Körperliche Anzeichen - Depression?

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Norah
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Körperliche Anzeichen - Depression?

Beitrag Mi., 18.11.2009, 23:06

Hallo Foris. Momentan besteht das Problem einiger Symptome, die ich allerdings noch nicht richtig einordnen kann. Ich war mal bei einer Therapeutin, weil ich "burn out" vermutete. Es war so, dass ich ziemlich wackelig auf den Beinen war, kaum richtig stehen konnte, geschweige denn laufen und auch an sonsten ziemlich schlapp und erschöpft war. Auch dass ich viel zu viel um die Ohren hatte, was ich gar nicht alles bewältigen konnte, war ein Faktor, der dazu beigetragen hatte. Klang für mich jedenfalls nach typischem "burn out".

Als ich der Therapeutin das dann alles so erzählte und schilderte, meinte diese jedoch, dass dies eine Depression sei. Zu erst fand ich es etwas eigenartig, da meine Stimmung ganz normal war und ich Depressionen immer mit niedergeschlagen sein in Verbindung brachte. Aber sie war ja die Fachfrau.

Jedenfalls ist es zur Zeit so, dass ich viel psychischen Stress um mich herum habe. Das beginnt schon in der Schule, da sich der Klassenlehrer und 3/4 der Klasse wirklich permament gegenseitig fertig machen und zoffen und dann entsprechend die ganze Klasse darunter leiden muss. Das zieht sich nun schon ca. 2 Monate fast täglich so hin und ich vermute dies auch mit unter als Auslöser für entsprechende körperliche Symptome, die bei mir aufgetreten sind.

Erst fing es ab und zu an, dass ich relativ lust- und antriebslos war. Müde bzw. übermüdet war ich nicht, sondern eher eine körperliche Müdigkeit. Abends einschlafen kann ich zwar, aber ich will es nicht. Das liegt wohl auch daran, dass ich dann endlich meine Ruhe von dem ganzen Stress tagsüber habe und diese Ruhe dann entsprechend für mich ausnutzen will, anstatt zu schlafen. Zwar habe ich nachts genug Schlaf, weil ich schon darauf achte, wenigstens 7h zu schlafen, aber trotzdem fühle ich mich morgens so, als ob ich gar nicht oder nur kaum geschlafen hätte.

Seid Freitag kamen dann ohne ersichtlichen Grund noch Schmerzen im Brustkorb und ein Druck- und Engegefühl beim Atmen hinzu. War deswegen auch schon beim Arzt, allerdings konnte dieser keine entsprechende körperliche Ursache feststellen. Dienstag fing es dann mit sehr starken Gliederschmerzen im ganzen Körper an, die ich immernoch habe. Aber an sonsten nichts, was auf eine Erkältung o.ä. hindeuten würde, woher die Gliederschmerzen kommen könnten. Da ich das schon 2x hatte, wurde ich auch auf Rheuma getestet, nichts.

Gerade eben war ich auch kurz duschen, hatte aber Mühe mich auf den Beinen zu halten. Hatte mich dann gleich nach dem Duschen erst einmal hin gesetzt und dann fingen meine Hände an zu zittern. Dachte, dass es vielleicht wegen Unterzuckerung sein könnte, aber da ich eine 3/4 Stunde zuvor erst "I love Milka" gegessen hatte, konnte das auch nicht sein.

Ich möchte mir die Tage auch eine Therapeutin suchen, an die ich mich mal wenden kann. Allerdings denke ich, dass ich da wohl nicht sofort einen Termin bekommen werde. Was so momentan an körperlichen Symptomen aufgetreten ist, würde laut Internet schon auf eine Depression zutreffen, allerdings ist das nur eine Vermutung.

Was meint ihr denn? Alles Liebe, Norah

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Geistesblitz
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Beiträge: 20

Beitrag Do., 19.11.2009, 08:59

Hallo Norah,

ich weiß was Du meinst.
Genau auf diese Art bin ich nämlich auf dieses Forum gestoßen. (Habe damals Körperschmerzen gegoogelt und bin dann hier gelandet . Ich hatte bzw habe immer noch das Problem das ich total Körper empfindlich bin. Das heißt, man muss mich nur mit dem Finger am Arm anstupsen und schon empfinde ich schmerzen.

Als ich damal noch sehr unter Stress gelitten habe, bin ich auch sehr sehr oft Krank geworden. Meine Ärztin meinte, irgendwann macht die Psyche schlapp und es schlägt sich auf den Körper um. In welcher Form auch immer.

Ich denke schon, dass es mit den ganzen Umständen zutun hat, die gerade bei Dir ablaufen. Aber das mit dem Psychologen ist eine gute Idee. Viel Glück dabei.

L.G.

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Thread-EröffnerIn
Norah
sporadischer Gast
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Beiträge: 28

Beitrag Do., 19.11.2009, 18:18

Meine Ärztin meinte, irgendwann macht die Psyche schlapp und es schlägt sich auf den Körper um
Ja, das hat mir gestern ein Freund von mir auch gesagt. Zur Zeit schreibe ich seid ein paar Wochen auch täglich in meinen Blog was ja teilweise auch eine Art von Verarbeitung ist, wenn man darüber schreibt. Aber ich denke mal, dass das alleine nicht dazu beiträgt um mich wieder putz munter auf die Beine zu stellen, sondern dass entsprechend Fachmännische Hilfe, sei es auch nur 1x in der Woche, auch mit ein Teil sein sollte.

Danke für deine Antwort. LG

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