Therapeuten-Ticks und andere Merkwürdigkeiten
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Therapeuten-Ticks und andere Merkwürdigkeiten
Hallöchen,
falsch gehende Uhren, die nicht nachgestellt werden, verkürzte Stunden wegen Formalitäten, die verfluchten Hochwasserhosen... Therapeuten können schon manchmal merkwürdig sein...
Wenn ihr Lust habt, dann lasst uns doch ein paar Therapeuten-Spleens sammeln. Was fällt euch so an euren Theras auf und bringt euch manchmal zum schmunzeln.
Leider habe ich keine wirkliche Skurrilität beizutragen außer vielleicht die unverschämten und konsequenten Verspätungen meiner Therapie-Anträge und natürlich die obligatorischen Hochwasserhosen.
Seid fleißig
Liebe Grüße
metropolis
falsch gehende Uhren, die nicht nachgestellt werden, verkürzte Stunden wegen Formalitäten, die verfluchten Hochwasserhosen... Therapeuten können schon manchmal merkwürdig sein...
Wenn ihr Lust habt, dann lasst uns doch ein paar Therapeuten-Spleens sammeln. Was fällt euch so an euren Theras auf und bringt euch manchmal zum schmunzeln.
Leider habe ich keine wirkliche Skurrilität beizutragen außer vielleicht die unverschämten und konsequenten Verspätungen meiner Therapie-Anträge und natürlich die obligatorischen Hochwasserhosen.
Seid fleißig
Liebe Grüße
metropolis
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
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Oh, Metropolis
eine schöne Idee. Ich musste auch schon so manches Mal lachen, wenn ihr hier über eure Theras geschrieben habt.
Leider habe ich nix skurilles beizutragen.
Oder doch: mein T. ist attraktiv, trägt vernünftige, passende Schuhe (mit passenden Socken), die Hosen dürften zwar eine Größe kleiner sein, aber sie enden nicht Hochwasser. Insgesamt trägt er angenehme Klamotten, die vom Stil und zu ihm passen.
Seine St imme 'brummt' schön, er lüftet bevor ein neuer Patient kommt, er spricht, fragt, aber redet mich nicht gegen die Wand.
Vielleicht ist gerade das ja schon skurill. Der scheint keine 'Macken' zu haben.
Ich bin sehr gespannt
Rosenrot
eine schöne Idee. Ich musste auch schon so manches Mal lachen, wenn ihr hier über eure Theras geschrieben habt.
Leider habe ich nix skurilles beizutragen.
Oder doch: mein T. ist attraktiv, trägt vernünftige, passende Schuhe (mit passenden Socken), die Hosen dürften zwar eine Größe kleiner sein, aber sie enden nicht Hochwasser. Insgesamt trägt er angenehme Klamotten, die vom Stil und zu ihm passen.
Seine St imme 'brummt' schön, er lüftet bevor ein neuer Patient kommt, er spricht, fragt, aber redet mich nicht gegen die Wand.
Vielleicht ist gerade das ja schon skurill. Der scheint keine 'Macken' zu haben.
Ich bin sehr gespannt
Rosenrot
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Ui,
das finde ich auch Klasse,
ich habe jedoch keine wirkliche Macke festgestellt bisher. Vielleicht hat Sie ja Macken die mich nicht stören und die fallen mir deswegen nicht auf.
Rosenrot:
Das geht soweit, das ich schon mal schwer überlegt habe ob ich frage woher Sie den tollen Rock hat, weil ich den so schön fand das ich den am liebsten auch im Schrank hängen hätte. Ich habe es aber dann gelassen, weil ich mir irgendwie blöd damit vorkam, nicht das Sie denkt ich will mich einschleimen oder so .
Außerdem ähm, ich kann voll schlecht schätzen aber - ist sie sicher mehr wie 13 Jahre älter wie ich und irgendwie find ich das schräg. Naja, ich finde es lustig, letztens habe ich morgends überlegt ob ich einen Pulli in einer bestimmten Farbe anziehe (hab dann einen anderen gewählt) und dann in der Stunde hatte Sie einen in dem Stil und Farbe an wie ich ihn erst anziehen wollte...musste innerlich schon grinsen als ich das gesehen habe .
Bin mal gespannt was die Anderen so schreiben,
LG Schmetterling
das finde ich auch Klasse,
ich habe jedoch keine wirkliche Macke festgestellt bisher. Vielleicht hat Sie ja Macken die mich nicht stören und die fallen mir deswegen nicht auf.
Rosenrot:
mein T. ist attraktiv,.....er lüftet bevor ein neuer Patient kommt, er spricht, fragt, aber redet mich nicht gegen die Wand.
das kann ich auch alles unterschreiben, nur das es eine Frau ist. Ich muss sogar sagen, dass ich meine Thera oft um Ihren Klamottenstil beneide, der finde ich extrem passend, nicht zu schick aber trotzdem fein, ihr Aussehen gerade richtig betonend, weiblich, ich würde sagen zeitlos bis modern.Insgesamt trägt er angenehme Klamotten, die vom Stil und zu ihm passen.
Das geht soweit, das ich schon mal schwer überlegt habe ob ich frage woher Sie den tollen Rock hat, weil ich den so schön fand das ich den am liebsten auch im Schrank hängen hätte. Ich habe es aber dann gelassen, weil ich mir irgendwie blöd damit vorkam, nicht das Sie denkt ich will mich einschleimen oder so .
Außerdem ähm, ich kann voll schlecht schätzen aber - ist sie sicher mehr wie 13 Jahre älter wie ich und irgendwie find ich das schräg. Naja, ich finde es lustig, letztens habe ich morgends überlegt ob ich einen Pulli in einer bestimmten Farbe anziehe (hab dann einen anderen gewählt) und dann in der Stunde hatte Sie einen in dem Stil und Farbe an wie ich ihn erst anziehen wollte...musste innerlich schon grinsen als ich das gesehen habe .
Bin mal gespannt was die Anderen so schreiben,
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
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Mir ist grad noch was eingefallen, das mir letzte Sitzung aufgefallen ist.
Ich saß im Wartezimmer, da kam die Patientin, die vor mir dran war den langen Flur entlang, zog sich dann langsam im Wartezimmer an und machte noch ein bisschen Smalltalk mit mir. Währenddessen hörte ich, dass mein Thera bereits aus seinem Zimmer gekommen war, um mich abzuholen. Doch er kam und kam nicht sondern erschien erst als die andere Patientin gegangen war. Da hat er doch tatsächlich im Flur um die Ecke gewartet, damit es kein "Treffen zu dritt" gibt.
Ich glaub das macht er immer so.
Ich finde das irgendwie sehr rücksichtsvoll von ihm, aber gleichzeitig so unnatürlich und skurril, dass ich grinsen musste.
Ich saß im Wartezimmer, da kam die Patientin, die vor mir dran war den langen Flur entlang, zog sich dann langsam im Wartezimmer an und machte noch ein bisschen Smalltalk mit mir. Währenddessen hörte ich, dass mein Thera bereits aus seinem Zimmer gekommen war, um mich abzuholen. Doch er kam und kam nicht sondern erschien erst als die andere Patientin gegangen war. Da hat er doch tatsächlich im Flur um die Ecke gewartet, damit es kein "Treffen zu dritt" gibt.
Ich glaub das macht er immer so.
Ich finde das irgendwie sehr rücksichtsvoll von ihm, aber gleichzeitig so unnatürlich und skurril, dass ich grinsen musste.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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Aber das ist doch schön, oder?metropolis hat geschrieben:Ich glaub das macht er immer so. Ich finde das irgendwie sehr rücksichtsvoll von ihm, aber gleichzeitig so unnatürlich und skurril, dass ich grinsen musste.
Metro, da bleibt Dir ne Menge Eifersucht erspart!
Finde ich sehr nett und rücksichtsvoll...
Ich hab auch noch was beizutragen:
Die Erkältungs-Strickjacke.
Eigentlich sinds ja die klassischen Sakkos, in Cord oder Wolle (im Sommer Leinen), immer leicht knittrig vom vielen Sitzen, mit Hemden (ohne Krawatte) oder Rollis drunter. Ich habe die Sakkos gut im Blick, ich kenne fast jedes und bemerke, wenn er mal ein neues hat.
Aber wenn er erkältet ist, gibt es eine ganz bestimmte Strickjacke. Die dürfte schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben. Sie hat ein eher seltsames Muster in Blau-Rot und wird immerhin mit einem passenden roten Rolli kombiniert.
Irgendwie ist das ein rührender Spleen, wenn er sich nicht wohlfühlt(was nicht oft vorkommt), seine alte, wärmere, aus der Mode gekommene Strickjacke zu tragen, in der er eben doch leicht "häuslich" wirkt
Da er ein sehr "strenger", sehr typischer Analytiker ist, ist dies eines der wenigen, von mir sehr geliebten Zeichen seines "ganz normalen Seins", von dem ich sonst einfach sehr sehr wenig mitkriege...
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo ihr Lieben,
wie schön dass ihr euch so schnell zu mir gesellt.
Es fällt mir noch eine sehr eigentümliche Situation ein, wo ich gerade über Rücksicht meines Thera nachdenke.
Also einmal: Ich erscheine zur rechten Zeit, also zu MEINEM Termin, da sitzt plötzlich die Patientin dort, die normalerweise immer vor mir dran ist. Wir schauen uns entgeistert an, denn wir wissen ja dass wir in der Gemeinschaftspraxis den gleichen Thera haben. Ich frage: Haben Sie jetzt einen Termin? Sie: Ja. Ich: Ich auch.
Unser Thera kommt und ich sage: Das müssen sie uns jetzt aber mal erklären.
Er nimmt die andere Patientin mit ins Zimmer und redet mit ihr während ich warten soll.
Nach ein paar Minuten geht die andere wieder und ich darf reinkommen.
ABER ein paar Wochen später: Wieder am gleichen Wochentag. Ich klingle, gehe ins Wartezimmer. Mein Thera kommt zu mir und bekommt eine Gesichtsentgleisung. In dem Moment klingelt es ein zweites Mal. Ich kapiere sofort. "Das ist die andere Patientin, stimmts" sage ich grinsend. Er mit einem flehenden Gesichtsausdruck: "Können Sie in einer Stunde noch mal wieder kommen?" Ich: "Aha" Und mache mich aus dem Staub. Für die andere Patientin sah es so aus, als hätte ich gerade schon meine Stunde gehabt.
Man muss dazu sagen, dass in dieser Zeit damals unsere Uhrzeiten häufig gewechselt wurden, bevor wir endlich eine feste Uhrzeit bekamen. Er hatte bei den ganzen Veränderungen irgendwie den Überblick verloren.
Aber darf ja trotzdem eigentlich nicht passieren.
Dafür ziehe ich ihn auch heute noch mit seiner damaligen Vergesslichkeit auf. Vor allem wenn er sich an weit zurückliegende Sache erinnert, tue ich immer ganz erstaunt. "Daran erinnern Sie sich noch???"
wie schön dass ihr euch so schnell zu mir gesellt.
Es fällt mir noch eine sehr eigentümliche Situation ein, wo ich gerade über Rücksicht meines Thera nachdenke.
Also einmal: Ich erscheine zur rechten Zeit, also zu MEINEM Termin, da sitzt plötzlich die Patientin dort, die normalerweise immer vor mir dran ist. Wir schauen uns entgeistert an, denn wir wissen ja dass wir in der Gemeinschaftspraxis den gleichen Thera haben. Ich frage: Haben Sie jetzt einen Termin? Sie: Ja. Ich: Ich auch.
Unser Thera kommt und ich sage: Das müssen sie uns jetzt aber mal erklären.
Er nimmt die andere Patientin mit ins Zimmer und redet mit ihr während ich warten soll.
Nach ein paar Minuten geht die andere wieder und ich darf reinkommen.
ABER ein paar Wochen später: Wieder am gleichen Wochentag. Ich klingle, gehe ins Wartezimmer. Mein Thera kommt zu mir und bekommt eine Gesichtsentgleisung. In dem Moment klingelt es ein zweites Mal. Ich kapiere sofort. "Das ist die andere Patientin, stimmts" sage ich grinsend. Er mit einem flehenden Gesichtsausdruck: "Können Sie in einer Stunde noch mal wieder kommen?" Ich: "Aha" Und mache mich aus dem Staub. Für die andere Patientin sah es so aus, als hätte ich gerade schon meine Stunde gehabt.
Man muss dazu sagen, dass in dieser Zeit damals unsere Uhrzeiten häufig gewechselt wurden, bevor wir endlich eine feste Uhrzeit bekamen. Er hatte bei den ganzen Veränderungen irgendwie den Überblick verloren.
Aber darf ja trotzdem eigentlich nicht passieren.
Dafür ziehe ich ihn auch heute noch mit seiner damaligen Vergesslichkeit auf. Vor allem wenn er sich an weit zurückliegende Sache erinnert, tue ich immer ganz erstaunt. "Daran erinnern Sie sich noch???"
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Meine Ex-Analytikerin (Therapie abgebrochen, ich. Aber nicht wegen den u.g. Gründen):
- im Sommer stets Barfuss, Füsse auf dem Hocker mir entgegengestreckt. (Wir sassen meist gegenüber. Zur Ehrenrettung: Sie hatte äusserst gepflegte Füsse, also keinerlei Hornhautschwielen, o.ä. Aber: Ich hab ein Problem mit nackten Hautzonen die normalerweise bedeckt sind, anfangs also sehr gewöhnungsbedürftigt. Im Nachhinein betrachtet stellte dieses Sitzarrangement aber vermutlich eine Barriere, Distanzhaltung für mich dar.)
- Lüft"wahn" (Ich betrat das fenstergeöffnete Zimmer, beim Verlassen wurde sofort wieder das Fenster geöffnet. Generell angenehm, keine Gerüche von "Vorklienten", keine verbrauchte Luft - in der Endphase hatte ich ich das Gefühl, sie hatte das Bedürfnis die Raumluft von mir zu "säubern". Im Winter temperaturmässig problematisch.)
- im Sommer stets Barfuss, Füsse auf dem Hocker mir entgegengestreckt. (Wir sassen meist gegenüber. Zur Ehrenrettung: Sie hatte äusserst gepflegte Füsse, also keinerlei Hornhautschwielen, o.ä. Aber: Ich hab ein Problem mit nackten Hautzonen die normalerweise bedeckt sind, anfangs also sehr gewöhnungsbedürftigt. Im Nachhinein betrachtet stellte dieses Sitzarrangement aber vermutlich eine Barriere, Distanzhaltung für mich dar.)
- Lüft"wahn" (Ich betrat das fenstergeöffnete Zimmer, beim Verlassen wurde sofort wieder das Fenster geöffnet. Generell angenehm, keine Gerüche von "Vorklienten", keine verbrauchte Luft - in der Endphase hatte ich ich das Gefühl, sie hatte das Bedürfnis die Raumluft von mir zu "säubern". Im Winter temperaturmässig problematisch.)
Rosenrot hat geschrieben:
Vielleicht ist gerade das ja schon skurill. Der scheint keine 'Macken' zu haben.
So einen habe ich auch, nix negatives oder seltsames zu entdecken.... .
Bin gespannt was hier noch kommt, wenn ich in anderen Threads lese was ihr für teils als furchtbar erlebte Theras habt kommt bestimmt noch einiges!
Gruß
Amüsierte Zwiebel
hey, netter thread...
meine thera ist toll. sie trägt auh stets passende klamotten, ist mir in keiner weise unsympathisch oder unangenehm. sie lüftet nicht offensichtlich, aber es ist immer gelüftet. sie macht überhaupt alles sehr dezent. ich habe erst einmal eine patientin im wartezimmer getroffen, da war ich aber auch extrem zu früh. ich glaube, sie legt ihre termine so, dass eine begegnung eigentlich unmöglich ist...
eine kleine marotte hat sie jedoch, und ich finde diese marotte äußerst liebenswert, sie spiegelt auch ihre ausgeglichenheit und ihr liebes wesen wieder: sie summt ständig, wenn sie noch nicht im patientenzimmer ist. sei es, dass sie noch akten abheftet oder irgendwas anderes tut: wirklich bis zur tür vom "patientenzimmer" summt sie. das ist so niedlich...
meine thera ist toll. sie trägt auh stets passende klamotten, ist mir in keiner weise unsympathisch oder unangenehm. sie lüftet nicht offensichtlich, aber es ist immer gelüftet. sie macht überhaupt alles sehr dezent. ich habe erst einmal eine patientin im wartezimmer getroffen, da war ich aber auch extrem zu früh. ich glaube, sie legt ihre termine so, dass eine begegnung eigentlich unmöglich ist...
eine kleine marotte hat sie jedoch, und ich finde diese marotte äußerst liebenswert, sie spiegelt auch ihre ausgeglichenheit und ihr liebes wesen wieder: sie summt ständig, wenn sie noch nicht im patientenzimmer ist. sei es, dass sie noch akten abheftet oder irgendwas anderes tut: wirklich bis zur tür vom "patientenzimmer" summt sie. das ist so niedlich...
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis."
Woody Allen
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- Forums-Insider
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Hallo,
ich bin noch nicht lange in Therapie und kann daher auch noch nicht viel sagen. Aber was ich son bischen Merkwürdig finde ist:
Wenn die Stunde zu Ende ist sagt er "Die Zeit ist um" steht auf sagt Tüß und weg ist er. Ich habe mich in der Zeit nochnichtmals aufgesetzt (liege). Also so das beim Tüßsagen noch nicht mals ein Augenkontakt zustande kommt. Irgendwie kommt das für mich so rüber als ob er schüchtern ist.
Bei der Begrüßung, wenn er mir die Tür selber auf macht, ist es eigendlich genau umgekehrt (ist eine Gemeinschaftspraxis) oder ich im Vorraum warte, dann gibt er mir die Hand und sagt Hallo und dabei Schaut er mir so intensiv in die Augen und er tritt oft dadurch zu nahe in meinen Persönlichkeitsbereich ein, also körperlich zu nahe. Wenn ich ihn erst sehe wenn ich schon im Raum bin dann läuft alles normal, also es wird nur hallo gesagt und wir setzen/legen uns hin und beginnen.
Mir fällt gerade beim nochmal durchlesen auf, dass er mir die Hand gibt (also nee körperliche Berührung stattfindet) wenn wir außerhalb des Therapieraumes sind und innerhalb des Raumes nicht. Hmm, Zufall?
Das mit dem Fenster öffnen nach jedem Patient macht er auch. Das Fenster ist immer offen wenn ich komme. Aber er macht es nie auf wenn er geht. Also muss er , wenn ich weg bin das Fenster wohl öffnen. Aber das empfinde ich nicht schlimm oder merkwürdig.
LG
Erdbeermütze
ich bin noch nicht lange in Therapie und kann daher auch noch nicht viel sagen. Aber was ich son bischen Merkwürdig finde ist:
Wenn die Stunde zu Ende ist sagt er "Die Zeit ist um" steht auf sagt Tüß und weg ist er. Ich habe mich in der Zeit nochnichtmals aufgesetzt (liege). Also so das beim Tüßsagen noch nicht mals ein Augenkontakt zustande kommt. Irgendwie kommt das für mich so rüber als ob er schüchtern ist.
Bei der Begrüßung, wenn er mir die Tür selber auf macht, ist es eigendlich genau umgekehrt (ist eine Gemeinschaftspraxis) oder ich im Vorraum warte, dann gibt er mir die Hand und sagt Hallo und dabei Schaut er mir so intensiv in die Augen und er tritt oft dadurch zu nahe in meinen Persönlichkeitsbereich ein, also körperlich zu nahe. Wenn ich ihn erst sehe wenn ich schon im Raum bin dann läuft alles normal, also es wird nur hallo gesagt und wir setzen/legen uns hin und beginnen.
Mir fällt gerade beim nochmal durchlesen auf, dass er mir die Hand gibt (also nee körperliche Berührung stattfindet) wenn wir außerhalb des Therapieraumes sind und innerhalb des Raumes nicht. Hmm, Zufall?
Das mit dem Fenster öffnen nach jedem Patient macht er auch. Das Fenster ist immer offen wenn ich komme. Aber er macht es nie auf wenn er geht. Also muss er , wenn ich weg bin das Fenster wohl öffnen. Aber das empfinde ich nicht schlimm oder merkwürdig.
LG
Erdbeermütze
Ich klink mich auch mal schnell ein...tolles Thema.
Da hab ich auch was beiszusteuern: das Aufstoßen. Meine Thera hat mindestens 2mal pro Stunde kräftig aufstoßen müssen. Natürlich hat Sie das lautlos gemacht, aber die Körpersprache hat's doch mehr als eindeutig verraten. Am Anfang dachte ich mir nichts dabei. Aber als ich irgendwann die Häufung gemerkt habe, "wartete" ich jede Stunde drauf. Ist vielleicht fies von mir, vielleicht hat sie ein gesundheitliches Problem, das das hervorruft. Aber wenn man gerade beim Erzählen ist und das Gegenüber bewegt sich als ob...naja, Ihr wisst schon...
Wie sieht's bei Euch aus mit "unkontrollierbaren" Körperfunktionen?
edit: also bei Euren Theras...
Da hab ich auch was beiszusteuern: das Aufstoßen. Meine Thera hat mindestens 2mal pro Stunde kräftig aufstoßen müssen. Natürlich hat Sie das lautlos gemacht, aber die Körpersprache hat's doch mehr als eindeutig verraten. Am Anfang dachte ich mir nichts dabei. Aber als ich irgendwann die Häufung gemerkt habe, "wartete" ich jede Stunde drauf. Ist vielleicht fies von mir, vielleicht hat sie ein gesundheitliches Problem, das das hervorruft. Aber wenn man gerade beim Erzählen ist und das Gegenüber bewegt sich als ob...naja, Ihr wisst schon...
Wie sieht's bei Euch aus mit "unkontrollierbaren" Körperfunktionen?
edit: also bei Euren Theras...
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- Forums-Gruftie
- , 33
- Beiträge: 898
Hi Erdbeermütze,
LG
Das würde ich dann aber mal erwähnen, weil wenn es dir zu nahe und dann wahrscheinlich unangenehm ist würde er es sicher nicht tun, wenn er das wüsste, er will dich ja nicht bedrängen.tritt oft dadurch zu nahe in meinen Persönlichkeitsbereich ein, also körperlich zu nahe.
LG
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Mein Therapeut ist Analytiker und vielleicht nicht von der gaaaanz strengen kühlen Schule, aber doch ziemlich gewöhnungsbedürftig in seinen besonders abstinent-unnahbaren Reaktionen im Vergleich zu dem, was man halt so aus dem "normalen Leben" gewohnt ist.
Mich reizt das per se, mich an seiner Unnahbarkeit, seinem unbeeinflussbaren Schweigen, seiner Analytiker-heit abzuarbeiten. Das führt dann meistens zu der logischen Konsequenz, dass er noch einen Tick unnahbarer, distanzierter usw. wird...
Aber es gibt eine kleine Marotte, wo er in regelmäßigen Abständen aus seiner Analytiker-Haut ausbricht. Ob er es merkt, weiß ich nicht... Es gibt Sitzungen, in denen ich merke, dass er sich plötzlich mehr bewegt hinter mir (ich sehe ihn ja nicht, da ich auf der "Couch" liege), und meistens führt das dann plötzlich irgendwann dazu, dass er anfängt, mit dem Fuß zu wippen oder zu zappeln. Und in regelmäßigen Abständen geschieht das nicht freiluftmäßig, sondern er tippelt an meine Couch und berührt sie mit seinem Fuß. Das führt dazu, dass ich total abgelenkt werde und mein Kopf vibriert, da sein Fuß direkt unter meinem Kopf dauernd an die Couch tippelt...
Da denke ich dann immer, dass er jetzt ruhig wieder analytischer und unnahbarer sein dürfte...
Nettes Thread-Thema! Ich freue mich schon auf die verschiedenen Geschichten... Danke!
Mich reizt das per se, mich an seiner Unnahbarkeit, seinem unbeeinflussbaren Schweigen, seiner Analytiker-heit abzuarbeiten. Das führt dann meistens zu der logischen Konsequenz, dass er noch einen Tick unnahbarer, distanzierter usw. wird...
Aber es gibt eine kleine Marotte, wo er in regelmäßigen Abständen aus seiner Analytiker-Haut ausbricht. Ob er es merkt, weiß ich nicht... Es gibt Sitzungen, in denen ich merke, dass er sich plötzlich mehr bewegt hinter mir (ich sehe ihn ja nicht, da ich auf der "Couch" liege), und meistens führt das dann plötzlich irgendwann dazu, dass er anfängt, mit dem Fuß zu wippen oder zu zappeln. Und in regelmäßigen Abständen geschieht das nicht freiluftmäßig, sondern er tippelt an meine Couch und berührt sie mit seinem Fuß. Das führt dazu, dass ich total abgelenkt werde und mein Kopf vibriert, da sein Fuß direkt unter meinem Kopf dauernd an die Couch tippelt...
Da denke ich dann immer, dass er jetzt ruhig wieder analytischer und unnahbarer sein dürfte...
Nettes Thread-Thema! Ich freue mich schon auf die verschiedenen Geschichten... Danke!
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
Ah, da fällt mir noch eine kleine Geschichte ein... Ich habe an zwei Tagen die Woche die allererste morgendliche Stunde bei ihm. Manchmal komme ich ein bisschen zu früh in der Straße der Praxis an und laufe dann halt nochmal um den Block oder warte im Auto, wenn ich mit dem da bin, und höre Musik.
Auf Dauer bemerkte ich, dass mein Analytiker extrem pünktlich auftaucht, das heißt selbst erst so 5 Minuten vor unserer Sitzung überhaupt in seine Praxis kommt... Da dachte ich desöfteren, dass der ja Nerven hat. Wenn da mal die Tram Verspätung hätte oder Stau wäre oder was weiß ich wäre (keine Ahnung, wie er überhaupt zur Praxis läuft/fährt/...), dann stünde ich an der Tür und klingele und keiner würde mir aufmachen. Das weckte schon so manche Ängste und Phantasien in den Sekunden/Minuten, in denen ich warte, ob er die Tür aufmacht...
Naja, und irgendwann wars dann auch soweit. Ich bog - nicht zu früh - gerade um die Ecke der Straße zu seiner Praxis und ging die letzten Paar Meter lang. Wie immer alle möglichen Gedanken und Ängste im Kopf. Als ich aufblickte sah ich, dass von der anderen Richtung herkommend mein Analytiker schnellen Schrittes die Straße entlang auf mich zu kam. Ich erschrak zu Tode - echt. Unter freiem Himmel, mitten auf der Straße, hier und da Fußgänger unterwegs ... mein Analytiker in echt. Der Mann, den es für mich nur im geschützten und geborgenen Rahmen seiner Praxis gibt, der für mich gefültermaßen quasi außerhalb dieses Raumes gar nicht existieren kann... und der spazierte da plötzlich einfach mitten in der "normalen Welt" einfach auf der Straße herum und kam auf mich zu... Arrgh! Instinktiv wollte ich mich umdrehen und wegrennen. Mir schossen alle möglichen Flucht-Gedanken durch den Kopf. Auch fragte ich mich, was er denn jetzt gleich machen würde. Eigentlich darf einen ein Therapeut ja in der Öffentlichkeit nicht grüßen oder ansprechen oder so, damit das therapeutische Arztgeheimnis gewährt bleibt. Also dachte ich, was wird der jetzt machen? Einfach mich ignorieren und die Tür aufschließen und ich stehe neben ihm wie bestellt und nicht abgeholt?? Ich überlegte auch, ob ich vielleicht einfach an ihm vorbeigehen sollte, so als ob ich ihn nicht kenne ... oder kurz vorher völlig unnötigerweise schnell die Straßenseite noch wechsle.
Naja, meine Schrecksituation löste sich einfach so, dass wir Blickkontakt aufnahmen, er entschuldigend und total nett grinste, mir völlig selbstverständlich mitten auf der Straße die Hand entgegenstreckte und mir einen guten Morgen wünschte. Ich blieb neben ihm, während er die Haustür und später dann die Tür zur Praxis aufschloss. Und alles war nur halb so schlimm wie meine Gefühle mir mal wieder suggeriert hatten...
Ich wette aber, wenn ICH zu spät käme, würde das von vorne bis hinten und oben bis unten durchanalysiert, gedeutet und auf tiefersitzende Botschaften durchleuchtet. Aber in diesem Fall bleibt es undurchleuchtet...
Auf Dauer bemerkte ich, dass mein Analytiker extrem pünktlich auftaucht, das heißt selbst erst so 5 Minuten vor unserer Sitzung überhaupt in seine Praxis kommt... Da dachte ich desöfteren, dass der ja Nerven hat. Wenn da mal die Tram Verspätung hätte oder Stau wäre oder was weiß ich wäre (keine Ahnung, wie er überhaupt zur Praxis läuft/fährt/...), dann stünde ich an der Tür und klingele und keiner würde mir aufmachen. Das weckte schon so manche Ängste und Phantasien in den Sekunden/Minuten, in denen ich warte, ob er die Tür aufmacht...
Naja, und irgendwann wars dann auch soweit. Ich bog - nicht zu früh - gerade um die Ecke der Straße zu seiner Praxis und ging die letzten Paar Meter lang. Wie immer alle möglichen Gedanken und Ängste im Kopf. Als ich aufblickte sah ich, dass von der anderen Richtung herkommend mein Analytiker schnellen Schrittes die Straße entlang auf mich zu kam. Ich erschrak zu Tode - echt. Unter freiem Himmel, mitten auf der Straße, hier und da Fußgänger unterwegs ... mein Analytiker in echt. Der Mann, den es für mich nur im geschützten und geborgenen Rahmen seiner Praxis gibt, der für mich gefültermaßen quasi außerhalb dieses Raumes gar nicht existieren kann... und der spazierte da plötzlich einfach mitten in der "normalen Welt" einfach auf der Straße herum und kam auf mich zu... Arrgh! Instinktiv wollte ich mich umdrehen und wegrennen. Mir schossen alle möglichen Flucht-Gedanken durch den Kopf. Auch fragte ich mich, was er denn jetzt gleich machen würde. Eigentlich darf einen ein Therapeut ja in der Öffentlichkeit nicht grüßen oder ansprechen oder so, damit das therapeutische Arztgeheimnis gewährt bleibt. Also dachte ich, was wird der jetzt machen? Einfach mich ignorieren und die Tür aufschließen und ich stehe neben ihm wie bestellt und nicht abgeholt?? Ich überlegte auch, ob ich vielleicht einfach an ihm vorbeigehen sollte, so als ob ich ihn nicht kenne ... oder kurz vorher völlig unnötigerweise schnell die Straßenseite noch wechsle.
Naja, meine Schrecksituation löste sich einfach so, dass wir Blickkontakt aufnahmen, er entschuldigend und total nett grinste, mir völlig selbstverständlich mitten auf der Straße die Hand entgegenstreckte und mir einen guten Morgen wünschte. Ich blieb neben ihm, während er die Haustür und später dann die Tür zur Praxis aufschloss. Und alles war nur halb so schlimm wie meine Gefühle mir mal wieder suggeriert hatten...
Ich wette aber, wenn ICH zu spät käme, würde das von vorne bis hinten und oben bis unten durchanalysiert, gedeutet und auf tiefersitzende Botschaften durchleuchtet. Aber in diesem Fall bleibt es undurchleuchtet...
Wenn das Herz denken könnte, stünde es still. (Pessoa)
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Halo schmetterling.1983,
Danke für den Hinweis. Ja sagen müsste ich es ihm, weil unangenehm ist es mir, aber soweit bin ich noch lange nicht. Ich traue mich sowas nicht. Doof, ich weis, aber da komme ich nicht aus meiner Haut.
Danke für den Hinweis. Ja sagen müsste ich es ihm, weil unangenehm ist es mir, aber soweit bin ich noch lange nicht. Ich traue mich sowas nicht. Doof, ich weis, aber da komme ich nicht aus meiner Haut.
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