Sertralin und Alkohol

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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das lamm
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Sertralin und Alkohol

Beitrag Sa., 31.10.2009, 15:25

Hallo , habe eine Frage und zwar nehme ich derzeit täglich eine halbe Opipramol 50 mg und morgens 75 mg Sertralin ...
Ich habe bis vor ca 4 - 5 Jahren sehr viel Alkohol getrunken und hatte auch ein ernsthaftes Problem damit , welches ich aber sehr gut in den Griff bekommen habe ...
Seither trinke ich täglich ca 2-3 Clausthaler und es ist ok ...
Nun habe ich mir vor ca 6 Monaten angewöhnt hin und wieder mal am WE einivge Flaschen V+ zu trinken ( 2% ALK ) , womit ich auch wirklich sehr gut klar komme ...
Seit ca 4 Wochen nehme ich nun das Sertralin gegen meine Zwänge und habe seither am WE vl 2-3 Flaschen V+ getrunken und mich immer psychich irgendwie schlecht gefühlt , da ich mir ständig Gedanken darüber machte ob sich der Alk , auch wenn es nur 2 % sind mit dem Medikament vertragen ...
Als ich nur die Opis nahm , hatte ich diese Gedanken nie und mir ging es auch immer gut am nächsten Tag ...
Was wisst ihr darüber ??? Geht Alkohol und Sertralin gar nicht oder mache ich mir mal wieder nur zu viele Gedanken ???
Ich weiss das die Frage vl ein bischen blöd klingt , aber mein Arzt wollte mir darauf keine richtige Antwort geben ... Er sagte nur das es viele Patienten geben die sich trotz Medis mal ein Bier trinken ...

Danke schon mal ...

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candle
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 15:41

Das sowas grundsätzlich schlecht ist, dürfte Dir doch klar sein?

Was sagt denn Dein Arzt dazu?

candle
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 16:07

Der guten Vollständigkeit halber möchte ich auf diesen Thread zum nahezu gleichen Thema verweisen:
Psychopharmaka und Alkohol

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das lamm
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 21:02

Ok komme leider mit der Verlinkung nicht klar :(

candle - Ich betrinke mich ja nicht , ich rede hier von 2-3 0,33 L Flaschen V+ ... Ist das wirklich so schlimm ??? Man ich hasse es , wie ich immer beeinträchtigter werde ...
Hab ja wie gesagt , unter Opipramol auch V+ getrunken und hatte gar keine Probleme ...
Einfach nur ätzend alles ...

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candle
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Beitrag Sa., 31.10.2009, 21:06

Sowas jeden Tag ist für mich Abhängigkeit.

Was hat denn der Arzt dazu gesagt?

candle
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das lamm
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Beitrag Di., 03.11.2009, 08:11

Hallo Candle ... Ich trinke ja nicht jeden Tag , nur wenn überhaupt dann am WE mal 1-2 Flaschen ...
Mein ARzt hat gesagt , das er einige Patienten hätte , die hin und wieder mal ein Glas Bier trinken ...
Wie alles im Leben , man sollte halt nicht übertreiben ...
Ich denke aber auch das es von Mensch zu Mensch verschieden ist ...
Die einen bekommen sämtliche Nebenwirkungen von beszimmten Medis und die anderen eben nicht ,,,
Mein Arzt hat zb auch gesagt , das ich die Opis einfach halbieren soll ... Da war von Ausschleichen , gar keine Rede , da er meinte , das Opipramol eher zu den "harmlosen" Medis zählt ...
Und ich habe auch bisher keinerlei Probleme , mit der halben Dosis
Na ja , vl werde ich ja irgendwann mal , ein einigermassen "normales" Leben führen können ...

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candle
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Beitrag Di., 03.11.2009, 10:34

Wofür brauchst Du denn Medikamente und Alkohol???

candle
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das lamm
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Beitrag Di., 03.11.2009, 17:06

Ich brauche die Medis , da ich an gottverdammten Kontrollzwängen leide ...
Wenn ich die 2-3 Flaschen V+ am WE trinke , fühl ich mich irgendwie wie ein normaler Mensch , da ich mittlerweile zum Glück gut damit klar komme ...
Ich hasse es einfach ein "Psycho" zu sein und wenn ich bedenke wie lange ich mich schon damit rum quäle , wird mir ganz anders ...


JonathanStanley
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Beitrag Fr., 24.08.2018, 21:39

Ich bin 20 Jahre alt und habe eine Zwangserkrankung, die ich schon so ziemlich mein ganzes Leben lang herumschleppe. Schon seit circa einem Jahr nehme ich nun Sertralin, welches mir von meinem Psychiater verschrieben wurde. Da ich jetzt seit einiger Zeit wieder den drang verspüre auf Partys zu gehen, würde ich auch wieder gern hier und da ein paar Schluck nehmen. Vom Alkohol habe ich mich jetzt schon länger ferngehalten, nicht nur wegen den Tabletten. Letztlich habe ich meinem Psychiater gefragt wie das denn jetzt aussieht mit dem Alkoholkonsum, wen man auf Sertralin ist und der meinte, dass - sofern der Konsum im Rahmen bleibt- nichts bedenkliches dabei ist. Außerdem meinte er, dass die Warnung in der Packungsbeilage nur für jemanden der Suizidgefährdet relevant ist. Im Internet lese ich Dinge die den Aussagen des Fachmanns widersprechen nun wollte ich fragen, ob es den jemanden hier gibt, der sich vielleicht auskennt und mir eine eindeutige Antwort darauf geben kann, ob der Konsum von Alkohol während der einer Behandlung mit Sertralin unbedenklich ist.

Ich freue mich auf eine Antwort

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Pianolullaby
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Beitrag Fr., 24.08.2018, 23:07

wirklich schlau ist es sicherlich nicht, weil es Interaktionen geben kann in jeglicher Hinsicht, heisst die Wirkstoffen können sich potenzieren oder auch vernichten, oder eben andere Reaktionen erzeugen. Willst Du sicher sein, heisst es trocken zu sein.
Niemand kann die eine Antwort darauf geben, weil jeder Mensch anders reagiert.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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spirit-cologne
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Beitrag Sa., 25.08.2018, 00:40

Ich sehe das ähnlich wie Pianolullaby. Alkohol interagiert mit vielen Psychopharmaka (und natürlich auch mit anderen Drogen). Wie stark diese Wirkungen sind, hängt u.a. vom Stoffwechsel ab, aber auch von der Frage, wie intakt Leber, Niere usw. sind. Ist also individuell sehr verschieden. Ich würde mich mal fragen, warum es dir wichtig ist, Alkohol zu trinken? Wirklich gesund ist es ja auch ohne die Einnahme von Psychopharmaka nicht und die Tatsache, dass Alkohol gesellschaftlich akzeptiert ist, verführt m. E. dazu, ihn in seiner Wirkung zu unterschätzen. Alkohol ist und bleibt ein Zell- und Nervengift. Wenn du den Alkohol weglässt bist du jedenfalls auf der sicheren Seite und tust auch noch was für deine Gesundheit... ;)
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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