatte er sich ja verschlafen oder hatte ein sehr belebtes Wochenende hinter sich. Ist ja auch OK, ich möchte auch nicht wissen wie ich aussehe wenn ich mich verschlafen habe. Aber irgendwie hat mich dieser Anblick in diesem Moment auch einwenig irritiert.
Vielleicht könnt ihr es ja irgendwie zuordnen.
LG
Erdbeermütze
Negativer Traum vom Thera
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Hallo Erdbeermütze,
Es geht also bei Deinen beiden Therapien um Analyse, habe ich Dich richtig verstanden?
Also, dann ist es meines Wissens völlig korrekt gewesen, wie Du Dich in der ersten Therapie verhalten hast. Falsch wäre gewesen, gleich auf dem Absatz kehrt zu machen (denn jeder kann mal einen schlechten Tag erwischen) - und falsch wäre auch gewesen, weiterzumachen, nachdem Du die Bestätigung bekommen hast, daß der Therapeut nicht gut für Dich war.
Und natürlich nimmst Du Deine Eindrücke aus der ersten Therapie mit in die zweite.
Also kann ich Deine Ängste und diese Träume verstehen.
Ja, natürlich ist es eine Warnung aus dem Unterbewußtsein, wenn sich ein Traummotiv wiederholt ins Gedächtnis ruft. Was dahinter steckt, kannst du aber vermutlich nur im Gespräch mit Deinem Therapeuten klären. Das wäre gut, wenn Du offen über Deine Befürchtungen reden könntest, denn nur so erfährt er etwas über Deine Empfindlichkeiten, Enttäuschungen und Ängste...
Tja, und dann kannst Du gleich sehen, wie er mit dem Thema umgeht und das sagt Dir wieder einiges über Deinen Therapeuten...
Und das wäre doch gar nicht mal eine schlechte Basis, oder?
LG
MrN
Es geht also bei Deinen beiden Therapien um Analyse, habe ich Dich richtig verstanden?
Also, dann ist es meines Wissens völlig korrekt gewesen, wie Du Dich in der ersten Therapie verhalten hast. Falsch wäre gewesen, gleich auf dem Absatz kehrt zu machen (denn jeder kann mal einen schlechten Tag erwischen) - und falsch wäre auch gewesen, weiterzumachen, nachdem Du die Bestätigung bekommen hast, daß der Therapeut nicht gut für Dich war.
Und natürlich nimmst Du Deine Eindrücke aus der ersten Therapie mit in die zweite.
Also kann ich Deine Ängste und diese Träume verstehen.
Ja, natürlich ist es eine Warnung aus dem Unterbewußtsein, wenn sich ein Traummotiv wiederholt ins Gedächtnis ruft. Was dahinter steckt, kannst du aber vermutlich nur im Gespräch mit Deinem Therapeuten klären. Das wäre gut, wenn Du offen über Deine Befürchtungen reden könntest, denn nur so erfährt er etwas über Deine Empfindlichkeiten, Enttäuschungen und Ängste...
Tja, und dann kannst Du gleich sehen, wie er mit dem Thema umgeht und das sagt Dir wieder einiges über Deinen Therapeuten...
Das klingt für mich eher nach Verständnis, also Sympathie für den Mann!Erdbeermütze hat geschrieben:Ich fand es nicht als schlimm, denn vielleicht hatte er sich ja verschlafen oder hatte ein sehr belebtes Wochenende hinter sich. Ist ja auch OK, ich möchte auch nicht wissen wie ich aussehe wenn ich mich verschlafen habe.
Und das wäre doch gar nicht mal eine schlechte Basis, oder?
LG
MrN
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- Helferlein
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Hallo Erdbeermütze,
das ist aus der Ferne natürlich sehr schwierig zu interpretieren, trotzdem will ich Dir schnell meine ersten Einfälle dazu schreiben:
- eine befreundete Therapeutin sagte mir mal, dass sie ihre Träume nutzen würde, um sich Wahrnehmungen, die nicht ihr Bewußtsein macht, deutlicher zu machen, also als eine Art Interpretationshilfe.
- ja, vielleicht hast Du durch die Erfahrung mit dem ersten Therapeuten eine Schablone auf den zweiten gelegt und dies hat Dir Dein Traum transparenter gemacht.
- mein persönlicher Rat: schau' Dir den neuen Therapeuten noch 2, 3 mal an und entscheide dann, ob Du a) den Traum und sein Äußeres zum Thema in einer Stunde machst oder b) sein Auftreten anders geworden ist oder c) Dir einen anderen Therapeuten suchst, wobei dies sicherlich die letzte Konsequenz wäre.
Alles Gute,
visual quicksteps
@MrN: Verständnis und Sympathie sind für mich 2 Paar Schuhe;-)
das ist aus der Ferne natürlich sehr schwierig zu interpretieren, trotzdem will ich Dir schnell meine ersten Einfälle dazu schreiben:
- eine befreundete Therapeutin sagte mir mal, dass sie ihre Träume nutzen würde, um sich Wahrnehmungen, die nicht ihr Bewußtsein macht, deutlicher zu machen, also als eine Art Interpretationshilfe.
- ja, vielleicht hast Du durch die Erfahrung mit dem ersten Therapeuten eine Schablone auf den zweiten gelegt und dies hat Dir Dein Traum transparenter gemacht.
- mein persönlicher Rat: schau' Dir den neuen Therapeuten noch 2, 3 mal an und entscheide dann, ob Du a) den Traum und sein Äußeres zum Thema in einer Stunde machst oder b) sein Auftreten anders geworden ist oder c) Dir einen anderen Therapeuten suchst, wobei dies sicherlich die letzte Konsequenz wäre.
Alles Gute,
visual quicksteps
@MrN: Verständnis und Sympathie sind für mich 2 Paar Schuhe;-)
Hallo Erdbeermütze,
mir fiel bei der Schilderung Deines Traumes in Zusammenhang mit Deinen Vorerfahrungen in der ersten Therapie sofort ein, dass Du Angst davor hast, dass Dein neuer Therapeut genauso sein könnte wie Dein vorheriger. Daher scheinst Du auf bestimmte Dinge zu achten, die für Dich ein Indiz sein könnten, dass Du wieder auf der falschen Fährte bist.
Ich glaube, Dein Misstrauen und Deine Vorsicht sprechen aus dem Unterbewussten zu Dir.
Eigentlich wäre dies ein wunderbares Thema, dies in der Sitzung zu besprechen.
Habe seit zwei Nächten auch jeweils eigenartigeTräume über meine Therapeutin gehabt.
LG Elena
mir fiel bei der Schilderung Deines Traumes in Zusammenhang mit Deinen Vorerfahrungen in der ersten Therapie sofort ein, dass Du Angst davor hast, dass Dein neuer Therapeut genauso sein könnte wie Dein vorheriger. Daher scheinst Du auf bestimmte Dinge zu achten, die für Dich ein Indiz sein könnten, dass Du wieder auf der falschen Fährte bist.
Ich glaube, Dein Misstrauen und Deine Vorsicht sprechen aus dem Unterbewussten zu Dir.
Eigentlich wäre dies ein wunderbares Thema, dies in der Sitzung zu besprechen.
Habe seit zwei Nächten auch jeweils eigenartigeTräume über meine Therapeutin gehabt.
LG Elena
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Hallo,
danke für eure Antworten.
Ohh, den Traum erzählen
Aber ihr habt recht. Ich weis blos nicht ob ich mir das zutraue. Bin sehr ängstlich und zurückhaltend. Habe aber noch mind. 2 Wochen Zeit um mir das bis zur nächsten Stunde zu überlegen, bzw. mich darauf vorzubereiten (Augen zu und durch).
Aber andererseits kann ich nichts negatives bisher sagen, hat immer richtig reagiert, geht auf mich ein, hilft mir eine Brücke zu bauen damit ich etwas sage, denn anschweigen wäre für mich die Höststrafe, das typische Couch-Setting wurde auch etwas umgewandelt weil ich nicht auf dem Rücken liegen kann ohne verrückt zu werden und ich mich nicht wohlfühle das er vollkommen hinter mir Saß, so das er sich jetzt etwas weiter nach vorne setzt und ich mehr seitlich, fast sitzend auf der Couch liege. Naja 2 Sachen fand ich nicht so gut. Einmal hat er wie ein typischer Mann reagiert, soeine Aussage kommt nur von einen Mann und das war da in diesen Zusammenhang nicht so gut, aber ich weis wie er es gemeint hat und was er damit ausdrücken wollte. In der gleichen Sitzung hat er auch einen Satz aggressiv/genervt gesagt. Den Satz habe ich damals auch nicht verstanden, mittlerweile verstehe ich ihn aber das hätte er auch nicht so aggressiv sagen brauchen. Aber vielleicht hatte er da auch einen schlechten Tag. Kann sogar gut sein das es der Tag gewesen ist an dem er etwas Ungepflegt aussah, bin mir nicht mehr sicher.
Das er in meinen Traum alkohlisiert war, könnte auch mit dem Gefühl des ausgeliefert sein zu tun haben. Den Alkohol und ausgeliefert sein hat was mit meinen Trauma/Missbrauch zu tun.
@MrN
Der 1. Thera war nicht Analytiker sondern Verhaltenstherapeut, auch eine falsche Entscheidung aber damals kannte ich mich nicht damit aus.
@visual_quicksteps
Er sah nur das eine mal so aus, sonst ist sein Auftreten normal.
LG
Erdbeermütze
danke für eure Antworten.
Ohh, den Traum erzählen
Aber ihr habt recht. Ich weis blos nicht ob ich mir das zutraue. Bin sehr ängstlich und zurückhaltend. Habe aber noch mind. 2 Wochen Zeit um mir das bis zur nächsten Stunde zu überlegen, bzw. mich darauf vorzubereiten (Augen zu und durch).
Das kann gut sein, denn Angst habe ich nachwievor davor das er nicht der Richtige ist und ich umsonst so lange darauf gewartet habe, 8 Monate Wartezeit in der ich durch die Hölle gegangen bin.Elena hat geschrieben:dass Du Angst davor hast, dass Dein neuer Therapeut genauso sein könnte wie Dein vorheriger. Daher scheinst Du auf bestimmte Dinge zu achten, die für Dich ein Indiz sein könnten, dass Du wieder auf der falschen Fährte bist.
Aber andererseits kann ich nichts negatives bisher sagen, hat immer richtig reagiert, geht auf mich ein, hilft mir eine Brücke zu bauen damit ich etwas sage, denn anschweigen wäre für mich die Höststrafe, das typische Couch-Setting wurde auch etwas umgewandelt weil ich nicht auf dem Rücken liegen kann ohne verrückt zu werden und ich mich nicht wohlfühle das er vollkommen hinter mir Saß, so das er sich jetzt etwas weiter nach vorne setzt und ich mehr seitlich, fast sitzend auf der Couch liege. Naja 2 Sachen fand ich nicht so gut. Einmal hat er wie ein typischer Mann reagiert, soeine Aussage kommt nur von einen Mann und das war da in diesen Zusammenhang nicht so gut, aber ich weis wie er es gemeint hat und was er damit ausdrücken wollte. In der gleichen Sitzung hat er auch einen Satz aggressiv/genervt gesagt. Den Satz habe ich damals auch nicht verstanden, mittlerweile verstehe ich ihn aber das hätte er auch nicht so aggressiv sagen brauchen. Aber vielleicht hatte er da auch einen schlechten Tag. Kann sogar gut sein das es der Tag gewesen ist an dem er etwas Ungepflegt aussah, bin mir nicht mehr sicher.
Das er in meinen Traum alkohlisiert war, könnte auch mit dem Gefühl des ausgeliefert sein zu tun haben. Den Alkohol und ausgeliefert sein hat was mit meinen Trauma/Missbrauch zu tun.
@MrN
Der 1. Thera war nicht Analytiker sondern Verhaltenstherapeut, auch eine falsche Entscheidung aber damals kannte ich mich nicht damit aus.
@visual_quicksteps
Er sah nur das eine mal so aus, sonst ist sein Auftreten normal.
LG
Erdbeermütze
Hallo,
doch, traue Dich den Traum zu erzählen, ist für den Therapeuten ja auch wichtig zu wissen, wie Du zu ihm stehst.
Es bedeutet ja nicht, dass er sich Dir gegenüber verkehrt verhalten hat, es sind nur unbewusste Zweifel, die bei Dir zum Vorschein kommen.
Eine Frage an Dich: machst Du es mir Dir selber aus, wenn Dir Dinge an ihm auffallen, wie z.B. dass er einen Satz genervt gesagt hat?
Hab heute Nacht über meine Therapeutin geträumt, dass ich in ihrem Haus wäre, es wären ganz viele Menschen dort, die ich kenne. Ich dachte nur, sie muss doch irgendwo sein. Als ich dann auf Toilette ging, die im obersten Stockwerk des Hauses war, konnte ich nach unten schauen und sehen, wie sie das Zimmer beobachtete, indem ich mich zuletzt aufgehalten habe. Komisch, oder? Was kann das bedeuten?
LG Elena
doch, traue Dich den Traum zu erzählen, ist für den Therapeuten ja auch wichtig zu wissen, wie Du zu ihm stehst.
Es bedeutet ja nicht, dass er sich Dir gegenüber verkehrt verhalten hat, es sind nur unbewusste Zweifel, die bei Dir zum Vorschein kommen.
Eine Frage an Dich: machst Du es mir Dir selber aus, wenn Dir Dinge an ihm auffallen, wie z.B. dass er einen Satz genervt gesagt hat?
Hab heute Nacht über meine Therapeutin geträumt, dass ich in ihrem Haus wäre, es wären ganz viele Menschen dort, die ich kenne. Ich dachte nur, sie muss doch irgendwo sein. Als ich dann auf Toilette ging, die im obersten Stockwerk des Hauses war, konnte ich nach unten schauen und sehen, wie sie das Zimmer beobachtete, indem ich mich zuletzt aufgehalten habe. Komisch, oder? Was kann das bedeuten?
LG Elena
Da schau her...visual_quicksteps hat geschrieben:Verständnis und Sympathie sind für mich 2 Paar Schuhe;-)
Bei mir geht das Hand in Hand.
Hallo Erdbeermütze,
so wie Du Deinen Therapeuten beschreibst, habe ich ein gutes Gefühl dabei...
(Geht mich natürlich gar nichts an. )
Ich mache zur Zeit eine TFP (zwar nicht ganz eine Analyse, aber ziemlich ähnlich). Bei mir ist es eine Therapeutin und die hat ganz zu Beginn wirklich gewaltig ins "Fettnäpfchen" bei mir...
Wir haben das ausführlich besprochen und sie hat es mir erklärt und sich bei mir entschuldigt. Ich kann sie zwar verstehen, aber es gibt da immer noch so ein gefühltes Mißtrauen. Deshalb mag ich sie zwar nicht, aber es hilft anscheinend trotzdem, wenn ich zu ihr gehe:
Manchmal sagt sie etwas, was ich überhaupt nicht akzeptieren kann oder will. Dann überlege ich mir lange, wie ich kontern könnte und bin bisher immer auf etwas gestoßen, wo sie einfach nur recht hatte. Oder sie hatte gar nicht recht, aber es gab da etwas, wovon ich mich nicht abgrenzen konnte, wo ich einfach überempfindlich reagiert habe. Ich habe solche Zweifel und die Ergebnisse meiner Überlegungen bisher noch immer in der nächsten Stunde angesprochen. So bleiben keine Mißverständnisse im Raum stehen. Ich finde das alles zwar ätzend, aber es stabilisiert mich. Und deshalb glaube ich, daß sie gute Arbeit bei mir leistet.
Natürlich ist das jetzt meine Geschichte, aber vielleicht hilft es Dir ja, Dich in Deiner Therapie etwas mehr zu öffnen.
LG
MrN
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