Therapieunlust
Therapieunlust
hallo, meine lieben!
seit einiger zeit denke ich daran, mit der psychotherapie aufzuhören. ich hab das gefühl, dass mir die medikamente vom neurologen, dieser chat, der austausch mit leidensgenossen, dieses forum,... WEIT mehr bringen/helfen als die therapie... die therapie wird mir von der krankenkasse bezahlt, dennoch, mir tuts um die 5 minuten leid, die ich mit dem fahrrad zum therapeuten brauche
abgesehen davon hab ich das starke gefühl, dass mein therapeut sich entweder mit mir langweilt (er schaut ständig auf die uhr und bricht die sitzung fast mitten im satz ab, wenn die zeit aus ist) oder er hört mir mal ein bisschen zu und kann mir dann nicht helfen.
im moment hab ich irgendwie nicht die kraft, mir einen neuen therapeuten zu suchen, noch dazu gibts nicht so viele, die kassenplätze haben.
versteht das jemand: MIR REICHTS vom kranksein. ich beschäftige mich 24 stunden am tag mit der blöden krankheit, hab keine pause, keinen feierabend, kein wochenende, keinen urlaub, keine feiertage... ich würde mich so gern mal wieder so richtig mit was anderem als mit meinen dummen diagnosen beschäftigen, kann aber irgendwie nicht. drum möcht ich auch zumindest pause mit therapie machen.
ich glaube, dass liest sich ziemlich wirr an, sorry, ich kanns selber nicht so ganz ordnen.
was ist euer eindruck? was denkt ihr?
freu mich über kommentare!
liebe grüße, farbklang
seit einiger zeit denke ich daran, mit der psychotherapie aufzuhören. ich hab das gefühl, dass mir die medikamente vom neurologen, dieser chat, der austausch mit leidensgenossen, dieses forum,... WEIT mehr bringen/helfen als die therapie... die therapie wird mir von der krankenkasse bezahlt, dennoch, mir tuts um die 5 minuten leid, die ich mit dem fahrrad zum therapeuten brauche
abgesehen davon hab ich das starke gefühl, dass mein therapeut sich entweder mit mir langweilt (er schaut ständig auf die uhr und bricht die sitzung fast mitten im satz ab, wenn die zeit aus ist) oder er hört mir mal ein bisschen zu und kann mir dann nicht helfen.
im moment hab ich irgendwie nicht die kraft, mir einen neuen therapeuten zu suchen, noch dazu gibts nicht so viele, die kassenplätze haben.
versteht das jemand: MIR REICHTS vom kranksein. ich beschäftige mich 24 stunden am tag mit der blöden krankheit, hab keine pause, keinen feierabend, kein wochenende, keinen urlaub, keine feiertage... ich würde mich so gern mal wieder so richtig mit was anderem als mit meinen dummen diagnosen beschäftigen, kann aber irgendwie nicht. drum möcht ich auch zumindest pause mit therapie machen.
ich glaube, dass liest sich ziemlich wirr an, sorry, ich kanns selber nicht so ganz ordnen.
was ist euer eindruck? was denkt ihr?
freu mich über kommentare!
liebe grüße, farbklang
Wer in diesem Text einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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Versuch doch vielleicht erstmal einen anderen Therapeuten zu bekommen. Ich weiss nicht wievielt Therapie Du schon hinter Dir hast aber ein völliger Abbruch will ja wohl überlegt sein. Hast Du das Rüstzeug um das wirksam alleine anzugehen? Bist Du in der Lage das alleine und ohne Hilfe zu machen? Das sind doch die Fragen die Du Dir stellen musst.
Ich persönlich habe meine letzte Therapie abgebrochen. Ich kam mit dem Thera nicht zurecht und ich fühlte mich auch übertherapiert. Ich wusste irgendwie schon alles (war eine Verhaltenstherapie) aus früheren Therapien und aus dem Krankenhausaufenthalt. Ich konnte da nichts mehr lernen. Es mangelte bei mir einfach an der Umsetzung. Daran das gelernte auch aktiv anzugehen. Dabei konnte mir dieser Thera aber nicht helfen. Also hab ich Konsequenzen gezogen und mach das was ich machen muss jetzt selbst. Ob's hilft? Wir werden sehen … Empfehlen würde ich es aber nicht unbedingt. Es ist ganz alleine nicht unbedingt einfacher und dieses Forum ersetzt Dir keine Therapie!
Ich persönlich habe meine letzte Therapie abgebrochen. Ich kam mit dem Thera nicht zurecht und ich fühlte mich auch übertherapiert. Ich wusste irgendwie schon alles (war eine Verhaltenstherapie) aus früheren Therapien und aus dem Krankenhausaufenthalt. Ich konnte da nichts mehr lernen. Es mangelte bei mir einfach an der Umsetzung. Daran das gelernte auch aktiv anzugehen. Dabei konnte mir dieser Thera aber nicht helfen. Also hab ich Konsequenzen gezogen und mach das was ich machen muss jetzt selbst. Ob's hilft? Wir werden sehen … Empfehlen würde ich es aber nicht unbedingt. Es ist ganz alleine nicht unbedingt einfacher und dieses Forum ersetzt Dir keine Therapie!
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!
Und die Therapie hält dich davon ab? Eine Stunde Therapie in der Woche kann dich nicht von deinem Leben abhalten. Ich meine so wie du es schreibst, denke ich, es ist gut möglich dass dir deine Therapie nichts bringt, aber vom Leben hält sie dich nicht ab. Das ist schon deine persönliche Entscheidung.farbklang hat geschrieben:ich würde mich so gern mal wieder so richtig mit was anderem als mit meinen dummen diagnosen beschäftigen
Dann setz mal ein aktives Lebenszeichen anstatt es bloß zu denken oder aufzuschreiben.farbklang hat geschrieben:MIR REICHTS vom kranksein.
LG, comus
Hallo Comu,
Hallo farbklang,
ich kann das, was du schreibst, sehr gut verstehen. Mir tat die ständige Beschäftigung mit mir selbst, die Fokusierung auf Probleme, auch nicht gut. Mir hat es - zum Teil zumindest - mehr geholfen, einfach zu leben, ohne ständig über Probleme zu diskutieren. Therapie hat mich zum Teil regelrecht depressiv gemacht bzw. meine anfängliche Depressionen verstärkt - eben dadurch, dass diese meine Aufmerksamkeit nur auf Probleme fokusierte - und zusätzlich noch längst Vergrabenes wieder ausgrub. Als Depressiver hat man ohnehin schon Probleme, an etwas anderes zu denken, als an Negtaives. Wenn dann auch noch die Therapie die Aufmerksamkeit auf Negtaives fokusiert, kann das die Depression verschlimmern. So war es zumindest bei mir. Die Depressionen verschwanden, als ich aufhörte, mich mit Problemen zu beschätigen und stattdessen lebte und mich mit anderen Dingen beschäftigte.
Ich weiß natürlich nicht, wie das bei dir ist, aber wenn du das Gefühl der Unlust verspürst, wie wäre es mit einer Therapiepause? Oder du könnntest deinen Therapeuten bitten, (vorerst) nur noch einmal im Monat zu kommen.
Ein Problem sehe ich jedoch bei dir, vielleicht magst du dazu was schreiben? Ich muss aber dazu sagen, dass ich ein Gegner von Medikamenten bin, weil ich denke, dass Medikamente einen so betäuben können, so dass man keinen Leidendruck mehr verspürt und somit auch keine Veranlassung mehr sieht, an sich zu arbeiten. Wie sieht das bei dir aus? Wenn du dich nur betäubst, dann sind deine Probleme ja nicht weg. Kämst du ohne Medikamnete klar?
Möglich wäre natürlich auch, dass es dir durch die Medikamente so gut geht, dass du jetzt Dinge machen kannst, die dir gut tun und du vielleicht irgendwann keine Medikamente mehr brauchst, weil du genügend schöne Erfahrungen sammeln konntest.
Viele Grüße
Jenny
Es gibt durchaus Klienten, bei denen das so ist. Es ist ja nicht nur eine Stunde in der Woche, in der man sich mit sich selbst beschäftigt. Die eine Stunde in der Woche kann eine siebentägige Beschäftigung mit sich selbst nach sich ziehen. Und das tut eben nicht jedem gut. Manchen Klienten hilft es mehr, sich nicht ständig mit sich selbst und den eigenen Problemen zu beschäftigen. Ich kann das, was farbklang schreibt, sehr gut nachvollziehen. Therapie ist hilfreich, aber nicht für jeden und nicht zu jedem Zeitpunkt und auch nicht bei jedem Problem.Und die Therapie hält dich davon ab? Eine Stunde Therapie in der Woche kann dich nicht von deinem Leben abhalten. Ich meine so wie du es schreibst, denke ich, es ist gut möglich dass dir deine Therapie nichts bringt, aber vom Leben hält sie dich nicht ab.
Hallo farbklang,
ich kann das, was du schreibst, sehr gut verstehen. Mir tat die ständige Beschäftigung mit mir selbst, die Fokusierung auf Probleme, auch nicht gut. Mir hat es - zum Teil zumindest - mehr geholfen, einfach zu leben, ohne ständig über Probleme zu diskutieren. Therapie hat mich zum Teil regelrecht depressiv gemacht bzw. meine anfängliche Depressionen verstärkt - eben dadurch, dass diese meine Aufmerksamkeit nur auf Probleme fokusierte - und zusätzlich noch längst Vergrabenes wieder ausgrub. Als Depressiver hat man ohnehin schon Probleme, an etwas anderes zu denken, als an Negtaives. Wenn dann auch noch die Therapie die Aufmerksamkeit auf Negtaives fokusiert, kann das die Depression verschlimmern. So war es zumindest bei mir. Die Depressionen verschwanden, als ich aufhörte, mich mit Problemen zu beschätigen und stattdessen lebte und mich mit anderen Dingen beschäftigte.
Ich weiß natürlich nicht, wie das bei dir ist, aber wenn du das Gefühl der Unlust verspürst, wie wäre es mit einer Therapiepause? Oder du könnntest deinen Therapeuten bitten, (vorerst) nur noch einmal im Monat zu kommen.
Ein Problem sehe ich jedoch bei dir, vielleicht magst du dazu was schreiben? Ich muss aber dazu sagen, dass ich ein Gegner von Medikamenten bin, weil ich denke, dass Medikamente einen so betäuben können, so dass man keinen Leidendruck mehr verspürt und somit auch keine Veranlassung mehr sieht, an sich zu arbeiten. Wie sieht das bei dir aus? Wenn du dich nur betäubst, dann sind deine Probleme ja nicht weg. Kämst du ohne Medikamnete klar?
Möglich wäre natürlich auch, dass es dir durch die Medikamente so gut geht, dass du jetzt Dinge machen kannst, die dir gut tun und du vielleicht irgendwann keine Medikamente mehr brauchst, weil du genügend schöne Erfahrungen sammeln konntest.
Viele Grüße
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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danke für eure rückmeldungen!
@foobar: ja, dieses forum soll keine therapie ersetzen, aber ich hab das gefühl, dieses forum WIRKT bei mir besser als die komische thera... ich kann hier probleme weit besser aussprechen und bekomme auch mehr feedback, mit dem ich was anfangen kann. ausserdem ist es gut für mich, "gesagtes" durchLESEN zu können. hilft mir beim ordnen.
@comus: ja, die eine stunde ist nicht die ganze woche, das stimmt, aber ich werd halt immer wieder und wieder und wieder daran erinnert, dass etwas an mir "kaputt" ist. das nervt einfach nur mehr... wenn sich wenigstens etwas verbessern würde, wärs noch irgendwie ok, aber es kommt mir vor, wir kauen ewig auf sich nicht verändernden problemen herum.
@denny: danke für dein verständnis. ohne medikamente mach ich nur blödsinn, hab selbstmordwünsche, die mich zur verzweiflung bringen, stehle alles, streite ohne grund mit wildfremden leuten, weil ich mich wegen nichts bedroht fühle, was zu verbalen sowie zu tätlichen (!) auseinandersetzungen ohne sinn führt...
mich stellt die art, wie eine therastunde ausschaut, nicht zufrieden... vielleicht sollt ich wirklich mal einfach die feiertage ins land ziehen lassen und mich dann auf neue therapeutensuche machen.
was haltet ihr vom einsatz von bachblüten, um ZUSÄTZLICH zu den medikamenten, arzt und krankenhausbesuchen, genauer selbstbeobachtung... einen weg zu finden, um mit meiner verstrickten, zermürbenden situation zurecht zu kommen?
freue mich wie immer über antworten!
liebe grüße und danke, farbklang
@foobar: ja, dieses forum soll keine therapie ersetzen, aber ich hab das gefühl, dieses forum WIRKT bei mir besser als die komische thera... ich kann hier probleme weit besser aussprechen und bekomme auch mehr feedback, mit dem ich was anfangen kann. ausserdem ist es gut für mich, "gesagtes" durchLESEN zu können. hilft mir beim ordnen.
@comus: ja, die eine stunde ist nicht die ganze woche, das stimmt, aber ich werd halt immer wieder und wieder und wieder daran erinnert, dass etwas an mir "kaputt" ist. das nervt einfach nur mehr... wenn sich wenigstens etwas verbessern würde, wärs noch irgendwie ok, aber es kommt mir vor, wir kauen ewig auf sich nicht verändernden problemen herum.
@denny: danke für dein verständnis. ohne medikamente mach ich nur blödsinn, hab selbstmordwünsche, die mich zur verzweiflung bringen, stehle alles, streite ohne grund mit wildfremden leuten, weil ich mich wegen nichts bedroht fühle, was zu verbalen sowie zu tätlichen (!) auseinandersetzungen ohne sinn führt...
mich stellt die art, wie eine therastunde ausschaut, nicht zufrieden... vielleicht sollt ich wirklich mal einfach die feiertage ins land ziehen lassen und mich dann auf neue therapeutensuche machen.
was haltet ihr vom einsatz von bachblüten, um ZUSÄTZLICH zu den medikamenten, arzt und krankenhausbesuchen, genauer selbstbeobachtung... einen weg zu finden, um mit meiner verstrickten, zermürbenden situation zurecht zu kommen?
freue mich wie immer über antworten!
liebe grüße und danke, farbklang
Wer in diesem Text einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Ich weiss ja nicht was Du genau hast und ich kenne mich da mit möglichen Wechselwirkungen nicht aus aber die erste Frage ist ja: Hilft es? Also ich hab Bachblüten mal vor einer Prüfung an der Uni genommen und was war? Ich komm zum Prof ins Zimmer, der guckt mich an und meint ganz fürsorglich: "Herr foobar, setzen Sie sich erstmal. Sollen wir vielleicht besser das Fenster aufmachen?" So richtig hat es bei mir offensichtlich nicht gewirkt.farbklang hat geschrieben: was haltet ihr vom einsatz von bachblüten, um ZUSÄTZLICH zu den medikamenten, arzt und krankenhausbesuchen, genauer selbstbeobachtung... einen weg zu finden, um mit meiner verstrickten, zermürbenden situation zurecht zu kommen?
Lg foobar
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!
Hallo Farbklang, dein Thread spricht mich an u.a. auch weil wir hier im Forum schon öfter Kontakt hatten. Ich kann gut verstehen, dass du dich nicht andauernd mit Diagnosen und Krankheit beschäftigen magst und du auch schon "mürbe" bist davon. Ich kenne von mir, dass es mir auch anfangs so ging. Ich konnte nur noch fühlen "lasst mich in Ruhe" und ich will doch einfach nur ganz "normal" leben. Vielleicht geht es dir ähnlich?
Das du die Therapie nicht mehr magst kann ich auch verstehen. Anfangs hatte ich auch das Gefühl - was soll das - der versteht mich sowieso nicht und wenn ich hier raus bin, dann bin ich eh wieder mit allem alleine.
Heute weiss ich, dass mein Gefühl zur Thera eben so war, dass ich nicht vertraute und das ich auch mir selbst und meinen Gefühlen nicht vertraute. Ich habe dann begonnen die Thera selbst in die Hand zu nehmen und genau darüber mit meinem Thera zu sprechen. Darüber, das ich keine Lust habe und das ich dann immer an das erinnert werde was nicht stimmt mit mir usw. - ab da wurde es mit jedem Male besser und ich konnte immer mehr vertrauen fassen. Vielleicht magst du genau über das Theam der Unlust an Thera mit dem Therapeuten reden?
Bachblüten denke ich können nicht schaden. Allerdings ist es wichtig die "richtigen" zu finden. Ich denke nicht, dass sie korrelieren mit Medis die du schon nimmst. Da sie aber sehr im feinstofflichen Bereich arbeiten, weiss ich nicht ob sie wirken, wenn du andere Medis nimmt, die ja genau diesen feinstofflichen Bereich ausblenden.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten - aber bei einer bi-plaren Störung ist ja am auffälligsten, dass beide Gefühlsspannbreiten auf den äussersten Enden abgedeckt werden - also auf der einen Seite die Depression und auf der anderen Seite die Mani. Du lebst also ein entweder - oder und keine Seite darf von der anderen wissen. Vielleicht kann es eine Hilfe sein auch mit deinem Therapeuten darüber zu reden, wie es möglich ist die beiden Seiten miteinander zu "befrieden".
Eine Störung hat ja immer eine "gute" Absicht. Also etwas in deiner Geschichte oder in deiner Seele sieht diesen Weg die beiden Pole unabhängig voneinander zu leben als eine Möglichkeit das "beste" aus dem zu machen was in dir ist. Vielleicht hilft dir das auch auf die Spur zu kommen, dich damit zu lieben und zu verstehen und so die beiden Teile als beide gleichwertig und liebevoll in dir zu erleben. Meine Erfahrung - nichts was ich weg haben will, geht weg - im Gegenteil es bleibt so lange, wie ich es liebevoll angenommen habe.
Sonja
Das du die Therapie nicht mehr magst kann ich auch verstehen. Anfangs hatte ich auch das Gefühl - was soll das - der versteht mich sowieso nicht und wenn ich hier raus bin, dann bin ich eh wieder mit allem alleine.
Heute weiss ich, dass mein Gefühl zur Thera eben so war, dass ich nicht vertraute und das ich auch mir selbst und meinen Gefühlen nicht vertraute. Ich habe dann begonnen die Thera selbst in die Hand zu nehmen und genau darüber mit meinem Thera zu sprechen. Darüber, das ich keine Lust habe und das ich dann immer an das erinnert werde was nicht stimmt mit mir usw. - ab da wurde es mit jedem Male besser und ich konnte immer mehr vertrauen fassen. Vielleicht magst du genau über das Theam der Unlust an Thera mit dem Therapeuten reden?
Bachblüten denke ich können nicht schaden. Allerdings ist es wichtig die "richtigen" zu finden. Ich denke nicht, dass sie korrelieren mit Medis die du schon nimmst. Da sie aber sehr im feinstofflichen Bereich arbeiten, weiss ich nicht ob sie wirken, wenn du andere Medis nimmt, die ja genau diesen feinstofflichen Bereich ausblenden.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten - aber bei einer bi-plaren Störung ist ja am auffälligsten, dass beide Gefühlsspannbreiten auf den äussersten Enden abgedeckt werden - also auf der einen Seite die Depression und auf der anderen Seite die Mani. Du lebst also ein entweder - oder und keine Seite darf von der anderen wissen. Vielleicht kann es eine Hilfe sein auch mit deinem Therapeuten darüber zu reden, wie es möglich ist die beiden Seiten miteinander zu "befrieden".
Eine Störung hat ja immer eine "gute" Absicht. Also etwas in deiner Geschichte oder in deiner Seele sieht diesen Weg die beiden Pole unabhängig voneinander zu leben als eine Möglichkeit das "beste" aus dem zu machen was in dir ist. Vielleicht hilft dir das auch auf die Spur zu kommen, dich damit zu lieben und zu verstehen und so die beiden Teile als beide gleichwertig und liebevoll in dir zu erleben. Meine Erfahrung - nichts was ich weg haben will, geht weg - im Gegenteil es bleibt so lange, wie ich es liebevoll angenommen habe.
Sonja
Danke für Eure Beiträge. Ich hab heut Nachmittag mit einem Freund über dieses Problem geredet, dabei ist meine Stimmung immer schlechter geworden. Am Ende war ich wieder mal bei "wieso muss ich dieses grausliche Leben führen?" (keine Sorgen machen, kommt öfter, geht genauso oft wieder...).
Hab jetzt am Abend meinem Thera eine Mail geschrieben, dass ich nicht mehr kommen will. Bin mal gespannt. Ich werd bis 6. Jänner keinen neuen Thera suchen, weil ich auf mein "Recht" auf "Urlaub" bestehe und mal bis 6. Jänner (letzter Feiertag) auch vom Krank-sein Urlaub nehme. Es sei mir vergönnt. Bitte... Ich geh davon aus, dass ich bis 7. wieder Mut für eine neue Thera-suche gesammelt haben werde. Bis dahin lass ich`s mir ohne Thera einfach mal gut gehen!
Liebe Grüße, Farbklang
Hab jetzt am Abend meinem Thera eine Mail geschrieben, dass ich nicht mehr kommen will. Bin mal gespannt. Ich werd bis 6. Jänner keinen neuen Thera suchen, weil ich auf mein "Recht" auf "Urlaub" bestehe und mal bis 6. Jänner (letzter Feiertag) auch vom Krank-sein Urlaub nehme. Es sei mir vergönnt. Bitte... Ich geh davon aus, dass ich bis 7. wieder Mut für eine neue Thera-suche gesammelt haben werde. Bis dahin lass ich`s mir ohne Thera einfach mal gut gehen!
Liebe Grüße, Farbklang
Wer in diesem Text einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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- Forums-Gruftie
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Hi Du!
Ich kann Dir zu dem Entschluss nur gratulieren. Ich selber bin über ein Jahrzehnt in Therapien verheizt worden. Therapeuten machen den größten Blödsinn weiter. Wenn man merkt, dass es so läuft wie bei Dir und die Therapie frißt das echte Leben auf, anstatt es positiv zu beeinflussen, dann sollte man so eine Therapie sofort auf den Müll werfen.
Wenn Du merkst, dass Du trotzdem noch weiter Therapie brauchst, dann sei Dir zu einer Verhaltenstherapie mit einem sehr ausgelichenen und optimistischen Therapeuten geraten, am besten wär's, wenn es jemand ist, der auf Freizeitplanung auch ausgerichtet ist. Sowas gibt's in machen Kliniken.
Das Ziel ist und bleibt, gut zu leben, gut Therapie zu machen ist nicht das, was das Leben ausfüllt. 24 Stunden täglich über Krankheit, Therapie und so fort nachzugrübeln, ist wahnsinnig schädlich.
Gute Entscheidung! Warum? Weil es die Entscheidung für's Leben, für die Gesundheit und für ein normales Leben, einen normalen Alltag ist.
Alles Gute für das neue Jahr!
ausgefuchst
PS Achte bei der Therapiesuche auf das Bauchgefühl. Das Bauchgefühl liefert die beste Info, ob Dir ein Therapeut hilfreich zur Seite stehen kann.
Ich kann Dir zu dem Entschluss nur gratulieren. Ich selber bin über ein Jahrzehnt in Therapien verheizt worden. Therapeuten machen den größten Blödsinn weiter. Wenn man merkt, dass es so läuft wie bei Dir und die Therapie frißt das echte Leben auf, anstatt es positiv zu beeinflussen, dann sollte man so eine Therapie sofort auf den Müll werfen.
Wenn Du merkst, dass Du trotzdem noch weiter Therapie brauchst, dann sei Dir zu einer Verhaltenstherapie mit einem sehr ausgelichenen und optimistischen Therapeuten geraten, am besten wär's, wenn es jemand ist, der auf Freizeitplanung auch ausgerichtet ist. Sowas gibt's in machen Kliniken.
Das Ziel ist und bleibt, gut zu leben, gut Therapie zu machen ist nicht das, was das Leben ausfüllt. 24 Stunden täglich über Krankheit, Therapie und so fort nachzugrübeln, ist wahnsinnig schädlich.
Gute Entscheidung! Warum? Weil es die Entscheidung für's Leben, für die Gesundheit und für ein normales Leben, einen normalen Alltag ist.
Alles Gute für das neue Jahr!
ausgefuchst
PS Achte bei der Therapiesuche auf das Bauchgefühl. Das Bauchgefühl liefert die beste Info, ob Dir ein Therapeut hilfreich zur Seite stehen kann.
hallo, ich meld mich nochmal...
inzwischen ist mir geraten worden, doch bei meinem therapeuten zu bleiben, weil ich wahrscheinlich ab märz einen therapieplatz im kh bekommen werde.
nun ist es so, dass ich mir denke, ich war vielleicht ein bisschen zu negativ eingestellt bzw. nehm ich, wie sonja geraten hat, die thera mehr selbst in die hand, schreibe tagebuch und fasse vor der therastunde alles wichtige zusammen... usw...
so kann ich meinem thera gezielter von meinen problemen berichten. gut so. ich frage meinen therapeuten oft, ob er mir einen "tipp" geben kann, wie ich mit meinen problemen besser zurecht komme. jedes mal sagt er mir, dass er das nicht kann bzw. nicht weiss, wie ich damit umgehen soll. auch wenn ich wissen will, woher eine sache kommt, kommt von ihm so ziemlich nix... ich frage mich, wozu ich ihm so viel erzähl, wenn dann doch keine hilfe, kein tipp, kein gar nix kommt. da könnt ich alle meine sorgen auf einen zettel schreiben und mich nachher beim zettel für seine geduld bedanken, das käme aufs gleiche
wie läuft das in euren therapien?
lg, farbklang
inzwischen ist mir geraten worden, doch bei meinem therapeuten zu bleiben, weil ich wahrscheinlich ab märz einen therapieplatz im kh bekommen werde.
nun ist es so, dass ich mir denke, ich war vielleicht ein bisschen zu negativ eingestellt bzw. nehm ich, wie sonja geraten hat, die thera mehr selbst in die hand, schreibe tagebuch und fasse vor der therastunde alles wichtige zusammen... usw...
so kann ich meinem thera gezielter von meinen problemen berichten. gut so. ich frage meinen therapeuten oft, ob er mir einen "tipp" geben kann, wie ich mit meinen problemen besser zurecht komme. jedes mal sagt er mir, dass er das nicht kann bzw. nicht weiss, wie ich damit umgehen soll. auch wenn ich wissen will, woher eine sache kommt, kommt von ihm so ziemlich nix... ich frage mich, wozu ich ihm so viel erzähl, wenn dann doch keine hilfe, kein tipp, kein gar nix kommt. da könnt ich alle meine sorgen auf einen zettel schreiben und mich nachher beim zettel für seine geduld bedanken, das käme aufs gleiche
wie läuft das in euren therapien?
lg, farbklang
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- Forums-Gruftie
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Hahahah....
Uralter Trick!
Wenn man mit seinem Thera unzufrieden ist, sagen immer alle - er selbst und auch Kollegen - man solle bleiben, das dort weiter prüfen, der Sache eine Chance geben, sich selbst mehr drauf einlassen... blablabla....
Diese Therapie ist schon gelaufen und vorbei. Der Typ ist eine Lusche und da wird sich im Leben nichts mehr tun.
Wenn Du 'ne mies laufende Therapie bei seinen Kollegen ansprichst, schicken die Dich alle zurück zu ihm. Ich weiß nicht, wie's überall ist, aber bei den Analytikern ist es so, dass es ein Kunstfehler wäre, wenn sie Dich nicht zurückschicken zum Therapeuten, solange die Therapie offiziell läuft.
Das interessiert kein Schwein, ob er's bringt oder nicht.
Lass' Dich nicht mehr für blöd verkaufen und mit Deinem Leben, Deiner Gesundheit spielen. Ich würde sofort abbrechen. Da ist nichts noch besser als so ein Rohrkrepierer.
Meine Meinung und die kommt nicht von ungefähr.
Es gibt Therapeuten, die stellen Dich schon nach den ersten 10 Minuten auf die Beine. Wenn von dieser Null nichts kommt und Du mit Deinen Problemen allein dastehst, bringt das nur eins:
Dem ein fettes Bankkonto und Dir einen fetten Therapieschaden.
Und das würde ich dem zum Abschluss auch so hinknallen!!
GLG
ausgefuchst
Uralter Trick!
Wenn man mit seinem Thera unzufrieden ist, sagen immer alle - er selbst und auch Kollegen - man solle bleiben, das dort weiter prüfen, der Sache eine Chance geben, sich selbst mehr drauf einlassen... blablabla....
Diese Therapie ist schon gelaufen und vorbei. Der Typ ist eine Lusche und da wird sich im Leben nichts mehr tun.
Wenn Du 'ne mies laufende Therapie bei seinen Kollegen ansprichst, schicken die Dich alle zurück zu ihm. Ich weiß nicht, wie's überall ist, aber bei den Analytikern ist es so, dass es ein Kunstfehler wäre, wenn sie Dich nicht zurückschicken zum Therapeuten, solange die Therapie offiziell läuft.
Das interessiert kein Schwein, ob er's bringt oder nicht.
Lass' Dich nicht mehr für blöd verkaufen und mit Deinem Leben, Deiner Gesundheit spielen. Ich würde sofort abbrechen. Da ist nichts noch besser als so ein Rohrkrepierer.
Meine Meinung und die kommt nicht von ungefähr.
Es gibt Therapeuten, die stellen Dich schon nach den ersten 10 Minuten auf die Beine. Wenn von dieser Null nichts kommt und Du mit Deinen Problemen allein dastehst, bringt das nur eins:
Dem ein fettes Bankkonto und Dir einen fetten Therapieschaden.
Und das würde ich dem zum Abschluss auch so hinknallen!!
GLG
ausgefuchst
Gerade habe ich den Beitrag von ausgefuchst gelesen und es gibt bei mir dazu zwei unterschiedliche "Resonanzen" darauf. Das eine ist, dass ich das Gefühl habe, dass da auch noch viel eigenes unverarbeitetes in dem Beitrag von ausgefuchst "mitschwingt". Das ist nicht schlimm, aber doch ein wenig "hart" formuliert und ob es auf den Therapeuten von Farbklang zutrifft kann ja auch nur Farbklang entscheiden. Also wertvoll ist diese Meinung sicher - nur eben ein wenig zu "pauschal" formuliert.
Ich erinnere mich, dass ich zwei Jahre bei einer Therapeutin war, die für absolut eine "niete" war und ich es aber nicht bemerkte, weil ich immer dachte ich mache was "falsch". Erst als ich dann trotz Therapie oder wegen? auf der Krisenintervention im psych. Krankenhaus war, stellte ich fest, dass sie tatsächlich keine Ahnung hatte von meinem "Krankheitsbild" und deshalb wohl gut gemeint aber leider für mich völlig daneben "therapierte". Ich mache ihr keinen Vorwurf, aber ich wundere mich schon, dass sie es selbst nicht bemerkt hatte und nicht selbst mir gesagt hat, dass sie bei meinem (vermuteten) Krankheitsbild keine Ahnung hat. Ich war auch ein wenig sauer und aber auch sauer auf mich, weil ich mir solange gedacht habe, naja, es wird an mir liegen.
Eines ist aber aufgrund dieser Sache für mich als Erfahrung herausgekommen, ich weiss heute was genau ich brauche und ich lasse mich nicht mehr darauf ein, wenn ein Therapeut ausweichend ist, wenn ich ihn frage, was genau er von tatsächlichen "psychiartrischen" Diagnosen versteht. Ich musste lernen, dass ein Therapeut eben ein Mensch ist und auch Grenzen hat. So wie eine Autowerkstatt die auf PKW spezialisiert ist eben nicht unbedingt auch LKW reparieren kann, so ist es auch mit Therapeuten und Störungsbildern. In der psychiatrischen Klinik hatte ich dann einen Therapeuten der kannte sich mit meiner Diagnose (BL) aus und ich fühlte mich von anfang an verstanden in dem was ich sagte und auch sofort konnte er mir erläutern was da in mir vor geht und mit mir daran arbeiten was ich ggf. anders versuchen könnte. Das war eine Offenbarung im Vergleich zu der vorherigen Therapeutin. Wie ich jetzt auch weiss, hat sie mit ihrem Ansatz auch vieles in mir erst richtig zur "Spannung" gebracht und auch nicht ordenlich versorgt.
Ich würde nicht soweit gehen zu sagen, ohne sie wäre es besser gewesen - aber irgendwie denke ich heute zumindest war das Geld und die Zeit zum Fenster hinaus geschmissen.
Also jetzt konkret zu der Frage zu Farbklang. Ich kann nichts dazu sagen ob dein Therapeut gut oder weniger gut für dich ist. Aber ich rate heute dazu bei konkreten psychiatrischen Diagnosen zu fragen welche Erfahrungen diesbezüglich da sind. Gibt es andere Patienten die er schon behandelt hat mit diesen Diagnosen oder hat er Erfahrung z.B. in Klinken gesammelt usw. Wenn das alles nur ausweichend oder abwehrend beantwortet wird, statt auf die Sorgen die du schilderst und hast einzugehen, dann ist definitiv was faul. Mein jetziger Therapeut z.B. hat sich meine Sorge ganz genau angehört und obwohl er weniger Erfahrung hat mit meiner Diagnose, hat er ganz konkret hingehört was mir wichtig ist, was meine Erfahrung ist bisher und was genau ich brauche. Also er war bereit auch von mir zu lernen.
So, dass ist jetzt alles sehr viel - aber ich wollte einfach meine Erfahrung möglichst so schildern, dass du sie ggf. auf deinen Fall adaptieren kannst.
Lg. Sonja
Ich erinnere mich, dass ich zwei Jahre bei einer Therapeutin war, die für absolut eine "niete" war und ich es aber nicht bemerkte, weil ich immer dachte ich mache was "falsch". Erst als ich dann trotz Therapie oder wegen? auf der Krisenintervention im psych. Krankenhaus war, stellte ich fest, dass sie tatsächlich keine Ahnung hatte von meinem "Krankheitsbild" und deshalb wohl gut gemeint aber leider für mich völlig daneben "therapierte". Ich mache ihr keinen Vorwurf, aber ich wundere mich schon, dass sie es selbst nicht bemerkt hatte und nicht selbst mir gesagt hat, dass sie bei meinem (vermuteten) Krankheitsbild keine Ahnung hat. Ich war auch ein wenig sauer und aber auch sauer auf mich, weil ich mir solange gedacht habe, naja, es wird an mir liegen.
Eines ist aber aufgrund dieser Sache für mich als Erfahrung herausgekommen, ich weiss heute was genau ich brauche und ich lasse mich nicht mehr darauf ein, wenn ein Therapeut ausweichend ist, wenn ich ihn frage, was genau er von tatsächlichen "psychiartrischen" Diagnosen versteht. Ich musste lernen, dass ein Therapeut eben ein Mensch ist und auch Grenzen hat. So wie eine Autowerkstatt die auf PKW spezialisiert ist eben nicht unbedingt auch LKW reparieren kann, so ist es auch mit Therapeuten und Störungsbildern. In der psychiatrischen Klinik hatte ich dann einen Therapeuten der kannte sich mit meiner Diagnose (BL) aus und ich fühlte mich von anfang an verstanden in dem was ich sagte und auch sofort konnte er mir erläutern was da in mir vor geht und mit mir daran arbeiten was ich ggf. anders versuchen könnte. Das war eine Offenbarung im Vergleich zu der vorherigen Therapeutin. Wie ich jetzt auch weiss, hat sie mit ihrem Ansatz auch vieles in mir erst richtig zur "Spannung" gebracht und auch nicht ordenlich versorgt.
Ich würde nicht soweit gehen zu sagen, ohne sie wäre es besser gewesen - aber irgendwie denke ich heute zumindest war das Geld und die Zeit zum Fenster hinaus geschmissen.
Also jetzt konkret zu der Frage zu Farbklang. Ich kann nichts dazu sagen ob dein Therapeut gut oder weniger gut für dich ist. Aber ich rate heute dazu bei konkreten psychiatrischen Diagnosen zu fragen welche Erfahrungen diesbezüglich da sind. Gibt es andere Patienten die er schon behandelt hat mit diesen Diagnosen oder hat er Erfahrung z.B. in Klinken gesammelt usw. Wenn das alles nur ausweichend oder abwehrend beantwortet wird, statt auf die Sorgen die du schilderst und hast einzugehen, dann ist definitiv was faul. Mein jetziger Therapeut z.B. hat sich meine Sorge ganz genau angehört und obwohl er weniger Erfahrung hat mit meiner Diagnose, hat er ganz konkret hingehört was mir wichtig ist, was meine Erfahrung ist bisher und was genau ich brauche. Also er war bereit auch von mir zu lernen.
So, dass ist jetzt alles sehr viel - aber ich wollte einfach meine Erfahrung möglichst so schildern, dass du sie ggf. auf deinen Fall adaptieren kannst.
Lg. Sonja
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- Forums-Gruftie
- , 41
- Beiträge: 702
Hi!
Das ist ziemlich egal, ob ich so schreibe, weil etwas unverabreitet wäre oder eben doch. Der Punkt ist ja, dass man nur dann was zu verarbeiten hat, wenn was beschissen gelaufen ist. Das ist die Voraussetzung!
Und eben deshalb schreibe ich farbklang auch.
Viele meinen ja, wenn sie einen Therapeuten gefunden haben und Therapie machen, dann ist das die Garantie dafür, dass es wieder gut wird. Der Thera wird's schon richten.
Tja, leider eben nicht!
Es rennen in dieser Branche soviele Nieten durch die Gegend, wie es mir in noch keiner einzigen Branche sonst in dem Ausmaß begegnet ist. Und Therapie ist leider ein hochgefährlicher Bereich. Und da meine ich nicht die verrufene Esoterik-Ecke mit ihren Gurus oder die, die nach HPG tätig sind, sondern auch staatlich geprüfte und zugelassene Therapeuten, die völlig seriös auftreten und von außen nicht zu beanstanden wären.
Was da dann tatsächlich hinter verschlossenen Türen in der Therapiestunde passiert, das spottet in vielen Fällen jeder Beschreibung! Schwarze Schafe sind leider da kein Einzelfall, sondern ein Großteil der Therapeuten bringt es nicht. Und es drohen ihnen auch keine Konsequenzen, deshalb können sie so einen Arbeitsstil locker beibehalten.
Wenn es wo nicht taugt, und das sagt einem das Bauchgefühl sehr deutlich, dann sollte man schleunigst gehen und es diesem Therapeuten und auch denen, die einen hingeschickt haben, mit aller Klarheit sagen, dass er nicht geholfen hat und er nur Zeit und Geld verschwendet. Bei den meisten wird es eh nichts bringen, aber wenigstens ein paar haben vielleicht noch ein Gewissen. Gegenüber der Krankenkasse würde ich einen Brief schreiben und mitteilen, dass man die Therapie abgebrochen hat, weil der Therapeut nach Dafürhalten des Patienten nicht hilfreich war. Wenn bei den Kassen bezüglich immer der gleichen Therapeuten solche Briefe vermehrt eingehen würden, dann hätten wir die Chance, dass in Zukunft solche Penner nicht mehr auf kranke Menschen losgelassen werden würden.
Aber gehen ist auf alle Fälle der Schritt, der sein muss.
Zu Sonjas Anmerkungen:
Auch aus miesen Erfahrungen lernt man. Das ist sicher wahr. Die Frage ist, ob man so lernen sollte. Es geht schließlich um die eigenen Gesundheit und das eigene Leben. Da würde ich von solchen Experimenten tunlichst die Finger von lassen.
Wenn Du ein kaputtes Knie hättest oder eine Wirbelsäulenverletzung, würdest Du dann auch zwei oder drei oder auch zehn Jahre von einem inkompetenten Arzt an Dir rumpfuschen lassen, bevor Du zu einem gehst, der sich verantwortungsbewusst um Dich kümmert?
Was ist, wenn die Schäden, die Du in der ersten Dreckstherapie abgekriegt hast, nicht mehr zu beheben sind?
Jeder ist seines eigenen Unglücks Schmied!
Natürlich tut man gut daran, auch eine schiefgegangene Therapie auszuwerten und doch noch minimal zu nutzen. Aber das kann ja nur gelten, wenn man eben da reingeraten ist. Aber es ist sicher kein Argument dafür, in einer Therapie seine Ressourcen zu verschleudern, von der man längst weiß, dass sie nichts tut außer dem.
GLG
ausgefuchst
Das ist ziemlich egal, ob ich so schreibe, weil etwas unverabreitet wäre oder eben doch. Der Punkt ist ja, dass man nur dann was zu verarbeiten hat, wenn was beschissen gelaufen ist. Das ist die Voraussetzung!
Und eben deshalb schreibe ich farbklang auch.
Viele meinen ja, wenn sie einen Therapeuten gefunden haben und Therapie machen, dann ist das die Garantie dafür, dass es wieder gut wird. Der Thera wird's schon richten.
Tja, leider eben nicht!
Es rennen in dieser Branche soviele Nieten durch die Gegend, wie es mir in noch keiner einzigen Branche sonst in dem Ausmaß begegnet ist. Und Therapie ist leider ein hochgefährlicher Bereich. Und da meine ich nicht die verrufene Esoterik-Ecke mit ihren Gurus oder die, die nach HPG tätig sind, sondern auch staatlich geprüfte und zugelassene Therapeuten, die völlig seriös auftreten und von außen nicht zu beanstanden wären.
Was da dann tatsächlich hinter verschlossenen Türen in der Therapiestunde passiert, das spottet in vielen Fällen jeder Beschreibung! Schwarze Schafe sind leider da kein Einzelfall, sondern ein Großteil der Therapeuten bringt es nicht. Und es drohen ihnen auch keine Konsequenzen, deshalb können sie so einen Arbeitsstil locker beibehalten.
Wenn es wo nicht taugt, und das sagt einem das Bauchgefühl sehr deutlich, dann sollte man schleunigst gehen und es diesem Therapeuten und auch denen, die einen hingeschickt haben, mit aller Klarheit sagen, dass er nicht geholfen hat und er nur Zeit und Geld verschwendet. Bei den meisten wird es eh nichts bringen, aber wenigstens ein paar haben vielleicht noch ein Gewissen. Gegenüber der Krankenkasse würde ich einen Brief schreiben und mitteilen, dass man die Therapie abgebrochen hat, weil der Therapeut nach Dafürhalten des Patienten nicht hilfreich war. Wenn bei den Kassen bezüglich immer der gleichen Therapeuten solche Briefe vermehrt eingehen würden, dann hätten wir die Chance, dass in Zukunft solche Penner nicht mehr auf kranke Menschen losgelassen werden würden.
Aber gehen ist auf alle Fälle der Schritt, der sein muss.
Zu Sonjas Anmerkungen:
Auch aus miesen Erfahrungen lernt man. Das ist sicher wahr. Die Frage ist, ob man so lernen sollte. Es geht schließlich um die eigenen Gesundheit und das eigene Leben. Da würde ich von solchen Experimenten tunlichst die Finger von lassen.
Wenn Du ein kaputtes Knie hättest oder eine Wirbelsäulenverletzung, würdest Du dann auch zwei oder drei oder auch zehn Jahre von einem inkompetenten Arzt an Dir rumpfuschen lassen, bevor Du zu einem gehst, der sich verantwortungsbewusst um Dich kümmert?
Was ist, wenn die Schäden, die Du in der ersten Dreckstherapie abgekriegt hast, nicht mehr zu beheben sind?
Jeder ist seines eigenen Unglücks Schmied!
Natürlich tut man gut daran, auch eine schiefgegangene Therapie auszuwerten und doch noch minimal zu nutzen. Aber das kann ja nur gelten, wenn man eben da reingeraten ist. Aber es ist sicher kein Argument dafür, in einer Therapie seine Ressourcen zu verschleudern, von der man längst weiß, dass sie nichts tut außer dem.
GLG
ausgefuchst
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