Nachdem ich es nicht schaffe, Informationen über meine beruflichen Probleme zu finden, schreibe ich eben selber etwas.
Es geht mir in der Arbeit ziemlich schlecht und ich habe Angst (Angst vor Vorgesetzten, Angst davor hinausgeworfen zu werden,...). Ein Problem dabei ist, dass die Kollegen, vorsichtig ausgedrückt, dafür kein Verständnis haben. Etwas weniger vorsichtiger formuliert, sei sehen es so, dass Leute mit solchen Problemen wie ich, Leute wie ich, Trotteln, Unfähige, Versager sind. Ihrer Ansicht nach betrifft Arbeitslosigkeit nur Trotteln, Unfähige, Versager, und deshalb brauchen auch nur Trotteln, Unfähige, Versager davor Angst haben. Für mich ist das aber ein großes Thema. Ich lebe in Angst, und es belastet mich, dass die Kollegen so anders sind und diese Probleme nicht haben, und es belastet mich mit den Jahren immer mehr.
Mit der Zeit kommt es einem vor, als ob Leute, die nicht in Angst leben, in einer anderen Welt leben, und sie werden mir immer fremder.
Wenn ich mich gefragt habe, welche Alternativen ich habe, dann habe ich früher schon wenig Möglichkeiten gesehen. Inzwischen ist noch das Problem mit den Kollegen dazugekommen. Wenn ich mir vorstelle, ich würde irgendwo anders hingehen, und die Situation mit den Kollegen wäre so wie jetzt, wie ich es zuvor beschrieben habe, dann deprimiert mich das so, und es ist klar, dass das keinen Sinn hätte.
Ich muss dazusagen, dass meine Probleme nichts mit der derzeitigen Wirtschaftskrise zu tun haben, das war schon vorher so. Und das ist so eine Sache. Vielleicht haben jetzt in der Krise mehr Leute Probleme, z.B. Angst. Aber ich habe Zweifel, ob Leute, die erst jetzt in der Krise diese Probleme haben, Verständnis für Leute wie mich haben, die diese Probleme immer schon hatten.
Mir ist klar, dass diese Geschichte ein bisschen in der Luft hängt, weil ich über die berufliche Situation nichts gesagt habe, aber ich wollte, jedenfalls vorerst, einmal nur die Situation mit den Kollegen beschreiben.
Berufliche Probleme, Angst, Unverständnis bei Kollegen
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Ist es denn die Angst vor Arbeit (http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... f=29&t=426) oder ist die Angst wegen dieser beruflichen Situation (Arbeitgeber, Kollegen, Firma)?
Eigentlich leben wir alle in der gleichen Welt, nur empfindet sie jeder anders. Menschen mit Angst ganz anders als Menschen ohne (Angst in dem Fall in "unnormaler" Form).
Eigentlich leben wir alle in der gleichen Welt, nur empfindet sie jeder anders. Menschen mit Angst ganz anders als Menschen ohne (Angst in dem Fall in "unnormaler" Form).
I try to tell you that I see it raining on the flowers that grow in my yard....
Hallo,
Willkommen hier!
Aus Deinem Text geht nicht hervor, ob Du schon mit einer Therapie und/oder einem Medikament versucht hast, gegen Deine Angst anzugehen. Falls das nicht der Fall ist, empfehle ich Dir, Dich um einen Psychotherapieplatz (am besten Verhaltenstherapie) zu bemühen und eine Therapie zu machen, falls nötig mit medikamentöser Unterstützung (vom Facharzt: Psychiater oder Neurologe).
VG, Melanie
Willkommen hier!
Aus Deinem Text geht nicht hervor, ob Du schon mit einer Therapie und/oder einem Medikament versucht hast, gegen Deine Angst anzugehen. Falls das nicht der Fall ist, empfehle ich Dir, Dich um einen Psychotherapieplatz (am besten Verhaltenstherapie) zu bemühen und eine Therapie zu machen, falls nötig mit medikamentöser Unterstützung (vom Facharzt: Psychiater oder Neurologe).
VG, Melanie
Dosis sola venenum facit. (Paracelsus)
Über mich: viewtopic.php?f=34&t=6483
Dort schreibe ich auch: Depri.ch – Psychiatriegespraech.de
Über mich: viewtopic.php?f=34&t=6483
Dort schreibe ich auch: Depri.ch – Psychiatriegespraech.de
@Lacrima:
Das ist eine lange Diskussion, momentan 355 Beiträge. Meinst du da einen bestimmten Beitrag? "Angst vor der Arbeit"? Man könnte natürlich mehr darüber sagen, aber vor die Wahl gestellt, würde ich lieber bei meiner Formulierung ("Angst vor Vorgesetzten, Angst davor, hinausgeworfen zu werden") bleiben.
Ich habe schon mit einigen Leuten über die Situation in der Arbeit gesprochen, auch mit Therapeuten. Ich sehe es eher so, dass nicht ich krank bin, sondern das System. Das sind wahrscheinlich schlechte Voraussetzungen für eine Therapie. Natürlich sehe ich auch in Medikamenten keinen Sinn.
Ich kann sehr viel von meiner Situation in einem Satz beschreiben:
Ich sehe, fühle, erlebe mich in der Arbeit genauso als rechtlosen Bettler, wie ich es in der Arbeitslosigkeit kennengelernt habe.
Und aus dieser Rechtlosigkeit kommt die Angst. Und ich bin in meiner Angst auch nicht therapierbar, weil ich völlig uneinsichtig bin. Ich sehe meine Angst nicht als Krankheit, sondern angesichts der täglich erlebten Rechtlosigkeit als sehr vernünftig.
Ich habe vorher "das System" geschrieben. Das hat eine Geschichte.
Wenn ich in jungen Jahren von Leuten, die so politisiert haben, etwas vom "System" gehört habe, dann habe ich damit nichts anfangen können. Heute verstehe ich das so: Ich habe in der Vorstellung gelebt, dass es an mir liegt, dass ich über mein Leben entscheiden kann. Vor diesem Hintergrund, was soll das sein, "das System"?
Später im Beruf habe ich seit vielen Jahren ein System erlebt, wo Leute über mich entschieden haben und ich habe nichts daran ändern können.
Jetzt nenne ich es eben auch "das System".
Das ist eine lange Diskussion, momentan 355 Beiträge. Meinst du da einen bestimmten Beitrag? "Angst vor der Arbeit"? Man könnte natürlich mehr darüber sagen, aber vor die Wahl gestellt, würde ich lieber bei meiner Formulierung ("Angst vor Vorgesetzten, Angst davor, hinausgeworfen zu werden") bleiben.
Ich habe schon mit einigen Leuten über die Situation in der Arbeit gesprochen, auch mit Therapeuten. Ich sehe es eher so, dass nicht ich krank bin, sondern das System. Das sind wahrscheinlich schlechte Voraussetzungen für eine Therapie. Natürlich sehe ich auch in Medikamenten keinen Sinn.
Ich kann sehr viel von meiner Situation in einem Satz beschreiben:
Ich sehe, fühle, erlebe mich in der Arbeit genauso als rechtlosen Bettler, wie ich es in der Arbeitslosigkeit kennengelernt habe.
Und aus dieser Rechtlosigkeit kommt die Angst. Und ich bin in meiner Angst auch nicht therapierbar, weil ich völlig uneinsichtig bin. Ich sehe meine Angst nicht als Krankheit, sondern angesichts der täglich erlebten Rechtlosigkeit als sehr vernünftig.
Ich habe vorher "das System" geschrieben. Das hat eine Geschichte.
Wenn ich in jungen Jahren von Leuten, die so politisiert haben, etwas vom "System" gehört habe, dann habe ich damit nichts anfangen können. Heute verstehe ich das so: Ich habe in der Vorstellung gelebt, dass es an mir liegt, dass ich über mein Leben entscheiden kann. Vor diesem Hintergrund, was soll das sein, "das System"?
Später im Beruf habe ich seit vielen Jahren ein System erlebt, wo Leute über mich entschieden haben und ich habe nichts daran ändern können.
Jetzt nenne ich es eben auch "das System".
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Nein, kein bestimmter Beitrag..
Vielleicht ist das hier konkreter: http://www.merz-bau.de/images/angst_projektarbeit.pdf
Angst vor Arbeit.. die Angst liegt nicht an sich bei der Arbeit (Arbeit im Haushalt ist ja auch kein Problem) sondern tatsächlich wie du es nennst am System.
Angst vor Verantwortung, vor dem Sozialen... Das Problem liegt oft darin "WIE" die Arbeit ist...
Einige Beiträge dort sind nämlich auch grad passend zum tollen System.
Hier z. B. von Sonnenwasser:
Vielleicht ist das hier konkreter: http://www.merz-bau.de/images/angst_projektarbeit.pdf
Angst vor Arbeit.. die Angst liegt nicht an sich bei der Arbeit (Arbeit im Haushalt ist ja auch kein Problem) sondern tatsächlich wie du es nennst am System.
Angst vor Verantwortung, vor dem Sozialen... Das Problem liegt oft darin "WIE" die Arbeit ist...
Einige Beiträge dort sind nämlich auch grad passend zum tollen System.
Hier z. B. von Sonnenwasser:
Ich kann mit dem System nichts anfangen... ich finde ich passe so gar nicht rein. Soviel sehe ich einfach anders - und empfinde es als gar nicht gut. Es sollte einfach nicht so sein wie es ist. Und die die sich da nicht anpassen können haben riesen Probleme und finden irgendwie keine Möglichkeit damit wirklich klar zu kommen.Sonnenwasser hat geschrieben:Vielleicht zeigt sie uns wer wir wirklich sind? Vielleicht leiden wir unter Ängsten, weil wir im Grunde unseres Wesens "verstehen", dass die Welt so wie sie ist nicht sein sollte? Es geht überall um Macht, um Geld, um Erfolg, aber wir sehen, dass das nicht das Wahre ist. Und um nicht den gleichen sturen Weg zu gehen, haben wir vielleicht unsere Ängste?
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- Forums-Gruftie
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Hallo fxlmlr,
du hast unter diesen äußeren Umständen, in denen du lebst, Angst.
Andere Menschen haben unter denselben äußeren Umständen keine Angst.
Die Angst ist also nicht automatisch und mechanisch mit diesen äußeren Umständen verbunden, sondern hat etwas mit dir zu tun!
Irgendwann wirst du vielleicht rausgeworfen.
Vielleicht wirst du aber dein ganzes Leben lang nie mehr irgendwo rausgeworfen.
Die Frage ist, ob du dein ganzes Leben in Angst leben willst, oder ob du ein glückliches Leben führen willst. - Und dies ist genau der Punkt, wo Therapie dir sehr wohl helfen könnte.... wenn du es willst .....
Innere Freiheit
du hast unter diesen äußeren Umständen, in denen du lebst, Angst.
Andere Menschen haben unter denselben äußeren Umständen keine Angst.
Die Angst ist also nicht automatisch und mechanisch mit diesen äußeren Umständen verbunden, sondern hat etwas mit dir zu tun!
Irgendwann wirst du vielleicht rausgeworfen.
Vielleicht wirst du aber dein ganzes Leben lang nie mehr irgendwo rausgeworfen.
Die Frage ist, ob du dein ganzes Leben in Angst leben willst, oder ob du ein glückliches Leben führen willst. - Und dies ist genau der Punkt, wo Therapie dir sehr wohl helfen könnte.... wenn du es willst .....
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Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
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